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    Selbsthilfegruppe die erste: "Ich weiss daß ich nichts weiss" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.02.03 17:17:16 von
    neuester Beitrag 13.06.04 00:16:58 von
    Beiträge: 42
    ID: 696.963
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      Avatar
      schrieb am 16.02.03 17:17:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mein Problem psychologischer Form:

      Ich weiß von jedem ein bißchen statt von wenigem viel,
      bin also eher ein Allrounder denn ein Spezialist.
      Und zwar in praktisch jedem Gebiet!

      Was soll ich nun tun um dies zu ändern - oder ist es so gut?


      Zudem habe ich des öfteren Konzentrationsstörungen, nicht nur im Beruf.
      Ich und meine Kollegen ertappen mich immer wieder dabei,
      daß bestimmte gesprochene Dinge quasi durch das eine Ohr eindringen
      und am anderen Ohr wieder herauskommen, ohne daß dabei ein bleibender Eindruck hinterlassen wird :(!
      Was könnte der Grund sein und was kann ich dagegen tun?

      Manchmal schalte ich ungewollt auf "Durchzug" obwohl ich Informationen bewußt aufnehmen möchte
      ...aber ich denke dann nicht an etwas anderes sondern eher an nichts....
      diesbezüglich frage ich auch, wie ich mein Kurzzeitgedächtnis auf Trab bringen kann!

      Mit meinem IQ hat das wohl wenig zu tun, denn laut
      unterschiedlicher Tests schneide ich stets überdurchschnittlich gut ab mit einem Durchschnitt von 112-120 :rolleyes:

      Auch andere Leidensgenossen sollen sich bitte äußern, Danke!
      Avatar
      schrieb am 16.02.03 17:29:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es gibt 2 Sorten von problematischen Mitarbeiter. Die eine Sorte denkt zu wenig! Die andere denkt zuviel! Wo liegt denn dein eigentliches Problem? Lachst du manchmal über eigene Unzulänglichkeiten, tippe mal mit NEIN. Tu das, verinnerliche das und geniesse das Leben, soweit möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.02.03 17:48:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Je mehr man weiß, desto mehr weiß man das man eigentlich nichts weiß.

      GGF
      Avatar
      schrieb am 16.02.03 22:42:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      oh ich kenne das...

      scheint ein begrenzender Faktor des Gehirns zu sein,
      wenn zu viele Informationen auf einen einströmen...

      Bin auch eher Allrounder...

      Typ: Diskutier wirklich jeden Gedankengang, der durch die einströmemden Einflüsse entsteht, mit anderen Leuten, am besten hier auf WO.
      Das reden hilft über gewisse daraus resultierende Probleme hinwegzukommen

      Und versuch die mal in Entspannungstechniken, schau weniger Fernsehen, konzentriere dich auf einige wenige Wissensquellen, aber ohne den Überblick dabei aus den Augen zu verlieren!


      :)
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 00:45:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 Gute Idee:)

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      Avatar
      schrieb am 11.04.03 10:52:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Außerdem: Stell Dich dumm und Dir geht´s gut.
      Wenn ich hier sehe, was die Leute, die von nichts ´ne Ahnung haben, doch für ein leichtes Leben haben... .

      Alle schwierigeren oder wichtigeren Aufgaben gehen immer an die, die vermeintlich viel Ahnung haben und verläßlich sind... .

      Ist also ´ne Frage, was man will...
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 19:19:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 20:06:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Tja ... der liebe Gott weiß bekanntlich alles. Und was ist die Folge: VIELE GLAUBEN, DASS ES IHN GAR NICHT GIBT! :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 20:21:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi MrRipley,

      das liegt wohl nicht zufällig daran, daß du dringend Urlaub oder besser noch einen anderen Job brauchst? Weitere Möglichkeiten sind, daß dir das Gesprochene entweder herzlich egal ist oder du es für einen ausgesprochenen Blödsinn hältst? Wenn einer der o.a. Gründe zutrifft sehe ich wenig Chancen außer penibles Notieren und beinhartes, wenn nötig auswendiges, Einprägen der Fakten abends zu Hause.
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 21:13:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      auch ich weiss, dass ich nicht alles weiss, jedoch - eines ich weiss ....

      niemandweiss :D

      schon gar nicht an der Börse


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 21:23:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ MrRipley

      aber jetzt im ernst :cool:

      Die Symptome, die du beschreibst, sind auch unter der Abkürzung ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) bekannt. Diese Symptomatik kann in Begleitung mit Hyperaktivität (Zappelphilipp) oder auch vom Gegenteil (Träumer)... (Hans guck in die Luft)auftreten. Logischerweise betrifft es nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Nur haben diese in den meisten Fällen gelernt, damit umzugehen.

      Schau doch mal hier rein

      http://www.ads-hyperaktivitaet.de/ADHS/Neuhaus2/neuhaus2.htm…
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 23:17:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      nimmersatt...äh niemandweiss,

      Du hast mir sehr geholfen;)
      viele Faktoren deiner empfohlenen Seite treffen auf mich zu, die Hyperaktivität ausgenommen(aber da ist ja noch die Rede vom Träumertyp, und der kann ich mich nicht ganz entziehen...vielleicht komme ich jetzt einen Schritt weiter:))

      Last but not least sollten wir nicht vergessen, daß ADHS-ler auch eine Menge positiver Eigenschaften haben wie

      die spontane Hilfsbereitschaft und Fürsorglichkeit
      die interessierte Offenheit
      das zupackende Schaffen
      die ausgeprägte Tier- und Naturliebe
      der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn
      oft: besonderer Charme
      die Fähigkeit, verzeihen zu können und nicht nachtragend zu sein
      die Zähigkeit (Stehaufmännchen-Phänomen)
      implizite Gedächtnisfunktionen mit der Fähigkeit, später rasch den
      Überblick zu haben und blitzschnell richtig reagieren zu können
      häufig künstlerische oder andere besondere Begabungen

      allen Punkten kann ich voll zustimmen :rolleyes: (den Punkt mit dem Charme kann ich nicht beurteilen)


      Dankend
      Mr Ripley
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 23:26:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich bin schockiert :eek:
      genau das Profil passt auch
      auf mich.

      Ich bin auch einer dieser Menschen:
      Gib mir eine Aufgabe und ich erledige
      sie, aber nicht perfekt, sondern nur
      so, dass sie zufrieden stellt.

      ich bin offen für alle Eindrücke,
      mich langweilt aber auch schnell
      Vieles. Ich kann vieles, aber nichts
      richtig. usw. alles wie oben von dir
      beschreiben. Und die Charaktereigen-
      schaften von oben
      treffen auch größtenteils zu. Das
      macht mir jetzt aber auch Sorgen :eek:

      Ich hätte das jetzt nie im Leben mit
      ADS in Verbindung gebracht, aber jetzt
      bin ich doch sehr perplex.

      und das Schlimmste:
      Ich benutze oft das wort "ich" und
      poste im spam-thread. :cry:
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 23:40:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      RuckZock2

      man nennt diese Menschen auch Jäger der Gesellschaft (im Gegensatz halt zu den Farmern, die Ordnung, Regeln, Gesetze et. brauchen). Sie sind ständig auf der Suche und selbstverständlich auch "unabgepasster" als die meisten anderen Menschen. Vielleicht findet man deswegen auch viele Börsianer darunter :cool:

      In der Schulzeit macht sich das natürlich besonders unangenehm bemerkbar, da es kaum bzw. wenig Alternativen in diesem angepaßten Schulsystem gibt, häufig werden diese Kinder deshalb zu Schulversagern, obwohl der IQ häufig sehr hoch liegt.

      noch mehr Infos
      http://eigen-sinn.bei.t-online.de/home.htm


      http://www.jbt.de/frerft0209d.htm

      und hier mal eine ganz andere Sichtweise :p

      http://www.osn.de/user/hunter/ii-96-a1.htm http://www.hypies.de/neuro/gen080102.htm
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 01:49:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich werd mich mal etwas intensiver mit dem Thema ADS/ADHS beschäftigen:rolleyes:
      Diesbezgl. hört man immer wieder von diesem ausgeprägten Äußerungsdrang;
      da ich recht schüchtern bin bzw. war, ist dieses Phänomen bei mir nicht ganz so ausgeprägt, oder es wird von Anderen nicht bemerkt?!
      Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dieser Äußerungsdrang daher rührt, dass sich der Proband(ADS´ler) für viele Gebiete interessiert und deswegen eigentlich immer etwas mittzuteilen hat bzw. seinen Senf dazugeben möchte...

      Bei mir kommt häufiger der Drang nach Äußerung oder Richtigstellung während einer Diskussion vor, der aber schnell ersticken kann, da ich oft nicht sehr gesprächig bin.
      In den wenigen Fachgebieten die mir obliegen -darunter Wirtschaftsthemen- kann sich dieses Blatt aber sehr schnell wenden,
      da ich dann weiss wovon ich rede und der Redefluss nicht so schnell ins Stocken gerät - teils, weil dieses Wissen intuitiv abgerufen werden kann, teils, weil es intensiv abgespeichert ist und einen schnellen Zugriff(Gedächtnis) erlaubt.

      Mr Ripley
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 03:10:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sollte sich meine ADS-Vermutung bewahrheiten, würde mir die Bestätigung einen großen Stein vom Herzen fallen lassen.
      (ich werde darüber mal mit meinem Hausarzt sprechen)
      Hier ein Ausschnitt aus einer o.g. Website:


      Der Name "Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom" ist an sich irreführend: die Betroffenenleiden nicht (immer) unter einem Mangel an Konzentration - sie können sich oft hervorragend konzentrieren, wenn es sie interessiert. Das eigentliche Problem ist die mangelhafte Aufmerksamkeitssteuerung bei alltäglichen Dingen sowie einen mangelnde Impulskontrolle.

      Oft sind die Betroffenen hochintelligent und können beruflich sehr erfolgreich sein, wenn sie eine Tätigkeit finden, die ihren speziellen Begabungen entspricht. Heute geht man davon aus, dass Winston Churchill, Albert Einstein sowie Amadeus Mozart betroffen waren. Bei Dustin Hoffmann und Whoppy Goldberg ist ADS offiziell diagnostiziert.


      Woran erkennt man ADS?
      Die zwölf wichtigsten Symptome bei Erwachsenen
      Unaufmerksam und ablenkbar
      Hyperaktiv und/oder verträumt
      Impulsiv
      Vergesslich und schlechtes Kurzzeit-Gedächtnis
      Wirkt zerstreut und chaotisch
      Kommunikation und soziale Kontakte oft schwierig
      Wirkt eigensinnig/eigenbrötlerisch
      Sehr motivationsgesteuert
      Selbstwertgefühl im Keller
      Stimmungslabil: Berg- und Talfahrten der Emotionen
      Mangelnde Leistung in Relation zu den Möglichkeiten/ Fähigkeiten
      Arbeitsverhalen lässt zu wünschen übrig
      Zugleich bringt ADS aber nicht nur Schwächen, sondern auch ganz besondere Begabungen und Stärken mit sich wie z.B.:

      hervorragende Improvisationsfähigkeit
      sehr aufgeschlossen und interessiert für Neues
      Hohe Kreativität, ausgeprägte Fantasie
      Spontanes, unkonventionelles Reagieren können - wenn nötig
      Ausgeprägte Offenheit
      Oft enorme Energie - bis zum Umfallen
      ‚Steh-auf-Männchen`
      Oft eine große Hilfsbereitschaft und ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn
      Schnelle Aufnahmefähigkeit
      Hypersensitive Wahrnehmungsfähigkeit
      ausgeprägte Begabung, viele Dinge gleichzeitig wahrzunehmen und darauf zu reagieren
      Hohe Risikobereitschaft
      Bei einigen Berufsgruppen sind o.g. Charaktereigenschaften ausgesprochen vorteilhaft, wenn nicht sogar notwendig, um die spezifischen beruflichen Anforderungen zu erfüllen, z.B. Journalismus, viele Management- und Beratertätigkeiten, Jobs mit Hochrisiko, kreative künstlerische Berufe oder auch abwechslungsreicher Außendienst.


      Hat dann nicht fast jeder ADS?

      Nein, sicherlich nicht! Natürlich zeigen sich die o.g. Symptome bei jedem Menschen - je nach Belastung - mal, aber das heißt noch lange nicht, dass jemand ADS`ler ist. ‚Psychologie heute` zitiert den Psychologen Friedrich Linderkamp von der Universität Dortmund, dass "eine gestörte Aufmerksamkeit gewiss als Phänomen unserer Zeit anzusehen ist. Von einem klinischen Störungsbild könne nur dann die Rede sein, wenn die Symptome von Unaufmerksmkeit, Impulsivität und (innerer) Unruhe sehr ausgeprägt sind, situationsübergreifend vorkommen (etwa in Beruf und Privatleben), bereits in der Kindheit vorhanden waren und bei dem Betreffenden einen erheblichen Leistungsdruck erzeugen."


      Diagnose

      Vorsicht mit Selbstdiagnosen!

      Sollten Sie den Verdacht hegen, dass Sie ADS haben, lassen Sie sich zuerst von einem Spezialisten untersuchen. Fachkundige Adressen erhalten Sie bei klarissa.peters@jbt.de.

      Bei einer positiven Diagnose sollten Sie - in enger Abstimmung mit einem Mediziner - klären, ob eine Medikation für Sie hilfreich sein könnte und in Frage kommt.


      ...und was dann?
      Schritte zur erfolgreichen Veränderung

      So umstritten die Medikamentierung in der Öffentlichkeit ist, Einigkeit herrscht in einem Punkt : ADS lässt sich durch ein fundiertes Training/Coaching sehr gut in den Griff bekommen!

      Aufklärung der Betroffenen, der Angehörigen und des Umfeldes (Freunde, Kollegen) ist der erste Schritt. Dann sollte sich ein Training (z.B.: Aufmerksam-keitstraining, Zeit- und Selbstmanagement, Selbstcoachingtechniken und Hilfen zur Impulssteuerung sowie ein Bearbeiten, der bisher erlebten ADS-bedingten Erlebnisse) oder ein Einzelcoaching anschließen.

      Besonders NLP - Neuro-Linguistisches Programmieren bietet hilfreiche Instrumente, um den ADS-Betroffenen schnell und effektiv zu helfen, z.B. mit Visualisierungstechniken, da viele ADS`ler visuell veranlagt sind und so schnell lernen.


      Tipps für einen erfolgreichen Alltag

      Arbeiten Sie mit Dingen, die Ihnen helfen, sich zu organisieren (z.B. Listen, ansprechende Notizbücher, die sie immer mit sich führen, Pläne und andere Gedächtnisstützen).
      Erarbeiten Sie sich Anreiz-Belohnungspläne: oft sind Ads`ler die geborenen Unternehmer.
      Klären Sie Ihre Kollegen/Freunde auf und bitten Sie sie, sie zu unterstützen, z.B. an Termine zu erinnern.
      Suchen Sie sich einen professinellen Coach, der mit Ihnen für jeden Ihrer Problembereiche eine spezifische Lösung erarbeitet.
      Schaffen Sie sich Strukturen z.B. Listen, farbige Markierungen, schematisierte Abläufe, Pultordner und andere Gedächtnisstützen.
      Viele Menschen mit ADS sind visuell veranlagt: arbeiten Sie mit Farben: Textmarkierungen, Zeitpläne in Signalfarben, Ablagesysteme, hemenbezogenen Memos nach Farben geordnet
      Finden Sie heraus, welche Arbeitsumgebung für Sie ideal ist: ADS`ler erbringen ihre besten Leistungen oft unter ungewöhnlichen Bedingungen z.B. auf dem Boden hockend mit dröhnender Musik im Hintergrund oder im lauten Bus; andere werden vom kleinsten Geräusch schon aus dem Konzept gebracht und arbeiten am liebsten nachts, wenn es schön ruhig ist.
      Kämpfen Sie möglichst nicht gegen Ihre Schwächen an: delegieren Sie von diesen Dingen soviel Sie können und konzentrieren Sie sich voll auf Ihre Stärken!
      Gewöhnen Sie sich das n.e.m-Prinzip ‚nur-einmal-machen` an (in Englisch: OHIO: only handle it once) - vor allem bei schriftlichen Dingen
      Was auch für alle anderen gilt - hier aber aus Erfahrung schon bedeutende Besserung bringt: Treiben Sie regelmäßig Sport und ernähren sie sich vollwertig.



      Vor allem was das NLP betrifft würde ich mich über Erfahrungen und Tipps etc. freuen :)

      Die Zen-Religion und Meditation halte ich übrigens für ein hervorragendes Hilfsmittel, um gewissen Situationen -vor allem dem Organisationschaos- "vorzubeugen".
      Zen lehrt u.a., alltägliche Aufgaben Schritt für Schritt und vollständig auszuführen![/b]


      MfG
      Mr Ripley
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 03:35:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      :rolleyes:

      ob ich mal zum arzt gehen soll???

      ach egal in 3 min habe ich es eh wieder vergessen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:02:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich schätze mal, dass ein nicht geringer Anteil Börsianer von ADS betroffen ist:rolleyes:!
      Ein Merkmal von ADS ist die hohe Risikobereitschaft:eek:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:18:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17
      das könnte dann aber auch alzheimer sein :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:22:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      ist das jetzt nun schlimm wenn man sich als ads-ler outet :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:54:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich weiß zwar auch immer nicht viel mein lieber Mr.Ripley aber ich schätze mal es wird dir schwer fallen dich auf diesen Thread hier zu konzentrieren...
      :):D
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 20:03:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      doch geschafft:D;)
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 01:37:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Um was ging`s nmochmal in #1 :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 19:36:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Dank Euch allen.:look:
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 18:29:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Up

      Es gibt bestimmt noch viel mehr ADS´ler hier bei w:o ;)

      Meldet und outet Euch für eine bessere gemeinsame Zukunft:)
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 00:50:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      auch das Bedürfnis zum "Abtauchen" ist ein typischen Zeichen für ADS´ler. Es gibt neben der "eigentlichen" Eigenwelt noch eine viel "tiefere" :p

      Wichtig dabei ist, immer wieder "zu hinterfragen" "nicht hinhzunehmen" nach dem Sinn des Lebens zu trachen, ohne dabei zu sterben. Und das ist schon verdammt viel Arbeit, aber dafür sind wir da :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 00:56:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      wichtig dabei ist eine intuitive starke Ausprägung - welches heute unter dem "kaptitalistischem System" gern mit "sozialer oder emotionaler" Intelligenz eingestuft wird, in Wirklichkeit aber beinhaltet "was braucht "Mensch" (damit meine ich jetzt nicht Börsianer - ok ?) eigentlich wirklich?
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 01:11:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      bestes Beispiel des menschlichen stumpfsinnigen "Sterbens" ist folgender Thread :rolleyes:

      Der Letzte, der vor Mitternacht in diesen Thread was reins…
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 21:23:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      Achtung!

      Am Dienstag den 16. September gibt es auf ARTE einen Themenabend zu "ADHS" ab 20:40 Uhr ;)

      Mr. Ripley
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 11:03:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      wo finde ich einen guten Arzt?
      Der Empfehlung meines Hausarztes traue ich nicht so ganz!
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 01:15:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      Da findet man schon merkwürdiges !!!!!
      Die Aufmerksamkeitsstörung (ADS)
      impulsive, aber auch depressive Erwachsene bis zum hochbrillanten zerstreuten Professor
      im Bereich der Schaltstellen einzelner Hirnzellen (den Synapsen) die verantwortlichen Überträgerstoffe (Neurotransmitter) nicht optimal wirken

      welch ein Schwachsinn
      aber ganz einfach
      1. merkwürdig - absolut nicht 1 ist nicht Würdig zum Merken
      2. schwach an Sinn - denn ich habe mindestens 20 Symptome
      Woran erkennt man ADS?
      Die zwölf wichtigsten Symptome bei Erwachsenen

      ich bin doch nich Blöd und renn zum Dogder und werd versuchskanickel ???

      Besser ich gehe mit Ticks in den Trendkanal , geht manchmal besser als auf der guten alten Rutschbahn ........

      ich hab den Thread zuerst jetzt gefunden ; - ganz interessant ; aber da war eine Sache dazwischen !!!

      der liebe Gott weiß bekanntlich alles. Und was ist die Folge: VIELE GLAUBEN, DASS ES IHN GAR NICHT GIBT!

      darin steckt die Antwort .
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 14:37:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      ja, ich bin ja auch am hadern. Auch ich habe ein mulmiges Gefühl bezgl. der ADS- und Pharmaindustrielobby.
      Bevor ich jetzt mein ganzes Leben ausbreite, nur soviel;

      Meine Symtome sind höchstwahrscheinlich(meine Einschätzung) auf Schwermetallbelastung
      zurückzuführen - in meiner frühen Kindheit gab es eigentlich keine Anzeichen für ADS :confused: -
      Und wir reden hier im speziellen nicht von Hyperaktivität sondern vom Hypoaktiven(ruhigen Typen), denen es äußerst schwer fällt sich zu konzentrieren, Ordnung zu halten und Informationen aufzunehmen.
      Um sich z.B. auf ein(e) uninteressante(s) Problem oder Aufgabe zu konzentrieren,
      braucht Unser Einer doppelt soviel Anstrengung und Motivation, wie ein "Normaler" ;):eek:


      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 18:18:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi,
      interessante Lektüre für Erwachsene mit AD(H)S ist "Zwanghaft zerstreut", Autor "Hallowell".

      :) Päpstin
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 14:45:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      Schulmassaker:
      Die Täter sind Opfer

      Der folgende Artikel wurde dem Magazin "ZeitenSchrift", Ausgabe 25/2000, ent- nommen. Siehe auch www.zeitenschrift.com!


      Jugendliche rasten immer häufiger aus und begehen Kapitalverbrechen. Was jedoch verschwiegen wird: Psychoaktive Medikamente scheinen dabei eine wichtige Rolle zu spielen.

      Im vergangenen Herbst sorgte der Name eines kleinen Jungen für aufgebrachtes Rauschen im journalistischen Blätterwald Europas: Raoul Wüthrich, jener elfjährige schweizerisch-amerikanische Doppelbürger, der in den USA der sexuellen Nötigung und Blutschande an seiner fünfjährigen Schwester angeklagt wurde. Medienleute und Privatpersonen empörten sich gleichermaßen über die für das europäische Rechtsempfinden unmenschlichen Haftbedingungen des Kindes. Nur um zu erfahren, daß Raoul W. beileibe kein Einzelfall ist. Allein im US-Bundesstaat Colorado sind neben Raoul noch 1.800 minderjährige Straftäter wie Schwerverbrecher eingesperrt.


      Raoul Wüthrich (11), berühmt gewordenes Ritalin-Kind -
      eines von Millionen.
      Amerika hat ein gestörtes Verhältnis zu seinen Kindern. Einerseits wird das Ideal einer rundum behüteten Kindheit zum Fetisch erhoben, das Kind als unschuldiges, schutzbedürftiges und gewaltloses Wesen verklärt. Dementsprechend tief angesetzt ist der Tatbestand der Vernachlässigung: Wer Kinder im schulpflichtigen Alter für ein bis zwei Stunden allein zu Hause läßt, muß im schlimmsten Fall damit rechnen, das Sorgerecht zu verlieren, wenn ein böswilliger Nachbar die Behörden alarmiert. Dies ist beispielsweise Raouls Mutter widerfahren: Sie wurde von den Behörden gebüßt, weil sie ihre Kinder einen Nachmittag lang unbeaufsichtigt draußen spielen ließ.

      Andererseits ist da dieses - durchaus reale - Gespenst vom verwahrlosten, unkontrollierbaren und gewalttätigen Rohling, dem man nur mit drastisch verschärften Strafmaßnahmen beizukommen glaubt. Repressionen, die selbst vor Kindern nicht halt machen. Über ein Fünftel der Kinder wachsen in den USA bereits unterhalb der Armutsgrenze auf; wahrlich ein Nährboden für Jugendkriminalität. Amerika fürchtet sich vor seinen Kindern. Nicht ganz ohne Grund, denn der Schock über die gräßlichen Schulmassaker wie dieses Jahr in Littleton, Colorado, sitzt tief.


      In jedem Kind ein Massenmörder?

      Allein in den letzten acht Jahren wurde Amerika von sechzehn großen Blutbädern an Schulen erschüttert, fast immer begangen von Jugendlichen. Laut CNN sollen zehn Prozent aller amerikanischen Schulen im Schuljahr 96/97 eines oder mehr Gewaltverbrechen gemeldet haben. Dazu gehören Mord, Selbstmord, Vergewaltigung, Raub und Auseinandersetzungen mit Waffen.

      Außerdem treten immer häufiger Amokläufer auf - erwachsene wie jugendliche. Auch bei uns:

      Anfang November 1999 erschießt ein 16jähriger Amokläufer aus Bad Reichenhall wahllos vier Menschen und verletzt weitere, bevor er sich selbst das Leben nimmt. In Koblenz tötet ein 19jähriger Gymnasiast zur gleichen Zeit seine Eltern sowie seine achtjährige Schwester. Wenige Tage später ersticht ein 15 jähriger Gymnasiast in Meissen vor den Augen der Mitschüler seine Lehrerin.

      Ebenfalls anfangs November 1999 erschießt ein Mann auf Hawaii sieben Menschen und einen Tag später tötet ein weiterer Amokläufer in Seattle eine Person und verletzt drei weitere schwer.

      Die Gründe für solch irrationale Bluträusche bleiben meist im dunkeln. Vor allem in Amerika sind sie jeweils Anlaß für hitzige Debatten, ob dafür nun hauptsächlich zu laxe Waffengesetze verantwortlich gemacht werden müssen oder nicht. Man beschuldigt Hollywood und die Computergame-Industrie, mit ihren gewaltverherrlichenden Filmen und Videospielen die Kinder gegen Gewalt abzustumpfen.

      Ebenso ins Kreuzfeuer der Kritik geraten sind gewisse Musikstile - allen voran der aus den Schwarzen­ghettos von L. A. stammende `Gangsta Rap` - welche in den Jugendlichen Hoffnungslosigkeit und Gewaltbereitschaft fördern.

      Dies alles trifft in mehr oder weniger starkem Ausmaß zu, doch gibt es neben der elterlichen Vernachlässigung noch einen zweiten, wohl viel triftigeren Grund, der scheinbar harmlose Jugendliche ausrasten läßt. Einen Grund, der von den Medien seltsamerweise fast vollkommen totgeschwiegen wird: Psychopharmaka.

      So läßt denn ein Satz aus der Agenturnachricht über den 19jährigen Koblenzer Amokläufer aufhorchen: Der Gymnasiast habe „bei den Vernehmungen keinerlei Gefühlsregung gezeigt. Es stelle sich die Frage, ob der Täter möglicherweise verrückt sei." - Verrückt, aber weshalb?

      Psychopillen boomen. Sie scheinen die ultimativen Wunderheiler für zwei um sich greifende Psychokrankheiten zu sein: Depressionen und Hyperaktivität. Die Wahrheit dahinter sieht jedoch ganz anders aus.

      Pillen gegen Depressionen

      20. April 1999: Zwei Schüler richten an der Columbine High School in Littleton, (Colorado) ein Blutbad unter ihren Mitschülern an. Einer von ihnen nahm die Psychopille Luvox, weil er Depressionen hatte.


      21. Mai 1998: Kip Kinkel erschießt wahllos Mitschüler an einer Schule in Springfield, Oregon. Er nahm Prozac, eines der verbreitetsten Antidepressiva.


      24. März 1998: Ein elf­ und ein 13jähriger Junge täuschen einen Feueralarm in ihrer Schule in Jonesboro, Arkansas, vor und schießen dann in die aus dem Gebäude strömende Menge. Ein Lehrer und vier Schüler sterben, elf weitere werden verletzt. Mindestens einer der jugendlichen Amokläufer wurde zuvor mit pharmazeutischen Mitteln gegen gewalttätiges Verhalten `behandelt`.


      22. November 1996: Der Teenager Julie Meade wird von fünf Polizisten durch mindestens zehn Schüsse getötet. Das Girl besaß eine Waffe und schrie, man solle sie töten, sonst würde sie sich selbst und andere umbringen. Julie Meade war ein ganz normales Mädchen, das sich gerade für den College-Eintritt vorbereitete. Sie nahm über vier Jahre lang die Psychopille Prozac. Obwohl in den Massenmedien jedes kleinste Detail über diese Blutbäder ausgeschlachtet wurde, vernahm man seltsamerweise nicht ein Wort über die involvierten Psychopharmaka.

      Das von EU Lilly hergestellte Prozac verändert den Serotonin-Gehalt im Gehirn und soll Depressionen vorbeugen. Gerade in den USA ist es weit verbreitet und wird von Ärzten gern verschrieben, obwohl man es schon wiederholt mit Suizid und Homizid (Selbstmord und Mord) in Verbindung gebracht hat (so auch eine epidemiologische Studie, welche 1995 vom British Medical Journal veröffentlicht wurde).

      Über Prozac und Co. sagt der amerikanische Psychiater Dr. Joseph Tarantolo: „Alle diese Mittel lösen den Patienten von seinen Gefühlen. Er wird weniger emphatisch, kann sich weniger in die Menschen einfühlen und entwickelt eine `Mir-doch-egal-Haltung`. Das bedeutet: `Es ist leichter für mich, dir weh zu tun`. Wenn ein Arzt jemanden behandelt, der nur schon große Kraft aufbringen muß, um geradlinig denken zu können, dann kann die Verschreibung eines solchen Medikamentes diesen Patienten in ein gewalttätiges Ver­haltenhineinstoßen."

      Buchautor und Psychiater Dr. Peter Breggin schrieb letztes Jahr in der Kolumne einer amerikanischen Zeitung, er zweifle nicht daran, daß Prozac zu Gewalt und Selbstmord führen könne:

      „Ich habe viele Fälle erlebt. Kürzlich zeigte sich in einem klinischen Test, daß sechs Prozent der Kinder wegen Prozac psychotisch wurden. Und viele Psychosen können zu Gewalt führen."

      Beispiele gibt es genug: Einige Jugendliche sitzen in amerikanischen Todeszellen, weil sie in einem unerklärlichen, mörderischen Wutanfall Lehrer, Freunde oder Familienmitglieder getötet hatten. Fast allen wurden zuvor Antidepressiva verschrieben.


      Michael Carneal (14) erschoß drei Mitschüler und verwundete fünf weitere schwer. Er litt unter Depressionen und Paranoia. Dagegen nahm er psychoaktive Medikamente.
      In seinem Buch Toxic Psychiatry schreibt Dr. Breggin über eine US-Femsehshow aus dem Jahre 1991, wo verschiedene Gäste auftraten, die nach der Einnahme von Prozac zwanghaft selbstzerstörerisch und gewalttätig wurden. Breggin: „Das starke Feedback aus den Zuschauerreihen und über das Telefon bestätigten dieses Problem:"

      Im Buch Prozac and other Psychiatrie Drugs von Lewis Opier werden folgende Nebenwirkungen von Prozac aufgelistet: Apathie, Halluzinationen, Feindseligkeit, irrationale Ideen, paranoide Reaktionen, unsoziales Verhalten, Hysterie und Selbstmordgelüste.

      Ein wahrhaft explosiver Mix, den diese chemischen Cocktails auslösen können. Hinzu kommt, daß die Wirkung solcher `Antidepressiva` stark angezweifelt werden muß:

      1996 veröffentlichten Rhoda und Seymour Fisher im Journal of Nervous and Mental Diseases eine vergleichende Studie unter dem Titel `Antidepressiva für Kinder`. Darin schreiben die Autoren zusammenfassend: „Obwohl die ein schlägige Literatur anhand von Doppel-Blind-Studien einstimmig nahelegt, daß Antidepressiva zur Behandlung von Depressionen bei Kindern und Erwachsenen nicht mehr Wirkung zeigen als Placebos, ist die Verschreibung solcher Medikamente noch immer weit verbreitet."

      Pillen gegen Hyperaktivität

      Eltern und Lehrer ächzen unter einer neuen Last, welche die Erwachsenen manchmal an den Rand der Verzweiflung treibt: hyperaktive Kinder - die sogenannte Aufmerksamkeitsdefizitstörung ADS, so die medizinisch korrekte Diagnose. Wie soll man bloß die kleinen zappelnden, unkonzentrierten Nervensägen still bekommen? Kein Problem. Die Pharmaindustrie er­weist sich auch hier als ein Retter in der Not:

      Diesmal ist der Schweizer Konzern Novartis, vormals Ciba-Geigy, der Heilsbringer. Die Wun­derpille heißt Ritalin und macht aus einem Zappelphilipp vorübergehend einen konzentrierten Schüler.

      Das allerdings hat seinen (meist verheimlichten) Preis: Bereits 1986 veröffentlichte das International Journal of the Addictions eine vergleichende Studie über sämtliche wissenschaftliche Publikationen, die sich mit den Nebenwirkungen von Ritalin (Methylphenidate) auseinandersetzten. Es sind deren über hundert, alle wissenschaftlich abgesichert und zum Teil alles andere als harmlos. Dazu gehören unter anderem: paranoide Psychosen und Wahnvorstellungen, hypomanische und manische Symptome, Halluzinationen der Augen und Ohren (zum Teil stärker als bei der Droge LSD), extreme Abkapselung, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Suchtgefahr, psychische Abhängigkeit, Nervenzuckungen und Verkrampfungen, Aggressivität.

      Gehirn-Scans an Versuchstieren zeigten außerdem, daß Ritalin - chemisch verwandt mit der Droge Speed - den Blutstrom in alle Hirnbereiche um zwanzig bis dreißig Prozent senkt. Das ist eine sehr beunruhigende Erkenntnis, weil sie auf eine Schädigung des Gehirns hinweist. Die Droge Kokain verursacht übrigens eine ähnlich starke Hemmung des Blutstroms. So schreibt denn auch der Psychiater Dr. Peter Breggin: „Stimulanzien wie Ritalin und Amphetamine (...) schädigen das Hirn. Sie reduzieren den Blutstrom, stören den Glukose-Metabolismus und verursachen wahrscheinlich eine dauerhafte Schrumpfung oder Atrophie [Verkümmerung] des Gehirns."

      Es erstaunt daher nicht, daß sich sämtliche US-Streitkräfte weigern, Rekruten aufzunehmen, die Ritalin oder ähnliche psychoaktive steuernde Medikamente einnehmen. Für dienstuntauglich wird sogar erklärt, wer als Kind auf Ritalin gesetzt wurde und die pharmazeutische Droge heute nicht mehr benutzt.

      Hinzu kommt, daß gerade Kinder häufig nicht nur Ritalin erhalten, sondern zusätzlich noch Antidepressiva ( Prozac etc.). Diese Kombination erhöht das Gesundheitsrisiko deutlich und kann zu starken emotionalen Schwankungen führen.

      Keine Verbesserung durch Pillen

      Dabei ist die Theorie, das abnormale Verhalten von Kindern sei auf eine Fehlfunktion des Gehirns zurückzuführen und daher eine `Krankheit`, noch immer nicht belegt. Die Diagnose ADS und Hyperaktivität kann nicht schlüssig sein, weil darunter die verschiedensten Symptome zusammengefaßt werden, deren Herkunft man medizinisch nicht erklären kann - das AIDS-Syndrom läßt grüßen.

      Im November 1998 führte das amerikanische National Institute of Mental Health eine Tagung durch, welche ein für alle Mal die Ursache für ADS klären sollte. Daran teil nahmen die führenden Köpfe aus Forschung und staatlicher Verwaltung. Dennoch kam man an der Tagung zum Schluß, daß ADS keine sichere Diagnose sei und es keine wissenschaftlichen Resultate gebe, die belegen würden, daß ADS auf eine Fehlfunktion des Gehirns zurückzuführen sei. Außerdem hätten sich bei der Anwendung von Ritalin keine positiven Langzeitwirkungen eingestellt.

      Da wird also eine unbekannte `Krankheit` mit einem Mittel behandelt, das langfristig keine Verbesserung bewirkt. Wissenschaftlich gesichert sind hingegen die schädlichen Nebenwirkungen. Trotzdem ist man in den USA bereits soweit, daß die Behörden Eltern drohen, wenn diese sich weigern, ihren Kindern Ritalin zu verabreichen: „Wenn Sie uns nicht erlauben, Ihrem hyperaktiven Kind Ritalin zu verschreiben, dann könnten wir Sie als unzulängliche Eltern betrachten. Wir könnten Ihnen sogar das Kind wegnehmen."

      Ritalin für sechs Millionen US-Kinder

      1996 deckte ein preisgekrönter Femsehreport auf, daß die größte amerikanische Non-Profit-Organisation, die sich mit ADS auseinandersetzt und Informationskampagnen an Schulen, öffentlichen Veranstaltungen und in den Medien betreibt, im geheimen vom Ritalin-Hersteller Ciba-Geigy (heute Novartis) in Millionenhöhe gesponsert wurde. Es versteht sich von selbst, daß diese Organisation Ritalin als bestes Mittel gegen Hyperaktivität preist.

      90 Prozent der gesamten Ritalin-Produktion werden in den USA abgesetzt. Wurden 1988 noch zwei Tonnen Tabletten verschrieben, so waren es 1997 bereits 14 Tonnen! Bereits stehen über sechs Millionen US-Schulkinder unter dem Einfluß von Ritalin. Eines von ihnen ist Raoul Wüthrich, jener elfjährige Junge, der wegen angeblichem Inzest in Colorado vor Gericht stand. Ob dieser Vorwurf teilweise begründet war, werden wir nie erfahren, weil der Prozeß wegen Verfahrensfehlem glücklicherweise eingestellt wurde. Sollte doch ein Kömchen Wahrheit vorhanden gewesen sein, sollten wir uns fragen, ob eine psychoaktive Droge wie Ritalm diesen Jungen zu einer solchen Handlung hätte treiben können. Denn ganz abgesehen von seinem Alter ist ein auf psychische Medikamente gesetztes Kind in jedem Fall viel mehr Opfer als Täter.

      Daß Raoul nachts um halb elf von sechs Sheriffs und zwei Staatsanwälten aus seinem Bett gerissen und in Handschellen abgeführt wurde, ist beileibe kein Ruhmesblatt für die amerikanische Justiz, die sich mit der Verfahrenseinstellung elegant aus der Affäre gezogen hat. Doch es zeigte auch, wie mächtig öffentlicher Druck sein kann: Ohne die europaweiten Proteste wäre der arme Junge wohl von den Mühlen der amerikanischen Justiz zerquetscht worden.

      Bedenkliche Tendenzen in Europa

      Weshalb psychoaktive Medikamente in den USA einen solchen Boom erleben, hat mit dem amerikanischen Gesundheitssystem zu tun:

      Über 90 Prozent der Leute sind in sogenannten `Managed Care`-Systemen versichert, wo stark auf die Kosten geachtet wird. Mit anderen Worten: Die persönliche Betreuung durch Therapeuten wird durch die Einnahme von Psychopharmaka ersetzt. Psychotherapeutische Behandlung wird von den Kassen nicht bezahlt, Ritalm schon. Aus diesem Grund sind in den USA die Ausgaben für psychiatrische Behandlungen um 80 Prozent gesunken.

      Der amerikanische Kinderarzt, Familientherapeut und Ritalin-Kritiker Lawrence Diller: „Es fällt uns so viel leichter, bei einem Kind eine Störung festzustellen und ihm Tabletten zu geben, als auf seine Bedürfnisse einzugehen."

      Dies ist eine äußerst kurzsichtige `Gesundheitspolitik`, wo nur kurzfristig Kosten eingespart werden. Welche Belastungen - nicht nur finanzielle - es langfristig aber mit sich bringt, wenn immer größere Bevölkerungsschichten abhängig werden von chemischen Drogen - schönfärberisch `Medikamente` genannt -, kann niemand so richtig voraussagen.

      Wie so viele andere `Segnungen` des modernen Amerika schwappt nun auch diese verantwortungslose Gesundheitspolitik nach Europa. Bereits warnen auch bei uns Kinderpsychiater vor der steigenden Tendenz, menschliche Betreuung durch chemische Pillen zu ersetzen. So hat sich der Absatz von Ritalin in der Schweiz in den letzten fünf Jahren verdoppelt.

      Deshalb liegt es nun an uns verantwortungsbewußten Eltern, diese Entwicklung einzudämmen, bevor viele Mitmenschen in eine Abhängigkeit geraten und psychisch erst recht geschwächt werden, wie das in den USA bereits der Fall ist.

      Geistige Ursachen fürs `Ausrasten`

      Wer die feinstofflichen Ebenen unserer Existenz miteinbezieht, weiß zudem, daß psychoaktive Drogen und Medikamente das Zusammenspiel unserer vier niederen Körper (physischer, emotionaler, mentaler und ätherischer Körper; vgl. ZS 9, Seite 10) stören und dazu führen, daß unser Geist, unser Bewußtsein, sie nicht mehr voll unter Kontrolle hat. Das Gehirn ist nämlich nur die Klaviertastatur, nicht der Pianist selbst.

      Hinzu kommt, daß die Ursache für das psychische `Ausrasten` eines Menschen in der Regel bei sogenannt astralen Einflüssen zu suchen ist: in destruktiven, feinstofflichen und ursprünglich von Menschen erschaffenen Energiewirbeln. Viele Menschen nennen sie plakativ `Entitäten`, `Dämonen` etc... Wenn solch fremde Energiemuster einen Menschen über längere Zeit dommieren, spricht man gemeinhin von einer `Besetzung`. Vorgänge dieser Art sind kein religiöses Gefasel, sondern physikalisch-geistige Gesetzmäßigkeiten. Schizophrenie ist hierfür ein Paradebeispiel.

      Würden unsere Seelenärzte mehr von diesen feinstofflichen Zusammenhängen verstehen, könnte psychisch angeschlagenen Menschen viel besser geholfen werden - und zwar meist ohne chemische Medikamente. Da diese die Harmonie der vier niederen Körper künstlich durcheinanderbringen, können sie langfristig nicht heilsam sein, sondern begünstigen geradezu die Möglichkeit, daß fremde astrale Einflüsse sich der Kontrolle jener Körper bemächtigen. Folglich mußte die bereits erwähnte Studie zeigen, daß Antidepressiva nicht mehr Wirkung haben als wirkungslose Placebos. Die immer häufiger auftretenden Verhaltensstörungen bei Kindern sind daher kaum auf einen Hirndefekt zurückzuführen (den man mit teurer Chemie `behandeln` könnte), sondern auf das gesellschaftliche und familiäre Umfeld, auf chemische Zusatzstoffe in der Nahrung und generell falsche Ernährung, wie auch auf die verschiedenen Umweltbelastungen wie Elektrosmog, Mikrowellenstrahlung, künstliche Radioaktivität und TV-Strahlen, sowie Gifte in Luft, Wasser und Boden. Und eben feinstoffliche, astrale Einflüsse.

      Schädliche Impfungen

      Ein wichtiger Faktor indes wird in dieser Diskussion ebenfalls verschwiegen: die Impfungen. Es ist kein Zufall, daß amerikanische Kinder so häufig an `Störungen` leiden, denn es gibt auch kaum ein Land, wo kleine Kinder so exzessiv gegen alles mögliche geimpft werden. Welch ve­heerende Wirkungen Impfungen auf die Gesundheit ganzer Völker haben, legten wir in un­serem Impfreport (ZS 12) ausführlich dar. In jener ZeitenSchrift-Ausgabe finden Sie auch einige wichtige Bücher-Hinweise, die unter anderem auf vielen hundert Seiten wissenschaftlich aufzeigen, welche Beziehungen zwischen weit­verbreiteten Krankheiten und vorausgegangenen Impfungen bestehen.

      Warum dies in der Öffentlichkeit kaum Erwähnung findet? Weil es - wieder einmal - um viel Geld geht. Um die Umsätze der Pharmaindustrie, die Verschreibungen vieler Ärzte und um die Werbeeinnahmen der Massenmedien. Ihre Profite wollen sich die Pharmakonzeme nicht kampflos entgehen lassen. Deshalb zahlt man Geschädigten auch großzügige Schweigegelder aus.

      In den USA ist aus diesem Grund der Prozac-Hersteller Eli Lilly von verschiedenen Anwälten kritisiert worden. So schrieb Michael Grinfeld in der Dezemberausgabe des California Lawyer von 1998, daß „im vergangenen Jahr knapp ein Dutzend Klagen gegen Prozac aus den Gerichtsaufzeichnungen verschwunden sind". Offenbar habe man diese Klagen ohne Gerichtsverfahren auf eine so stille und klammheimliche Weise beigelegt, als habe es diese Klagen nie gegeben. Und der oberste Gerichtshof des amerikanischen Bundesstaates Kentucky vermutete, Eli Lilly habe in einem Prozeß sogar das Gericht zu bestechen versucht. Wen wundert`s, hat Eli Lilly doch 1998 2,8 Milliarden US-Dollar mit Prozac umgesetzt.

      Neueste Zahlen zeigen, daß der Ritalin-Absatz in den USA im Gegensatz zur Schweiz stagniert. Das ist allerdings kein Grund zur Freude:

      Ritalin wird nun von Adderall abgelöst, einem Amphetamin mit noch größerem Suchtpotenzial als Ritalin.

      Informationen zum Thema finden Sie auf der Web-site des Psychiaters und Ex-Beraters des amerikanischen National Institute ofMental Health, Dr. Peter Breggin: www.breggin.com.
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 01:24:30
      Beitrag Nr. 35 ()
      Auf diesem Wege möchte ich niemandweiss danken!
      niemandweiss hat mich auf den richtigen Weg geführt.

      Nun habe ich -zehn Monate nach Threaderöffnung- die Diagnose ADS - "Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom"
      Ohne niemandweiss wäre ich nie auf diese Idee gekommen.
      Letztendlich hat sie sich als richtig erwiesen.
      Ein Wunder, dass einem bei w:o geholfen wurde und wird, was man ja nicht unbedingt meinen möchte :kiss:

      Danke nochmals;)
      Ohne Dich wäre ich nicht in dieser Situation, in der ich heute bin - mit einem Funken Hoffnung auf bessere Tage :)
      Ich würde heute noch herumirren und nicht weiter wissen!:eek:

      Ripley
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 10:23:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      ein Buch, welches von einem selbst betroffenen Arzt geschrieben wurde und ich "unbedingt" empfehlen würde (siehe dazu auch die Rezessionen der Leser). Auch ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen. Bei ADS´lern die sonst gern beim Lesen "gedanklich abschweifen" keine Selbstverständlichkeit. Teilweise habe ich wegen der "humorvollen Schilderungen" Tränen lachen müssen, überhaupt, wenn ich mich in den geschilderten Beispielen selber wiederfinden konnte.

      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3499607735/sparvogel-2…



      ebenfalls sehr empfehlenswert ist folgendes Buch. Hier werden vor allen Dingen die vielen Vorteile und Begabungen dieses sog. Defizites hervorgehoben und viele nützliche Hinweise, diese optimal zu nutzen.

      http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/stores/detail/-/books/37… unbedingt die Kundenrezensionen lesen!
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 22:48:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      Danke:)

      habe beide gelesen, letzteres ist bald auch durch;)

      R.R.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 15:15:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      habe heute das erstenmal das ärztlich verschriebene Medikament**(5mg) eingenommen.
      Ich versuche hier in Form eines Tagebuches Erfolge/ Wirkungen zu beschreiben, wenn sie denn auftreten.

      1. Tag
      Wirkung tritt -wenn überhaupt(das kann ich heute mit Sicherheit nicht sagen)- fast eine Stunde nach Einnahme ein(so wie es eigentlich auch erwartet+ wird)
      Ich bin mir aber überhaupt nicht sicher, ob überhaupt+ eine Wirkung eintritt.
      Ich habe den Eindruck, dass ich fast auf einen Schlag etwas geduldiger und geruhsamer geworden bin.
      Eine Konzentrationssteigerung kann ich nicht mit 100%iger Bestimmtheit+ erkennen, da ich auch an diesem Text nachträglich+ feilen muss, und mir gewisse Worte nicht auf Anhieb einfallen :eek:

      Worte mit + habe ich zu Kontrollzwecken so markiert, da mir diese erst später einfielen, bzw. nach dem Korrekturlesen deren+ Rechtschreibung nicht stimmte!


      **Aus bestimmten Anlass wird das Medikament nicht genannt!


      MfG

      MrRipley
      Avatar
      schrieb am 24.01.04 16:52:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      Mindmapping etc.

      ...man kann sein ganzes Kopfchaos darin 3D-artig darstellen und nach bestimmten Kriterien automatisch sortieren lassen...


      www.i2Brain.de
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 21:36:30
      Beitrag Nr. 40 ()
      so und nicht anders :)

      "All the accumulated knowledge, experience, and suffering of mankind is inside you. You must build a huge bonfire within you. Then you will become an individual. There is no other way."

      http://www.ugkrishnamurti.org/ug/quotes_and_photos/album07/p…
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 22:35:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      ich scheisse auf Drogen und lerne mein Selbst kennen.

      Thread ist geschlossen! :)
      Avatar
      schrieb am 13.06.04 00:16:58
      Beitrag Nr. 42 ()
      Zum Schluss möchte ich aber noch ein nettes Zitat aus einem anderen Board ansschliessen:


      "Auch das Wasser des größten Ozeans hat sich Tropfen für Tropfen angesammelt.
      Wer zu wissen glaubt, weiß nichts. Wer weiß, dass er nichts weiß, weiß.
      Spekulation, im wahrsten Sinne des Wortes, erfordert Antizipation"


      :D


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