Oelmühle HH - Abfindungsspekulation auf € 1.000 plus X ? (Seite 252)
eröffnet am 05.11.03 15:17:24 von
neuester Beitrag 13.03.24 19:00:32 von
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Was da läuft sieht doch ein Blinder mit Krückstock...
Bei den massiven Umsätzen der letzten Tage muss der Hauptgesellschafter zwangsläufig als Verkäufer auftreten.
Mich würde es schon wundern, wenn 25% der aussenstehenden Aktionäre zwischen 450 und 500 Euro ein VK-Limit bis ultimo gesetzt hätten. Ich tippe mal darauf, dass ein Bankhaus mit dem "kursschonende" Aufkauf von möglichst vielen Anteilen bis zum Erreichen des Ertragswertes (wo immer der liegt) beauftragt wurde.
Bei einem Squeeze Out ist nach ständiger Rechtsprechung grds. der Ertragswert maßgeblich. Allerdings darf die Abfindung einm BVerfG Urteil aus dem Jahre 1999 (DAT/ Altana) zufolge nicht unter dem Börsenkurs liegen. Ist von einer Kursmanipulation seitens der Hauptgesellschaft auszugehen, kann im Streitfall das zuständige Gericht einen durchschnittlichen Börsenkurs einer Referenzpereiode wählen. Die Gerichte orientieren sich dabei idR am BGH Urteil aus dem Jahre 2001, in dem ein 3-monatszeitraum vor der a.o. HV zum Squeeze Out gewählt wurde.
Ich gehe daher davon aus, dass die Anteile bis zum Ertragswert aufgekauft werden soll, weil dieser auf jeden Fall zu zahlen ist. Wie hoch der ist, können sich die Manager der Hauptgesellschaft an 5 Fingern abzählen. Ein Gutachter macht nichtrs anderes als die Planungsunterlagen der Hauptgesellschaft heranzuziehen, ggf. einen Wachstumsfaktor und Inflationsabschlag zu wählen und dann mit dem risikoäquivalenten Zinssatz zu diskontieren. IdR sind Sätze zwischen 7 und 11% in der Rspr. üblich. Angesichts des akt. Zinsniveaus dürfte dieser vielleicht inzwischen etwas niedriger liegen. Der hauptgesellschaft ist der Ertragswert auf alle Fälle zumindest überschlagsweise bekannt. Folge: Aufkaufen der anteile bis zum Ertragswert und anschließend "Hurra, hurra!!" der Squeeze out ist da. What a surprise...
Wer jetzt Anteile von OEL aus der hand gibt, hat nichts verstanden.
Fazit: dabei bleiben!
Bei den massiven Umsätzen der letzten Tage muss der Hauptgesellschafter zwangsläufig als Verkäufer auftreten.
Mich würde es schon wundern, wenn 25% der aussenstehenden Aktionäre zwischen 450 und 500 Euro ein VK-Limit bis ultimo gesetzt hätten. Ich tippe mal darauf, dass ein Bankhaus mit dem "kursschonende" Aufkauf von möglichst vielen Anteilen bis zum Erreichen des Ertragswertes (wo immer der liegt) beauftragt wurde.
Bei einem Squeeze Out ist nach ständiger Rechtsprechung grds. der Ertragswert maßgeblich. Allerdings darf die Abfindung einm BVerfG Urteil aus dem Jahre 1999 (DAT/ Altana) zufolge nicht unter dem Börsenkurs liegen. Ist von einer Kursmanipulation seitens der Hauptgesellschaft auszugehen, kann im Streitfall das zuständige Gericht einen durchschnittlichen Börsenkurs einer Referenzpereiode wählen. Die Gerichte orientieren sich dabei idR am BGH Urteil aus dem Jahre 2001, in dem ein 3-monatszeitraum vor der a.o. HV zum Squeeze Out gewählt wurde.
Ich gehe daher davon aus, dass die Anteile bis zum Ertragswert aufgekauft werden soll, weil dieser auf jeden Fall zu zahlen ist. Wie hoch der ist, können sich die Manager der Hauptgesellschaft an 5 Fingern abzählen. Ein Gutachter macht nichtrs anderes als die Planungsunterlagen der Hauptgesellschaft heranzuziehen, ggf. einen Wachstumsfaktor und Inflationsabschlag zu wählen und dann mit dem risikoäquivalenten Zinssatz zu diskontieren. IdR sind Sätze zwischen 7 und 11% in der Rspr. üblich. Angesichts des akt. Zinsniveaus dürfte dieser vielleicht inzwischen etwas niedriger liegen. Der hauptgesellschaft ist der Ertragswert auf alle Fälle zumindest überschlagsweise bekannt. Folge: Aufkaufen der anteile bis zum Ertragswert und anschließend "Hurra, hurra!!" der Squeeze out ist da. What a surprise...
Wer jetzt Anteile von OEL aus der hand gibt, hat nichts verstanden.
Fazit: dabei bleiben!
hier liegt die sache wohl doch etwas anders.
natürlich kauft der verfasser vor der veröffentlichung des artikels soviele aktien wie ebene kaufen möchte.
aber ich denke die vergangenen studien aus dem haus haben bewisen, daß sie keine zockerbude sind. die story ist doch keine vision oder hirngespinnst, sondern es ist alles nachprüfbar. daß die ersten käufer den meisten profit machen werden ist da nur recht und billig.
insbesondere bei abfindungsspekulationen haben sie bisher noch nicht daneben gelegen.
generell gebe ich dir recht, was das laute verkünden von storys angeht, aber du muß dir schon die mühe machen die fälle im einzelnen zu überprüfen.
natürlich kauft der verfasser vor der veröffentlichung des artikels soviele aktien wie ebene kaufen möchte.
aber ich denke die vergangenen studien aus dem haus haben bewisen, daß sie keine zockerbude sind. die story ist doch keine vision oder hirngespinnst, sondern es ist alles nachprüfbar. daß die ersten käufer den meisten profit machen werden ist da nur recht und billig.
insbesondere bei abfindungsspekulationen haben sie bisher noch nicht daneben gelegen.
generell gebe ich dir recht, was das laute verkünden von storys angeht, aber du muß dir schon die mühe machen die fälle im einzelnen zu überprüfen.
Nehmt´s mir nicht übel. Aber bei mir würden hier die Alarmglocken angehen. Das alte Spiel funtkioniert wieder. Erst sauge ich mich mit Aktien eines kleinen Wertes voll, dann veröffentliche ich - natürlich aus purem Altruismus - eine 37-seitige Studie, um möglichst viele Anleger an meinem Glück teilhaben zu lassen und zum Schluss werden wir alle reich...
Wenn ich einen "Geheimtip" habe, kaufe ich doch weiter und posaune ihn nicht raus. Und dass bei steigenden Umsätzen der Kurs stagniert würde mir auch zu denken geben.
Allen Investierten trotzdem viel Glück.
mfg Auditor2000
Wenn ich einen "Geheimtip" habe, kaufe ich doch weiter und posaune ihn nicht raus. Und dass bei steigenden Umsätzen der Kurs stagniert würde mir auch zu denken geben.
Allen Investierten trotzdem viel Glück.
mfg Auditor2000
Die hohen Umsätze und die große Skepsis kennen wir doch noch von Gilde Bräu. Hier gibt es aber keinen Großaktionär, der die Abfindung verhindern will, sondern einen Großaktionär, der jederzeit (nach Ausgang des 1. Spruchstellenverfahrens) einen SQO betreiben kann. Und dies in England bereits getan hat.
CU, goldmine
CU, goldmine
@jansche
Und was kommt bei Deinen Gedanken raus?
Und was kommt bei Deinen Gedanken raus?
na ja, ich denke die hälfte von den umsätzen ist eher hin und hergetradet worden, statt in feste hände zu laufen. aber eines ist klar, der aufkäufer wird jetzt versuchen noch möglichst viele anteile über die börse zu kaufen.
der kurs wird vermutlich eher sukzessive steigen und mit nur kleinen korrekturen. aufgrund des hohen preises und des damit verbundenen spreads, eignet er sich eben kaum als zockerwert.
der kurs wird vermutlich eher sukzessive steigen und mit nur kleinen korrekturen. aufgrund des hohen preises und des damit verbundenen spreads, eignet er sich eben kaum als zockerwert.
P.S. hab Berlin von heute vergessen:
+244 Aktien = 7.875 Aktien = 21,81 Prozent des Steubesitzes!!
Gruß unicum
+244 Aktien = 7.875 Aktien = 21,81 Prozent des Steubesitzes!!
Gruß unicum
Seit Veröffentlichung bis jetzt, 6.11.03, 10:33 Uhr:
7.631 Aktien, d.h. 15,6 Prozent des Streubesitzes. Für 3,5 Mio. Euro.
Gruß unicum
7.631 Aktien, d.h. 15,6 Prozent des Streubesitzes. Für 3,5 Mio. Euro.
Gruß unicum
na dann will ich auch einmal etwas in diesen "gehaltvollen" thread schreiben - mittlerweile sind (inkl heute morgen) fast 15% des verbliebenen freefloat in hh und berlin innerhalb der letzten 4 tage umgegangen, das würde mir auch einmal zu denken geben ...
Es gefällt wohl nicht wenn ein Wert schon vorher "entdeckt" wird..., da mus man sich halt selbst einen rausputzen