checkAd

    Deutsche Telekom, wer hätte das gedacht ? (Seite 6201)

    eröffnet am 15.05.03 15:27:27 von
    neuester Beitrag 03.05.24 11:27:47 von
    Beiträge: 66.453
    ID: 732.432
    Aufrufe heute: 143
    Gesamt: 4.439.229
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Telekommunikation

    WertpapierKursPerf. %
    0,9000+18,42
    0,8800+18,12
    9,0000+12,50
    1,4589+12,09
    18.283,00+10,39
    WertpapierKursPerf. %
    31,60-8,41
    1,4200-10,69
    14,070-13,20
    8,5100-27,22
    30,00-41,18

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 6201
    • 6646

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 12:53:19
      Beitrag Nr. 4.453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.949.584 von kf3ma am 26.03.06 11:05:16Viren aus dem Telefon
      Eine neue Studie belegt: Wer über einen DSL- Anschluß telefoniert, öffnet elektronischen Schädlingen häufig Tür und Tor:eek::eek::eek:
      http://www.wams.de/data/2006/03/26/865314.html
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 11:05:16
      Beitrag Nr. 4.452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.948.306 von primaabzocker am 25.03.06 20:36:25Ganswindt: Vor allem liegt die Chance im Kundenkomfort. .... Ich glaube jedoch, dass viele Kunden daran interessiert sind, alles aus einer Hand zu bekommen. Verbraucher werden bereit sein, dafür zu zahlen.

      Glaube ich nicht. Mir zumindest macht es nichts aus, die Leistungen von verschiedenen Anbietern zu beziehen. Das ich mit meiner Meinung nicht alleine bin zeigt zum Beispiel der Erfolg der Call-by-Call oder Preselect-Anbieter im Bereich Sprachtelefonie.

      Ich glaube, die Anbieter machen sich da was vor. Was zählt ist die Leistung im Verhältnis zum Preis.
      Avatar
      schrieb am 25.03.06 20:36:25
      Beitrag Nr. 4.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.907.845 von Bulle & Bär am 22.03.06 14:53:5403.03.06
      VDI nachrichten:
      Wo kann man heute mehr Geld verdienen: im Festnetz oder im Mobilfunknetz?


      Ganswindt: In den Mobilfunknetzen lässt sich dank des großen Wachstums in diesem Markt sehr gut Geld verdienen. Auf der Festnetzseite gab es einen massiven Einbruch nach dem Internet-Hype. Aber wir sehen auch dort wieder Wachstumsmöglichkeiten. Betreiber suchen nach Geschäftsideen, die ihre Netze wieder attraktiv machen, und das eröffnet uns natürlich riesige Möglichkeiten.

      VDI nachrichten: Meinen Sie damit breitbandige Techniken wie VDSL?

      Ganswindt: Ja, z. B. die Aufrüstung mit Glasfasern, wie sie zurzeit bei der Deutschen Telekom diskutiert wird. Die Festnetzbetreiber haben durch das Handy eine enorme Kannibalisierung erlebt und verloren vor allem beim Umsatz mit Sprache. Das Erste, was passiert, ist, man kriecht in sein Schneckenhäuschen, ist verzweifelt und frustriert. Doch im nächsten Schritt überlegt man sich: Was muss ich tun, um etwas zu verändern. Man investiert in neue Themen wie VDSL - und damit in eine Breitbandigkeit, wie es sie im Mobilfunk eben nicht gibt - und versucht so Kunden zu binden und neue Umsatzquellen zu generieren.

      VDI nachrichten: Sie meinen, die Chancen für Festnetzbetreiber liegen z. B. im hochauflösenden Fernsehen?

      Ganswindt: Vor allem liegt die Chance im Kundenkomfort. Heute haben Sie einen Kabelbetreiber, der Fernsehen bietet, eine Telekom oder Arcor, die es mit dem Telefonnetz und Internet verbinden. Sie müssen also für den jeweiligen Dienst auch die Infrastruktur und damit Partner und Lieferanten wechseln. Ich glaube jedoch, dass viele Kunden daran interessiert sind, alles aus einer Hand zu bekommen. Verbraucher werden bereit sein, dafür zu zahlen.
      http://www.vdi-nachrichten.com/vdi_nachrichten/aktuelle_ausg…
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 14:53:54
      Beitrag Nr. 4.450 ()
      Siemens liefert Mobilfunk-Breitbandtechnik für T-Mobile Deutschland

      Auftragsvolumen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich


      21. März 2006

      Der Münchener Siemens-Konzern rüstet das Mobilfunknetz von T-Mobile mit der neuen Breitbandtechnik HSDPA aus.
      Der Auftrag habe ein Volumen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich
      , sagte eine Siemens-Sprecherin.
      Mit der neuen Technik sollen UMTS-Verbindungen beschleunigt werden.

      Software-Update

      Mit der HSDPA-Technologie (High Speed Data Packet Access) sollen T-Mobile-Kunden mit ihrem Notebook drahtlos künftig so schnell wie mit einem kabelgebunden Breitbandanschluss im Internet surfen können.
      Das Herunterladen großer Datenmengen wie etwa bei Kinofilmen erfolge dann rascher, hieß es.

      Die Leistungssteigerung der vorhandenen UMTS-Technik erfolge lediglich durch ein Software-Update.
      Neben dem Hauptlieferanten Siemens sei auch dessen finnischer Mobilfunktechnik-Konkurrent Nokia am Ausbau des Netzes beteiligt.


      Der Bulle

      PS: Die Leistungssteigerung der vorhandenen UMTS-Technik erfolgt durch ein Software-Update der Basisstationen.
      Zunächst sind Übertragungsraten von bis zu 1,8 Megabit pro Sekunde statt bisher 384 Kilobit möglich.
      "Um den Kunden praktisch überall und jederzeit die Vorteile der mobilen Breitbandverbindungen zu bieten, baut T-Mobile die bestehende Netzinfrastruktur systematisch aus.
      Bis Mai wird unser gesamtes UMTS-Netz in Deutschland mit dem Datenturbo HSDPA ausgerüstet sein.
      Bis Ende des Jahres steigern wir die Übertragungsbandbreite auf 3,6 Megabit und später auf 7,2 Megabit pro Sekunde", erklärte Dr. Klaus-Jürgen Krath, Leiter RAN Engineering T-Mobile International.
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 14:40:38
      Beitrag Nr. 4.449 ()
      T-Com-Basistelefone gelten als vollwertige öffentliche Telefone

      20.03.2006

      Die Deutsche Telekom hat jetzt von der Bundesnetzagentur die offizielle Erlaubnis dazu bekommen, weitere unrentable Telefonhäuschen durch einfache Basistelefone zu ersetzen.
      Das spart der Telekom viel Geld.


      Die Deutsche Telekom hat jetzt von der Bundesnetzagentur bestätigt bekommen, dass die rudimentär ausgestatteten Basistelefone als vollwertige öffentliche Fernsprecheinrichtung gelten.
      Das bestätigte T-Com-Sprecher Rüdiger Gräve der Redaktion gegenüber.
      Diese Basistelefone waren bislang an rund 15.000 Standorten aufgestellt worden und ersetzten dort unrentabel gewordene "echte" Telefonhäuschen.

      Damit geht ein zweijähriger Pilotversuch der Telekom zu Ende, die jetzt die offizielle Erlaubnis dazu hat, weitere Telefonhäuschen durch die Basistelefone zu ersetzen.
      Dadurch kann der Ex-Monopolist viel Geld sparen: Ein Basistelefon, das nicht wettergeschützt und nicht beleuchtet ist, kostet nur rund 500 Euro, ein "richtiges" Telefonhäuschen hingegen etwa 7500 Euro.


      Der Bulle

      PS: Die Telekom darf weitere 20.000 unrentable Telefonhäuschen abbauen und durch "Billigtelefone" ersetzen.
      30.000 bis 35.000 Telefonzellen werden von der Telekom als unwirtschaftlich eingestuft.
      Der Umsatz pro Monat liegt hier unter 125 Euro.
      Insgesamt gibt die Telekom den Bestand ihrer öffentlichen Fernsprecher mit 115.000 an.


      Telekom darf weitere 20.000 Telefonhäuschen abbauen

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1890EUR +1,34 %
      Einer von wenigen in einer elitären Gruppe!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 13:49:42
      Beitrag Nr. 4.448 ()
      Milliardenspritze


      EU will Breitbandzugänge auch auf dem Land fördern

      Breitbandzugang für alle: Nichts weniger als das hat sich die EU-Kommission auf die Fahnen geschrieben.
      Um Menschen in ländlichen bzw. abgelegenen Regionen zu einem Breitbandzugang zu verhelfen, könnten auch Fördergelder locker gemacht werden.


      22.03.2006





      Die EU-Kommission will bis 2010 allen Haushalten in Europa den Zugang zur Breitbandtechnologie ermöglichen.
      Dazu soll das Telekommunikationsrecht mit strukturellen und regionalpolitischen Instrumenten gekoppelt werden.
      Die Fördermaßnahmen sollen insbesondere wirtschaftlich schwach entwickelten Regionen den Turbo-Zugang ins Internet erleichtern, wie die EU-Kommission am Mittwoch bei der Vorstellung ihrer Initiative "Überwindung der Breitbandkluft" in Brüssel mitteilte.
      Mittelfristig sollen alle Regionen Europas an der wissensgestützten Wirtschaft teilhaben können.

      "Alle politischen Instrumente nutzen"

      Viviane Reding, EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien, sagte: "Breitbandanschlüsse dürfen nicht auf die großen Städte beschränkt bleiben. Wenn die EU und ihre 25 Mitgliedstaaten alle politischen Instrumente geschickt nutzen, kann Breitband bis 2010 für alle Europäer Wirklichkeit werden. Wir müssen aber jetzt handeln."


      Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes unterstrich die Bedeutung von EU-Beihilfen:
      "Die Einführung von Breitband kann durch das Versagen des Marktes in ländlichen und abgelegenen Gebieten behindert werden.
      In solchen Fällen können sich daher gezielte staatliche Beihilfen anbieten."

      Denkbar seien Förderungen als öffentlich-private Partnerschaften zum Aufbau offener Netze.

      EU will Gelder locker machen

      Zudem könnten die Strukturfonds der EU angezapft werden.
      Für die Förderung des ländlichen Raums steht zusätzlich der Fond "Leader" mit einem Volumen von 70 Milliarden Euro von 2007 bis 2013 zur Verfügung.
      Auch er konzentriert sich auf die Förderung von Breitband im ländlichen Raum.


      Der Hintergrund: In Europa gab es im vergangenen Jahr schätzungsweise 60 Millionen Breitbandanschlüsse.
      Dies entspricht einer Anschlussquote von 13 Prozent der Bevölkerung oder rund 25 Prozent aller Haushalte.
      Einige Regionen hat Breitband aber noch gar nicht erreicht.
      2005 hatten nur 60 Prozent aller Unternehmen und Haushalte in den abgelegenen und ländlichen Gebieten der EU-15 die Möglichkeit, mit einem Breitbandanschluss ins Netz zu gehen.
      Dagegen standen Breitbandverbindungen im städtischen Raum 90 Prozent der Bevölkerung zur Verfügung.
      In den neuen Mitgliedsstaaten ist die Kluft noch breiter.


      Der Bulle

      PS: EU-Kommission billigt Förderung des Breitbandzugangs in Irla…
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 13:30:20
      Beitrag Nr. 4.447 ()
      T-Online: VoIP-Telefonate direkt über Outlook starten

      22.03.2006

      Mit der VoIP-Software von T-Online kann man seine in Outlook gespeicherten Kontakte jetzt direkt anwählen. Außerdem ist die Videofunktion flexibler zu- und abschaltbar als bisher.
      An den Tarifen hat sich nichts geändert.


      Ab sofort können bei T-Online Kontakte aus dem E-Mail-Programm Microsoft Outlook direkt per VoIP angewählt werden.
      Hat der Benutzer seine Outlook-Kontakte einmal mit der T-Online-VoIP-Software verknüpft, muss er den Kontakt des gewünschten Gesprächspartners nur noch auswählen, sein Headset aufsetzen und den Anruf über den Telefon-Button in der Symbolleiste starten.

      Automatisch öffnet sich dann die Bedienoberfläche der Software mit der richtigen Rufnummer im Display, und der Kontakt wird angewählt.
      Die Erweiterung der Internettelefonie-Software ist kompatibel zu allen Outlook-Versionen ab 2000 und Outlook Express 6.


      Zusätzliche Neuerung: Alle Benutzer mit Webcam können sich nun während des Telefonates durch einen Klick auf die Schaltfläche "Webcam" entscheiden, aus dem Voice-Anruf einen Video-Anruf zu machen - vorausgesetzt, der andere Gesprächsteilnehmer akzeptiert die Video-Anfrage.
      Damit ist die Videofunktion flexibler zu- und abschaltbar als zuvor.

      Mit T-Online kann man zu folgenden Tarifen voipen: Gespräche ins nationale Festnetz kosten pauschal 2,9 Cent pro Minute, in die nationalen Mobilfunknetze zahlt man 22 Cent pro Minute.
      Die Preise für Auslandsgespräche variieren je nach Länderkategorie.
      Für 9,95 Euro monatlich ist optional eine Flatrate fürs deutsche Festnetz zubuchbar.

      Der Bulle
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 12:47:26
      Beitrag Nr. 4.446 ()
      T-Systems baut für ARD und ZDF TV-Netzwerk mit 270 MBit/s

      20. März 2006

      Die Telekom-Tochter T-Systems baut für die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF ein TV-Netzwerk für die Fußball-WM mit 270 MBit/s Kapazität auf.

      Das teilte das Unternehmen am Montag mit.
      Damit sollen das International Broadcast Center (IBC) München mit den Standorten der Rundfunkanstalten in Köln und Mainz und das Studio im Sony-Center in Berlin verknüpft werden.
      Über finanzielle Details machte T-Systems keine Angaben.

      Auf den Transportebenen seien insgesamt 41 getrennt geführte Betriebs- und Ersatzwege mit einer Bandbreite bis zu 270 MBit/s schaltbar, hieß es.
      Neben klassischen TV-Signalen werden auch Bilder im 16:9 Format mit zugehörigen Tonkanälen und AES/EBU Audio-Schnittstellen übertragen.
      Zusätzlich ist auch die Weitergabe von Mehrkanal-Audiosignalen wie Dolby Digital vorgesehen.

      ARD und ZDF übertragen die Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im 16:9-Format, allerdings nur in herkömmlicher PAL-Qualität.
      Der Pay-TV-Sender Premiere zeigt alle Spiele auch im hochauflösenden HDTV-Standard 1.080i.



      Der Bulle
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 12:12:28
      Beitrag Nr. 4.445 ()
      [posting]20.903.416 von Hanie500 am 22.03.06 10:29:21[/posting]ja wenn sie dann bei 20 ist dann kommen wieder die Kaufempfehlungen

      Ja dann wird die Masse der Kleinanleger wieder einsteigen, wenn fast der Kursgipfel der deutschen Telekom erreicht ist (wie halt immer !).

      Ab ca 13 Euro bin ich voll bei der Telekom engagiert und bleibe dabei, solange der Trend intakt ist. Innerhalb eines Trends wird es immer wieder Kursrücksetzer geben, die
      wie zuletzt völlig normal sind und den Aufwärtstrend nur bestätigen !
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 11:05:14
      Beitrag Nr. 4.444 ()
      Telekommunikation


      DSL-Wettbewerb in Gefahr

      Von Holger Schmidt und Johannes Winkelhage

      20. März 2006

      Der gerade erst in Gang gekommene Wettbewerb auf dem deutschen DSL-Markt scheint ernsthaft in Gefahr zu sein.
      Seit Jahresanfang gibt die Deutsche Telekom großen Wiederverkäufern ihrer DSL-Internetanschlüsse so günstige Einkaufskonditionen, daß Konkurrenten kaum noch mithalten können.






      Jetzt wollen die Konkurrenten der Telekom gegen die hohen Rabatte vorgehen, die der Marktführer großen Wiederverkäufern von DSL-Zugängen einräumt.
      „Der Bundesverband Breitbandkommunikation Breko und sein Mitgliedsunternehmen Versatel haben parallel bei der Bundesnetzagentur ein Verfahren gegen die Deutsche Telekom beantragt”, teilte der kürzlich in Breko umbenannte Verband am Montag mit.
      Die Bundesnetzagentur solle überprüfen, ob die Telekom ihre Marktführerschaft ausnutze.

      Hauptprofiteure des neuen Net-Rental-Vertrages der Telekom sind die Tochtergesellschaft T-Online und United Internet:
      Statt bisher rund 11,5 Prozent Abschlag auf den Endkundenpreis eines DSL-Anschlusses erhalten beide in Ballungszentren jetzt mehr als 50 Prozent Rabatt und sichern sich damit hohe Kostenvorteile gegenüber der Konkurrenz.
      „Deutschland steuert im DSL-Markt auf ein Duopol der Anbieter T-Online und United Internet zu”, sagt ein Branchenkenner.
      In dieser Situation könnte die Telekom die Preise fast nach Belieben diktieren.

      AOL: Ernsthafte Verhandlungen mit der Telekom”

      Nach Angaben aus Branchenkreisen haben T-Online und United Internet den neuen Vertrag unterschrieben.
      Auch der drittgrößte Wiederverkäufer (Reseller) AOL könnte nach Einschätzung von Branchenkennern unterzeichnet haben.

      Auffallend ist auch der Zusammenhang zwischen dem Net-Rental-Vertrag und dem Zugang zum neuen VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Telekom:
      Neben T-Online sprechen noch United Internet und AOL mit der Telekom über den Zugang zum VDSL-Netz.
      United Internet hatte bereits auf der Computermesse Cebit entsprechende Gespräche angekündigt (siehe dazu: 1&1 ins Hochgeschwindigkeitsnetz).

      Nun zieht AOL nach: „Wir stehen in ernsthaften Verhandlungen mit der Telekom über den Zugang zum VDSL-Netz.
      Wir hoffen, noch in diesem Jahr VDSL als Wiederverkäufer anbieten zu können”
      , sagte AOL-Deutschland-Chef Charles Fränkl dieser Zeitung.
      Für Freenet-Chef Eckhard Spoerr ist dieser Zusammenhang aber kein Zufall: „Wer den Net-Rental-Vertrag unterschreibt, wird von der Telekom mit VDSL belohnt”, vermutet Spoerr ebenso wie viele andere in der Branche.

      Der Net-Rental-Vertrag ist aus Sicht der Telekom fein austariert: DSL-Wiederverkäufer können in jedem der rund 7500 Anschlußgebiete des Telekom-Netzes in den Genuß der Vorzugskonditionen des neuen Vertrages kommen, wenn sie dort jeweils eine Mindestmenge an Kunden aufweisen und dafür 192 sogenannter Ports für den Anschluß ihrer Kunden mieten.
      „Um die echten Größeneffekte des Net-Rental-Vertrages auszunutzen, sind mindestens eine halbe Million Resale-Kunden notwendig.
      Da es dieses Geschäftsmodell noch nicht so lange gibt, kommen bisher nur T-Online und United Internet in den Genuß der verbesserten Konditionen.
      Als Ergebnis wird sich die Marge dieser beiden Unternehmen im DSL-Geschäft wohl schon im ersten Quartal 2006 deutlich verbessern”, sagt ein Branchenkenner.

      Preisvorteile im Wettbewerb

      Diese Mindestmenge können die großen Anbieter vor allem in den Ballungszentren leicht überspringen.
      Nach Berechnungen von Kepler Equities liegt T-Online in 90 Prozent der relevanten Anschlußgebiete über dieser kritischen Masse, United Internet kommt auf 80 Prozent, aber Freenet nur noch in 30 Prozent.
      T-Online und United Internet bekommen die Vorzugskonditionen also genau dort, wo der Wettbewerb um die DSL-Kunden besonders hart ist und wo die Telekom zur Zeit besonders viele Kunden an die Anbieter mit eigener Infrastruktur verliert.
      Mit Hilfe der Vorzugskonditionen können T-Online und United Internet so günstige Angebote machen, daß die weitere Abwanderung der Kunden zu den Infrastrukturanbietern gebremst werden kann.
      Erste Angebote von United Internet wie der kostenlose DSL-Pauschaltarif oder kostenlose Internet-Telefonie scheinen auf der Grundlage des Net-Rental-Vertrages kalkuliert zu sein.

      Der Vertrag treibt auch einen Keil zwischen die DSL-Wiederverkäufer, denn kleine Anbieter wie Tiscali, Tele 2 oder Lycos haben kaum eine Chance, diese Größe zu erreichen, wenn die großen Konkurrenten ihre Preisvorteile im Wettbewerb ausspielen.
      Wer die Mindestmenge in einem Anschlußbereich nicht erreicht, kann hier natürlich weiter als Wiederverkäufer unter den Bedingungen des alten Resale-Vertrages auftreten, zahlt allerdings für den DSL-Anschluß deutlich mehr an die Telekom als sein großer Konkurrent.

      Zusätzlich haben die Net-Rental-Kunden klare Preisvorteile bei den Einmalentgelten, die sie für den Anschluß eines Kunden oder den Wechsel des Anbieters an die Telekom zahlen müssen.
      Obwohl diese Transaktionen über die gleiche Schnittstelle wie bisher bei der Telekom abgewickelt werden, kostet der Wechsel zu einem anderen Anbieter mit einem gleichzeitigen Bandbreitenwechsel im alten Vertrag rund 76 Euro.
      Im Net-Rental-Vertrag muß der Anbieter gar nichts mehr für diese Leistungen an die Telekom zahlen.

      Freenet: Beschwerde bei der Bundesnetzagentur

      Am Ende könnten Infrastrukturanbieter ebenso wie kleine DSL-Anbieter aus dem Markt gedrängt werden; weitere Investitionen in den deutschen Breitbandmarkt könnten gedrosselt werden oder ganz unterbleiben.
      Denn die Gesamtkosten, welche die Anbieter mit eigener Infrastruktur für einen DSL-Anschluß aufbieten müssen, können inzwischen höher als die Kosten der Wiederverkäufer sein.
      Damit lohnen sich für viele Wettbewerber der Telekom weder neue Investitionen in eigene Infrastruktur noch die Fortführung des bestehenden Geschäftsmodells.
      Diese Unternehmen fürchten daher nicht nur Umsatzeinbußen.

      Für viele Gesellschaften mit eigener Infrastruktur geht es dabei um ihr Überleben.
      Vor allem die Infrastrukturanbieter wie Netcologne, die nur lokal begrenzt anbieten, hätten keine Chance mehr, sagt ein Branchenkenner.
      Selbst große Infrastrukturanbieter wie Arcor rechnen jetzt, ob die Telekom-Konditionen günstiger sind als weitere Investitionen in die eigene Infrastruktur:
      „Der Arcor vorliegende Vertragsentwurf hat Schlagseite; er bevorteilt eindeutig das Wiederverkaufsgeschäft.
      Insofern gibt es unsererseits jede Menge Verhandlungsbedarf”, sagte Arcor-Sprecher Stephan Albers.

      Während die großen Anbieter unterschreiben oder verhandeln, laufen die kleineren DSL-Wiederverkäufer Sturm gegen den Vertrag.
      Freenet hat sich bei der Bundesnetzagentur und beim Bundeskartellamt beschwert und eine Zivilklage auf Unterlassung beim Landgericht Köln eingereicht.
      Auch Tele2 hat sich beim Bundeskartellamt beschwert und die Regulierungsbehörde eingeschaltet.
      Kartellamt und die Netzagentur prüfen zur Zeit, ob der Vertrag zu einer unerlaubten Wettbewerbsverzerrung führt.

      Vorwurf des Dumpings

      An diesem Montag liegt zudem ein Antrag von Versatel und dem Bundesverband Breitbandkommunikation, der die Stadtnetzbetreiber vertritt, auf dem Tisch der Netzagentur.
      Darin wird diese zur Einleitung eines Verfahrens gegen die Telekom aufgefordert, da das Unternehmen seine Marktmacht mißbrauche.
      Auch der Vorwurf des Dumpings steht im Raum.
      „Das Modell ist darauf ausgerichtet, Wettbewerbsstrukturen kaputtzumachen”, ärgert sich Spoerr.

      Die Aufregung um den Vertrag steht vor dem Hintergrund des inzwischen pulsierenden Wettbewerbs um die DSL-Kunden.
      Dieser Wettbewerb basiert bisher auf zwei Modellen:
      Investitionen in eine eigene Infrastruktur, wie es Arcor, Hansenet oder Netcologne getan haben, oder der Wiederverkauf von DSL-Anschlüssen der Telekom unter eigenem Namen.
      Im Infrastrukturmodell mieten die Telekom-Konkurrenten die gesamte Teilnehmeranschlußleitung - auch als letzte Meile oder TAL bezeichnet - von der Telekom.
      Auf dieser Basis können Arcor oder Hansenet dann Telefon- und DSL-Anschluß aus einer Hand anbieten.
      In diesem Modell geht der Telekom der größte Umsatz verloren, da sie je Kunde nur noch 10,65 Euro für die monatliche Miete für die TAL erhält.

      Beim Modell des Wiederverkaufs mieten die Unternehmen wie United Internet, AOL oder Freenet den DSL-Anschluß von der Telekom mit einem Abschlag auf den Endkundenpreis, um den Anschluß unter eigenem Namen weiterzuverkaufen.
      Dieser Abschlag betrug bisher meist 11,5 Prozent, was den Wiederverkäufern keine große Gewinnmarge ließ.
      Das Modell ist für die Telekom wesentlich attraktiver als das Infrastrukturmodell, denn die Kunden lassen nicht nur ihren Telefonanschluß bei der Telekom, sondern die Wiederverkäufer müssen auch noch jeden Monat rund 88,5 Prozent des DSL-Anschlußpreises an die Telekom weiterreichen.

      Kostenvorteile

      In den vergangenen 18 Monaten hatten die Infrastrukturanbieter aufgrund ihrer Kostenvorteile vor allem in den Ballungszentren erhebliche Marktanteile gewinnen können.
      Die Wiederverkäufer hatten daraufhin bessere Konditionen von der Telekom in den Ballungszentren gefordert, um den Infrastrukturanbietern Paroli bieten zu können.

      „Wichtig für Marktteilnehmer war dabei auch, daß sie durch neue Netzkapazitätsangebote in die Lage versetzt werden, sich auch im regionalen Wettbewerb positionieren zu können”, bestätigt Achim Berg, der zuständige Vorstand der Telekom-Festnetzsparte T-Com.
      T-Online hatte am meisten unter dem Wettbewerbsdruck gelitten: 400 Millionen Euro Umsatzausfall mußte die Telekom-Tochtergesellschaft im vergangenen Jahr in Kauf nehmen, da sie ihre DSL-Tarife kräftig senken mußte, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

      Mit der Änderung des Wiederverkaufsmodells könnte die Telekom aber die Oberhand im Wettbewerb zurückgewinnen:

      In den wettbewerbsintensiven Ballungszentren müssen die großen Wiederverkäufer statt 13 bis 19 Euro künftig nur noch etwa 10 Euro je DSL-Anschluß an die Telekom zahlen - und zwar unabhängig von der Geschwindigkeit des Anschlusses.

      Unliebsame Konkurrenten fernhalten

      Je höher die Geschwindigkeit, desto größer ist also der Vorteil der Anbieter mit Net-Rental-Vertrag, da die Endkunden für höhere Geschwindigkeit mehr zahlen und die Kosten für den Einkauf gleich bleiben.
      T-Online genießt noch einen Vorteil: Das Unternehmen erhält nicht nur den größten Abschlag aller Wiederverkäufer, sondern kann nach der geplanten Verschmelzung mit der Telekom alle Kunden, die auf dem Papier noch einen DSL-Anschluß der T-Com besitzen, mit einem Federstrich zu T-Online-Kunden machen und dann nochmals höhere Abschläge erhalten.

      Prinzipiell könnten die kleinen Wiederverkäufer auf andere DSL-Anschlußanbieter wie QSC oder Telefonica ausweichen.
      Allerdings kommt hier wieder der Zugang zum VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz ins Spiel.
      Sollte die Telekom die Konditionen für den Zugang zum neuen Netz ohne den Regulierer festlegen dürfen, kann sie unliebsame Konkurrenten fernhalten.

      QSC oder Telefonica können ein solches Netz aber nur mit unverhältnismäßig hohen Kosten selbst bauen.
      Sollte der Net-Rental-Vertrag auf das VDSL-Netz ausgedehnt werden, steigen die Vorteile für T-Online und United Internet nochmals an.


      Der Bulle

      PS: Die Telekom hatte ihrerseits eine härtere Gangart im DSL-Wettbewerb für dieses Jahr angekündigt.
      Seit Juli 2004 besteht für alle Wettbewerber gleichermaßen die Möglichkeit auf das Resale-Produkt der Telekom zurückzugreifen - jedoch mit höchst unterschiedlichen Erfolgen bei deren Vermarktung.
      Das die Telekom ihrerseits jetzt versucht die erfolgreichsten Vermarkter mit besseren Konditionen zu ködern, kann man ihr angesichts des immer härter werdenden Preiswettbewerbs im DSL-Markt kaum verdenken.
      • 1
      • 6201
      • 6646
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -1,27
      +0,31
      +1,02
      +0,81
      +0,28
      -0,11
      +0,73
      -0,04
      +1,28
      +1,05

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      240
      95
      73
      70
      57
      50
      48
      39
      38
      32
      Deutsche Telekom, wer hätte das gedacht ?