Dow Jones in Konsolidierungsphase - 500 Beiträge pro Seite

[Nachrichten [wO]]

Zum Zeitpunkt der Analyse vom 11. März war der Dow Jones-Index nachhaltig aus dem Rechteck bei 10.169 bzw. 10.300 Punkten nach oben ausgebrochen und stand am Beginn der Ausbildung einer engen Konsolidierungszone zwischen 10.425 und 10.600 Punkten.

Auf Grund des technischen Umfeldes waren zwei Szenarien möglich. Einerseits deuteten die Trendindikatoren auf das signifikante Übergewicht von Aufwärtspotenzial bzw. –dynamik hin. Somit war nicht auszuschliessen, dass bei weiterhin positiven Signalen von den Trendindikatoren dem Dow Jones ein Ausbruch aus der Konsolidierungszone gelingen könnte.

Andererseits befanden sich die kürzerfristigen Overbought/Oversold-Indikatoren weit im überkauften Bereich, womit die Wahrscheinlichkeit einer technischen Korrektur deutlich angestiegen war, spätestens aber beim Ausbruchsniveau zum Stillstand kommen sollte.

Das technische Umfeld präsentiert sich auch jetzt sehr uneinheitlich. So sind die Trendindikatoren MACD und Momentum weiter in den positiven Bereich gelaufen. Der MACD musste allerdings seine positive Distanz zur Triggerlinie wieder abgeben und steht kurz vor einem Schnittpunkt mit dem Trigger nach unten.

Das Momentum tendiert nach Unterschreiten der Triggerlinie seitwärts, konnte aber den negativen Abstand zur Triggerlinie wieder etwas verkleinern. Damit liegt auch weiterhin ein deutlicher Überhang an Aufwärtspotenzial bzw. –dynamik vor, wenngleich das vorhandene Trendpotenzial bzw. die –dynamik nicht weiter ausgebaut werden konnte. Demgegenüber steht das Bild bei den kürzerfristigen Overbought/Oversold-Indikatoren RSI und Stochastiks.

Während die Stochastiks bereits aus der Überkauft-Zone nach unten abgedreht sind und damit Abwärtsdruck anzeigen, bleibt die Bestätigung des RSI noch aus. Der RSI bewegt sich vielmehr stabil im überkauften Bereich seitwärts. Eine technische Korrektur würde erst dann eingeleitet, wenn auch der RSI nachhaltig unter die 70-Prozent-Marke fällt. Die Volatilität liegt bei 150,52 (161,92) Punkten, was einer statistisch max. Tagesrange von 1,42 (1,53) Prozent entspricht.

Auf Sicht der kommenden fünf Handelstage überlagert sich das positive Bild bei den Trendindikatoren durch Warnsignale einer bevorstehenden technischen Korrektur bei RSI und Stochastiks. Auch weiterhin stehen die Chancen gut, dass dem Dow Jones auf Grund des hohen Trendpotenzials bzw. der –dynamik ein Ausbruch aus der Konsolidierungszone bei 10.679 Punkten gelingt. Damit würde ein mittelfristiges Potenzial bis auf die Marke von 11.197 Punkten freigesetzt.

Zum anderen könnte das Überkauft-Szenario die Oberhand gewinnen. In diesem Fall veranschlagen wir das max. Korrekturpotenzial bis auf das Ausbruchsniveau bei 10.169 bzw. 10.300 Punkten. Wir erwarten damit nicht, dass der Dow Jones unter die obere Begrenzung des Rechtecks fällt. Anschließend sollte der Index genügend Kraft besitzen, um einen erneuten Anlauf an die Marke bei 10.679 Punkten zu unternehmen.

Autor: Holger Galuschke, SEB AG, Portfolio M (© wallstreet:online AG),11:12 19.03.2002

[Brsenprinz]

Tag
Leute,was mich stutzig macht ist u.a.,daß der Dow Jones im normalen Chart ersichtlich, bei der von anfang Dezember bis ende Januar gebildeten großen SKS,bereits schon seine Nackenlinie unterschritten hatte,mit einem daraus zu errechnenden Kursziel von etwa 9100 Punkten.
Wurden Nackenlinien einmal unterschritten,wurden die daraus zu errechnenden Kursziele irgendwann immer erreicht.
Ob uns da nich noch ein gewaltiger Absturz ins Haus steht???
Dieses Kursziel wurde ja bekanntlich noch nicht erreicht
Brsenprinz