Comtelco - totgesagte leben länger? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.07.02 17:48:15 von
neuester Beitrag 24.02.03 16:22:09 von
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ID: 606.054
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Neuigkeiten
Hallo, Freunde der leichten Unterhaltung und der schweren Kursverluste.
Nachdem buchstäblich monatelang nichts mehr über unser Sorgenkind Comtelco hier zu lesen war, ist es vielleicht mal wieder an der Zeit, einen Comtelco-Thread zu eröffnen.
Auf der Homepage tut sich was: Ein neuer Newsletter wurde veröffentlicht, und es gibt sogar mal wieder einen Termin für (den Versuch) einer Hauptversammlung: 20.09.2002.
Wie wir alle wissen, muss das nicht heißen, dass auch eine HV stattfinden wird. Aber sie versuchen es wenigstens mal wieder.
Der Kurs ist mit 17 - 20 Cents ebenfalls seit Monaten stabil. Sozusagen ein sicherer Hafen in diesen schlimmen Börsenzeiten, Buhahahaaaa.
Wie sich die Gesellschaft immer noch halten kann, ist mir zwar völlig schleierhaft, aber auch der Newsletter sprüht wieder vor Optimismus, von Insolvenz ist keine Rede.
Zeit zum Nachkaufen?
Nachdem buchstäblich monatelang nichts mehr über unser Sorgenkind Comtelco hier zu lesen war, ist es vielleicht mal wieder an der Zeit, einen Comtelco-Thread zu eröffnen.
Auf der Homepage tut sich was: Ein neuer Newsletter wurde veröffentlicht, und es gibt sogar mal wieder einen Termin für (den Versuch) einer Hauptversammlung: 20.09.2002.
Wie wir alle wissen, muss das nicht heißen, dass auch eine HV stattfinden wird. Aber sie versuchen es wenigstens mal wieder.
Der Kurs ist mit 17 - 20 Cents ebenfalls seit Monaten stabil. Sozusagen ein sicherer Hafen in diesen schlimmen Börsenzeiten, Buhahahaaaa.
Wie sich die Gesellschaft immer noch halten kann, ist mir zwar völlig schleierhaft, aber auch der Newsletter sprüht wieder vor Optimismus, von Insolvenz ist keine Rede.
Zeit zum Nachkaufen?
Hände weg, von diesem Unternehmen. Die Leute besser gesagt der Vorstand bereichert sich nur mehr persönlich und dann gibt es die grosse Wand.
Die HV wird sicher wieder abgesagt.
Die HV wird sicher wieder abgesagt.
Wer oder was ist "die grosse Wand"? Wie bereichert sich der Vorstand?
Bin für Details immer dankbar!
Bin für Details immer dankbar!
der vorstand der sich bei comtelco ein goldenes näschen verdient hat ist längst weg. was noch übrig ist, sind ein paar brosamen.
frage mich wie lange das geld noch reicht
frage mich wie lange das geld noch reicht
Macht euch raus.Die Direktoren wollen das Ding ausbluten lassen.Es gibt sichere Anzeichen.....
Am Freitag hat die HV statt gefunden. Weiss jemand mehr darüber, es soll ziemlich interessant gewesen sein?
Bericht über die Hauptversammlung der
ComTelco International Inc.
vom 20. September 2002
Die Hauptversammlung der Gesellschaft fand am 20. September 2002 im Saalbau Goldstein, Frankfurt am Main, statt. Um 14.05 Uhr eröffnete Ulrich Beckmann in seiner Funktion als Executive Chairman of the Board die Versammlung und stellte fest, dass die Einladung ordnungsgemäß und entsprechend der Satzung erfolgte. Vertreten waren Stück 9.490.023 Aktien von insgesamt ausgegebenen Stück 19.794.200 Aktien. Die Präsenz betrug 47,94 Prozent und lag damit über der nach § 216 des Delaware General Corporation Law erforderlichen Mindestpräsenz von 33 1/3 Prozent.
Da die Gesellschaft im US-Bundesstaat Delaware registriert ist, gelten für die Hauptversammlung die dortigen Rechtsvorschriften bzw. die satzungsmäßigen Regelungen der Gesellschaft. Diese weichen oftmals von den deutschen Vorschriften ab. Zwar wurde der Ablauf der Hauptversammlung so gestaltet, dass er im geltenden Rechtsrahmen weitestgehend demjenigen einer deutschen Hauptversammlung gleicht, trotzdem ist dieser nicht vollständig identisch.
Nach der Erläuterung der Formalien übergab Ulrich Beckmann das Wort an Karl Eibel, den Chief Executive Officer und Chief Operating Officer der ComTelco International Inc., der in seinem Vortrag den Ablauf des vergangenen Geschäftsjahres (01. März 2001 bis 28. Februar 2002) schilderte und den Jahresabschluß der Gesellschaft erläuterte. Die Beschreibung der derzeitigen Lage sowie die Ausführungen zu Strategie und Ausblick rundeten den Vortrag ab.
Im Rahmen der sich anschließenden Diskussion wurden überwiegend Fragen zur Beteiligung an der RemoteHotel GmbH, dem Kursverlauf der ComTelco-Aktie und der Markt- bzw. Nachfrage- und Wettbewerbssituation im Bereich der Hospitality-Produkte der Gesellschaft behandelt.
Nach Abschluß der Aussprache und Beantwortung aller Fragen durch die vertretenen Mitglieder der Geschäftsführung stand die Neuwahl der Mitglieder des Board of Directors an. Zur Wahl standen die Herren Ulrich Beckmann, Michael Dieckell und Karl Eibel. Alle drei wurden mit großer Mehrheit in den Board of Directors gewählt (s. Ergebnistabelle). Nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse beendete Ulrich Beckmann um 15.36 Uhr die Hauptversammlung.
Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung vom 20. September 2002:
Wahl zum Board of Directors:
Name Ja-Stimmen
absolut Ja-Stimmen in Prozent Nein-Stimmen
absolut Enthaltungen absolut
Ulrich Beckmann 9.210.067 97,05% 0 279.956
Michael Dieckell 9.210.067 97,05% 0 279.956
Karl Eibel 9.210.067 97,05% 0 279.956
ComTelco International Inc.
vom 20. September 2002
Die Hauptversammlung der Gesellschaft fand am 20. September 2002 im Saalbau Goldstein, Frankfurt am Main, statt. Um 14.05 Uhr eröffnete Ulrich Beckmann in seiner Funktion als Executive Chairman of the Board die Versammlung und stellte fest, dass die Einladung ordnungsgemäß und entsprechend der Satzung erfolgte. Vertreten waren Stück 9.490.023 Aktien von insgesamt ausgegebenen Stück 19.794.200 Aktien. Die Präsenz betrug 47,94 Prozent und lag damit über der nach § 216 des Delaware General Corporation Law erforderlichen Mindestpräsenz von 33 1/3 Prozent.
Da die Gesellschaft im US-Bundesstaat Delaware registriert ist, gelten für die Hauptversammlung die dortigen Rechtsvorschriften bzw. die satzungsmäßigen Regelungen der Gesellschaft. Diese weichen oftmals von den deutschen Vorschriften ab. Zwar wurde der Ablauf der Hauptversammlung so gestaltet, dass er im geltenden Rechtsrahmen weitestgehend demjenigen einer deutschen Hauptversammlung gleicht, trotzdem ist dieser nicht vollständig identisch.
Nach der Erläuterung der Formalien übergab Ulrich Beckmann das Wort an Karl Eibel, den Chief Executive Officer und Chief Operating Officer der ComTelco International Inc., der in seinem Vortrag den Ablauf des vergangenen Geschäftsjahres (01. März 2001 bis 28. Februar 2002) schilderte und den Jahresabschluß der Gesellschaft erläuterte. Die Beschreibung der derzeitigen Lage sowie die Ausführungen zu Strategie und Ausblick rundeten den Vortrag ab.
Im Rahmen der sich anschließenden Diskussion wurden überwiegend Fragen zur Beteiligung an der RemoteHotel GmbH, dem Kursverlauf der ComTelco-Aktie und der Markt- bzw. Nachfrage- und Wettbewerbssituation im Bereich der Hospitality-Produkte der Gesellschaft behandelt.
Nach Abschluß der Aussprache und Beantwortung aller Fragen durch die vertretenen Mitglieder der Geschäftsführung stand die Neuwahl der Mitglieder des Board of Directors an. Zur Wahl standen die Herren Ulrich Beckmann, Michael Dieckell und Karl Eibel. Alle drei wurden mit großer Mehrheit in den Board of Directors gewählt (s. Ergebnistabelle). Nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse beendete Ulrich Beckmann um 15.36 Uhr die Hauptversammlung.
Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung vom 20. September 2002:
Wahl zum Board of Directors:
Name Ja-Stimmen
absolut Ja-Stimmen in Prozent Nein-Stimmen
absolut Enthaltungen absolut
Ulrich Beckmann 9.210.067 97,05% 0 279.956
Michael Dieckell 9.210.067 97,05% 0 279.956
Karl Eibel 9.210.067 97,05% 0 279.956
Die müssen ja perfekt gearbeitet haben :-)))
Wie, und kein Wort über die Dividende?
Würde mich ja interessieren, wie die Ausführungen zu Strategie und Ausblick denn ausgesehen haben. Weiß jemand Näheres?
Götz
Götz
Götz: Vielleicht kennst Du den ja noch nicht:
Aus dem Geschäftsbericht 2002/2002 (seit 25.10. auf der Homepage):
Verehrte Aktionäre, liebe Freunde der ComTelco,
das letzte Geschäftsjahr, über das wir nunmehr Rechenschaft ablegen, verlief für den
ComTelco-Konzern weitaus schwieriger als wir dies zunächst erwartet hatten. Nach einem
ausgesprochen schlechten Ergebnis im Geschäftsjahr 2000/01 war das Management
zunächst davon ausgegangen, alle negativen Einflüsse verkraftet zu haben und mit der
Gesellschaft in eine profitable Zukunft zu gehen. Der Geschäftsverlauf im ersten Quartal
des neuen Geschäftsjahres 2001/02 unterstrich mit seinem positiven Ergebnis diese
Erwartungshaltung: bei einem Quartalsumsatz von 4,460 Mio US$ erzielte der Konzern
ein EBIT/DA von 1,290 Mio US$ und einen Nettogewinn von 0,182 Mio US$.
Diese erfreuliche Entwicklung konnte im Verlauf des weiteren Geschäftsjahres leider nicht
aufrechterhalten werden. Schon im zweiten Quartal hinterließ die konjunkturelle Abschwä-chung
vor allem in den USA ihre Spuren im Zahlenwerk des ComTelco-Konzerns. Trotz
des im zweiten Quartal erlittenen Nettoverlustes in Höhe von 0,057 Mio US$ und eines
negativen EBIT/DA in Höhe von –0,585 Mio US$ lagen die 6-Monats-Zahlen aber immer
noch deutlich im positiven Bereich (Nettogewinn 0,125 Mio US$, EBIT/DA 0,705 Mio US$).
Insbesondere das dritte Quartal verlief – bedingt vor allem durch die Terroranschläge
vom 11. September in New York und Washington D.C. – ausgesprochen schlecht. Die
Angst vor Terroranschlägen ließ die Reisetätigkeit im September 2001 vor allem in den
USA regelrecht zusammenbrechen. Als Folge davon stornierten oder verschoben viele
unserer Hotelkunden bestehende Aufträge. Neue Orders waren in diesem Umfeld nahe-zu
unmöglich zu bekommen. Im Dezember sah sich das Management daher dazu ver-anlasst,
eine Gewinnwarnung zu veröffentlichen.
Um die in den USA aufgrund der geschilderten Situation entstehenden Verluste nicht zu
einer Gefährdung des Gesamtkonzerns werden zu lassen, sahen wir uns im Januar 2002
dazu gezwungen, uns von weiten Teilen unseres US-Geschäfts zu trennen. Der dabei
entstandene Restrukturierungsaufwand trug maßgeblich zum Verlust des abgelaufenen
Geschäftsjahres in Höhe von insgesamt 19,404 Mio US$ bei. Der Vorjahresverlust konnte
daher nur um 1,9% reduziert werden: Das Ziel, 2001/02 erstmals in der Unternehmens-geschichte
einen Gewinn ausweisen zu können, wurde in erheblichem Maße verfehlt.
Das entgegen den ursprünglichen Erwartungen negativ verlaufene Geschäftsjahr 2001/02 ist
sicherlich auch mitverantwortlich für den Kursverfall der ComTelco-Aktie. Diese erreichte
ihr all-time-low am 04. März 2002 mit EURO 0,12. Ein weiterer Faktor für den Abwärtstrend
des Aktienkurses war vermutlich auch die von vielen Aktionären offenbar missverstandene
Handelsaussetzung der ComTelco-Aktie in den Tagen nach den Terroranschlägen des
11. September 2001. Die von den deutschen Börsen veranlasste Handelsaussetzung nach
dem 11. September betraf jedoch den gesamten Handel mit amerikanischen Aktien (zu denen auch die ComTelco gehört) und wurde nicht durch Entwicklungen innerhalb der
Gesellschaft ausgelöst.
Hinzu kam ein zweimaliges Scheitern der Hauptversammlung der Gesellschaft. Der Grund
hierfür lag in einer vom § 216 des Delaware General Corporation Law vorgeschriebenen
Mindestpräsenz für die Durchführung einer Hauptversammlung von 33 1/3%. Trotz viel-fältiger
Bemühungen des Managements konnte diese Mindestpräsenz aufgrund der
äußerst heterogenen Aktionärsstruktur der Gesellschaft zweimal nicht erreicht werden.
Um künftig wieder beschlussfähige Hauptversammlungen abhalten zu können und der
Gesellschaft weiteres Kapital für strategische Aktivitäten zuzuführen, wurden im April 2002
Stück 7,6 Mio. neuer Aktien ausgegeben. Diese wurden bei mehreren, z.T. institutionellen
Investoren platziert, die bereits seit längerer Zeit Aktionäre der Gesellschaft sind. Die Tat-sache,
dass institutionelle Investoren sich zu einem Erwerb junger, bis dato noch nicht
zum Handel zugelassener Aktien entschlossen haben, zeigt das Vertrauen, das diese
Investoren der ComTelco und ihrer Strategie entgegenbringen.
Ulrich Beckmann als Executive Chairman und ich werden weiterhin alles in unserer Macht
Stehende tun, um die ComTelco International Inc. weiter voranzubringen. Wir gehen zum
jetzigen Zeitpunkt davon aus, alle wesentlichen Risiken der Gesellschaft beseitigt zu
haben und nunmehr in eine profitable Zukunft für den Konzern zu sehen. Für das laufen-de
Geschäftsjahr 2002/03 ist es unser Ziel, ein ausgeglichenes Unternehmensergebnis
zu erreichen, was jedoch nur gelingen kann, wenn weitere negative Auswirkungen auf
die Konjunktur (wie z.B. durch weitere massive Terroranschläge) ausbleiben.
Unser Dank gilt allen Aktionären und Freunden der Gesellschaft, die uns auch in schwie-riger
Zeit die Treue gehalten haben und immer noch halten. Wir setzen alles daran, Ihr
Vertrauen nicht zu enttäuschen, sondern die ComTelco-Aktie mittelfristig zu einem erfolg-reichen
Investment zu machen.
Herzlichst Ihr
Karl Eibel
Chief Executive Officer und Chief Operating Officer
Interessant finde ich, dass die Comtelco momentan offensichtlich kein Cash verbrennt, jedenfalls nicht in nennenswertem Umfang. Der hohe Verlust resultiert hauptsächlich (ca. 17 von 19 Mio) aus Abschreibungen. Man kann davon ausgehen, dass diese Abschreibungen zum ganz großen Teil eine einmalige Angelegenheit waren.
Vorausgesetzt natürlich, es stimmt alles, was uns hier erzählt wird.
Aus dem Geschäftsbericht 2002/2002 (seit 25.10. auf der Homepage):
Verehrte Aktionäre, liebe Freunde der ComTelco,
das letzte Geschäftsjahr, über das wir nunmehr Rechenschaft ablegen, verlief für den
ComTelco-Konzern weitaus schwieriger als wir dies zunächst erwartet hatten. Nach einem
ausgesprochen schlechten Ergebnis im Geschäftsjahr 2000/01 war das Management
zunächst davon ausgegangen, alle negativen Einflüsse verkraftet zu haben und mit der
Gesellschaft in eine profitable Zukunft zu gehen. Der Geschäftsverlauf im ersten Quartal
des neuen Geschäftsjahres 2001/02 unterstrich mit seinem positiven Ergebnis diese
Erwartungshaltung: bei einem Quartalsumsatz von 4,460 Mio US$ erzielte der Konzern
ein EBIT/DA von 1,290 Mio US$ und einen Nettogewinn von 0,182 Mio US$.
Diese erfreuliche Entwicklung konnte im Verlauf des weiteren Geschäftsjahres leider nicht
aufrechterhalten werden. Schon im zweiten Quartal hinterließ die konjunkturelle Abschwä-chung
vor allem in den USA ihre Spuren im Zahlenwerk des ComTelco-Konzerns. Trotz
des im zweiten Quartal erlittenen Nettoverlustes in Höhe von 0,057 Mio US$ und eines
negativen EBIT/DA in Höhe von –0,585 Mio US$ lagen die 6-Monats-Zahlen aber immer
noch deutlich im positiven Bereich (Nettogewinn 0,125 Mio US$, EBIT/DA 0,705 Mio US$).
Insbesondere das dritte Quartal verlief – bedingt vor allem durch die Terroranschläge
vom 11. September in New York und Washington D.C. – ausgesprochen schlecht. Die
Angst vor Terroranschlägen ließ die Reisetätigkeit im September 2001 vor allem in den
USA regelrecht zusammenbrechen. Als Folge davon stornierten oder verschoben viele
unserer Hotelkunden bestehende Aufträge. Neue Orders waren in diesem Umfeld nahe-zu
unmöglich zu bekommen. Im Dezember sah sich das Management daher dazu ver-anlasst,
eine Gewinnwarnung zu veröffentlichen.
Um die in den USA aufgrund der geschilderten Situation entstehenden Verluste nicht zu
einer Gefährdung des Gesamtkonzerns werden zu lassen, sahen wir uns im Januar 2002
dazu gezwungen, uns von weiten Teilen unseres US-Geschäfts zu trennen. Der dabei
entstandene Restrukturierungsaufwand trug maßgeblich zum Verlust des abgelaufenen
Geschäftsjahres in Höhe von insgesamt 19,404 Mio US$ bei. Der Vorjahresverlust konnte
daher nur um 1,9% reduziert werden: Das Ziel, 2001/02 erstmals in der Unternehmens-geschichte
einen Gewinn ausweisen zu können, wurde in erheblichem Maße verfehlt.
Das entgegen den ursprünglichen Erwartungen negativ verlaufene Geschäftsjahr 2001/02 ist
sicherlich auch mitverantwortlich für den Kursverfall der ComTelco-Aktie. Diese erreichte
ihr all-time-low am 04. März 2002 mit EURO 0,12. Ein weiterer Faktor für den Abwärtstrend
des Aktienkurses war vermutlich auch die von vielen Aktionären offenbar missverstandene
Handelsaussetzung der ComTelco-Aktie in den Tagen nach den Terroranschlägen des
11. September 2001. Die von den deutschen Börsen veranlasste Handelsaussetzung nach
dem 11. September betraf jedoch den gesamten Handel mit amerikanischen Aktien (zu denen auch die ComTelco gehört) und wurde nicht durch Entwicklungen innerhalb der
Gesellschaft ausgelöst.
Hinzu kam ein zweimaliges Scheitern der Hauptversammlung der Gesellschaft. Der Grund
hierfür lag in einer vom § 216 des Delaware General Corporation Law vorgeschriebenen
Mindestpräsenz für die Durchführung einer Hauptversammlung von 33 1/3%. Trotz viel-fältiger
Bemühungen des Managements konnte diese Mindestpräsenz aufgrund der
äußerst heterogenen Aktionärsstruktur der Gesellschaft zweimal nicht erreicht werden.
Um künftig wieder beschlussfähige Hauptversammlungen abhalten zu können und der
Gesellschaft weiteres Kapital für strategische Aktivitäten zuzuführen, wurden im April 2002
Stück 7,6 Mio. neuer Aktien ausgegeben. Diese wurden bei mehreren, z.T. institutionellen
Investoren platziert, die bereits seit längerer Zeit Aktionäre der Gesellschaft sind. Die Tat-sache,
dass institutionelle Investoren sich zu einem Erwerb junger, bis dato noch nicht
zum Handel zugelassener Aktien entschlossen haben, zeigt das Vertrauen, das diese
Investoren der ComTelco und ihrer Strategie entgegenbringen.
Ulrich Beckmann als Executive Chairman und ich werden weiterhin alles in unserer Macht
Stehende tun, um die ComTelco International Inc. weiter voranzubringen. Wir gehen zum
jetzigen Zeitpunkt davon aus, alle wesentlichen Risiken der Gesellschaft beseitigt zu
haben und nunmehr in eine profitable Zukunft für den Konzern zu sehen. Für das laufen-de
Geschäftsjahr 2002/03 ist es unser Ziel, ein ausgeglichenes Unternehmensergebnis
zu erreichen, was jedoch nur gelingen kann, wenn weitere negative Auswirkungen auf
die Konjunktur (wie z.B. durch weitere massive Terroranschläge) ausbleiben.
Unser Dank gilt allen Aktionären und Freunden der Gesellschaft, die uns auch in schwie-riger
Zeit die Treue gehalten haben und immer noch halten. Wir setzen alles daran, Ihr
Vertrauen nicht zu enttäuschen, sondern die ComTelco-Aktie mittelfristig zu einem erfolg-reichen
Investment zu machen.
Herzlichst Ihr
Karl Eibel
Chief Executive Officer und Chief Operating Officer
Interessant finde ich, dass die Comtelco momentan offensichtlich kein Cash verbrennt, jedenfalls nicht in nennenswertem Umfang. Der hohe Verlust resultiert hauptsächlich (ca. 17 von 19 Mio) aus Abschreibungen. Man kann davon ausgehen, dass diese Abschreibungen zum ganz großen Teil eine einmalige Angelegenheit waren.
Vorausgesetzt natürlich, es stimmt alles, was uns hier erzählt wird.
Sind die 200k Comtelco gestern in FFM auf einen Schalg über den Tisch gegangen?
Wat iss da los???
da gehen immer abgesprochene Pakete zu 0,15 durch...
Freitag 580.000 auf einen Schlag..
Ask und Bid ist immer egal...
Freitag 580.000 auf einen Schlag..
Ask und Bid ist immer egal...
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