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eröffnet am 08.05.02 10:19:06 von
neuester Beitrag 23.05.02 09:25:15 von
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Die Liste des Horrors
An rund 50 Börsengängen war die Gontard & Metallbank beteiligt. Nur vier der emittierten Unternehmen notierten Anfang Mai 2002 noch über dem Ausgabekurs, ein gutes Dutzend hat mehr als 90 Prozent seit IPO verloren.
Die Verlierer:
Refugium (Veränderung zum Ausgabepreis: -99,62%)
Prodacta (-99,53%)
Team Communications (-99,02%)
Comtelco International (-98,89%)
Gontard & MetallBank (-97,94%)
NSE Software (-97,11%)
Digital Advertising (-96,64%)
Heyde (-96,60%)
GFN Gesellschaft für Networktraining (-96,20%)
Abacho -95,87%)
Phenomedia (-94,09%)
Swing Entertainment (-93,94%)
ADS System (-93,71%)
Knorr Capital (-93,12%)
Maier + Partner (-93,00%)
Edel Music (-92,91%)
Datasave (-91,56%)
IN-Motion (-90,73%)
Feedback (-89,05%)
Pro DV Software (-88,04%)
E-M-S New Media (-87,23%)
Medisana (-86,39%)
Hunzinger (-85,78%)
PSI (-85,70%)
Wige Media (-84,80%)
Arndt Autovermietung (-82,78%)
Value Management (-79,18%)
Datadesign (-76,73%)
PSB (-68,72%)
Jack White (-68,67%)
Fabasoft (-67,68%)
CCR Logistic Systems (-65,76%)
SZ Testsysteme (-63,00%)
Consors (-62,85%)
Comtrade (-58,72%)
Geratherm Medical (-55,68%)
Eckert und Ziegler (-52,83%)
Pandatel (-51,36%)
Plenum (-50,85%)
Paragon (-43,42%)
Concorde Effekten (-33,38%)
Centrotec (-18,25%)
Die Gewinner:
Mensch und Maschine (0,87%)
Beate Uhse (40,00%)
Systematics (78,19%)
CE Consumer Electronic (87,15%)
An rund 50 Börsengängen war die Gontard & Metallbank beteiligt. Nur vier der emittierten Unternehmen notierten Anfang Mai 2002 noch über dem Ausgabekurs, ein gutes Dutzend hat mehr als 90 Prozent seit IPO verloren.
Die Verlierer:
Refugium (Veränderung zum Ausgabepreis: -99,62%)
Prodacta (-99,53%)
Team Communications (-99,02%)
Comtelco International (-98,89%)
Gontard & MetallBank (-97,94%)
NSE Software (-97,11%)
Digital Advertising (-96,64%)
Heyde (-96,60%)
GFN Gesellschaft für Networktraining (-96,20%)
Abacho -95,87%)
Phenomedia (-94,09%)
Swing Entertainment (-93,94%)
ADS System (-93,71%)
Knorr Capital (-93,12%)
Maier + Partner (-93,00%)
Edel Music (-92,91%)
Datasave (-91,56%)
IN-Motion (-90,73%)
Feedback (-89,05%)
Pro DV Software (-88,04%)
E-M-S New Media (-87,23%)
Medisana (-86,39%)
Hunzinger (-85,78%)
PSI (-85,70%)
Wige Media (-84,80%)
Arndt Autovermietung (-82,78%)
Value Management (-79,18%)
Datadesign (-76,73%)
PSB (-68,72%)
Jack White (-68,67%)
Fabasoft (-67,68%)
CCR Logistic Systems (-65,76%)
SZ Testsysteme (-63,00%)
Consors (-62,85%)
Comtrade (-58,72%)
Geratherm Medical (-55,68%)
Eckert und Ziegler (-52,83%)
Pandatel (-51,36%)
Plenum (-50,85%)
Paragon (-43,42%)
Concorde Effekten (-33,38%)
Centrotec (-18,25%)
Die Gewinner:
Mensch und Maschine (0,87%)
Beate Uhse (40,00%)
Systematics (78,19%)
CE Consumer Electronic (87,15%)
Hallo!
Welche Auswirkungen haben die Probleme bei der Gontard & Metallbank eigentlich auf die Firmen am NM, bei deren die Metallbank einer von zwei Designated Sponsors ist??
Müssen die sich jetzt einen neuen Sponsoren suchen um gelisted zu bleiben und wieviel Zeit haben die dafür? Ist das einfach nur ein Ärgernis für die betroffenen AGs oder kann dies auch zu ersthaften Konsequenzen führen?
CU
BicycleRepairman
Welche Auswirkungen haben die Probleme bei der Gontard & Metallbank eigentlich auf die Firmen am NM, bei deren die Metallbank einer von zwei Designated Sponsors ist??
Müssen die sich jetzt einen neuen Sponsoren suchen um gelisted zu bleiben und wieviel Zeit haben die dafür? Ist das einfach nur ein Ärgernis für die betroffenen AGs oder kann dies auch zu ersthaften Konsequenzen führen?
CU
BicycleRepairman
Ich denke dass die Deutsche Börse den NM-Firmen angesichts der Sondersituation (...und weil derartiges in dem Regelwerk nicht vorgesehen ist - weil eigentlich undenkbar)einen Zeitraum von 2-3 Monaten lässt, um sich einen neuen 2. DS zu suchen.
Aber manche "schwachen" NM-Firmen werden wohl gar keinen DS mehr finden. Und dann...
Aber manche "schwachen" NM-Firmen werden wohl gar keinen DS mehr finden. Und dann...
"Tragische Situation"
Die Gontard & Metallbank betreut 50 Aktiengesellschaften als Designated Sponsor. Die meisten der Firmen wurden am Neuen Markt platziert, einige von ihnen haben das Segment bereits wieder verlassen oder sind wegen ihres Kursverfalls vom Delisting bedroht.
A.S.Creation Tapeten
Abacho
ADS System
Baeurer
BKN International
Brueder Mannesmann
Ceotronics
Comtrade
Concord Effekten
Datadesign
Datasave
Digital Advertising
Eichborn
E-M-S New Media
Fabasoft
Fluxx.com
Genescan Europe
Gertherm
GFN
Gold-Zack
Heyde
Hunzinger
IN-Motion
Internolix
Jack White
Maier + Partner
Media Netcom
Medisana
Mensch und Maschine
MG Technologies
Pragon
Phenomedia
Porta Systems
Pro DV Software
PSB
PSI
Roesch
Silicon Sensor
Softing
SoftM Software
Softmatic
Splendid Medien
Swing Entertainment
SZ Testsysteme
Telesens KSCL
Turbon
UBAG (ehemals Internetmediahouse)
United Labels
Wapme Systems
Wige Media
Die Gontard & Metallbank betreut 50 Aktiengesellschaften als Designated Sponsor. Die meisten der Firmen wurden am Neuen Markt platziert, einige von ihnen haben das Segment bereits wieder verlassen oder sind wegen ihres Kursverfalls vom Delisting bedroht.
A.S.Creation Tapeten
Abacho
ADS System
Baeurer
BKN International
Brueder Mannesmann
Ceotronics
Comtrade
Concord Effekten
Datadesign
Datasave
Digital Advertising
Eichborn
E-M-S New Media
Fabasoft
Fluxx.com
Genescan Europe
Gertherm
GFN
Gold-Zack
Heyde
Hunzinger
IN-Motion
Internolix
Jack White
Maier + Partner
Media Netcom
Medisana
Mensch und Maschine
MG Technologies
Pragon
Phenomedia
Porta Systems
Pro DV Software
PSB
PSI
Roesch
Silicon Sensor
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SoftM Software
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Telesens KSCL
Turbon
UBAG (ehemals Internetmediahouse)
United Labels
Wapme Systems
Wige Media
Rund 50 Gesellschaften bangen um "Sponsor"
Gontard & Metallbank: Firmen verlieren Betreuerbank
Die Schließung der Gontard & Metallbank stellt rund 50 börsennotierte Unternehmen vor ein großes Problem. Sie müssen seit gestern auf eine Betreuerbank verzichten.
hof FRANKFURT/M. Nach der Maßnahme der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ruht nämlich auch die Zulassung der Bank für den Wertpapierhandel. Brisant ist vor allem die Situation der rund drei Dutzend betroffenen Neuen-Markt-Unternehmen, da in dem Börsensegment jeweils zwei so genannte Designated Sponsors als Voraussetzung für die Notierung vorgeschrieben sind. Diese Voraussetzung ist nun nicht mehr erfüllt.
Betreuerbanken sorgen an der Börse für die notwendige Liquidität beim Aktienhandel und sind verpflichtet, bis zu einem bestimmten Limit Aktien der Gesellschaft auf eigene Rechnung zu kaufen, um den Handel aufrechtzuerhalten. "Dies können wir derzeit nicht, dies dürfen wir nicht, und das machen wir nicht", sagte ein Gontard-Sprecher.
Eine Sprecherin der Deutschen Börse AG versicherte gestern, dass den Unternehmen keine unmittelbare Verbannung aus dem Neuen Markt drohe. Eine klar definierte Frist zur Suche einer neuen Betreuerbank sehe das Regelwerk nicht vor: "Wir werden den Unternehmen eine angemessene Zeit einräumen, darauf zu reagieren", sagte die Sprecherin.
Noch vor einem halben Jahr hatte Gontard-Chef Lothar Mark nach dem Rückzug einiger Großbanken aus dem Sponsorengeschäft angekündigt, diese Sparte auszubauen. Und das, obwohl er zuvor eingeräumt hatte, "beim Market-Making das Doppelte der Einnahmen verloren zu haben." Seine Strategie begründete Mark damals damit, dass die Bank mit der Betreuertätigkeit die Tür für Folgegeschäfte wie Übernahmen oder Kapitalerhöhungen aufstoßen könne. Eine Hoffnung, die sich nicht erfüllt hat.
Selbst dann, wenn die Gontard & Metallbank gerettet werden sollte, dürften viele der Mandate verloren sein. Denn die meisten betroffenen Unternehmen haben sich bereits auf die Suche nach Ersatzlösungen gemacht: "Wir können unseren Aktionären eine solche Situation nicht lange zumuten", sagte stellvertretend der Finanzchef des IT-Leasing-Spezialisten Comtrade, Wolfram Boos.
Quelle: Handelsblatt
Gontard & Metallbank: Firmen verlieren Betreuerbank
Die Schließung der Gontard & Metallbank stellt rund 50 börsennotierte Unternehmen vor ein großes Problem. Sie müssen seit gestern auf eine Betreuerbank verzichten.
hof FRANKFURT/M. Nach der Maßnahme der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ruht nämlich auch die Zulassung der Bank für den Wertpapierhandel. Brisant ist vor allem die Situation der rund drei Dutzend betroffenen Neuen-Markt-Unternehmen, da in dem Börsensegment jeweils zwei so genannte Designated Sponsors als Voraussetzung für die Notierung vorgeschrieben sind. Diese Voraussetzung ist nun nicht mehr erfüllt.
Betreuerbanken sorgen an der Börse für die notwendige Liquidität beim Aktienhandel und sind verpflichtet, bis zu einem bestimmten Limit Aktien der Gesellschaft auf eigene Rechnung zu kaufen, um den Handel aufrechtzuerhalten. "Dies können wir derzeit nicht, dies dürfen wir nicht, und das machen wir nicht", sagte ein Gontard-Sprecher.
Eine Sprecherin der Deutschen Börse AG versicherte gestern, dass den Unternehmen keine unmittelbare Verbannung aus dem Neuen Markt drohe. Eine klar definierte Frist zur Suche einer neuen Betreuerbank sehe das Regelwerk nicht vor: "Wir werden den Unternehmen eine angemessene Zeit einräumen, darauf zu reagieren", sagte die Sprecherin.
Noch vor einem halben Jahr hatte Gontard-Chef Lothar Mark nach dem Rückzug einiger Großbanken aus dem Sponsorengeschäft angekündigt, diese Sparte auszubauen. Und das, obwohl er zuvor eingeräumt hatte, "beim Market-Making das Doppelte der Einnahmen verloren zu haben." Seine Strategie begründete Mark damals damit, dass die Bank mit der Betreuertätigkeit die Tür für Folgegeschäfte wie Übernahmen oder Kapitalerhöhungen aufstoßen könne. Eine Hoffnung, die sich nicht erfüllt hat.
Selbst dann, wenn die Gontard & Metallbank gerettet werden sollte, dürften viele der Mandate verloren sein. Denn die meisten betroffenen Unternehmen haben sich bereits auf die Suche nach Ersatzlösungen gemacht: "Wir können unseren Aktionären eine solche Situation nicht lange zumuten", sagte stellvertretend der Finanzchef des IT-Leasing-Spezialisten Comtrade, Wolfram Boos.
Quelle: Handelsblatt
die gm bank wird nicht sterben können.
sie wirdzumindest durch andere banken gerettet werden.
einen kollaps der bank wird sich weder die bankbranche (das zeigt der einsatz der frankfurter sparkasse), noch der einsatz des retters vom februar leristen können und wollen.
zum wesentlichen wohl aus materiellen überlegungen.
denkt mal drüber nach.....
sie wirdzumindest durch andere banken gerettet werden.
einen kollaps der bank wird sich weder die bankbranche (das zeigt der einsatz der frankfurter sparkasse), noch der einsatz des retters vom februar leristen können und wollen.
zum wesentlichen wohl aus materiellen überlegungen.
denkt mal drüber nach.....
Gontard-Krise zieht Kreise wb/bn/cra Frankfurt - Die Frankfurter Sparkasse (Fraspa) soll die 17 000 Privatkunden der geschlossenen Gontard & MetallBank übernehmen, bestätigten beide Institute. Unklar ist laut Gontard, ob die Fraspa auch Kredite übernimmt. Bisher gehe es um Privatkunden, nicht aber um Firmenkunden. Daneben bemüht sich die angeschlagene Bank darum, ihre Mandate als Designated Sponsor für am Neuen Markt notierte Unternehmen auszulagern. Nach Informationen der Börsen-Zeitung spricht das Institut mit NM Fleischhacker über die Ablösung als Quotierer. Im Fall des Fortbestehens will Gontard weiter als Designated Sponsor agieren können. Inzwischen hat auch Gontard-Großaktionär Gold-Zack eine Verlustanzeige gestellt, da mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt ist.
Kreise: Gontard zuversichtlich über Lösung für Betreuermandate
Frankfurt (vwd) - Die Gontard & Metallbank AG geht Frankfurter Finanzkreisen zufolge davon aus, ihre rund 50 Mandate für börsengelistete Unternehmen halten zu können. In der kommenden Woche sollen die vereinbarten Gespräche mit NM Fleischhacker begonnen werden, hieß es am Freitag aus den Kreisen weiter. Der Vorstand des Wertpapierhandelsunternehmens, Michael Wilhelm, hatte der "Börsen-Zeitung" (Freitagausgabe) bereits auf Anfrage bestätigt, dass beide Häuser Gespräche vereinbart hätten.
Dem Bericht zufolge will Gontard ihre Mandate möglichst komplett und befristet bei einem anderen Teilnehmer parken und damit verhindern, dass sich die Emittenten anderen Quotierern zuwenden. Nach Aussagen der Kreise gibt es derzeit keinen weiteren Gesprächsanwärter für das Designated Sponsoring. Den betroffenen Unternehmen sei bereits von Gontard mitgeteilt worden, dass die Bank ihren Quotierungspflichten nicht mehr nachkommen könne. Die betroffenen Unternehmen hätten Gontard zunächst aber die weitere Mandatträgerschaft zugesichert, obwohl bereits andere Angebote vorlägen. Ein Sprecher der Gontard & Metallbank wollte dazu keine Stellung nehmen.
Dem Gontard-Sprecher zufolge bleibt zudem offen, was mit den Unternehmenskunden-Konten passieren wird. Am Mittwochabend hatte Gontard gemeinsam mit der Frankfurter Sparkasse (Fraspa) mitgeteilt, dass die Fraspa die 17.000 Privatkunden von Gontard übernimmt. Der Gontard-Sprecher stellte zudem klar, dass die Privatkunden bei der Fraspa nicht auf ihre Guthaben zurückgreifen können. Dort werde ihnen lediglich eine Bankverbindung zu den gleichen Konditionen wie bei Gontard angeboten, mit der sie am geregelten Zahlungsverkehr teilnehmen könnten.
Die Guthaben bei Gontard blieben eingefroren, bis sie durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, dem die Gontard & Metallbank angehört, bzw die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) freigegeben würden, erläuterte der Sprecher weiter. Bei der Vereinbarung mit der Fraspa sei es darum gegangen, rasch eine möglichst unbürokratische Lösung für die dramatische Situation der Privatkunden zu finden.
Das BAFin als Nachfolgebehörde des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen (BAKred) hatte am Dienstag die Schließung der Schalter der Gontard-Bank für den Kundenverkehr angeordnet. Das BAFin wird ab nächster Woche die Sanierungsfähigkeit der angeschlagenen Frankfurter Bank prüfen. Vor einer Woche hatte die Bank mitgeteilt, dass über die Hälfte ihres Eigenkapitals aufgezehrt sei. +++ Frances Palgrave
vwd/10.5.2002/pal/nas
Frankfurt (vwd) - Die Gontard & Metallbank AG geht Frankfurter Finanzkreisen zufolge davon aus, ihre rund 50 Mandate für börsengelistete Unternehmen halten zu können. In der kommenden Woche sollen die vereinbarten Gespräche mit NM Fleischhacker begonnen werden, hieß es am Freitag aus den Kreisen weiter. Der Vorstand des Wertpapierhandelsunternehmens, Michael Wilhelm, hatte der "Börsen-Zeitung" (Freitagausgabe) bereits auf Anfrage bestätigt, dass beide Häuser Gespräche vereinbart hätten.
Dem Bericht zufolge will Gontard ihre Mandate möglichst komplett und befristet bei einem anderen Teilnehmer parken und damit verhindern, dass sich die Emittenten anderen Quotierern zuwenden. Nach Aussagen der Kreise gibt es derzeit keinen weiteren Gesprächsanwärter für das Designated Sponsoring. Den betroffenen Unternehmen sei bereits von Gontard mitgeteilt worden, dass die Bank ihren Quotierungspflichten nicht mehr nachkommen könne. Die betroffenen Unternehmen hätten Gontard zunächst aber die weitere Mandatträgerschaft zugesichert, obwohl bereits andere Angebote vorlägen. Ein Sprecher der Gontard & Metallbank wollte dazu keine Stellung nehmen.
Dem Gontard-Sprecher zufolge bleibt zudem offen, was mit den Unternehmenskunden-Konten passieren wird. Am Mittwochabend hatte Gontard gemeinsam mit der Frankfurter Sparkasse (Fraspa) mitgeteilt, dass die Fraspa die 17.000 Privatkunden von Gontard übernimmt. Der Gontard-Sprecher stellte zudem klar, dass die Privatkunden bei der Fraspa nicht auf ihre Guthaben zurückgreifen können. Dort werde ihnen lediglich eine Bankverbindung zu den gleichen Konditionen wie bei Gontard angeboten, mit der sie am geregelten Zahlungsverkehr teilnehmen könnten.
Die Guthaben bei Gontard blieben eingefroren, bis sie durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, dem die Gontard & Metallbank angehört, bzw die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) freigegeben würden, erläuterte der Sprecher weiter. Bei der Vereinbarung mit der Fraspa sei es darum gegangen, rasch eine möglichst unbürokratische Lösung für die dramatische Situation der Privatkunden zu finden.
Das BAFin als Nachfolgebehörde des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen (BAKred) hatte am Dienstag die Schließung der Schalter der Gontard-Bank für den Kundenverkehr angeordnet. Das BAFin wird ab nächster Woche die Sanierungsfähigkeit der angeschlagenen Frankfurter Bank prüfen. Vor einer Woche hatte die Bank mitgeteilt, dass über die Hälfte ihres Eigenkapitals aufgezehrt sei. +++ Frances Palgrave
vwd/10.5.2002/pal/nas
Neuer Markt: Sponsoren gesucht
Von Ferdinand Knauß, Frankfurt
Seit der Insolvenz der Gontard & Metallbank ist eine Reihe von Unternehmen auf der Suche nach neuen Betreuerbanken, so genannten Designated Sponsors. Einige der betroffenen Firmen, die den Zusammenbruch der Bank offensichtlich voraussahen, haben jedoch bereits neue Mandate erteilt.
Durch das am Freitag eröffnete Insolvenzverfahren der Frankfurter Traditionsbank haben 37 Firmen am Neuen Markt, neun im Smax sowie mit Gold-Zack und MG Technologies zwei MDax-Werte eine Betreuerbank eingebüßt. Gold-Zack ist mit 45 Prozent an der insolventen Bank beteiligt.
Unternehmen am Neuen Markt benötigen mindestens zwei, in den anderen Segmenten mindestens eine Betreuerbank. Diese sollen den Handel in den betreuten Aktien liquide halten, indem sie verbindliche Geld- und Briefkurse stellen.
Reichlich Angebote
Angebote von potenziellen Betreuern sind anscheinend keine Mangelware, auch nicht bei den schwer geprügelten Unternehmen am Neuen Markt. "Ich habe eine ganze Mappe voller Angebote vorliegen", sagt Andrea Schleppinghoff von Wige Media. Auch größere Bankhäuser sind unter den Interessenten. HSBC Trinkaus & Burkhardt hat bereits mit dem Medienunternehmen Eichborn einen Vertrag zum Ende des Monats unterzeichnet, wie beide Seiten gegenüber der FTD bestätigten.
Bisweilen profitieren die neuen Betreuer von den Kontakten abgewanderter Mitarbeiter der Gontard & Metallbank. So hat Geratherm der Bank Seidler, vertreten durch zwei ehemalige Gontard-Mitarbeiter, am Mittwoch ein Mandat erteilt, wie das im Smax notierte Medizintechnikunternehmen mitteilte.
Das Wertpapierhandelshaus N.M. Fleischhacker hatte bereits vor Bekanntgabe der Insolvenz Interesse an der Übernahme aller Gontard-Mandate angemeldet. Die meisten betroffenen Unternehmen haben allerdings von sich aus die Zusammenarbeit mit Gontard gekündigt, um sich selbstständig eine neue Betreuerbank zu wählen. Die Deutsche Börse will ihnen dabei keinen Zeitdruck machen. Schließlich seien die Firmen nicht für die Gontardkrise verantwortlich, sagte eine Sprecherin.
Von Ferdinand Knauß, Frankfurt
Seit der Insolvenz der Gontard & Metallbank ist eine Reihe von Unternehmen auf der Suche nach neuen Betreuerbanken, so genannten Designated Sponsors. Einige der betroffenen Firmen, die den Zusammenbruch der Bank offensichtlich voraussahen, haben jedoch bereits neue Mandate erteilt.
Durch das am Freitag eröffnete Insolvenzverfahren der Frankfurter Traditionsbank haben 37 Firmen am Neuen Markt, neun im Smax sowie mit Gold-Zack und MG Technologies zwei MDax-Werte eine Betreuerbank eingebüßt. Gold-Zack ist mit 45 Prozent an der insolventen Bank beteiligt.
Unternehmen am Neuen Markt benötigen mindestens zwei, in den anderen Segmenten mindestens eine Betreuerbank. Diese sollen den Handel in den betreuten Aktien liquide halten, indem sie verbindliche Geld- und Briefkurse stellen.
Reichlich Angebote
Angebote von potenziellen Betreuern sind anscheinend keine Mangelware, auch nicht bei den schwer geprügelten Unternehmen am Neuen Markt. "Ich habe eine ganze Mappe voller Angebote vorliegen", sagt Andrea Schleppinghoff von Wige Media. Auch größere Bankhäuser sind unter den Interessenten. HSBC Trinkaus & Burkhardt hat bereits mit dem Medienunternehmen Eichborn einen Vertrag zum Ende des Monats unterzeichnet, wie beide Seiten gegenüber der FTD bestätigten.
Bisweilen profitieren die neuen Betreuer von den Kontakten abgewanderter Mitarbeiter der Gontard & Metallbank. So hat Geratherm der Bank Seidler, vertreten durch zwei ehemalige Gontard-Mitarbeiter, am Mittwoch ein Mandat erteilt, wie das im Smax notierte Medizintechnikunternehmen mitteilte.
Das Wertpapierhandelshaus N.M. Fleischhacker hatte bereits vor Bekanntgabe der Insolvenz Interesse an der Übernahme aller Gontard-Mandate angemeldet. Die meisten betroffenen Unternehmen haben allerdings von sich aus die Zusammenarbeit mit Gontard gekündigt, um sich selbstständig eine neue Betreuerbank zu wählen. Die Deutsche Börse will ihnen dabei keinen Zeitdruck machen. Schließlich seien die Firmen nicht für die Gontardkrise verantwortlich, sagte eine Sprecherin.
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