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    MLP reduzieren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.05.02 12:47:12 von
    neuester Beitrag 18.05.02 00:21:28 von
    Beiträge: 4
    ID: 587.777
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    MLP
    ISIN: DE0006569908 · WKN: 656990
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      Avatar
      schrieb am 17.05.02 12:47:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      17.05.2002
      MLP reduzieren
      WGZ-Bank

      Dierk Schaffer, Analyst der WGZ-Bank, stuft die MLP-Aktie (WKN 656993) von "akkumulieren" auf "reduzieren" zurück.

      Die Aktie der MLP AG sei gestern nach in einem Anlegermagazin gestreuten Gerüchten um fast 16% abgestürzt. Auch eine kurzfristig anberaumte Pressekonferenz habe die Investoren nicht überzeugen können. Der Verdacht einer kreativen Gestaltung der Bilanz bleibe. Dies sei nach den global gemachten Erfahrungen der letzten Monate (Enronitis) eine dem Investorenvertrauen sehr abträgliche Situation. In Verbindung mit der noch immer hohen Bewertung der Aktie habe dies zum gestrigen Kursabschlag geführt. Die Analysten der WGZ-Bank sehen weiter die Gefahr, dass Investoren die geplanten Kapitalmaßnahmen als Verwässerung der Gewinne ansehen könnten. Ein weiterer negativer Effekt aus der geplanten Kapitalerhöhung sei die Reduzierung des Free-Floats. Dies werde durch die im Juni erfolgende Umstellung des DAX auf eine Free-Float Gewichtung eine weitere Kursbelastung hervorrufen. Weiter sehen die Analysten der WGZ-Bank das für MLP wichtige starke Wachstum im sensiblen Private Banking Segment durch negative Presse gefährdet.

      Die Analysten der WGZ-Bank empfehlen Positionen in MLP trotz des Kurssturzes in einer möglichen technischen Erholung zu reduzieren und ändern ihr Urteil entsprechend auf "reduzieren".
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 15:56:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      17.05.2002
      MLP unter heftigem Beschuss
      Investor-Village

      Die Wertpapierexperten von "Investor-Village" raten Anlegern sich von den MLP-Aktien (WKN 656990) zu trennen.

      Der Finanzdienstleister Marschollek, Lautenschläger und Partner zähle zu den erfolgreichsten Unternehmen Deutschlands. Der Höhenflug der Aktie habe MLP im vergangenen Jahr sogar zur Aufnahme in den DAX verholfen. Doch die Erfolgsstory könnte bald ein jähes Ende finden. Die Anleger-Zeitschrift "Börse Online" unterstelle in ihrer aktuellen Ausgabe MLP, seine Bilanzen seit Jahren schöngefärbt zu haben. Das Unternehmen habe es mit Bilanztricks geschafft, Schulden in Gewinne umzumünzen.

      Stein des Anstoßes seien die sogenannten "Finanzierungsrückversicherungen". MLP gebe einen Teil der abgeschlossenen Lebensversicherungen an Rückversicherer weiter. Diese würden dafür an den Prämien beteiligt. Die Prämienzahlung folge allerdings erst später, die Rückversicherer würden MLP damit eine Art Darlehen gewähren.

      Nach Recherchen der "Börse Online" Redakteure solle MLP die Prämien als Erlöse in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen haben, ohne die Verbindlichkeiten auf der Passivseite der Bilanz aufzuführen. Die nicht aufgeführten Schulden beliefen sich nach Magazinangaben auf über 150 Mio. Euro. Ohne die Erlöse aus den Finanzierungsrückversicherungen fiele der Gewinn der letzten Jahre um etwa ein Drittel niedriger aus.

      MLP habe den Bericht umgehend dementiert. Das Unternehmen weise darauf hin, dass diese Form der Bilanzierung in der Branche üblich sei und gegen keine Gesetze verstoße. MLP habe diese Vorgehensweise schon vor Monaten gegenüber Analysten offengelegt.

      Das Image des Finanzdienstleisters sei angekratzt. MLP hätte von sich aus mit offenen Karten spielen sollen - nicht nur gegenüber einer handvoll Analysten. Das Unternehmen bilanziere bereits seit 10 Jahren auf diese Art und Weise. Vor dem Enron-Skandal wären die Auswirkungen der Bekanntgabe weit weniger drastisch gewesen.

      Die Anleger hätten MLP gestern für diese Dummheit bestraft. Die Aktie habe 16 Prozent ihres Wertes verloren. Die Volatilität der Aktie werde in den nächsten Wochen ansteigen. Das Unternehmen könne nur hoffen, dass die Mehrzahl der Anleger der Argumentation von "Börse Online" letztlich nicht folgen werde. Ansonsten sei der gestrige Einbruch nur der Anfang gewesen.

      Die hohe Bewertung von MLP mache die Aktie anfällig für weitere Kursabschläge. Ohne die Erlöse aus den Finanzrückversicherungen würde das KGV von 40 auf 60 ansteigen. Mit einem angeschlagenen Image könne MLP diese Bewertung niemals rechtfertigen.

      MLP-Aktionäre sollten sich zur Sicherheit eine Weile von ihren Aktien trennen und die weitere Entwicklung abwarten, so die Analysten von "Investor-Village".
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 16:32:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      MLP Vor dem Absturz?

      Der Finanzdienstleister MLP ist durch zweifelhafte Praktiken ins Gerede gekommen. Eine Klage von Aktionärsschützern wird den geplanten Konzernumbau verzögern. Wie soll sich der Anleger verhalten?

      Seit ihrem Börsengang im Jahr 1988 konnte die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG oder kurz MLP mit beeindruckenden Kurszuwächsen glänzen. Doch in den letzten Monaten zogen auch über dem ehemaligen Liebling der Fonds dunkle Wolken auf. Insbesondere die hohe Bewertung des MDAX-Wertes diente den Kritikern als Hauptansatzpunkt. Doch jetzt tauchen neue Vorwürfe auf, die sich speziell gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden Manfred Lautenschläger und den Vorstandsvorsitzenden Bernhard Termühlen richten. Aktionärsschützer werfen den beiden Hauptaktionären der MLP AG vor, sich im Rahmen des anstehenden Konzernumbaus auf Kosten der übrigen Aktionäre ungerechtfertigt zu bereichern.

      Die Heidelberger MLP fungiert als Holding, deren fünf Tochtergesellschaften auf dem Gebiet der Finanzdienstleistung engagiert sind. Doch aktuell ist lediglich die MLP Finanzdienstleistungen AG zu 100 Prozent in Besitz des Mutterkonzerns. Ziel des geplanten Konzernumbaus ist nun, auch die übrigen Tochtergesellschaften MLP Lebensversicherung AG, MLP Vermögensverwaltung AG, MLP Versicherung AG und MLP Login GmbH zu 100 Prozent in die Holding einzugliedern. Verbunden mit einer Kapitalerhöhung ohne Inanspruchnahme des Kapitalmarktes sollen die derzeit bestehenden Minderheitsanteile an den Tochterfirmen gegen bis zu 29,5 Millionen neu auszugebende Aktien der MLP AG erworben werden. Zudem plant MLP die Anteile am Unternehmen auf eine einheitliche Aktiengattung umzustellen und damit die MLP Vorzugsstückaktien abzuschaffen. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 17. November haben über 99 Prozent der Stamm- und der Vorzugsaktionäre der von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Neuordnung der Kapitalstruktur und der Eigentumsverhältnisse zugestimmt.

      Doch nun hat Anneliese Hieke, Vorsitzende des Anlegerschutzvereins Aktionärinnen e.V. vor dem Landgericht Heidelberg eine Anfechtungsklage gegen die geplante Integration der Tochterfirmen erhoben. Hintergrund ist die Tatsache, dass ein Großteil der neuen Stückaktien den Familien Lautenschläger und Termühlen zukommen werden, die an den vier Tochtergesellschaften einen Anteil von jeweils knapp 50 Prozent halten. Die Aktionärsschützerin wirft den beiden Hauptaktionären vor, sich durch eine überhöhte Bewertung dieser Firmen zu bereichern und eine Aktiengesellschaft auf Kosten der Kleinaktionäre zu plündern. Durch die Kapitalerhöhung um bis zu 37,25 Prozent werde der Wert der im Streubesitz befindlichen MLP-Aktien stark verwässert, so dass Dividende und Gewinn je Aktie bedeutend geringer ausfallen würden.

      Obwohl MLP alle Vorwürfe zurückweist und sich auf eine Studie der Investmentbank Fox-Pitt, Kelton beruft, bleibt ein fader Nachgeschmack. Doch unabhängig von den Erfolgsaussichten der Anfechtung, die zumindest zu einer Verzögerung der Konzernneustrukturierung führen wird, halten wir die aktuelle Bewertung der MLP-Aktie für überzogen. Bei einem Kursniveau von 130 Euro beträgt die Marktkapitalisierung des Finanzdienstleisters nach der beabsichtigten Kapitalerhöhung auf Basis von 108,7 Millionen Aktien bereits stattliche 14,1 Milliarden DM. Angesichts eines erwarteten Umsatzes von 964 Millionen Euro und eines Gewinns pro Aktie von 0,71 im Jahr 2001 ergibt sich ein stolzes Kurs-Umsatz-Verhältnis von 14,6 und ein überzogenes KGV von 183. Investierten Anlegern empfehlen wir im Rahmen der gegenwärtigen Kurserholung ihre Bestände sukzessive abzubauen. Die Analysten von J.P. Morgan haben die Aktien von MLP in ihrer letzten Einschätzung von Buy auf Marketperformer abgestuft.

      24.01.2001 13:41 www.derAktionear.de

      -------------------------------------------

      Einem Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein sind Unstimmigkeiten bei MLP aufgefallen. Er hatte darauf aufmerksam gemacht, dass der eigentliche Vorsteuergewinn nur etwa ein Fünftel des ausgewiesenen Betrags ausmache. Die britische Investmentbank Fox-Pitt hat Großkunden bereits von der Aktie abgeraten. Pikant, weil Fox-Pitt für die MLP die Bewertungsgutachten zur vollständigen Einbringung der Tochtergesellschaften in den Konzern erstellt hat.


      Sollte MLP die Vorwürfe nicht entkräften, sieht es düster aus. Die Gesellschaft will erst am Mittag dazu Stellung nehmen. Bilanztrickserei in großem Stil wird an der Börse sofort gnadenlos abgestraft – der Kurs der Aktie dürfte ohne glaubwürdiges Dementi stark einbrechen. MLP hat dementiert - Details gibt der Konzern am Mittwoch nachmittag bekannt.

      © 2002 sharper.de

      ----------------------------------------------
      Meine Meinung

      ......man füge folgende Textpassagen aus v. g. Meldungen Mosaiksteinchen zusammmen und bekommt eine völlig neu Sicht der Dinge:

      "Obwohl MLP alle Vorwürfe zurückweist und sich auf eine Studie der Investmentbank Fox-Pitt, Kelton beruft, bleibt ein fader Nachgeschmack."

      "Die britische Investmentbank Fox-Pitt hat Großkunden bereits von der Aktie abgeraten. Pikant, weil Fox-Pitt für die MLP die Bewertungsgutachten zur vollständigen Einbringung der Tochtergesellschaften in den Konzern erstellt hat."

      Tja anscheinend hat man mit Fox-Pitt bei MLP vermutlich den Fuchs in den Hühnerstall gelassen und die Folgen kann sich bei soetwas ja jeder ausmalen.

      Das pikanteste ist allerdings diese Passage:

      "Einem Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein sind Unstimmigkeiten bei MLP aufgefallen. Er hatte darauf aufmerksam gemacht, dass der eigentliche Vorsteuergewinn nur etwa ein Fünftel des ausgewiesenen Betrags ausmache.
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 00:21:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Samstag, 18. Mai 2002

      Analysten verlieren Vertrauen in MLP

      Aktie wegen Bilanztrick-Vorwürfen zurückgestuft / Kurs bricht erneut ein

      Sebastian Wolff

      BERLIN, 17. Mai. Der einstige Börsenliebling MLP steckt in einer tiefen Vertrauenskrise. Die am Vortag aufgetauchten Vorwürfe der Anwendung von Bilanzierungstricks haben die Aktie des Finanzdienstleisters am Freitag erneut massiv unter Druck gesetzt: Bis Nachmittag brach der Aktienkurs um weitere rund 13 Prozent ein, nachdem er schon am Donnerstag gut 13 Prozent verloren hatte. Mit rund 46 Euro kostet die Aktie damit nur noch gut ein Viertel so viel wie zu ihren besten Zeiten im Oktober 2000.
      Händler begründeten die außergewöhnlich hohen Kurseinbußen mit einem Vertrauensverlust der Anleger angesichts der aufgekommenen Vorwürfe. Fundamental sei die Aktie noch immer hoch bewertet. Diese hohe Bewertung lasse sich aber nur durch die außergewöhnlich hohen Wachstumsperspektiven des Unternehmens rechtfertigen. So geht MLP-Chef Bernhard Termühlen von einem jährlichen Wachstum in der Größenordnung von 30 Prozent bis zum Jahr 2010 aus. Viele Anleger bezweifeln inzwischen aber, ob diese Aussagen angesichts der von dem Anlegermagazin "Börse Online" aufgebrachten Vorwürfe der "zweifelhaften Bilanzierung" glaubwürdig sind. So hatte das Magazin vorgerechnet, dass die regelmäßig ausgewiesenen hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahre auf einen Bilanzierungstrick zurückzuführen sei. Durch diesen Trick hätte sich inzwischen ein in der Bilanz nicht ausgewiesener Schuldenberg von mehr als 150 Millionen Euro angehäuft.

      Streubesitz verringert sich

      Die Vorwürfe hatte Termühlen noch am Donnerstag zurückgewiesen. Das Problem von MLP sei allenfalls, dass das Geschäft bilanztechnisch so kompliziert sei, dass selbst viele Experten die Bilanzen nicht vollständig verstehen würden. Dadurch sei MLP anfälliger als andere für solche Vorwürfe, sagte er.

      Mittlerweile verlieren allerdings offenbar auch einige Analysten, die jahrelang voll des Lobes für den Heidelberger Finanzdienstleister waren, ihr Vertrauen in das Unternehmen: Am Freitag reduzierten zwei Banken ihre Prognosen für MLP in erheblichem Maße. So senkte das Investmenthaus JP Morgan sein Kursziel für die Aktie drastisch von 90 Euro auf nur noch 60 Euro. "Die Vorwürfe und äußerst kritischen Kommentare könnten auf kurze Sicht zu einem weiteren Kursverfall führen", heißt es in der am Freitag veröffentlichten Studie von JP Morgan.

      Auch die WGZ Bank stufte das Unternehmen am Freitag von "akkumulieren" auf "reduzieren" zurück. Statt das Papier also bei Kursschwäche nachzukaufen, sollten die Investoren demnach ihre Bestände an MLP-Aktien zurückfahren, lautet die neue Empfehlung der WGZ Bank. Der Verdacht einer kreativen Gestaltung der Bilanz bleibe trotz des Dementis seitens MLP bestehen, hieß es zur Begründung. Daneben werden allerdings noch andere Gründe für die neue Beurteilung von MLP genannt: "Wir sehen außerdem die Gefahr, dass Investoren die geplanten Kapitalmaßnahmen als Verwässerung der Gewinne ansehen könnten", schreiben die Analysten der WGZ-Bank weiter. Den Vorwurf der Verwässerung des Kapitals erheben Anlegerschützer schon seit Wochen. Zudem plant MLP die Zahl der handelbaren Aktien (Streubesitz) zu reduzieren - auch darin sehen die WGZ-Analysten ein Problem.

      Noch sehen allerdings nicht alle Analysten für MLP schwarz. Arne Jokusch von Merck, Finck & Co. hält nach wie vor an einem fairen Wert von 90 Euro für die Aktie fest. Die Wachstumsprognosen des Unternehmens seien glaubwürdig. "MLP hat die eigenen Prognosen bislang immer übertroffen, es gibt deshalb keinen Grund an den Aussagen Termühlens zu zweifeln", so Jokusch. Die Vorwürfe von "Börse Online" liefen ins Leere. Von einem Schuldenberg von 150 Millionen Euro könne nicht die Rede sein.

      http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/wirtsc…


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