DGAP-Ad hoc: plettac röder AG <RZS> - 500 Beiträge pro Seite
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DGAP-Ad hoc: plettac röder AG <RZS>
Ad-hoc-Mitteilung der plettac röder Aktiengesellschaft, Büdingen (WKN 706600)
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Ad-hoc-Mitteilung der plettac röder Aktiengesellschaft, Büdingen (WKN 706600)
Büdingen, 26. März 2002 - Kapitaslanierung und Management-Buy-Out bei der plettac röder AG
Aufgrund einer am heutigen Tage durch den Eintritt verschiedener Voraussetzungen wirksam gewordenen Vereinbarung verzichten mit Wirkung zum 31.12.2001 sowohl die finanzierenden Banken als auch die Mehrheitsaktionärin plettac AG, Plettenberg auf erhebliche Forderungen gegenüber der plettac röder AG.
In Summe belaufen sich die Forderungsverzichte auf insgesamt EUR 20,84 Millionen. Die Verzichtsbeträge sind mit Besserungsabreden in einer Gesamthöhe von bis zu EUR 2,33 Millionen hinterlegt.
Gemäß § 229 und § 234 AktG soll das Grundkapital! der Gesellschaft zum Ausgleich von Wertminderungen und sonstigen Verlusten herabgesetzt werden. Die Kapitalherabsetzung wird rückwirkend im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2001 ausgewiesen.
Im Zusammenhang mit der Kapitalherabsetzung und den damit verbundenen Wertberichtigungen im Beteiligungsportfolio zeigt der Vorstand der plettac röder AG den Verlust der Hälfte des Grundkapitals gemäß § 92 (1) AktG an. Nach Aufstellung des Jahresabschlusses wird die Einberufung zur Hauptversammlung erfolgen, die dann über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Kapitalherabsetzung beschließt.
Für weitere Auskünfte und Rückfragen stehen
Herr Jens Brüggemann, Prokurist der plettac röder AG, Tel.: 06049 700-107 und Herr Martin Osbeck, Prokurist der plettac röder AG, Tel.: 06049 700-103
zur Verfügung.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.03.2002
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Nachdem in den vergangenen zwei Jahren mit Unterstützung der plettac AG bereits viele Schritte zur operativen Restrukturierung des Kerngeschäftes der plettac röder AG umgesetzt wurden, sind mit obigen Kapitalmaßnahmen nunmehr auch entscheidende Weichen zur bilanziellen Sanierung der plettac röder AG gestellt worden.
Für die mit den Forderungsverzichten verbundenen Besserungsabreden wurden Laufzeiten bis 2009 vereinbart. Weiterhin stellen die Banken plettac röder für zwei Jahre (2002 und 2003) von Tilgungen auf das verbleibende Restengagement frei. Zur Unterstützung der Umsetzung weiterer Sanierungsmaßnahmen wird darüber hinaus eine befristete Kontokorrentlinie zur Verfügung gestellt.
Die Kapitalherabsetzung erfolgt im Verhältnis von gerundet 2,25 auf ein neues Grundkapital in Höhe von EUR 4,4 Millionen. Die Kapitalherabsetzung dient gleichzeitig der Herstellung glatter Euro-Beträge im Grundkapital der Gesellschaft.
Das durch die Kapitalmaßnahmen gewonnene Eigenkapital wird insbesondere dazu verwendet, verlustträchtige Auslandsbeteiligungen abzuwerten und im Anschluss zu veräußern oder aufzugeben. Insbesondere die Gesellschaften in Asien, den USA und Spanien haben das Ergebnis der plettac röder Gruppe in den letzten Jahren massiv belastet. Teile der Forderungsverzichte dienen auch dazu, die bereits weit fortgeschrittene Neuausrichtung der plettac röder Zeltsysteme GmbH in Deutschland abzuschließen und eine solide Eigenkapitalbasis zu schaffen.
Mit Wirkung vom 26. März 2002 hat ein Management-Team unter Führung des Vorstandes der Gesellschaft die Aktienanteile sowohl der plettac AG (ca. 53 % der Aktien) als auch der DZ-Bank, Frankfurt, (ca. 23 %:der Aktien) erworben und damit im Sinne des Wertpapierübernahmegesetzes die Kontrolle über die Gesellschaft erlangt. Die Erwerber wurden von der Unterbreitung eines Pflichtangebotes gemäß § 35 und § 37 WpÜG mit Entscheidung des Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel vom 26. März 2002 befreit.
Das Management-Team steht für Kontinuität in der strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft. Das Management wird das Unternehmen auf die profitablen und zukunftsorientierten Geschäftsbereiche konzentrieren und als konzernunabhängigen, mittelständischen und flexiblen Zeltspezialisten fortführen.
Die neuen Rahmenbedingungen bieten insbesondere den Aktionären bei einer erfolgreichen Restrukturierung die Chance, Verluste der Vergangenheit durch anteilige Wertaufholung zu kompensieren. Insofern wurde in bestem Einvernehmen zwischen den Banken, der plettac AG und dem Management eine Basis geschaffen, mit der sich plettac röder auch neu am Kapitalmarkt positionieren kann.
Für weitere Auskünfte und Rückfragen stehen
Herr Jens Brüggemann, Prokurist der plettac röder AG, Tel.: 06049 700-107 und Herr Martin Osbeck, Prokurist der plettac röder AG, Tel.: 06049 700-103
zur Verfügung.
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WKN: 706600; ISIN: DE0007066003; Index: Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Hamburg und Stuttgart
Autor: import DGAP.DE (),20:16 26.03.2002
Martin Osbeck rückt neben Rüdiger Blasius bei der Röder AG zum Finanzvorstand auf
Wolfgang Kunert FRANKFURT. Nach dem Ausstieg der Plettac AG im Sauerland als Mehrheitsaktionär bei der in Büdingen-Wolferborn ansässigen Röder AG im März dieses Jahres wurde bei der gestrigen Aktionärs-Hauptversammlung in Frankfurt durch eine geänderte Firmierung auch optisch der Wandel in dem Unternehmen deutlich. Die Aktiengesellschaft heißt jetzt wieder Röder Zeltsysteme und Service AG. „Wir kehren zu unserem Mädchenamen zurück“, hatte Röder-Vorstand Rüdiger Blasius die neue Namensgebung vor dem Beschluss durch die Aktionäre kommentiert. Eine Entscheidung, die von Josef Drecksel, Sprecher einiger Kleinaktionäre, als „vernünftig“ bezeichnet wurde. Der Name Plettac habe der Firma Röder nicht gutgetan, fügte er hinzu. Aber bei dem Wolferborner Unternehmen wurde mit dem Ausstieg der Plettac nicht nur der Name geändert. Der bisherige Alleinvorstand Rüdiger Blasius hat seit geraumer Zeit mit Martin Osbeck als Finanzvorstand einen zweiten Mann in der Führungsetage des Konzerns neben sich. Beide hatten im Frühjahr durch „Management-Buy-Out“ zusammen mit den Geschäftsführern des Unternehmens Jens Brüggemann und Thomas Roman mit insgesamt 76,2 Prozent die Aktienmehrheit der Gesellschaft übernommen (der Kreis-Anzeiger berichtete). Dabei hatten sie die Plettacanteile von 53 Prozent und die 23 Prozent der Genossenschaftsbank in Frankfurt zu jeweils gleichen Anteilen – 19,05 Prozent – gekauft.
Mit dem Wechsel der Aktienmehrheit stand gestern auch die Neubesetzung des Aufsichtsrates zur Entscheidung an. Nach dem Votum der Versammlung bilden Heinz-Frank zu Franken, geschäftsführender Gesellschafter der Masters of Masters Event Marketing GmbH in Frankfurt, der Kölner Rechtsanwalt Dr. Hendrik Schindler von der Kanzlei Norton Rose, Vieregge und der Unternehmensberater Klaus Nordhoff aus Königstein das Kontrollgremium der Röder AG.
Diese Veränderungen wurden von den Sprechern der Kleinaktionäre ebenso wohlwollend aufgenommen wie auch die jüngsten Bilanzzahlen für 2001 und die der ersten sechs Monate dieses Jahres. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens habe sich nach wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen verbessert. Unter dem Strich weist die Konzernbilanz einen Gewinn von rund 6,88 Millionen Euro aus. „Im Jahr zuvor stand unter dem Strich noch ein Minus von vier Millionen Euro“, fügte Blasius hinzu. Wie er den Aktionären darlegte, war diese positive Entwicklung nur zu erreichen, indem ein „eisernes Kostenmanagement“ umgesetzt wurde.
Die strategischen Sanierungsmaßnahmen seien aber noch nicht abgeschlossen, ergänzte der Vorstandssprecher. So liegen die Verträge zum Verkauf der defizitär wirtschaftenden Töchter in USA, Spanien und Asien unterschrieben vor und bedürften nur noch der notariellen Beglaubigung, gab Blasius bekannt.
Alle drei Auslandsgesellschaften reduzierten den Bilanzgewinn auf Grund deren negativer Jahresabschlüsses um über 1,5 Millionen Euro. Mit dem Verkauf vermindere sich gleichzeitig der Personalbestand des Konzerns von 300 Mitarbeitern im Januar 2001 auf jetzt 245 Beschäftigte. Ein weiterer Abbau sei nicht geplant. Dies gelte auch für die 131 Mitarbeiter am Stammsitz in Wolferborn, unterstrich der Vorstand.
Die Bilanz der ersten sechs Monate in diesem Jahr zeige, dass der eingeschlagene Kurs der neuen Unternehmensleitung sich positiv entwickle. Trotz eines derzeitigen Umsatzminus von acht Prozent sei davon auszugehen, dass am Jahresende die Bilanz einen Konzernumsatz von mindestens 50 Millionen Euro mit einem positiven Abschluss ausweisen werde. Was in etwa dem Ergebnis des Vorjahres entspreche, schloss Blasius.
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