Die Nasdaq leidet unter der Unsicherheit - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

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Unsicherheit, wohin das Auge blickt. Ob es nun die am heutigen Tag eher durchwachsenen Quartalszahlen sind oder die Konjunkturindikatoren, der Markt muss sich erst wieder ein Stück Sicherheit nach der Enron-Affäre erarbeiten. Die Technologiebörse Nasdaq gerät nach einem Auf und Ab über den größten Teil des Handelstages wegen der schlechten Prognosen der Mobilfunkanbieter rund um Sprint doch noch in einen Abwärtssog und beendet den Handelstag mit einem Minus von 16,99 Punkten oder 0,9 Prozent bei 1838,54 Punkten.

Dabei bleibt weiterhin unklar, ob die Konjunkturdaten nun positiv oder negativ zu deuten sind. Finanzminister O’Neill sieht ebenfalls wie US-Notenbankchef Greenspan vor einer Woche aufhellende Momente am Horizont, die heutigen Zahlen widersprechen dem erneut, der ISM-Konjunkturindex liegt mit aktuell 49,6 Punkten überraschend unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten, nachdem er im Vormonat revidiert 51,5 Punkte betrug.

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Unternehmen des Tages

Das US-Schwerlastkraftwagen-Unternehmen PACCAR erwirtschaftet im vierten Quartal des Jahres 2001 50,4 Mio. Dollar oder 65 Cent pro Aktie nach einem Vorjahresergebnis von 62,7 Mio. Dollar oder 82 Cent je Aktie. Allerdings gingen die Analysten von einem Rückgang auf ein Ergebnis je Aktie von 49 Cent aus, diesen Wert kann PACCAR klar übertreffen. Der Umsatz des Unternehmens geht leicht von 1,7 Mrd. Dollar in 2000 auf 1,5 Mrd. Dollar zurück. Das Papier kann mit einem Plus von 4,42 Prozent auf 66,18 Dollar in den Handelsschluss gehen.

Die Telefongesellschaft Sprint erwirtschaftet einen um 7 Prozent gesteigerten Umsatz im vierten Quartal in Höhe von 6,66 Mrd. Dollar. Allerdings steigt der Verlust überproportional von zuvor 416 Mio. Dollar auf aktuell 1,24 Mrd. Dollar, sowohl das Kerngeschäft als auch die ebenfalls an der Börse gelistete Mobilfunksparte bleiben mit ihren jeweiligen Ergebnissen unter den Analystenerwartungen. Die Sprint Mobilfunksparte verliert 20,35 Prozent auf 10,96 Dollar.

Der Netzwerkbetreiber Cisco legt zwar erst Morgen seine Zahlen vor, zieht aber bereits heute das Interesse der Analysten auf sich. Erwartet wird ein Gewinn je Aktie von 5 Cent bei Erlösen in Höhe von 4,6 Mrd. Dollar. Buckingham Research stuft die Aktie von „neutral“ auf „akkumulieren“ hoch, Sanford Bernstein sieht die Aktie positiv als „outperform“ und Lehman Brothers gibt ein „strong buy“-Rating aus. Die Aktie legt 1,3 Prozent auf 18,56 Dollar zu.

Der Hersteller von Elementen für optische Netzwerke Ciena hat nach vorläufigen Berechnungen im vierten Quartal 2001 160 Mio. Dollar umgesetzt und dabei einen Verlust je Aktie zwischen 19 und 22 Cent vor außerordentlichen Positionen erwirtschaftet. Damit liegt das Unternehmen weit unter den Erwartungen der Experten, die mit Erlösen in Höhe von 231 Mio. Dollar und einem Verlust je Aktie von 10 Cent rechneten. Die Aktie verliert stark und notiert mit einem Minus von 9 Prozent bei 9,21 Dollar.

Autor: Gerrit Nawracala (© wallstreet:online AG),22:23 05.02.2002

[ruebenkoenig]

Die Amis haben noch viel Luft nach unten. Jahrelang haben sie komisch bilanziert und jetzt auf einmal fangen sie an, nach fundamentalen Werten zu rechnen. Da will wohl jemand den Markt ganz brutal runterbringen.
Das Geld was im MArkt steckt soll in die Wirtschaft, zuviel Geld wurde in den letzten Monaten durch die Börse gebunden. Sobald Investitionen in die Wirtschaft Erfolg zeigen, wird auch wieder Kapital an diese Börse strömen.
Und falls das jetzt verwirrend war: noch 3mal lesen und dazu ein Glas Rotwein, vielleicht eine Zigarre dazu. Die Erholung wird ganz unbemerkt kommen, die schert sich nämlich nicht um Analystenkommentare.

So und jetzt kreuzigt mich weil ich nicht viele bunte Linien hierher gezeichnet habe.

ruebenkoenig