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    Stoiber , Kirch und Springer: Sind wir auf dem Weg in eine Medien Diktatur? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.08.02 22:07:46 von
    neuester Beitrag 28.08.02 11:30:19 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 26.08.02 22:07:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Um noch einen letzten Thread zum Thema TV-Duell zu eröffnen:
      Die Haltung der Deutschen Medien zum Thema ist mir höchst suspekt.Während Kanzler Schröder teilweise stark kritisiert wurde, kam Stoiber, der sich ebenfalls keinesfalls mit Ruhm bekleckerte erstaunlich gut weg. Von taktischer Klugheit und Sensationellem Auftritt war da teilweise zu lesen.

      Stoibers geheucheltes Fachwissen wird weder im TV noch in der größten Deutschen Tageszeitung hinterfragt, wenn er Fragen über sein Programm ausweicht, wird ihm das als trickreich und klug attestiert.

      In Wahrheit hat er selbst aber kein Konzept.
      Jeder, den´s wirklich interessiert, sollte sich mal Auszüge des CSU-Wahlprogrammes zum Thema Steuern ansehen.
      (z.B. in einem Artikel auf
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,211100,00.… durchlesen.

      Woher soll der Wähler wissen, ob Zahlen und sogenannte Fakten, die er uns präsentiert hat denn überhaupt stimmen,
      wenn die mächtigsten Medien in der Bundesrepublik dermaßen unkritisch bleiben?

      Kein Wort in der heutigen Berichterstattung darüber, dass Stoiber nervös zuckte wie ein Hampelmann, was einfach jedem aufgefallen sein muß.
      Kein Wort darüber, dass er seinen Kontrahenten beim reden nichteinmal angesehen hat.
      Keinerlei Kritik an Stoibers arroganter SELBSTBEWEIHRÄUCHERUNG
      ("Herr Bundeskanzler vor Jahren haben Sie einmal über mich gesagt: Der Stoiber, der hält seine Versprechen" )

      Stattdessen werden z.B. in der heutigen Bild klare Stoiber-Lobbyisten wie Helmut Markwort oder Uli Hoeneß zitiert
      -Enttäuschend einseitig-

      Von Sat1 hatte ich ja nichts anderes erwartet,
      Es handelt sich schließlich um Stoibers Haussender

      Aber die Haltung der Bildzeitung zeigt deutlich, dass es sich keine Partei und kein Politiker mehr erlauben kann, sich mit ihr anzulegen, spätestens seit Münteferings berechtigter Anzeige hat die SPD hier verloren

      Zudem ergibt eine TED-Umfrage von Bild heute , dass 63% aller Teilnehmer Stoiber als Sieger sehen. Vermutlich hätten eben diese 60% auch auf die Frage "Haben Sie sich heute die Bild gelesen" mit Ja geantwortet. Schon im ersten Semester Statistik lernt man, dass solche TED Umfragen unabhängig von ihrem Umfang nicht repräsentativ sind.

      Was Stoiber überigens zum Thema Ökonomie erzählt hat, das wusste ich auch schon seit dem 2.Semester Makro:
      Wenn wirtschaftliche Probleme in Deutschland so einfach zu lösen sind, wie Herr Stoiber meint,dann gebe ich hiermit auch offiziell meine Kanzlerkandidatur bekannt.

      Im Übrigen sollte man vielleicht auch mal eine Umfrage starten, die danach fragt, wer denn wirklich daran glaubt, dass er nach der Wahl die Steuern tatsächlich senken wird.
      Zu der seit Wochen einseitigen Berichterstattung in diversen Deutschen Medien fällt mir nur noch ein Zitat ein:

      "Die Presse kann schlimmere Verheerungen anrichten als Pulver und Blei"
      T.G. von Hippel

      Offensichtlich steht ein Großteil der Deutschen Medienlandschaft (Springer,Kirch)schon lange geschlossen hinter Stoiber.

      Aber in welchem Staat leben wir eigentlich,wenn Chefredakteure und Prominente den Wählerwillen in entscheidenden Situationen dermaßen offensichtlich manipulieren können?
      Überhaupt: Wäre es nicht eigentlich Aufgabe des Parlamentes, Konflikte austragen zu lassen ?
      Geht diese Entwicklung nicht völlig am Parlament vorbei?
      Der Großteil der Wähler ist nunmal von Natur aus dumm.
      Jeder, der das Duell nicht gesehen hat, hält Stoiber Dank der Medien für den kompetenteren Punktsieger.

      Die aktuelle unnötige,unsachliche und vor Allem völlig unkritische Pro-Stoiber-Meinungsmache wird Deutschland irgendwann in eine Mediendiktatur führen
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 22:23:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      wenn wir in einer medien-diktatur leben, dann kommt die von links.

      z.b. wird die treibhausdebatte klar von linken meinungen dominiert.

      ebenso wird verschwiegen, daß z.b. ausländer hierzulande bei schwerverbrechen zu 2/3 die knastplätze belegen.

      daß fast alle asylbewerber unbrechtiger weise jahrelang sozialhilfe kassieren

      welche menschenrechtsverletztungen z.b. von schwarzafrikanischen regierungen begangen werden. im gegensatz dazu stellt man groß raus, wenn weiß verbrechen begehen.

      menschenrechtsverletzungen übelster art werden verschwiegen (z.b. beschneidung von frauen in afrika), oftmals aus falschem verständnis für die fremde kultur.

      wenn in der 3. welt was anbrennt, fehlt eigentlich nie der hinweis auf den kolonialismus, der wohl noch ewig für alle mißstände südlich von sizilien verantwortlich gemacht wird

      deutsche journalisten haben die schere im kopf. schaut man sich in der uni um, wird einem klar warum. weltfremde studies, die noch nie hart arbeiten mußten, aber gern gutmensch spielen, dafür oftmals wenig hintergrundverständnis haben, hocken inzwischen in den meisten printmedien und erst recht in den tv-medien mehrheitlich.

      daran ändert auch die in #1 beschriebene situation nichts, auch wenn diese für sich genommen durchaus bedenklich ist.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 22:24:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      jeder wähler bekommt die regierung die er verdient
      basda !!
      ich meine es ist fast s........ egal wer dran ist
      lobbyisten sind sie alle .

      re
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 22:29:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Wähler ein unmündiger Stimmengeber!

      Das haben auch die Parteisoldaten Müntefering
      und Thierse erkannt.

      Deshalb die Strafanzeige gegen die Bildzeitung.
      Deshalb Thierses Vorschlag Meinungsumfragen zu verbieten,
      die der SPD schaden könnten.

      Wehret den Anfängen!
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 22:58:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ja, wir bekommen eine Diktatur der Medien, wenn sie nicht schon z.T. da ist.
      Weshalb hat die SPD wohl große Beteiligungen an den Medien??
      Sollte doch ach mal offengelegt werden, oder? Und welche Beteiligungen halten die anderen Parteien? Wer kann mich da e h r l i c h aufklären??

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      schrieb am 27.08.02 08:07:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die SPD hat natürlich auch Anteile und Mitwirkungsmöglichkeiten. Die hat wohl jede große Partei in jedem Land - Aber wie Sat1 und die Bild momentan in den politischen Meinungsbildungsprozess eingreifen:
      Tut mir Leid,einfach kein SPD-gesteuerter Sender und keine Zeitung würde das so offensichtlich machen.
      Das erinnert mich alles an italienische Verhältnisse
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 09:28:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      ??
      Wenn es denn so ist, dann ist mir "offensichtliche" Parteinahme eindeutig lieber!?

      Wie ramsbach schrieb: die SPD hält ein riesiges Medienimperium(Zeitungen, Radiosender und Verlage). Weder wird der Umfang noch die Gewinnsituation veröffentlicht!

      Gruß
      SR
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 11:30:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Tja - da hat es die CDU doch leichter:
      Da schreiben die Zeitungen auch ohne Beteiligung, was der rechte Wähler hören will...


      Im Ernst: Mal abgesehen von Italien ist die deutsche Presse insgesamt im europäischen Spektrum ziemlich rechts angesiedelt. Wenn ein Blatt wie die "Süddeutsche" als links gilt ;)

      Und im Fernsehbereich sind die öffentlich-rechtlichen einigermaßen "ausgewogen" (dafür sorgen schon Stoibers Medienwächter in den Verwaltungsräten) - die privaten Sender sind (soweit sie überhaupt politische Meinungen äußern) eher rechtslastig.


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