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    Daimler kommt durch Klagen unter Druck - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.03.02 12:38:29 von
    neuester Beitrag 23.03.02 19:15:19 von
    Beiträge: 3
    ID: 570.257
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      schrieb am 23.03.02 12:38:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kaum erholt sich die Aktie, hagelt es negative Berichte.
      Zur Zeit sieht sich Schrempp mit zwei Milliarden-Klagen konfrontiert.

      I.
      Richter lehnt Abweisung von Klagen gegen DaimlerChrysler ab
      Detroit, 23. Mär (Reuters) - Ein US-Bundesrichter hat es am Freitag abgelehnt, Klagen gegen DaimlerChrysler <DCXGn.DE> <DCX.N> wegen angeblicher Irreführung von Chrysler-Aktionären bei der Fusion mit Daimler-Benz abzuweisen.

      Zu den Klägern gehört der US-Milliardär Kirk Kerkorian, der von dem deutsch-amerikanischen Autobauer acht Milliarden Dollar (rund neun Milliarden Euro) fordert. Er und andere Chrysler-Anteilseigner werfen dem Unternehmen und dessen Chef Jürgen Schrempp vor, Chrysler von vorneherein zu einer Konzernsparte degradiert zu haben, obwohl die Fusion seinerzeit als "merger of equals" (Zusammengehen von Ebenbürtigen) angekündigt wurde. Kerkorian und die anderen Aktionäre argumentieren, sie hätten der 36-Milliarden-Dollar-Fusion im Jahr 1998 nicht zugestimmt oder mehr Geld für ihre Anteile bekommen, wäre das Geschäft als Übernahme von Chrysler durch Daimler-Benz präsentiert worden. DaimlerChrysler hatte die Klagen als unbegründet bezeichnet und ihre Abweisung beantragt.

      Kerkorian war vor der Fusion größter Chrysler-Aktionär. Seine Unterstützung galt als wesentlich für das Zustandekommen der Transaktion. Zu den Klagen kam es, nachdem Schremmpp in einem Interview mit der "Financial Times" gesagt hatte, er habe immer geplant, Chrysler zu einer Sparte des Konzerns zu machen.

      II.
      Hamburg - Der Bombardier-Konzern will die angekündigte Klage gegen DaimlerChrysler im Streit um die Bewertung des Bahnproduzenten ADtranz bis Mitte des Jahres einreichen. Das sagte der Chef des kanadischen Flugzeug- und Eisenbahnherstellers, Robert Brown, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

      Bombardier wirft DaimlerChrysler vor, den Wert von ADtranz überhöht dargestellt zu haben und fordert eine Milliarde Euro Schadenersatz bei einem Kaufpreis von 725 Millionen Euro. DaimlerChrysler hatte die Forderung als unbegründet zurückgewiesen.

      Eine Milliarde Euro Schadenersatz?
      Der Adtranz-Verkauf könnte ein teures Nachspiel für DaimlerChrysler haben. Der kanadische Luftfahrtkonzern Bombardier droht Schrempp & Co. mit einer Milliardenklage. Abwegige und unbegründete Forderungen, heißt es derweil aus Stuttgart. ...mehr


      "Andere Konditionen"?

      Brown wiederholte den Vorwurf, nicht korrekt über ADtranz unterrichtet worden zu sein. "Wenn wir über den Wert des Unternehmens informiert gewesen wären, wäre der Vertrag nur unter anderen Konditionen zu Stande gekommen." Auf Grund wettbewerbsrechtlicher Einschränkungen habe Bombardier keine Gelegenheit gehabt, die Bücher mit der üblichen Sorgfalt zu prüfen.

      Die Klage solle bei der Internationalen Handelskammer eingereicht werden, sagte Brown. "Wir hätten diese Entscheidung nicht gefällt, wenn wir uns nicht sehr gute Chancen ausrechneten, unseren Fall zu beweisen", betonte er. Zugleich zeigte er sich offen für eine außergerichtliche Einigung. Bombardier hatte die Klage Mitte Februar angekündigt.

      Dem nicht genug hat Chrysler in den USA mit massiven Rückgängen bei den PKW-Verkäufen zu rechnen. Die Marke Plymouth wurde überhaupt eingestellt.

      In diesem Zusammenhang verweise ich noch auf die Einstufung
      der ABN-AMRO:
      DaimlerChrysler: Sell (ABN Amro)


      Die Analysten von ABN Amro stufen DaimlerChrysler aufgrund der anhaltend schwachen US-Märkte weiterhin mit "Sell" ein.

      Chrysler leide unverändert unter den rückläufigen Marktdaten für den amerikanischen Automobilsektor. Trotz hohen Incentives beim Kauf von Chrysler-Modellen verliere die Konzerntochter Marktanteile. Der Wettbewerbsdruck dürfte sich zudem durch die Verlagerung der Produktion japanischer Anbieter in die NAFTA deutlich erhöhen.

      Die Nachfrage in den USA lasse weiter nach und verschlechtere sich ebenfalls in Westeuropa rapide. DaimlerChrysler sei Marktführer in beiden Gebieten und leide entsprechend. Auch Mercedes-Benz werde bis zur Einführung des neuen E-Klasse einem schwierigen Umfeld gegenüberstehen.

      Die hohe Bewertung sei nicht gerechtfertigt und auf lange Sicht nicht von den Fundamentaldaten gestützt.

      Wem dies noch nicht reicht kann sich noch die Gegenanträge zur HV auf der IR-Seite von Daimler ansehen. Da wird einem echt übel.
      Avatar
      schrieb am 23.03.02 18:02:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das sind ja schon sehr viele negative Nachrichten, die mir zeigen, daß diese schon im Kurs berücksichtigt sind.
      Das KGV2001 betrug bei Daimlerchrysler etwa 60, und im Jahr 2002 etwa 20. Sollten die Rationalisierungsmaßnahmen greifen, und davon gehe ich aus, ist Daimlerchrysler sicher nicht zu hoch bewertet.
      Steigen die Verkaufszahlen in den USA (PKW und LKW), dann wird man schnell wieder Kurse um die 70€ sehen.
      Trotz steigendem Ölpreis liegen Automobilwerte gut im Trend, und trotz anziehender Anleihezinsen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.02 19:15:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      @luna2000

      kgv2002 ist nur geschätzt und beträgt z.Zt. 23.
      die entscheidung bzgl. Klagen ist noch nicht im Kurs enthalten, da die Nicht-Abweisung erst nach Börsenschluss bekannt wurde.


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