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    Zinssenkung 25 % ,, 50 % - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.06.03 21:00:36 von
    neuester Beitrag 03.06.03 00:36:13 von
    Beiträge: 4
    ID: 738.247
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      schrieb am 01.06.03 21:00:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      eigentlich - wenn man den Kommentatoren und ihren Gästen Glauben schenken soll, dürfte es klar sein: Die EZB senkt die Zinsen um 50 BP - alles andere hätte keinen Sinn.

      Das mag für Deutschland stimmen, doch Deutschland ist nur ein Land unter vielen : Und 5 Länder innerhalb der Eurozone
      haben nun mal mit Inflation zu kämpfen.

      Zweitens, gibt es weiteres Handycap, dergestalt, das sich im EuroLand eine leichte Gewinnerholung der Unternehmen amkündigt. Wozu also dann eien Zinssenkung um 50 bp ?
      Zwar hat die EZB auf ihrer letzten Tagung am Zins nichts geändert, mit ihren Bemerkungen auf die konjunkturellen Aussichten und dem mittelfristigen Vorteilen durch die niedrigen Ölpreise hat sie die Zinssenkung angekündigt, die der Markt schon eingepreist hat.

      Dem steht aber die in den USA angestoßene Deflationsdebatte entgegen. Wird diese nicht bald ad acta gelegt, haben wir mit einem starken Euro ein Problem.

      Was bedeutet dies für
      Investoren, die Anleihen im Depot haben. Nun sie können vorläufig noch ihre Anleihen halten, sollten aber den Schwerpunkt auf Unternehmensanleihen legen.
      Mittelfristig jedoch sollten mal Gewinne mitgenommen werden.
      Und im nachfolgenden erkenne wir die Widersprüchlichkeiten bzw die Probleme, die der Euro mit sich bringt.
      Blicken wir noch kurz auf die Charttechnik, die erkennen läßt, das die Renditen nicht lange mehr auf diesem niedrigen Niveau halten werden.
      Sehen wir uns die Divergenzen an. Beispiel das Open Intrest des Bundfutures. Theoretisch sollten ja steigende Kurse mit ansteigendem Open Intrest einhergehen, läßt dieses zu wünschen übrig, dann wächst im nimmt im gleichen Masse die Gefahr eines Trendbruches zu.

      Und eine fundamentale Untersützung laßt sich aus der Zusammenstellung der Erwartungen der in Amerika tätigen Investmenbanken ableiten. Wenn man diese Glaube schenken darf, so rechnen sie mit Zinserhöhungen, die von 0,0% bis 0,5% reichen, im Verlauf des Jahres, - nicht in diesem Monat !! -:).
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 21:11:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      also: 0,25%
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 00:06:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      kann sein,

      was denkst Du, habe ich was übersehen oder überhört ?

      Alle sprechen nur von der Zinssenkung um die Konjunktur anzukurbeln und die Aktien in die Höhe zu treiben.
      Eine Zinssenkung wirk m.E. nicht. Wir haben ja genügend Liquidität, wir haben eine expansive Geldpolitik, dennoch läuft nichts.
      Und wie können Zinssenkungen notwendige Strukturreformen
      ersetzen bzw in die Wege leiten ??

      2. tragen die Zentralbanken díe Schuld daran, dass es zu dem weltweiten Börsncrash kam. Sie haben völlig vergessen oder falsch interpretiert, was die amerikanische Zentralbank 19209 falsch gemacht hat, nämlich die Zinsen zu erhöhen.. Der kann man nicht mehr vorwerfen, aber unseren ZB´s, sie mußten schon in den 90-er Jahren als die Blase begann, die Zinsen erhöhen um das Ungleichgewicht in der Aktienberwertung im Vergleich zu den Renten in Einklang zu bringen. Risikoaufschlag bei den Aktien ja, aber nicht einen Blankoscheck ausstellen.
      Wehret den Anfängen, eine Zinserhöhung zu der Zeit als der DOW sein Gap bei 3800 4000 eröffnete eine 0,5 % ige Zinserhöhung und der Aufstieg wäre gebremst worden

      Das haben unsere Banker übersehen, trotz ihrer monetären Ausrichtung, haben sie schlichtweg vergessen, dass sie auch für ein ordentlichen Funktionieren des Aktienmarktes zuständig sind udn das heisst das beide Märkte sich in einem gewissen Gleichgewicht befinden müßten in der krasse Unterschiede nivelliert werden.
      Zum jetzigen Zeitpunkt muß - das hat sie ja anvisiert - die EZB die Zinsen senken - wieviel bei einem Wachstum den der Konzens jetzt bei 2,9 sieht ?
      ja, 0,25 wäre richtig, - (nur nicht für die Aktienmärkte).
      aber auch im Hinblick auf ihre geldpolitische Ausrichtung. Sie -wenn ich die letzten Kommentare richtig verstanden habe - wendet sie sich ab von der Poltik der ex BUBA und ihrer Stabilitätspolitik und sieht ihre Aufgabe darin zukünftige Entwicklungen zu erkennen und sich darauf einzustellen.


      ----------------------------------------------------
      Was ich vegessen hatte herauszustellen war, wenn die EZB bei ihrer Entscheidung dennoch das Schwergewicht auf die Entwicklung der Inflation und Wirtschaft in der
      BRD und Frankreich legt, ist das zwar rechnerisch nicht korrekt aber wirtschaftlich nachvollziehbar. Stichwort, Anteil des Wirtschaftswachstums von Portugal oder Italien Irland etc am gesamten BIP der EU
      im Vergleich zu dem was BRD Frankreich dazubeitragen
      und daraus abgeleitet der Einfluß der Inflation in einem Mitgliedsland zur gesamten Inflation in der EU.
      Das führt aber wieder zu dem Grundübel des Euros, das die Zuständigkeit und Handlungsfähigkeit einer EZB über zahlreiche ungleichgewichteter Länder schlichtweg zum Krach führt.
      -------------------------------------------------------
      In dem Sinne, sollte man doch mal kurz im Euroland Teilgewinne mitnehmen.

      Schönen Abend
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 00:36:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was passiert wohl mit dem Euro, wenn Wim die kleine Nummer schiebt ?
      Wenn er das riskiert, ist er m.M. saudumm und könnte später als der Mann in die Geschichte eingehen, der Euroland endgültig abgewürgt hat.
      Er wird die Zinsen genau um -0.5 senken, auch um ein Signal zu erzeugen, auch wenns prinzipiell nicht richtig ist.


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