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    ANALYSE - Infineon: Trendwende deutet sich an - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 21.01.02 12:27:20 von
    neuester Beitrag 21.01.02 12:58:57 von
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      schrieb am 21.01.02 12:27:20
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der Münchener Halbleiterkonzern Infineon scheint im unverändert schlechten Konjunkturumfeld im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2001/2002 die Talfahrt der vergangenen Monate gestoppt zu haben. Im Vergleich zum Vorquartal reduzierten sich die Verluste des in der Restrukturierung befindlichen Unternehmens um rund 37 Prozent. Gleichzeitig ging aber auch der Umsatz um 5 Prozent zurück.

      Mehr noch als die Zahlen zum ersten Quartal, die als richtungsweisend eingeschätzt worden sind, legen die Anleger bei der heutigen Präsentation des Halbleiterherstellers Infineon Wert auf die Aussagen zum laufenden Geschäftsjahr. Der Ausblick für 2002 fällt den Münchenern leichter als noch vor einem halben Jahr. Erstmals kann der Infineon-Vorstand ohne schlechtes Gewissen auf erste positive Zeichen verweisen und liegt damit im Trend. Nicht zuletzt von den großen Konkurrenten Samsung und Micron Technology kommen ähnliche Ausführungen. Infineon betont, dass in bestimmten Segmenten eine verstärkte Nachfrage erkennbar ist. Von einer nachhaltigen Erholung will man aber noch nicht sprechen, ist doch die Marktentwicklung zumindest für das kommende halbe Jahr nur schwer einzuschätzen. Die Erholung der Branche hängt maßgeblich von Ausmaß und der Dauer des weltwirtschaftlichen Abschwungs ab, stellt Infineon fest.

      Zudem ist der marktbereinigende Preiskampf der Halbleiterindustrie noch nicht beendet, der mit der hoch verschuldeten südkoreanischen Hynix Semiconductor ein prominentes Opfer gefunden hat. Hier verhandelt man intensiv mit der US-amerikanischen Micron Technology über die Übernahme der Speicherchip-Sparte des Unternehmens. Von einem solchen Negativszenario ist man bei Infineon weit entfernt. Zum einen ziehen die Preise im Geschäftsfeld Speicherprodukte, in dem Infineon eine anhaltend starke Nachfrage verzeichnen kann, weltweit wieder an. Zum anderen wird eine ausgesprochen solide Cash-Position von brutto rund 1,15 Mrd. Euro sowie netto 302 Mio. Euro Rückhalt für anstehende Aufgaben geben.

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      Auch im Bereich mobile Kommunikation zieht die Nachfrage nach Angaben des Unternehmens wieder an. Eine moderate Erholung ist in diesem Segment, dessen Marktumfeld nach wie vor als anhaltend schwierig bezeichnet wird, erkennbar. Ähnliche Probleme muss auch der Sektor Chipkarten-ICs verarbeiten. Weitestgehend problemlos entwickelt sich der Geschäftszweig Automobil- und Industrie-Elektronik, der sich stabil präsentiert, auch wenn sich die Nachfragesteigerung langsamer entwickelt.

      Deutlich positiv wird sich im laufenden Geschäftsjahr auch das Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramm Impact auf die Infineon-Bilanzen auswirken. Hier hebt Vorstandschef Ulrich Schumacher hervor: „Wir werden im Geschäftsjahr 2002 cash-wirksame Sparmaßnahmen von mehr als 1,5 Mrd. Euro umsetzen.“ Zudem glaubt Schumacher: „Wir sind der Ansicht, dass wir die schlimmste Phase der dramatischen Rezession im Halbleitermarkt hinter uns haben.“

      Vergleicht man die aktuellen Zahlen zum ersten Quartal mit denen zum Vorjahreszeitraum, so ergeben sich deutliche Rückschläge. So gehen die Konzernumsätze im Vergleich zum ersten Quartal 2000/2001 um 37,6 Prozent zurück, einem Gewinn vor Steuern und Zinsen von 446 Mio. Euro steht jetzt ein Verlust von 564 Mio. Euro gegenüber. Doch von weit wichtigerer Bedeutung ist der Blick auf die Vergleichszahlen des Vorquartals. In diesem Vergleich fällt der Ebit-Verlust von 564 Mio. Euro gar nicht mehr als so schwerwiegend aus, weist Infineon für das Schlussquartal 2000/2001 doch ein Minus von 882 Mio. Euro auf. Den Löwenanteil der Verluste fuhr der wieder im Aufwind befindliche Geschäftsbereich Speicherprodukte (371 Mio. Euro) ein. Der Nettoverlust beläuft sich im abgelaufenen Quartal auf 331 Mio. Euro. Der Verlust je Aktie wird von Infineon mit 0,48 Euro beziffert. Im Vorjahr gab es einen gewinn von 0,45 Euro je Aktie, im vierten Quartal 2000/2001 ein Minus von 0,76 Euro je Anteilsschein.

      Autor: Oliver Mies (© wallstreet:online AG),12:27 21.01.2002

      Avatar
      schrieb am 21.01.02 12:58:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nomen est omen!
      Das was Hr. Mies hier macht, ist echt `mies`. Lobt noch die Zahlen von Infineon, die (zusammen mit dem unsicheren Ausblick von Schuhmacher) nichts anderes bedeuten, dass es Infineon am Ende dieses Jahres viellecht nicht mehr gibt, wenn nicht eine dramatische Wende der Konjunktur zum Positiven in nächster Bälde kommt. Und daran kann man wohl zweifeln.
      Oder ist es so, dass sich der wahre Analyst schon daran erfreut, dass einem Unternehmen nicht schon in 9, sondern erst in 12 Monaten das Geld ausgeht?? Schaut Euch doch mal die Cash-Burn-Rate von IFX an!!!
      Trotzdem viel Glück (mit vielen Puts :))
      raini


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