*****B.Förtsch Hotline 1.2.2000: "Mein Tip der Woche......, "***** - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.02.00 11:05:43 von
neuester Beitrag 24.02.00 22:18:37 von
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Letzter Kurs 03.05.24 Lang & Schwarz
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30.04.24 · dpa-AFX |
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0,7945 | +99.999,00 | |
41,21 | +28,74 | |
8,7200 | +28,42 | |
10,155 | +21,04 | |
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Wertpapier | Kurs | Perf. % |
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1,9999 | -19,36 | |
3,5200 | -21,43 | |
3,5000 | -26,24 | |
1,7000 | -49,40 | |
125,00 | -95,83 |
Nach seinen Tips der letzten Woche ( Norcom, Comroad)
empfiehlt B.Förtsch Morphosys als seinen Tip der
Woche.
Morphosys ist ja seit dieser Woche auch im Biotech-Report
(Ausgabe Februar) der Top-Tip Spekulativ mit sage und
schreibe einer 1000% Chance.
Auch sein Kollege Andre Fischer wäre der Meinung, dass
Morphosys mit einer Marktkap. von knapp 290 Mill.,
ca. 6-7 fach so billig sei, wie die Konkurrenz.
Noch empfohlen
Comroad
Ricardo
Gute Börsengeschäfte
empfiehlt B.Förtsch Morphosys als seinen Tip der
Woche.
Morphosys ist ja seit dieser Woche auch im Biotech-Report
(Ausgabe Februar) der Top-Tip Spekulativ mit sage und
schreibe einer 1000% Chance.
Auch sein Kollege Andre Fischer wäre der Meinung, dass
Morphosys mit einer Marktkap. von knapp 290 Mill.,
ca. 6-7 fach so billig sei, wie die Konkurrenz.
Noch empfohlen
Comroad
Ricardo
Gute Börsengeschäfte
Lt. dem Biotechreport hätte Morphosys die Chance sich in den
nächsten 18 Monaten zu verzehnfachen.
Dann noch der Tip der Woche vom Förtsch. Dann geht es die Woche
bestimmt In Richtung 100€ und drüber. Siehe Comroad !!!
nächsten 18 Monaten zu verzehnfachen.
Dann noch der Tip der Woche vom Förtsch. Dann geht es die Woche
bestimmt In Richtung 100€ und drüber. Siehe Comroad !!!
24.01.2000
Morphosys Potenzial
at-stoxx
Seit der Emission verfolgen die Analysten von at-stoxx die Entwicklung des
Martinsrieder Biotechunternehmens Morphosys (WKN 663200).
Nach den Unternehmensmeldungen in den vergangenen Wochen erscheine ein
Update der damals erstellten Analyse notwendig. Dies vor allem vor dem
Hintergrund, dass sich sowohl auf dem Gebiet der Produktentwicklung, als auch
im Bereich des Patentportfolios einige wichtige Neuerungen ergeben hätten.
Nicht zu vergessen seien auch die positiven Meldungen über
Geschäftsabschlüsse. Die Experten besuchten dazu das Unternehmen und
sprachen mit Finanzvorstand Herrn Dave Lemus und Forschungsvorstand Herrn
Dr. Thomas von Rüden.
Für diejenigen, die sich noch nicht intensiver mit MorphoSys beschäftigt haben,
hier eine kleine Einführung. Das 1992 gegründete Unternehmen habe als
Hauptprodukt die Antikörperbibliothek HuCAL entwickelt. Im Gegensatz zu den
bestehenden Methoden, die auf transgene Mäuse zur Herstellung von
menschlichen Antikörper setzten, seien synthetische Herstellungsverfahren
genutzt worden. Antikörper seien ein Schwerpunkt in der biotechnologischen
Medikamentenentwicklung und erfreuten sich einer steigenden Nachfrage von
Seiten der Pharmaindustrie. Ein erster Auftrag sei von Boehringer Mannheim
(1995) gekommen, weitere Deals seien mit Pharmacia & Upjohn, DuPont
Pharmaceuticals, LeukoSite, Chiron, GPC und letztens Bayer abgeschlossen
worden. Gegenwind sei von einem britischen Konkurrenzunternehmen
(Cambridge Antibody Technologies) gekommen, das auch auf die Entwicklung
einer Antikörperbibliothek gesetzt hatte und durch Patentstreitigkeiten die
Geschäftstätigkeit von MorphoSys bremsen wollte. Im März des letzten Jahres
sei das IPO erfolgt. Anfangs sei die Stimmung noch sehr gut gewesen, doch
habe der allgemeine Markttrend, die Unsicherheit durch die Patentverhandlungen
und die Nichtbeachtung der Biotechwerte im allgemeinen auf den Kurs gedrückt.
Dieser habe das Niveau von 30 bis 35 Euro nicht halten können und auf bis zu 14
Euro nachgegeben, sich aber aufgrund der guten Nachrichten zum Ende des
Jahres hin erholt. Eine Produktneuvorstellung (HuCAL-Fab) habe dann zu einer
Rallye geführt, die den Kurs auf fast 80 Euro ansteigen ließ. Derzeit konsolidiere
die Aktie bei einem Niveau von 70 Euro.
Noch zum Börsengang habe die HuCAL-Bibliothek aus zwei Milliarden
Antikörpern bestanden, die auf der Basis von Single-chains entwickelt worden
sei. Die Fortentwicklungsmöglichkeiten seien ähnlich wie in der Softwareindustrie
angelegt und resultierten in ständig neuen Versionen der Bibliothek. Die im
Januar vorgestellte HuCAL-Fab sei auf 10 Milliarden Antikörper angewachsen.
Damit sei jedoch der letzte Schritt in Richtung zahlenmäßiger Ausdehnung
getan. Nun würden - in den nächsten Versionen - Verbesserungen hinsichtlich
der Optimierungsmöglichkeiten der einzelnen Antikörper folgen. Dies sei die
logische Konsequenz aus der Konstruktion der Datenbank. Weniger die bloße
Masse an Volumen sei es, was nach Ansicht von MorphoSys zähle, sondern die
Qualität solle das Produkt ausmachen. So seien die Antikörper, durch die
Integration von Schnittstellen an den für die Bindung wichtigen Stellen, mit einer
hohen Variabilität ausgestattet und könnten somit schnell den Anforderungen der
Kunden angepasst werden - ein wichtiger Vorteil gegenüber den Bibliotheken der
Konkurrenz. Das direkte Konkurrenzprodukt des angelsächsischen
Unternehmens CAT (Cambridge Antibody Technologies) sei auf der Basis
menschlichen Spenderblutes entwickelt worden - HuCAL sei synthetisch
hergestellt worden. Da bei CAT die Strukturen der Antikörper daher nicht bekannt
seien, könnten sehr schwer gezielte Eingriffe vorgenommen werden, eine gezielte
Optimierung sei schwierig. Zudem sei mit HuCAL-Fab ein wichtiger Schritt in
Richtung der Entwicklung therapeutischer Antikörper getan worden, was einen
bedeutenden Faktor für die Etablierung einer eigenen Produktpipeline darstelle.
Gerade auf dem Gebiet der Patentstreitigkeiten habe sich durch die Erweiterung
der Bibliothek ein zusätzlicher Entspannungsfaktor ergeben. Bisher sei es das
Anliegen des Konkurrenten CAT (Cambridge Antibody Technologies) gewesen,
die Geschäftsentwicklung von MorphoSys zu bremsen. Dies sei auch möglich
gewesen, da die auf Single-chains basierende Bibliothek in einen Patentbereich
fiel, den sich CAT gesichert hatte. Die Unsicherheit an der Patentfront habe für
Verstimmung bei den Kunden gesorgt. Der für Mai angesetzte Termin beim
europäischen Patentamt in München zur Klärung der Streitigkeit sei zweimal
verschoben - zur Verhandlung sei es somit erst im Oktober gekommen. Dass
CAT auf Zeit gespielt hatte, habe sich in dem Ergebnis gezeigt, das positiv für
MorphoSys ausgefallen sei. Ein wichtiger Kernanspruch (Claim 32) im
Winter-II-Patent, welches neben dem sogenannten McCafferty-Patent und dem
Griffiths-Patent, den Streitpunkt in dem Verfahren darstelle, habe abgeändert
werden müssen. Die Fab-Version sei durch Lizenzierung (die Lizenz wurde von
Biosite erworben) gesichert, womit sich keine problematische Patentsituation
mehr ergeben dürfte. Es könne damit gerechnet werden, dass bei den derzeit
noch anhängigen Gerichtsverfahren bis zum Ende des Jahres weitere Fortschritte
erzielt werden können. Damit seien entscheidende Negativfaktoren, die bisher
den Kurs belasteten, - fast - zur Seite geräumt. Dies sei auch bereits von der
Börse gewürdigt worden. Der deutliche Kurssprung am 10.Januar diesen Jahres,
als HuCAL-Fab vorgestellt worden sei, sei als Reaktion auf die sich verbessernde
Situation sowohl auf der Produktseite, als auch im Patentbereich zu sehen.
Die Wachstumsaussichten für MorphoSys seien zweifellos sehr gut. Zahlreiche
bedeutende Medikamente seien bereits auf der Basis von Antikörpern entwickelt
worden, der Trend solle sich in den nächsten Jahren noch verstärken. Ein gutes
Beispiel für die Marktchancen derartiger Produkte sei Synagis, das gegen RSV
eingesetzt werde und aus der Pipeline des US-Unternehmens MedImmune
stamme. Synagis verkaufe sich exzellent und erlebe gerade in den letzten
Quartalen einen regelrechten Boom. Für die Entwicklung von Therapeutika sei
die Verwendung von Antikörpern zu einem wichtigen Faktor geworden. Derzeit
dominierten die US-Biotechunternehmen Abgenix (ABGX) und Medarex (MEDX)
den Markt. Sie setzten auf Maus-Technologien zur Herstellung der Antikörper.
Diese tierischen Organismen seien derart modifiziert, dass sie Antikörper
herstellen könnten, die beim Menschen eingesetzt werden können. würden
weisen diese Technologien Nachteile hinsichtlich der Optimierungsfähigkeit und
der Produktionsgeschwindigkeit der Antikörper aufweisen. So dauere eine
"Maus-Entwicklung" ca. drei bis sechs Monate. Mit HuCAL reduziere sich dieser
Zeitraum auf wenige Wochen. Die geringere Zeitdauer sei ein genereller Vorteil
beim Einsatz von Bibliotheken, die bessere Optimierbarkeit ein weiterer Vorteil
von HuCAL. Derzeit gehe der Trend dahin, bei der Pharmaforschung beide
Technologien einzusetzen. Mittelfristig dürfte die Bedeutung der Bibliotheken
steigen. Dies begründe sich durch den hohen Effizienzdruck, dem die
Pharmaforschung unterliege. Die Nachfrage nach der Bibliothek sei groß. Dies
zeigten die Kooperationen, die im letzten Jahr abgeschlossen werden konnten.
Herausragend sei der Vertrag mit Bayer, der dem Unternehmen ein
Auftragsvolumen sichere, das sich im Bereich von 50 Mio. US$ bewegen dürfte.
Im optimistischsten Szenario, d.h. wenn alle Meilensteine erreicht werden,
könnte das Volumen sogar auf 100 Mio. US$ anwachsen. Wie den Analysten
bestätigt worden sei, würden derzeit mit etwa zehn bis fünfzehn Unternehmen
Verhandlungen geführt. Ziel sei es, zwischen drei und sechs Abschlüsse im Jahr
zu machen. Zur Debatte stehe auch die Ergänzung des Unternehmens durch die
Akquisition einer aussichtsreichen Pipeline (z.B. durch die Übernahme eines
Unternehmens, das sich bereits eine Expertise bei der Entwicklung von
Wirkstoffen erworben hat). Genaue Pläne bestünden derzeit zwar noch nicht, es
solle das Produktgeschäft jedoch gestärkt werden. Dies heiße nicht, dass sich
MorphoSys auf absehbare Zeit zu einem Produktentwickler wandeln wird,
sondern Ziel solle es sein, die Wertschöpfung zu erhöhen. Denn bisher erhalte
das Unternehmen - wenn ein Medikament am Markt eingeführt wird - eine
Umsatzbeteiligung im lediglich einstelligen Prozentbereich...
Zweifellos bedürfe es bei MorphoSys noch einiger Schritte, bis die absolute
Vergleichbarkeit mit den US-Unternehmen gegeben sei:
Validierung der Technologie: Die neue Antikörperbibliothek HuCAL-Fab müsse
beweisen, dass die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt werden können. Dies
solle im Laufe dieses Jahres geschehen.
Beendigung der Patentstreitigkeiten: Der laufende Rechtsstreit wirke sich nicht
gerade förderlich für die Entwicklung der beteiligten Unternehmen aus. Auch hier
solle es im Laufe des Jahres zu einer Entscheidung kommen.
Ausbau der Pipeline: Bisher verfüge MorphoSys über Wirkstoffe, bzw. entwickele
zusammen mit Partnern Wirkstoffe, die sich vornehmlich in vorklinischen Tests
befinden. Zur Entwicklung von Wirkstoffen sei eine eigene Abteilung gegründet
worden. Wie bereits oben angesprochen, könne man sich bei MorphoSys aber
auch sehr gut die Ergänzung der eigenen Pipeline per Zukauf vorstellen. Das
Resultat solle die Steigerung der Wertschöpfung durch die Kombination von
fremder und eigener Entwicklungsarbeit sein. Zudem würden sich die mittel- bis
langfristigen Umsatzpotentiale dadurch enorm erhöhen.
Sollten die angesprochenen Punkte umgesetzt werden, so sei die MorphoSys
AG vom Unternehmensentwicklungsstand her auf dem gleichen Niveau wie die
US-amerikanische Konkurrenz. Die Grundlagen dafür seien gelegt, bzw. würden
im laufenden Jahr gelegt. Bewertung Aus den gerade angesprochenen Gründen
müsse in der Bewertung der MorphoSys ein Abschlag zu den
Vergleichsunternehmen aus den Vereinigten Staaten vorgenommen werden.
Sehe man sich als Vergleichsmaßstab deren Marktkapitalisierung an, so zeigten
sich die Zukunftspotentiale für MorphoSys. Denn der Bereich der
Antikörperforschung werde weiterhin zu den interessantesten Gebieten der
biopharmazeutischen Forschung zählen. Für die derzeit führenden Unternehmen
- auf dem Gebiet Maus-Technologie, also Abgenix und Medarex - würden aktuell
etwa je 2 Mrd. US$ bezahlt. MorphoSys werde derzeit mit ca. 250 Mio. US$
bewertet. Dies entspreche einem Abschlag von fast 90%. Dieser
Bewertungsunterschied sollte - gerade auch hinsichtlich der sich verbessernden
Unternehmenssituation - nicht mehr lange Bestand haben. Die Positionierung als
führender Anbieter von Antikörperbibliotheken sollte der Börse mindestens 500
Mio. US$ Wert sein. Dies wäre ein Abschlag von immer noch 75% zu den
Marktführern und dürfte die mit dem Unternehmen verbundenen Risiken
beinhalten. Diese Marktkapitalisierung entspräche einem Kurs von knapp 140
Euro. Sollte bis zum Jahresende die angedeutete Verbesserung der
Unternehmenssituation eintreten, so dürfte sich der Bewertungsunterschied
nochmals verringern. Es gelte folglich, die weitere Entwicklung zu beobachten.
Trotz des rasanten Kursanstieges in den letzten Wochen habe die Aktie von
MorphoSys in Augen der Anlageexperten weiterhin Potential und sollte eine gute
Kurschance bieten. Die Beseitigung von Problemfeldern, die bisher sowohl der
Kurs- als auch der Unternehmensentwicklung im Wege gestanden hätten,
schreite voran. Es sei für dieses Jahr, wenn auch der Schwerpunkt in der zweiten
Jahreshälfte liegen dürfte, auch ein wesentlich kontinuierlicherer Deal- und
Newsflow zu erwarten, der die Kursentwicklung unterstützen sollte.
Morphosys Potenzial
at-stoxx
Seit der Emission verfolgen die Analysten von at-stoxx die Entwicklung des
Martinsrieder Biotechunternehmens Morphosys (WKN 663200).
Nach den Unternehmensmeldungen in den vergangenen Wochen erscheine ein
Update der damals erstellten Analyse notwendig. Dies vor allem vor dem
Hintergrund, dass sich sowohl auf dem Gebiet der Produktentwicklung, als auch
im Bereich des Patentportfolios einige wichtige Neuerungen ergeben hätten.
Nicht zu vergessen seien auch die positiven Meldungen über
Geschäftsabschlüsse. Die Experten besuchten dazu das Unternehmen und
sprachen mit Finanzvorstand Herrn Dave Lemus und Forschungsvorstand Herrn
Dr. Thomas von Rüden.
Für diejenigen, die sich noch nicht intensiver mit MorphoSys beschäftigt haben,
hier eine kleine Einführung. Das 1992 gegründete Unternehmen habe als
Hauptprodukt die Antikörperbibliothek HuCAL entwickelt. Im Gegensatz zu den
bestehenden Methoden, die auf transgene Mäuse zur Herstellung von
menschlichen Antikörper setzten, seien synthetische Herstellungsverfahren
genutzt worden. Antikörper seien ein Schwerpunkt in der biotechnologischen
Medikamentenentwicklung und erfreuten sich einer steigenden Nachfrage von
Seiten der Pharmaindustrie. Ein erster Auftrag sei von Boehringer Mannheim
(1995) gekommen, weitere Deals seien mit Pharmacia & Upjohn, DuPont
Pharmaceuticals, LeukoSite, Chiron, GPC und letztens Bayer abgeschlossen
worden. Gegenwind sei von einem britischen Konkurrenzunternehmen
(Cambridge Antibody Technologies) gekommen, das auch auf die Entwicklung
einer Antikörperbibliothek gesetzt hatte und durch Patentstreitigkeiten die
Geschäftstätigkeit von MorphoSys bremsen wollte. Im März des letzten Jahres
sei das IPO erfolgt. Anfangs sei die Stimmung noch sehr gut gewesen, doch
habe der allgemeine Markttrend, die Unsicherheit durch die Patentverhandlungen
und die Nichtbeachtung der Biotechwerte im allgemeinen auf den Kurs gedrückt.
Dieser habe das Niveau von 30 bis 35 Euro nicht halten können und auf bis zu 14
Euro nachgegeben, sich aber aufgrund der guten Nachrichten zum Ende des
Jahres hin erholt. Eine Produktneuvorstellung (HuCAL-Fab) habe dann zu einer
Rallye geführt, die den Kurs auf fast 80 Euro ansteigen ließ. Derzeit konsolidiere
die Aktie bei einem Niveau von 70 Euro.
Noch zum Börsengang habe die HuCAL-Bibliothek aus zwei Milliarden
Antikörpern bestanden, die auf der Basis von Single-chains entwickelt worden
sei. Die Fortentwicklungsmöglichkeiten seien ähnlich wie in der Softwareindustrie
angelegt und resultierten in ständig neuen Versionen der Bibliothek. Die im
Januar vorgestellte HuCAL-Fab sei auf 10 Milliarden Antikörper angewachsen.
Damit sei jedoch der letzte Schritt in Richtung zahlenmäßiger Ausdehnung
getan. Nun würden - in den nächsten Versionen - Verbesserungen hinsichtlich
der Optimierungsmöglichkeiten der einzelnen Antikörper folgen. Dies sei die
logische Konsequenz aus der Konstruktion der Datenbank. Weniger die bloße
Masse an Volumen sei es, was nach Ansicht von MorphoSys zähle, sondern die
Qualität solle das Produkt ausmachen. So seien die Antikörper, durch die
Integration von Schnittstellen an den für die Bindung wichtigen Stellen, mit einer
hohen Variabilität ausgestattet und könnten somit schnell den Anforderungen der
Kunden angepasst werden - ein wichtiger Vorteil gegenüber den Bibliotheken der
Konkurrenz. Das direkte Konkurrenzprodukt des angelsächsischen
Unternehmens CAT (Cambridge Antibody Technologies) sei auf der Basis
menschlichen Spenderblutes entwickelt worden - HuCAL sei synthetisch
hergestellt worden. Da bei CAT die Strukturen der Antikörper daher nicht bekannt
seien, könnten sehr schwer gezielte Eingriffe vorgenommen werden, eine gezielte
Optimierung sei schwierig. Zudem sei mit HuCAL-Fab ein wichtiger Schritt in
Richtung der Entwicklung therapeutischer Antikörper getan worden, was einen
bedeutenden Faktor für die Etablierung einer eigenen Produktpipeline darstelle.
Gerade auf dem Gebiet der Patentstreitigkeiten habe sich durch die Erweiterung
der Bibliothek ein zusätzlicher Entspannungsfaktor ergeben. Bisher sei es das
Anliegen des Konkurrenten CAT (Cambridge Antibody Technologies) gewesen,
die Geschäftsentwicklung von MorphoSys zu bremsen. Dies sei auch möglich
gewesen, da die auf Single-chains basierende Bibliothek in einen Patentbereich
fiel, den sich CAT gesichert hatte. Die Unsicherheit an der Patentfront habe für
Verstimmung bei den Kunden gesorgt. Der für Mai angesetzte Termin beim
europäischen Patentamt in München zur Klärung der Streitigkeit sei zweimal
verschoben - zur Verhandlung sei es somit erst im Oktober gekommen. Dass
CAT auf Zeit gespielt hatte, habe sich in dem Ergebnis gezeigt, das positiv für
MorphoSys ausgefallen sei. Ein wichtiger Kernanspruch (Claim 32) im
Winter-II-Patent, welches neben dem sogenannten McCafferty-Patent und dem
Griffiths-Patent, den Streitpunkt in dem Verfahren darstelle, habe abgeändert
werden müssen. Die Fab-Version sei durch Lizenzierung (die Lizenz wurde von
Biosite erworben) gesichert, womit sich keine problematische Patentsituation
mehr ergeben dürfte. Es könne damit gerechnet werden, dass bei den derzeit
noch anhängigen Gerichtsverfahren bis zum Ende des Jahres weitere Fortschritte
erzielt werden können. Damit seien entscheidende Negativfaktoren, die bisher
den Kurs belasteten, - fast - zur Seite geräumt. Dies sei auch bereits von der
Börse gewürdigt worden. Der deutliche Kurssprung am 10.Januar diesen Jahres,
als HuCAL-Fab vorgestellt worden sei, sei als Reaktion auf die sich verbessernde
Situation sowohl auf der Produktseite, als auch im Patentbereich zu sehen.
Die Wachstumsaussichten für MorphoSys seien zweifellos sehr gut. Zahlreiche
bedeutende Medikamente seien bereits auf der Basis von Antikörpern entwickelt
worden, der Trend solle sich in den nächsten Jahren noch verstärken. Ein gutes
Beispiel für die Marktchancen derartiger Produkte sei Synagis, das gegen RSV
eingesetzt werde und aus der Pipeline des US-Unternehmens MedImmune
stamme. Synagis verkaufe sich exzellent und erlebe gerade in den letzten
Quartalen einen regelrechten Boom. Für die Entwicklung von Therapeutika sei
die Verwendung von Antikörpern zu einem wichtigen Faktor geworden. Derzeit
dominierten die US-Biotechunternehmen Abgenix (ABGX) und Medarex (MEDX)
den Markt. Sie setzten auf Maus-Technologien zur Herstellung der Antikörper.
Diese tierischen Organismen seien derart modifiziert, dass sie Antikörper
herstellen könnten, die beim Menschen eingesetzt werden können. würden
weisen diese Technologien Nachteile hinsichtlich der Optimierungsfähigkeit und
der Produktionsgeschwindigkeit der Antikörper aufweisen. So dauere eine
"Maus-Entwicklung" ca. drei bis sechs Monate. Mit HuCAL reduziere sich dieser
Zeitraum auf wenige Wochen. Die geringere Zeitdauer sei ein genereller Vorteil
beim Einsatz von Bibliotheken, die bessere Optimierbarkeit ein weiterer Vorteil
von HuCAL. Derzeit gehe der Trend dahin, bei der Pharmaforschung beide
Technologien einzusetzen. Mittelfristig dürfte die Bedeutung der Bibliotheken
steigen. Dies begründe sich durch den hohen Effizienzdruck, dem die
Pharmaforschung unterliege. Die Nachfrage nach der Bibliothek sei groß. Dies
zeigten die Kooperationen, die im letzten Jahr abgeschlossen werden konnten.
Herausragend sei der Vertrag mit Bayer, der dem Unternehmen ein
Auftragsvolumen sichere, das sich im Bereich von 50 Mio. US$ bewegen dürfte.
Im optimistischsten Szenario, d.h. wenn alle Meilensteine erreicht werden,
könnte das Volumen sogar auf 100 Mio. US$ anwachsen. Wie den Analysten
bestätigt worden sei, würden derzeit mit etwa zehn bis fünfzehn Unternehmen
Verhandlungen geführt. Ziel sei es, zwischen drei und sechs Abschlüsse im Jahr
zu machen. Zur Debatte stehe auch die Ergänzung des Unternehmens durch die
Akquisition einer aussichtsreichen Pipeline (z.B. durch die Übernahme eines
Unternehmens, das sich bereits eine Expertise bei der Entwicklung von
Wirkstoffen erworben hat). Genaue Pläne bestünden derzeit zwar noch nicht, es
solle das Produktgeschäft jedoch gestärkt werden. Dies heiße nicht, dass sich
MorphoSys auf absehbare Zeit zu einem Produktentwickler wandeln wird,
sondern Ziel solle es sein, die Wertschöpfung zu erhöhen. Denn bisher erhalte
das Unternehmen - wenn ein Medikament am Markt eingeführt wird - eine
Umsatzbeteiligung im lediglich einstelligen Prozentbereich...
Zweifellos bedürfe es bei MorphoSys noch einiger Schritte, bis die absolute
Vergleichbarkeit mit den US-Unternehmen gegeben sei:
Validierung der Technologie: Die neue Antikörperbibliothek HuCAL-Fab müsse
beweisen, dass die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt werden können. Dies
solle im Laufe dieses Jahres geschehen.
Beendigung der Patentstreitigkeiten: Der laufende Rechtsstreit wirke sich nicht
gerade förderlich für die Entwicklung der beteiligten Unternehmen aus. Auch hier
solle es im Laufe des Jahres zu einer Entscheidung kommen.
Ausbau der Pipeline: Bisher verfüge MorphoSys über Wirkstoffe, bzw. entwickele
zusammen mit Partnern Wirkstoffe, die sich vornehmlich in vorklinischen Tests
befinden. Zur Entwicklung von Wirkstoffen sei eine eigene Abteilung gegründet
worden. Wie bereits oben angesprochen, könne man sich bei MorphoSys aber
auch sehr gut die Ergänzung der eigenen Pipeline per Zukauf vorstellen. Das
Resultat solle die Steigerung der Wertschöpfung durch die Kombination von
fremder und eigener Entwicklungsarbeit sein. Zudem würden sich die mittel- bis
langfristigen Umsatzpotentiale dadurch enorm erhöhen.
Sollten die angesprochenen Punkte umgesetzt werden, so sei die MorphoSys
AG vom Unternehmensentwicklungsstand her auf dem gleichen Niveau wie die
US-amerikanische Konkurrenz. Die Grundlagen dafür seien gelegt, bzw. würden
im laufenden Jahr gelegt. Bewertung Aus den gerade angesprochenen Gründen
müsse in der Bewertung der MorphoSys ein Abschlag zu den
Vergleichsunternehmen aus den Vereinigten Staaten vorgenommen werden.
Sehe man sich als Vergleichsmaßstab deren Marktkapitalisierung an, so zeigten
sich die Zukunftspotentiale für MorphoSys. Denn der Bereich der
Antikörperforschung werde weiterhin zu den interessantesten Gebieten der
biopharmazeutischen Forschung zählen. Für die derzeit führenden Unternehmen
- auf dem Gebiet Maus-Technologie, also Abgenix und Medarex - würden aktuell
etwa je 2 Mrd. US$ bezahlt. MorphoSys werde derzeit mit ca. 250 Mio. US$
bewertet. Dies entspreche einem Abschlag von fast 90%. Dieser
Bewertungsunterschied sollte - gerade auch hinsichtlich der sich verbessernden
Unternehmenssituation - nicht mehr lange Bestand haben. Die Positionierung als
führender Anbieter von Antikörperbibliotheken sollte der Börse mindestens 500
Mio. US$ Wert sein. Dies wäre ein Abschlag von immer noch 75% zu den
Marktführern und dürfte die mit dem Unternehmen verbundenen Risiken
beinhalten. Diese Marktkapitalisierung entspräche einem Kurs von knapp 140
Euro. Sollte bis zum Jahresende die angedeutete Verbesserung der
Unternehmenssituation eintreten, so dürfte sich der Bewertungsunterschied
nochmals verringern. Es gelte folglich, die weitere Entwicklung zu beobachten.
Trotz des rasanten Kursanstieges in den letzten Wochen habe die Aktie von
MorphoSys in Augen der Anlageexperten weiterhin Potential und sollte eine gute
Kurschance bieten. Die Beseitigung von Problemfeldern, die bisher sowohl der
Kurs- als auch der Unternehmensentwicklung im Wege gestanden hätten,
schreite voran. Es sei für dieses Jahr, wenn auch der Schwerpunkt in der zweiten
Jahreshälfte liegen dürfte, auch ein wesentlich kontinuierlicherer Deal- und
Newsflow zu erwarten, der die Kursentwicklung unterstützen sollte.
19.01.2000
Morphosys aussichtsreich
at-stoxx
Seit der Emission beobachten die Analysten von at-stoxx nun schon die Aktie
des ersten am Neuen Markt gelisteten Biopharmaunternehmen Deutschlands,
der Morphosys AG (WKN 663200).
Lange Zeit sei sie unbeliebt gewesen, das Interesse der Anlegerschaft sei gering
gewesen. Doch seit Dezember komme Schwung in den Aktienkurs. Einige
Ad-hoc-Mitteilungen sorgten für Kursphantasie. Jüngst prognostizierten die
Analysten den Anstieg der Aktie auf alte Höchststände, die mittlerweile weit
überschritten seien. Für die Experten der Grund, hier wieder einen kurzen Blick
auf das Unternehmen zu werfen.
Eine Ursache für das Desinteresse an den Aktien aus dem Bereich "Antikörper" -
besonders in der ersten Hälfte des letzten Jahres - sei mit Sicherheit eine
allgemeine Abneigung gegenüber der Technologie gewesen. Einige Probleme
erweckten den Anschein, dass es zu riskant sei, auf dieser Plattform die
Entwicklung voranzutreiben - obwohl einige erfolgreiche Medikamente schon am
Markt eingeführt worden waren (z.B. von Centocor, Protein Design Labs/Roche,
IDEC, MedImmune). Doch seit neuestem erwache das Interesse an dem Sektor
wieder. Dies zeige sich in zahlreichen Deals, die zwischen Big-Pharma-Firmen
und Biotechs aus dem Antikörper-Sektor geschlossen würden. Jüngstes Beispiel
sei eine Kooperation von CAT (Cambridge Antibody Technology) und Monsanto.
Auch die hohe Nachfrage nach Dienstleistungen aus dem Hause Medarex sei ein
Beleg dafür. Eine weitere Bestätigung finde diese Tendenz in dem jüngst
abgeschlossenen Deal zwischen Bayer und MorphoSys, der dieser Technologie
strategische Bedeutung zubilligen dürfte.
Auch das Anlegerinteresse steige an. Vorreiter für die Kurstendenzen sei
natürlich wieder einmal der amerikanische Biotechnologiemarkt. Dort hätten die
"Antikörper-Aktien" im Verlauf des letzten Jahres bereits deutlich zulegen
können. Als Highflyer sei hier vor allem das Unternehmen Medarex zu sehen.
Noch im Mai 1999 sei die Firma - gemessen am Aktienkurs - ein Pleitekandidat
gewesen. Mit einem Kurs um die 3 US$ habe man den Titel zu den wenig
seriösen Aktien gezählt. Doch ein Forschungsagreement mit Schering habe den
Kurs beflügelt. Weitere Kooperationen (z.B. mit Gilead) folgten. Inzwischen
werde die Aktie mit 50 US$ gehandelt. Aus dem kleinen Biotechunternehmen sei
eine angesehene Größe geworden, der Wandlungsprozess habe sich in weniger
als einem Jahr vollzogen. Ähnlich rasant sei der Kursanstieg bei Abgenix
verlaufen, die in den ersten Monaten des letzten Jahres im Bereich 12 US$
notierten und beginnend mit einer Aufwärtsbewegung seit der zweiten
Jahreshälfte auf nun 143 US$ angestiegen seien.
Vor diesem Hintergrund erscheine der Kursanstieg von MorphoSys in den letzten
Tagen als der Anfang eines Neubewertungsprozesses. Dafür gebe es auch
genug Gründe. Zum einen erwache das Anlegerinteresse an Biotechwerten in
Deutschland erst seit kurzem. Zum anderen könne sich MorphoSys durchaus
mit der internationalen Konkurrenz messen. Die jüngst mit Bayer
abgeschlossene Kooperation erschließe eine vollkommen neue Dimension bei
den Einnahmen des jungen Unternehmens. Der Deal habe einen Wert von bis zu
100 Mio. US$ und sei damit nicht nur für MorphoSys ein großer Abschluss,
sondern stelle allgemein ein großes Volumen in dieser Branche dar. Die
Martinsrieder stünden zudem mit zehn bis fünfzehn Unternehmen in
Verhandlungen, es sei daher noch mit einigen interessanten Abschlüssen zu
rechnen, die den Kurs stimulieren würden.
Auch Bewertungsspielraum scheine noch genug gegeben. Zieht man als
Vergleichsunternehmen eine Peer-Group von ähnlichen Antikörper-Unternehmen
aus den USA heran (Medarex, Abgenix, Protein Design Labs), so komme man
auf einen "sagenhaften" Bewertungsspielraum bei MorphoSys. Dieser belaufe
sich auf 137,80 Euro als fairen Wert, wenn man das Kursumsatz-Verhältnis als
Richtschnur nehme und auf gigantische 449 Euro, wenn man den Unternehmen
gleiche Marktkapitalisierung zubillige. Diese liege in den USA bei
durchschnittlich 1,6 Mrd. US$.
Ohne sich auf ein Kursziel festzulegen, könne man wohl sagen, dass durchaus
weitere Potentiale vorhanden seien. Vor dem Hintergrund eines steigenden
Interesses an Biotechnologiewerten auch in Deutschland, erscheine ein
Investment in MorphoSys weiterhin aussichtsreich.
Hinweis: In der an diesem Wochenende erscheinenden STiS-weekly-Ausgabe
findet sich ein ausführlicherer Artikel zu MorphoSys.
Morphosys aussichtsreich
at-stoxx
Seit der Emission beobachten die Analysten von at-stoxx nun schon die Aktie
des ersten am Neuen Markt gelisteten Biopharmaunternehmen Deutschlands,
der Morphosys AG (WKN 663200).
Lange Zeit sei sie unbeliebt gewesen, das Interesse der Anlegerschaft sei gering
gewesen. Doch seit Dezember komme Schwung in den Aktienkurs. Einige
Ad-hoc-Mitteilungen sorgten für Kursphantasie. Jüngst prognostizierten die
Analysten den Anstieg der Aktie auf alte Höchststände, die mittlerweile weit
überschritten seien. Für die Experten der Grund, hier wieder einen kurzen Blick
auf das Unternehmen zu werfen.
Eine Ursache für das Desinteresse an den Aktien aus dem Bereich "Antikörper" -
besonders in der ersten Hälfte des letzten Jahres - sei mit Sicherheit eine
allgemeine Abneigung gegenüber der Technologie gewesen. Einige Probleme
erweckten den Anschein, dass es zu riskant sei, auf dieser Plattform die
Entwicklung voranzutreiben - obwohl einige erfolgreiche Medikamente schon am
Markt eingeführt worden waren (z.B. von Centocor, Protein Design Labs/Roche,
IDEC, MedImmune). Doch seit neuestem erwache das Interesse an dem Sektor
wieder. Dies zeige sich in zahlreichen Deals, die zwischen Big-Pharma-Firmen
und Biotechs aus dem Antikörper-Sektor geschlossen würden. Jüngstes Beispiel
sei eine Kooperation von CAT (Cambridge Antibody Technology) und Monsanto.
Auch die hohe Nachfrage nach Dienstleistungen aus dem Hause Medarex sei ein
Beleg dafür. Eine weitere Bestätigung finde diese Tendenz in dem jüngst
abgeschlossenen Deal zwischen Bayer und MorphoSys, der dieser Technologie
strategische Bedeutung zubilligen dürfte.
Auch das Anlegerinteresse steige an. Vorreiter für die Kurstendenzen sei
natürlich wieder einmal der amerikanische Biotechnologiemarkt. Dort hätten die
"Antikörper-Aktien" im Verlauf des letzten Jahres bereits deutlich zulegen
können. Als Highflyer sei hier vor allem das Unternehmen Medarex zu sehen.
Noch im Mai 1999 sei die Firma - gemessen am Aktienkurs - ein Pleitekandidat
gewesen. Mit einem Kurs um die 3 US$ habe man den Titel zu den wenig
seriösen Aktien gezählt. Doch ein Forschungsagreement mit Schering habe den
Kurs beflügelt. Weitere Kooperationen (z.B. mit Gilead) folgten. Inzwischen
werde die Aktie mit 50 US$ gehandelt. Aus dem kleinen Biotechunternehmen sei
eine angesehene Größe geworden, der Wandlungsprozess habe sich in weniger
als einem Jahr vollzogen. Ähnlich rasant sei der Kursanstieg bei Abgenix
verlaufen, die in den ersten Monaten des letzten Jahres im Bereich 12 US$
notierten und beginnend mit einer Aufwärtsbewegung seit der zweiten
Jahreshälfte auf nun 143 US$ angestiegen seien.
Vor diesem Hintergrund erscheine der Kursanstieg von MorphoSys in den letzten
Tagen als der Anfang eines Neubewertungsprozesses. Dafür gebe es auch
genug Gründe. Zum einen erwache das Anlegerinteresse an Biotechwerten in
Deutschland erst seit kurzem. Zum anderen könne sich MorphoSys durchaus
mit der internationalen Konkurrenz messen. Die jüngst mit Bayer
abgeschlossene Kooperation erschließe eine vollkommen neue Dimension bei
den Einnahmen des jungen Unternehmens. Der Deal habe einen Wert von bis zu
100 Mio. US$ und sei damit nicht nur für MorphoSys ein großer Abschluss,
sondern stelle allgemein ein großes Volumen in dieser Branche dar. Die
Martinsrieder stünden zudem mit zehn bis fünfzehn Unternehmen in
Verhandlungen, es sei daher noch mit einigen interessanten Abschlüssen zu
rechnen, die den Kurs stimulieren würden.
Auch Bewertungsspielraum scheine noch genug gegeben. Zieht man als
Vergleichsunternehmen eine Peer-Group von ähnlichen Antikörper-Unternehmen
aus den USA heran (Medarex, Abgenix, Protein Design Labs), so komme man
auf einen "sagenhaften" Bewertungsspielraum bei MorphoSys. Dieser belaufe
sich auf 137,80 Euro als fairen Wert, wenn man das Kursumsatz-Verhältnis als
Richtschnur nehme und auf gigantische 449 Euro, wenn man den Unternehmen
gleiche Marktkapitalisierung zubillige. Diese liege in den USA bei
durchschnittlich 1,6 Mrd. US$.
Ohne sich auf ein Kursziel festzulegen, könne man wohl sagen, dass durchaus
weitere Potentiale vorhanden seien. Vor dem Hintergrund eines steigenden
Interesses an Biotechnologiewerten auch in Deutschland, erscheine ein
Investment in MorphoSys weiterhin aussichtsreich.
Hinweis: In der an diesem Wochenende erscheinenden STiS-weekly-Ausgabe
findet sich ein ausführlicherer Artikel zu MorphoSys.
Auch der Neue Markt Inside hat schon vor 2 Wochen auf Morphosys
aufmerksam gemacht:
13.01.2000
Morphosys aussichtsreich
Neuer Markt Inside
Nach Auffassung der Analysten des Börsenbriefes Neuer Markt Inside handelt es
sich bei den Aktien des Biotechnologieunternehmens Morphosys (WKN 663200)
um ein aussichtsreiches Investment für den langfristig orientierten Anleger.
Morphosys habe mit seiner HuCAL-Technologie eine Plattform entwickelt, die
eine Sammlung mehrerer Mrd. Antikörper darstelle. Diese Antikörperbibliothek
biete ein breites Spektrum von Anwendungen. Einen wichtigen Meilenstein stelle
die Lizenzvereinbarung mit Bayer dar. Neben jährlichen Nutzungsgebühren
erhalte Morphosys eine erfolgsabhängige Zahlung für gelieferte Antikörper. Nach
Einschätzung der Experten sei dies lediglich der Auftakt zu weiteren
Lizenzvereinbarungen gewesen. Positiv beurteilen die Experten zudem das
Abkommen mit der US-Biotechfirma Diagnostics Incorporated. Dadurch erhalte
Morphosys Zugang zu Patenten, die das Screening von
Fab-Antikörperbibliotheken schützen. Durch die zuletzt getroffenen
Vereinbarungen habe Morphosys seine führende Position im Bereich
Antikörperbibliotheken weiter stärken können.
Im laufenden Geschäftsjahr werde voraussichtlich noch ein Verlust von 0,55 Euro
je Aktie anfallen. In den Jahren 2000 und 2001 erwarten die Experten jedoch
einen Gewinn je Anteilschein von 0,44 Euro bzw. 1,29 Euro.
aufmerksam gemacht:
13.01.2000
Morphosys aussichtsreich
Neuer Markt Inside
Nach Auffassung der Analysten des Börsenbriefes Neuer Markt Inside handelt es
sich bei den Aktien des Biotechnologieunternehmens Morphosys (WKN 663200)
um ein aussichtsreiches Investment für den langfristig orientierten Anleger.
Morphosys habe mit seiner HuCAL-Technologie eine Plattform entwickelt, die
eine Sammlung mehrerer Mrd. Antikörper darstelle. Diese Antikörperbibliothek
biete ein breites Spektrum von Anwendungen. Einen wichtigen Meilenstein stelle
die Lizenzvereinbarung mit Bayer dar. Neben jährlichen Nutzungsgebühren
erhalte Morphosys eine erfolgsabhängige Zahlung für gelieferte Antikörper. Nach
Einschätzung der Experten sei dies lediglich der Auftakt zu weiteren
Lizenzvereinbarungen gewesen. Positiv beurteilen die Experten zudem das
Abkommen mit der US-Biotechfirma Diagnostics Incorporated. Dadurch erhalte
Morphosys Zugang zu Patenten, die das Screening von
Fab-Antikörperbibliotheken schützen. Durch die zuletzt getroffenen
Vereinbarungen habe Morphosys seine führende Position im Bereich
Antikörperbibliotheken weiter stärken können.
Im laufenden Geschäftsjahr werde voraussichtlich noch ein Verlust von 0,55 Euro
je Aktie anfallen. In den Jahren 2000 und 2001 erwarten die Experten jedoch
einen Gewinn je Anteilschein von 0,44 Euro bzw. 1,29 Euro.
da gefällt mir comroad von allen am besten. ist trotz des anstieges aufgrund der sehr guten wachstumszahlen noch unterbewertet. kursziel laut nm inside im übrigen 180-200 euro
Habe mir vorhin auch noch welche zu 85€ zugelegt. Charttechnischer
Ausbruch liegt bei 95€.
Ausbruch liegt bei 95€.
Was ist eigentlich aus dem Rechtsstreit mit Cambridgedingsbums
geworden?
geworden?
Morphosys liegt in Frankfurt schon bei 86€. Also, heute noch 90€.
Und am Freitag schon über 100€ ?
Bei den jetzigen Markt ist alles möglich, ob 20% runter, oder 20%
hoch.
Ich gebe meine zumind. vor 100€ nicht ab !
Und am Freitag schon über 100€ ?
Bei den jetzigen Markt ist alles möglich, ob 20% runter, oder 20%
hoch.
Ich gebe meine zumind. vor 100€ nicht ab !
Morphosys
Daher weht der Wind. hab mich schon gewundert warum die sich in
so kurzer Zeit verdreifacht haben. Hoffe für euch das die
Förtschmafia ihr Gepushe nicht zum Exit nutzt.
mfg a.head
Daher weht der Wind. hab mich schon gewundert warum die sich in
so kurzer Zeit verdreifacht haben. Hoffe für euch das die
Förtschmafia ihr Gepushe nicht zum Exit nutzt.
mfg a.head
12.01.2000
MorphoSys Lizenzvereinbarung
Finanzen Neuer Markt
MorphoSys (WKN 663200) habe mit dem US-Biotech-Unternehmen Biosite
Diagnostics Inc. eine Lizenzvereinbarung geschlossen, berichten die Analysten
des Börsenbriefes Finanzen Neuer Markt.
Durch die Vereinbarung erhalte MorphoSys Zugang zu Patienten, die das
Screening von Fab-Antikörperbibliotheken schützen, so die
Wertpapierspezialisten. Darüber hinaus dürfe MorphoSys sowohl Antikörper als
Therapeutika entwickeln, sowie diese für Forschungszwecke verwenden.
Daneben sei die Vergabe von Unterlizenzen an kommerzielle MorphoSys-Partner
und -Anwender für die Biosite-Technologie möglich. Diese soeben fertig gestellte
neue Bibliothek basiere auf der HuCal Technologie und erhalte mehr als zehn
Mrd. einzigartiger menschlicher Antikörper in einem Format (Fab), das sich
besonders gut zur Entwicklung von Therapeutika eigne.
MorphoSys Lizenzvereinbarung
Finanzen Neuer Markt
MorphoSys (WKN 663200) habe mit dem US-Biotech-Unternehmen Biosite
Diagnostics Inc. eine Lizenzvereinbarung geschlossen, berichten die Analysten
des Börsenbriefes Finanzen Neuer Markt.
Durch die Vereinbarung erhalte MorphoSys Zugang zu Patienten, die das
Screening von Fab-Antikörperbibliotheken schützen, so die
Wertpapierspezialisten. Darüber hinaus dürfe MorphoSys sowohl Antikörper als
Therapeutika entwickeln, sowie diese für Forschungszwecke verwenden.
Daneben sei die Vergabe von Unterlizenzen an kommerzielle MorphoSys-Partner
und -Anwender für die Biosite-Technologie möglich. Diese soeben fertig gestellte
neue Bibliothek basiere auf der HuCal Technologie und erhalte mehr als zehn
Mrd. einzigartiger menschlicher Antikörper in einem Format (Fab), das sich
besonders gut zur Entwicklung von Therapeutika eigne.
Auch M.Frick empfiehlt heute Morphosys zum Kauf. Morphosys sei
de günstigste Biotechwert. Er sieht für diese Jahr; Kurssteigerungen
von 300% als durchaus möglich.
Morphosys wäre auch so ein kleiner Tip vom Frick.
weiter Themen:
Evotec verkaufen, eher in Morphosys
Oar eventl. Aufnahme im 3Sat Musterdepot !?
LHS
Intershop
de günstigste Biotechwert. Er sieht für diese Jahr; Kurssteigerungen
von 300% als durchaus möglich.
Morphosys wäre auch so ein kleiner Tip vom Frick.
weiter Themen:
Evotec verkaufen, eher in Morphosys
Oar eventl. Aufnahme im 3Sat Musterdepot !?
LHS
Intershop
Ob Förtsch & Co. "Morphosys" genauso pushen können, wie Comroad letzte
Woche ? Ich könnte es mir gut vorstellen.
Nach NeuermarktInside, Finanzen,Biotech-Report, Förtsch & Frick, hat selbst
Prior vor 1,5 Wochen Morphosys empfohlen.
Und alle diese Empfehlungen binnen 2 Wochen.
Also, was bleibt Morphosys anderes übrig als zu steigen ???
Woche ? Ich könnte es mir gut vorstellen.
Nach NeuermarktInside, Finanzen,Biotech-Report, Förtsch & Frick, hat selbst
Prior vor 1,5 Wochen Morphosys empfohlen.
Und alle diese Empfehlungen binnen 2 Wochen.
Also, was bleibt Morphosys anderes übrig als zu steigen ???
Klar Evotec verkaufen, da macht auch Kollege Ochner die Kurse
kopfschüttelnd a.head
kopfschüttelnd a.head
Mit einem Stop bei 78 (kurz unterhalb des gestrigen Tiefs) könnte man schon eine kleine Position aufbauen. Momentan ruht sich der Kurs kurz bei 84 aus.
Grüße
Lo
Grüße
Lo
Laut Consors-Realtime besteht gerade ein Ask von 85€, also müsste ich doch mit einem Limit von 85€ was kriegen, oder ?
Laut Consors ist ein Auftrag nach ca. 30-60 sec. an der Börse und ich kann den Ausführungskurs live sehen. Jetzt habe ich aber schon seit 30min nix gekriegt....
MfG Spoke
Laut Consors ist ein Auftrag nach ca. 30-60 sec. an der Börse und ich kann den Ausführungskurs live sehen. Jetzt habe ich aber schon seit 30min nix gekriegt....
MfG Spoke
Nee,
Vorsicht mit Consors-RT. Bid/Ask-Angaben sind immer nur Stand letzter Handel und können sich in der Zwischenzeit verändert haben.
Lo
Vorsicht mit Consors-RT. Bid/Ask-Angaben sind immer nur Stand letzter Handel und können sich in der Zwischenzeit verändert haben.
Lo
Hallo !
Habe Frage bezüglich dem "Tip der Woche" von Förtsch.
Erscheint dieser auch in den Printmedien, wie dem Aktionär oder war das
ein Anderer ?
Merci
Habe Frage bezüglich dem "Tip der Woche" von Förtsch.
Erscheint dieser auch in den Printmedien, wie dem Aktionär oder war das
ein Anderer ?
Merci
Wie ich heute schon reingeschrieben habe, hat B.Förtsch Morphosys
ins 3SAT-Depot reingenommen !
ins 3SAT-Depot reingenommen !
ohne Worte...
Und jetzt ein heisser tip für unsere Förtsch - Lemminge:
Nächste woche empfiehlt förtsch artnet mit kursziel 100000000000000 schweizer franken, diese aktie müsst ihr kaufen,
ohne die könnt ihr nicht mehr leben!
FFd - Fiel Freude damit!!!!
Nächste woche empfiehlt förtsch artnet mit kursziel 100000000000000 schweizer franken, diese aktie müsst ihr kaufen,
ohne die könnt ihr nicht mehr leben!
FFd - Fiel Freude damit!!!!
Norbert27 !
ÜBERTREIB BITTE NICHT SO SEHR (ohne die könnt ihr nicht mehr leben)
du schreibst einfach schwachsinn... es würd sich schon anders anhören, wenn du einige infos über die aktie geben würdest, aber einfach nur dumm rumschwätzen ist nicht clever...!
god bless.
*~*
ÜBERTREIB BITTE NICHT SO SEHR (ohne die könnt ihr nicht mehr leben)
du schreibst einfach schwachsinn... es würd sich schon anders anhören, wenn du einige infos über die aktie geben würdest, aber einfach nur dumm rumschwätzen ist nicht clever...!
god bless.
*~*
hallo hugo23,hiermit will ich dir sagen, dass es schlichtweg lächerlich ist, wenn irgendjemand auf die förtschen empfehlungen hört.
hier geht es nicht um morphosys, sondern darum, dass förtsch & co mit seinen empfehlungen sämtliche gute werte kaputtmacht, weil jeder
Idiot meint, er müsste das kaufen, was eine einzige Person sagt.
was ist denn jetzt aus Morphosys geworden? - ein reines pusher- und zockerpapier ohne jegliche substanz.
hier geht es nicht um morphosys, sondern darum, dass förtsch & co mit seinen empfehlungen sämtliche gute werte kaputtmacht, weil jeder
Idiot meint, er müsste das kaufen, was eine einzige Person sagt.
was ist denn jetzt aus Morphosys geworden? - ein reines pusher- und zockerpapier ohne jegliche substanz.
Hier noggert ein T
Jhö!!!!!!!!
Wei Förtsch etwa mehr ????? -Morphosys-
Morphosys soll etwa 10 Antikörper entwickelt haben,
die etwa pro Stück für 10.000.000 DM vermarktet werden.
Das heißt Hundert Millionen fließen in die Kassen!!!!!
Im 3 SAT – Börsenspiel , geht morgen wieder die Post ab.
Förtsch wird das Kursziel von 1000 Euro Bekräftigen!!!!!
Das Argument von morgen habt ihr also schon heute.
>> http://www.Die-Teleboerse.de
Morphosys soll etwa 10 Antikörper entwickelt haben,
die etwa pro Stück für 10.000.000 DM vermarktet werden.
Das heißt Hundert Millionen fließen in die Kassen!!!!!
Im 3 SAT – Börsenspiel , geht morgen wieder die Post ab.
Förtsch wird das Kursziel von 1000 Euro Bekräftigen!!!!!
Das Argument von morgen habt ihr also schon heute.
>> http://www.Die-Teleboerse.de
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