MLP droht ein juristisches Nachspiel - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.09.02 21:09:13 von
neuester Beitrag 10.09.02 09:14:20 von
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Die Welt vom 9.9.02
MLP droht ein juristisches Nachspiel
Finanzdienstleister schweigt zur Entlassung des Vorstandsmitglieds Simon. "Keine Gewinnwarnung"
Von Alexander Antonoff
Frankfurt/Main - Die überraschende Entlassung des MLP-Vorstandsmitglieds Dorian Simon wird ein juristisches Nachspiel haben. Das glauben informierte Kreise aus dem Umfeld des Unternehmens. Ein Sprecher des Heidelberger Finanzdienstleisters wollte dazu nicht Stellung nehmen. "Kein Kommentar", hieß es. Allerdings, so der Unternehmenssprecher, habe es "triftige Gründe für eine fristlose Entlassung" gegeben.
Zugleich dementierte das Unternehmen Marktspekulationen über eine möglicherweise bevorstehende weitere Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2002. Zum Ausblick für das dritte Quartal wollte sich der Sprecher jedoch nicht äußern. Am vergangenen Freitag hatte sich das Unternehmen überraschend von ihren Vorstandsmitglied Simon getrennt, der das Auslandsgeschäft verantwortet hat. In einer E-Mail soll Unternehmenschef Bernhard Termühlen alle Führungskräfte des Konzerns über den fristlosen Rauswurf Simons informiert haben, heißt es. Hierin soll Termühlen dem 31-jährigen Simon zu enge Kontakte zu angeblichen Gegnern des Unternehmens vorgeworfen haben. Die Existenz dieser E-Mail ist bisher ebenso unbestätigt.
Auf der Festplatte des Computers von Simon sollen angeblich entsprechende belastende Unterlagen bei einer Überprüfung gefunden worden sein. Diese zeigten, dass Simon verschiedene Medien - darunter das Anlegermagazin "Börse-Online" - mit brisanten Geschäftsinterna versorgt haben soll.
"Ich hatte nie Kontakte mit ‚Börse Online`", zitiert das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" den gekündigten Manager. Am Montag wollte sich Simon auf Anfrage nicht zu den Anschuldigungen äußern. "Kein Kommentar", sagte Simon. Spekuliert wird in unternehmensnahen Kreisen darüber, ob Simon die brisanten Dokumente möglicherweise von dritter Seite untergeschoben wurden. Als für das Auslandsgeschäft verantwortlicher Vorstand leitete Simon etwa den Aufbau der Geschäfte des Unternehmens in Großbritannien. Angeblich soll Simon zeitweise als Nachfolger Termühlens gehandelt worden sein.
"Ich glaube nicht, dass Simon der Maulwurf ist", sagte Markus Straub, Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), die sich seit Monaten intensiv mit dem Unternehmen auseinander setzen. "Es ist allerdings ein ungutes Zeichen, wenn der, der womöglich ein wenig Wahrheit an die Öffentlichkeit gebracht hat, dafür fristlos entlassen wird", sagte Straub.
Bei "Börse Online" wird dementiert, von Simon jemals Informationen erhalten zu haben. "Entsprechende interne Dokumente sind immer anonym übermittelt worden", heißt es dort. Bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) wird zurzeit wegen möglicher Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Gewinnwarnung von Anfang August ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Mannheim geht zeitgleich Vorwürfen nach einer möglicherweise unrichtigen Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse in den Bilanzen des Finanzdienstleisters nach. "Die Ermittlungen dauern an", sagte ein Sprecher.
MLP droht ein juristisches Nachspiel
Finanzdienstleister schweigt zur Entlassung des Vorstandsmitglieds Simon. "Keine Gewinnwarnung"
Von Alexander Antonoff
Frankfurt/Main - Die überraschende Entlassung des MLP-Vorstandsmitglieds Dorian Simon wird ein juristisches Nachspiel haben. Das glauben informierte Kreise aus dem Umfeld des Unternehmens. Ein Sprecher des Heidelberger Finanzdienstleisters wollte dazu nicht Stellung nehmen. "Kein Kommentar", hieß es. Allerdings, so der Unternehmenssprecher, habe es "triftige Gründe für eine fristlose Entlassung" gegeben.
Zugleich dementierte das Unternehmen Marktspekulationen über eine möglicherweise bevorstehende weitere Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2002. Zum Ausblick für das dritte Quartal wollte sich der Sprecher jedoch nicht äußern. Am vergangenen Freitag hatte sich das Unternehmen überraschend von ihren Vorstandsmitglied Simon getrennt, der das Auslandsgeschäft verantwortet hat. In einer E-Mail soll Unternehmenschef Bernhard Termühlen alle Führungskräfte des Konzerns über den fristlosen Rauswurf Simons informiert haben, heißt es. Hierin soll Termühlen dem 31-jährigen Simon zu enge Kontakte zu angeblichen Gegnern des Unternehmens vorgeworfen haben. Die Existenz dieser E-Mail ist bisher ebenso unbestätigt.
Auf der Festplatte des Computers von Simon sollen angeblich entsprechende belastende Unterlagen bei einer Überprüfung gefunden worden sein. Diese zeigten, dass Simon verschiedene Medien - darunter das Anlegermagazin "Börse-Online" - mit brisanten Geschäftsinterna versorgt haben soll.
"Ich hatte nie Kontakte mit ‚Börse Online`", zitiert das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" den gekündigten Manager. Am Montag wollte sich Simon auf Anfrage nicht zu den Anschuldigungen äußern. "Kein Kommentar", sagte Simon. Spekuliert wird in unternehmensnahen Kreisen darüber, ob Simon die brisanten Dokumente möglicherweise von dritter Seite untergeschoben wurden. Als für das Auslandsgeschäft verantwortlicher Vorstand leitete Simon etwa den Aufbau der Geschäfte des Unternehmens in Großbritannien. Angeblich soll Simon zeitweise als Nachfolger Termühlens gehandelt worden sein.
"Ich glaube nicht, dass Simon der Maulwurf ist", sagte Markus Straub, Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), die sich seit Monaten intensiv mit dem Unternehmen auseinander setzen. "Es ist allerdings ein ungutes Zeichen, wenn der, der womöglich ein wenig Wahrheit an die Öffentlichkeit gebracht hat, dafür fristlos entlassen wird", sagte Straub.
Bei "Börse Online" wird dementiert, von Simon jemals Informationen erhalten zu haben. "Entsprechende interne Dokumente sind immer anonym übermittelt worden", heißt es dort. Bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) wird zurzeit wegen möglicher Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Gewinnwarnung von Anfang August ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Mannheim geht zeitgleich Vorwürfen nach einer möglicherweise unrichtigen Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse in den Bilanzen des Finanzdienstleisters nach. "Die Ermittlungen dauern an", sagte ein Sprecher.
Klar, Herr Straub, jedes andere Unternehmen hätte ihn sofort zum Pressesprecher gemacht.
Haben Sie eigentlich von irgendetwas ´ne Ahnung?
Liebe Börse Online, schaut doch ´mal im Duden nach, was "anonym" bedeutet. Vielleicht erübrigen sich dann weitere Aussagen, wer Euch die Informationen gegeben hat oder nicht.
Haben Sie eigentlich von irgendetwas ´ne Ahnung?
Liebe Börse Online, schaut doch ´mal im Duden nach, was "anonym" bedeutet. Vielleicht erübrigen sich dann weitere Aussagen, wer Euch die Informationen gegeben hat oder nicht.
isjagut
Treffender hätte man es nicht formulieren können!
Treffender hätte man es nicht formulieren können!
Aufschlußreicher Artikel.
Wie gut das der Informantenschutz in Deutschland ausgeweitet wurde, so dass wir in Zukunft noch mehr wahrheitsgetreue Informationen erwarten können.
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