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    Tupperparty - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.07.02 08:49:51 von
    neuester Beitrag 25.07.02 10:36:34 von
    Beiträge: 15
    ID: 612.087
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      Avatar
      schrieb am 25.07.02 08:49:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gestern kam ich mal etwas früher von der Arbeit
      ("Überraschung, Schatz!") und was finde ich vor?
      :mad:
      Eine Gruppe von jungen Damen hockt in meinem Wohnzimmer, leider
      alle angezogen,:cry: meine Herzdame mitten unter ihnen, und sie haben einen
      Halbkreis um eine Mittdreissigerin gezogen, die neben sich ein
      Körbchen mit Plastikartikeln stehen hat. Jede der Damen hat eine
      Kaffetasse unseres besten Geschirrs vor sich stehen, dazu unsere
      schweineteuren "Rosso-Bianco" -Gläser, sie knabbern MEINE Salzstängelchen
      und futtern MEINE Süßigkeiten :mad: :mad::mad::mad::mad::mad:
      und haben ob meines Eintretens einen erschrocken-gequälten Gesichts-
      ausdruck.

      Bis meine Frau die Worte als erstes findet: "Hallo Schatz, das ist
      Frau Mesenkamp (sie deutet auf die Lady mit den Plastikteilen), wir
      machen heute unsere "Tupper"-Party."

      Ahja. Party. Ohne mich. Tupper. Verstehe.

      "Hallo, Frau Mesenkamp" grinse ich die etwas verlegene Dame an.
      "Schön, sie kennen-zulernen. Darf ich mich dazu setzen?"

      Alle Mädels öffnen den Mund, um "Nein" zu sagen, aber ich bin
      schneller und sitze am Tisch, bevor eines der anwesenden Hühner
      reagieren kann.

      "Na, dann mal los!" ermuntere ich Frau Mesenkamp. Die hat einen
      verlegenen Gesichtsausdruck, lächelt schamhaft und gibt jeder der
      anwesenden Hauskauffrauen ein Plastikschüsselchen mit Deckel. Ich
      kriege auch eines und stelle es vor mich hin.

      "Das ist zum Frischhalten von Lebensmitteln" erklärt Frau Mesenkamp
      bei der Ausgabe. "Alles, was sie da rein füllen, wird bei Druck auf
      den Deckel luftdicht verschlossen. So können sie Hühnersalat bis zu
      einer Woche frisch aufbewahren."

      "Oh, ahja" echot die Damenriege und macht die Deckelchen auf die
      Schüsselchen und im Nu ist die Luft erfüllt mit poppenden Geräuschen,
      als die hühnersalatleeren Plastikteilchen verschlossen und wieder
      geöffnet, wieder verschlossen und wieder geöffnet werden. Ich lasse
      meine Hühnersalatschüssel zu und trommle ein wenig auf dem Deckel
      herum. Die Sitzgruppe hingegen kann nicht genug vom Schüsselchen auf-
      und zumachen bekommen.

      "Praktisch" meint meine Frau. "Ohja" gibt ihr Frau Mesenkamp Recht.
      "Tupperware ist die erste Firma, die diesen luftdichten Verschluss
      entwickelt hat und ist heute noch Marktführer auf dem Segment."

      Nun, bisher habe ich in noch keiner Börsenzeitschrift Kursnotierungen
      zum Segment "luftdichte Essensaufbewahrungsplastikschälchen" gefunden,
      aber ich will ja Frau Mesenkamp nicht widersprechen. "Guck mal,
      Schatz", jubelt meine Frau "praktisch, oder?".

      "Sie können Ihrem Mann da auch Essen ins Büro mitgeben" springt Frau
      Mesenkamp bei, die wohl ahnt, was jetzt kommt...... vorsichtshalber
      setzt sie noch ein "mein Mann macht das immer so" hinzu......

      "Man kann gut darauf trommeln" grinse ich sardonisch "aber der Tag, an
      dem Du mir einen eine Woche alten Hühnersalat mit ins Büro gibst, wird
      der Tag unserer Scheidung sein." Ich wende mich Frau Mesenkamp zu:
      "Was soll dieses Wunderwerk malaysischer Spitzen-konservierungstechnologie denn kosten?"

      Das Poppen mit den Deckelchen hat aufgehört. Die Damen schauen mich
      teils fragend, teils feindselig an. Preisfragen stellen. Bei so einem
      Spitzenprodukt. Wie kann ich nur......

      Frau Mesenkamp, die meine Frage irrtümlich als Kaufsignal wertet,
      strahlt mich an wie ein Christbaum "bei Abnahme von 10 Stück kostet
      Sie eine Schüssel grade mal 2 Euro...."

      Wie? 2 Euro, damit ich von einem eine Woche alten Hühnersalat keinen
      Durchfall kriege?
      Ich wiege die lauernd wartende Mesenkamp in Sicherheit: "wie viel
      kostet eine Schüssel, wenn ich Ihnen 20 Stück abnehme?" "Oh" sagt das
      Mesenkamp, da muß ich nachschauen".... "Tun sie das".

      Und während die Herrin der Schüsselchen nach ihrer Rabattliste kramt,
      starren die Mammis ihre Gastgeberin mit einer Mischung aus Häme und
      Verachtung an. 20 Schüsselchen. Meine Frau blitzt mich zornig an und
      tritt mir unter dem Tisch ans Schienbein. Aber jetzt gibt es kein
      Zurück. "Naja, Schatz, so oft, wie ich Reste essen muss...." Hinten
      kichert die Mutter des besten Freundes meines Sohnes und meine Gattin
      wechselt die Gesichtsfarbe.

      "Einseurofünfundsiebzich" piept Frau Mesenkamp aus der Kreismitte,
      aber jetzt geht es nicht mehr um den Preis. Jetzt geht es um das
      Prestige meiner Lebenspartnerin als treusorgende Ehefrau. "Wann hast
      Du je Reste essen müssen....?" zischt sie. "Wann hat es bei uns je
      Hühnersalat gegeben, Du kannst doch gar keinen machen" gebe ich
      trotzig zurück und beschließe, die Situation weiter eskalieren zu
      lassen - mit dem Satz, den jede Ehefrau nach
      "ich muß Dir was gestehen" am meisten hasst: "Meine Mutter, die konnte
      Hühnersalat machen, der war immer klasse."

      "Willst Du damit sagen, daß Dir mein Essen nicht schmeckt?" Erneuter
      Gesichtsfarbwechsel. "Naja, bei Dosenravioli kann man ja nicht viel
      falsch machen" schlage ich zurück.

      Allgemeines, verhaltenes Kirchern in der Runde. Nur Frau Mesenkamp
      schweigt und überlegt sich, wie sie die Situation entschärfen und ihre
      Töpfchen doch noch an Mann und Frau bringen könnte. Aber sie braucht zu lange!

      "Mein lieber Mann, " die schneidende Stimme meint dabei das Gegenteil
      von "lieber Mann", "ich racker mich von früh bis spät ab und mache
      jedes Essen frisch und das weißt Du auch!" "Und warum willst Du dann
      Tuppertöpfchen zum Frischhalten kaufen? Du widersprichst Dir doch
      selbst, merkst Du das nicht?"

      Frau Mesenkamp hat gespannt, wohin das führt. Nix mit Töpfchenverkauf
      in der Damenrunde. Schliesslich will sich keine als Resteverwerterin
      outen. Sie startet einen letzten Versuch mit "man kann in den Schalen
      ja auch Kuchenteig anrühren" aber ich blocke mit "meine Frau kann nur
      eines noch weniger gut als Hühnersalat - das ist Kuchenbacken."

      Das wars. Meine Frau springt auf, heult, knallt zuerst mir eine und
      dann die Zimmertüre und ist weg.

      In die peinliche Stille geben die anwesenden Ladys, die mich
      mitterlweile für das größte Chauvischwein der Welt halten, ihre
      Töpfchen Frau Mesenkamp zurück, diese sackt flugs wie ein Eichhörnchen
      ihren Ramsch ein, alles verabschiedet sich mehr oder weniger murmelnd
      von mir, weil alle noch gaaaanz wichtige Termine haben, ziehen im
      Gänsemarsch zur Tür und weg sind sie. Frau Mesenkamp und ihre
      Partygirls. :laugh:

      Und ich klopfe mir auf die Schulter. Nichts bei Tupper gekauft! :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:00:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      :D:laugh:

      @dekanter ...
      das ist Dir aber nicht wirklich so passiert ... oder ?
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:02:02
      Beitrag Nr. 3 ()


      einfach genial !!!! schreibstil....
      das arme madl kann einem aber leid tun.... ruf sie an und tröste sie oder.... :)
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:06:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Muss ich mir merken,

      ob das auch bei party-lite funktioniert :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:11:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      @dekanter

      Suuuuper Bericht.

      Ich war immer zu Feige, habe mich in einer solchen Situation immer gleich ins Computerzimmer verdrückt.

      Deshalb fallen mir heute wenn ich einen Küchenschrank öffne hunderte von solchen Plastikschüsseln entgegen. ( alle leer ):D :D :D :D

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      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:12:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      @dekanter
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:22:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Dienstag, 23.07.2002, 10:30
      Tupperware erfüllt Erwartungen
      Die Tupperware Corporation hat im zweiten Quartal 2002 einen Nettogewinn von 25,4 Mio. Dollar bzw. 43 Cents je Aktie erwirtschaftet. Damit liegt der Gewinn im Rahmen der Erwartungen. Im Vorjahr betrug er noch 29,4 Mio. Dollar bzw. 50 Cents je Aktie.


      Der Umsatz wuchs leicht von 285,4 Mio. Dollar im zweiten Quartal 2001 auf nun 286,1 Mio. Dollar. Die Schulden konnten im Berichtszeitraum von 417 Mio. Dollar auf 358 Mio. Dollar abgebaut werden.


      Die Aktie legte gestern 0,24 Prozent auf 17,06 Dollar zu.

      WKN901014, vielleicht sollten wir es damit mal versuchen,
      ist vielleicht ertragsreicher wie unsere geliebten Techno-
      logieaktien.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:22:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      gute Story! Ich für meinen Teil, wäre zu faul mir eine Diskussion mit meiner Frau über so ein Thema neben all den Weibern anzutun(geschweige denn die Spinnerei nachher) deswegen: Respekt! und du hast im großen und ganzen Recht.
      Mich würde noch interessieren:
      fährst du immer so ein "Programm" zu Hause oder is die Geschichte vielleicht ein bißchen geschummelt?
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:26:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das Problem bei den Frauen ist nicht, dass Sie Plastikdosen, Töpfe usw. kaufen. Das Problem ist:

      SIE KAUFEN VON ALLEM DAS ZEHNFACHE DER BENÖTIGTEN MENGE !

      Grüße, mpk
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:34:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      @mkp
      du spricht allen aus der Seele..:)
      Mit dem, was die deutsche Frau im Haushalt hat(Töpfe, Gläser Bettwäsche) alles x-fach, kann man problemlos ganz Europa ausstatten..:D
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:38:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      SIE KAUFEN VON ALLEM DAS ZEHNFACHE DER BENÖTIGTEN MENGE !
      ...das geht mir immer nur bei aktien so... :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:46:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Noch ne Tupper-Party ;) :D :laugh:

      Scheint ne richtige Epidemie zu werden

      ************************************************************


      Fünfundzwanzig lange Jahre lebte ich im haushaltstechnischen Chaos. Fünfundzwanzig Jahre geprägt durch Billig-Plastik-Dosen im Fünferpack, durch verknüsselte Frischhaltefolie und ungeordnete Lebensmittel-Kartons im Küchenschrank - kurz gesagt: es war die Hölle.

      Doch dann kam wie von Zauberhand gelenkt die Erlösung. Die Einladung zur ersten Tupper-Party. Unwissend wie ich damals war, erkannte ich mein Glück nicht sofort und sann bereits über eine passende Ausrede nach (`Ich würde ja ZU gerne kommen, aber leider leider plagt mich zur Zeit eine schreckliche Kunststoff-Allergie ...`). Glücklicherweise bescherte mir das Schicksal jedoch just in diesem Augenblick einen Anruf meiner Mutter.

      (Mami) `Hallo Lieblings-Tochter`

      (Tochter) `Mami, du glaubst es kaum, ich bin zu einer Tupper-Party eingeladen worden!`

      (Mami) `Ach, das ist ja praktisch, Kind, ich bräuchte dringend einen Ersatz-Deckel für diese runde, flache Tupper-Dose ... den letzten hat die Spülmaschine zu einem kleinen blauen Klumpen verwandelt. Und man bekommt die Tupper-Artikel im Handel leider nicht. Gell, Liebes, du tust deiner Mutter diesen Gefallen doch sicher?`

      (Tochter) `Äh ...`

      (Mami) `Ach, das ist aber nett von dir, ich bin dir sehr verbunden. Tschüss.`

      Was ist schon eine fiktive Kunststoff-Allergie gegen die bedingungslose Liebe einer Mutter? Ich fügte mich also dem Schicksal und saß alsbald inmitten einer fröhlichen Runde gewiefter Hausfrauen, die freudig-erregt der Ankuft der Tupper-Tussi entgegenfieberte. Mitten in der Überlegung, ob ich nicht einfach der Gastgeberin meine Deckel-Bestellung aufgeben und auf diesem Wege der Begegnung mit der Tupper-Tussi entfliehen konnte, verkündete mir eben diese mit einem Strahlen in den Augen, dass sie sich ihr Gastgeschenk schon ausgesucht habe und froh sei, die dafür wohl notwendige Anzahl an Damen zusammengetrommelt zu haben.

      Und da war sie auch schon. Die Tupper-Tussi. Klein, mollig, aber mit dem energischsten Gesichtsausdruck der westlichen Hemisphäre. Nach einer überschwenglichen Begrüßung schweifte ihr Kenner-Blick durch die Runde und identifizierte mich sofort als Tupper-Unkundige. Beschämt senkte ich den Blick gen Boden in der Hoffnung, sie durch diese demütige Geste von mir abzulenken (jedes beliebige Raubtier hätte umgehend von mir abgelassen) - aber nein, die Tupper-Tussi kannte kein Erbarmen.

      Flugs wurde ich aufgefordert, vor der versammelten Meute einen Hefezopf zu backen. Heftige Panik ergriff mich, hatte ich doch niemals irgendetwas aus Hefe hergestellt. Genau dies hatte die Tupper-Tussi jedoch einkalkuliert und versicherte mir mit sanfter Stimme, dass die Herstellung von Hefeteig mit der eigens dafür konstruierten Tupper-Dose ein Kinderspiel sei. Einfach die Zutaten in die geräumige Dose füllen, Deckel drauf und die Dose anschließend mit konstanter Geschwindigkeit drehen. Mitsamt der Hefeteig-Dose wurde ich sodann wieder auf meinen Platz gewiesen - ohne dabei die Dreh-Geschwindigkeit zu reduzieren, versteht sich.

      Während ich also so da saß und mir einen Wolf drehte, wurden wir aufgeklärt, worin eigentlich der entscheidende Unterschied zwischen Tupper-Dosen und handelsüblichen Dosen begründet liegt. Nicht nur, dass Tupper-Dosen quasi unkaputtbar sind, wie uns versichert wurde (den kurzen Gedanken, ob ich an dieser Stelle wohl den zerklumpten Dosendeckel meiner Mutter erwähnen sollte, verwarf ich sofort, da der Hefeteig meiner volle Aufmerksamkeit bedurfte und mich das Gefühl beschlich, die Tupper-Tussi wäre wahrlich not amused über meinen Einwurf), nein, der wirkliche Unterschied liege im Deckel, wurde unsere Tupper-Tussi nicht müde zu erklären. Während handelsübliche Dosen einfach so verschlossen werden, hat eine Tupper-Dose den Vakuum-`PFFFFF`. Will sagen: man verschließe die Dose, ziehe anschließend kurz an der Deckel-Lasche, drücke dabei auf die am Deckel markierte Stelle und schon hört man laut und deutlich das `PFFFFF`. Erstaunlicherweise wandelt sich dieses `PFFFFF` beim Öffnen der Dose in ein klares und kurzes `PLÖPP`. Kommt kein `PLÖPP`, weiß die Hausfrau, dass die Dose nicht fachkundig verschlossen war. Sowas nenne ich doch wirksame Qualitätskontrolle im Haushalt. :laugh:

      Leider war es mir selbst verwehrt, diesen `PFFFFF-PLÖPP`-Effekt selbst zu testen, denn - der aufmerksame Leser wird es bereits ahnen - ich saß ja (seit inzwischen 15 Minuten) immer noch mit meiner Hefeteig-Dose auf dem Stuhl und spürte schon leichte Ermüdungserscheinungen in den Armen.

      Nachdem alle anwesenden Damen die Deckel-Technik erlernt hatten, fühlte ich mich der Erlösung vom Hefeteig schon nahe, doch ich unterlag einem fatalen Irrtum. Mit ungeminderter Begeisterung berichtete uns die Tupper-Tussi, dass sich die Dosen - sollten sie denn doch mal den Weg allen Abfalls gehen - ganz und gar umweltfreundlich verhalten, da sie ja schließlich aus einem reinen Naturprodukt - Rohöl nämlich - hergestellt seien. Sofort wollte ich einschreiten und anmerken, dass zur Umwandlung von Plastik in Rohöl ein immenser Druck vonnöten ist, der selbst in Labors nur unter Einsatz schwerer Maschinerie - nienicht aber auf einer herkömmlichen Müllkippe erzeugt werden kann - da verkrampfte sich mein rechter Arm. Völlig abgelenkt vom aufkeimenden Schmerz, konzentrierte ich mich also wieder auf meine Hefeteig-Dose und probierte leichte Varianten in der Drehbewegung, um die Schmerzen abzumildern.

      Es folgte eine Lektion in Sachen optimaler Kühlschrankausnutzung. Während die unkundige Karriere-Frau ihre Lebensmittel einfach wahllos in den Kühlschrank schmeißt, stapelt die wissende Hausfrau - dank Tupper - unglaubliche Mengen an Wurst, Käse, Butter und Essensresten vom letzten Sonntagsmahl in selbigen. Dass mein Kühlschrank für meine Bedürfnisse eh viel zu groß ist, konnte ich nicht einwenden, da just in diesem Augenblick auch mein linker Arm den Geist aufgab.

      Kurz bevor ich die Dose aus den Händen zu verlieren drohte, sprang die Tupper-Tussi elegant auf mich zu und erlöste mich aus meinem Schicksal. Sie lüpfte den Deckel und heraus kam in der Tat ein fertiger Hefeteig. `Na, das war doch kinderleicht, gell?` rief sie freudig - ich war jedoch zu erschöpft, um ihr zu versichern, dass der Hefeteig mit einem preiswerten Rührgerät unter Vermeidung körperlicher Auswirkungen mit Sicherheit ebenso gut gelungen wäre.

      Einziger Trost angesichts meines heftigen Muskelkaters war der dankbare Blick meiner Mutter, als ich ihr mit letzter Kraft meiner geplagten Arme den Tupper-Dosen-Deckel überreichte.

      In diesem Sinne - frohes Tuppern.



      ************************************************************


      In diesem Sinne, einen schönen Tag
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:58:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Unglaublich aber Wahr :eek:

      Es gibt einen Furcht erregenden Tupperware Schlachtsong, der Sich in das Gehirn des Hörenden hineinbohrt und ihn zwingt Tupperwareprodukte zu kaufen!

      http://www.muenster.de/~yeahhonk/alles/tupper.ram
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:59:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 10:36:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Versucht mal der Tuppertante die Tischdeke Abzukaufen
      (die blaue mit dem Tupperlogo :D )


      Was auch nett ist, wenn die Tuppertante ein Bild eines durch Tupper -AUFGERÄUMTEN- Schrankes zeigt, mal ausrechenen was an Geld drinn steht!
      :laugh: da bleibt kein Geld mehr für Lebensmittel! :D


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