► BAYER AG ■ Auf neuen Wegen ◄ (Seite 1594)

[professordeluxe]

1238001/11/2021PRETRIAL ORDER NO. 225: DENYING MONSANTO'S MOTION TO EXCLUDE TESTIMONY AND MOTION FOR SUMMARY JUDGMENT ON CAUSATION GROUNDS. Signed by Judge Vince Chhabria on 1/11/2021. (vclc3S, COURT STAFF)

1237901/11/2021PRETRIAL ORDER NO. 224: DENYING MONSANTO'S MOTION FOR SUMMARY JUDGMENT ON NON-CAUSATION GROUNDS. Signed by Judge Vince Chhabria on 1/11/2021. (vclc3S, COURT STAFF

https://www.docketbird.com/court-cases/In-re-Roundup-Product…

Chhabria bleibt ein harter Brocken.....

[jobl]

Hallo zusammen,

als Vertreter einer Firma legt man ja großen Wert auf Selbständigkeit. Bayer wollte nicht gekauft und filetiert werden, daher haben Sie m.E. Monsanto gekauft.
Ziel erreicht - Sie haben nun durch Monsanto eine Giftpille gekauft.

Aus der Perspektive: Ziel erreicht - was steht im Mittelpunkt des Unternehmens die Mitarbeiter oder die Aktionäre?

Die Mitarbeiter wären sowieso im Pharmabereich abgebaut worden - da der Bereich seit Jahrzehnten nicht sehr erfolgreich ist. In 3-4 Jahren laufen die beiden Patente für die beiden wichtigsten Medikamente ab. Da ist der Output zu schlecht, da setzt man verstärkt auf Kooperationen bzw. Aufkäufe, um sich Innovationen zu sichern.

Interessant ist die Bewertung dennoch - Schulden interessieren niemanden - hoffentlich werden nun die Problemfelder abschließend abgearbeitet.

Viele Grüße
jobl

[Guru-Neu]

Antwort auf Beitrag Nr.: 66.386.153 von erwinE am 11.01.21 17:42:41

Erwin genauso und nicht anders sehr gut. Ich habe Bayer bis zur Übernahme von Monsanto eigentlich auch als Gesundheitskonzern gesehen. Deswegen hat es mich von den Socken gehauen als Bayer dieses Bude mit allen Folgen gekauft hat. Ich bin ja nicht der lieber Gott,aber wo ich das gehört habe, habe ich schon geahnt was da folgt. Vielleicht sollte man Menschen mit gesunden Menschenverstand entscheiden lassen. Aber die jammerei bringt jetzt alles nichts mehr, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Ich hoffe dass Bayer wieder Licht gerückt wird, wo es hingehört, nämlich als erfolgreicher Gesundheitskonzern und Ernährungs Konzern. Bayer hat den Zug verpasst. Ich hoffe aber noch.

[erwinE]

"In den Bayer-Vorstand zieht zum 1. Februar wieder eine Frau ein. Sarena Lin (50) soll in dem dann sechsköpfigen Gremium nach einem Beschluss des Aufsichtsrats die Bereiche Personal, Strategie und Business Consulting verantworten, wie der Aufsichtsrat am Montag mitteilte.
Die 50-Jährige kommt von dem Tiergesundheitsunternehmen Elanco, bei dem sie seit 2018 für die Bereiche Transformation und Technologie zuständig ist. Zuvor arbeitete sie in leitenden Positionen bei dem US-Lebensmittelkonzern Cargill und der Unternehmensberatung McKinsey. Die in Taiwan geborene Informatikerin hat an der Harvard University in Boston studiert...
Bayer hatte den Vorstand zum 1. Januar 2020 von sieben auf fünf Mitglieder verkleinert. Damals schieden Arbeitsdirektor Hartmut Klusik (64) und Innovationsvorstand Kemal Malik (57) aus."
Bayer will den Gesetzen zu den Quoten bei Frauen im Vorstand zuvorkommen. Quotendame.
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/pharma/bayer-ag-s…

[erwinE]

Antwort auf Beitrag Nr.: 66.377.795 von Guru-Neu am 11.01.21 09:33:43

Zitat von Guru-Neu: Korrektur
Das wenn ich schon höre, strategische rationale, könnte ich die Wand hoch. Mich würde interessieren, wann und wie profitabel ist Monsanto???...

Ich denke Monsanto war hochprofitabel. Deswegen hatte es auch so eine hohe Bewertung. Es war von striktem Marketing geprägt, wo man alles daran setzte Klagen zu verhindern, was sie auch weitgehend schafften.
Für Bayer war es kein Zugewinn. Weil, wie Du schriebst, Bayer schon vorher in Crop Science Geschäft gut vertreten war, hatte zuletzt aber den Anschluss an Monsanto verloren. Bayer hätte halt über viele Jahre immens investieren müssen, sowohl in Forschung, als auch ins Marketing um wieder besser zu werden. Das Marketing in dem Bereich auch anders aufstellen. Dies wäre in meinen Augen auch locker möglich gewesen, auch ohne andere Bereich schleifen zu lassen, wenn man bedenkt, wie leicht Kredite zu bekommen sind. Bayer hat ja durch Vorgaben durch Kartellbehörden ja Teile seiner Produkte verkaufen müssen.
Aber solche Leute wie ein W. Baumann schaffen dies nicht. Er ist ein Buchhalter, wobei ich dies nicht abwertend sehe, aber er passt halt nicht in das Amt. Man muss im Crop Science Geschäft ganz anders als Unternehmen auftreten, vor allem in Nordamerika, mit knallhartem US-Marketing. Davon ist Bayer meilenweit entfernt. So auch die Ergebnisse des Aufkaufs. Vielleicht hat man durch Einsparungen bei der Forschung etwas gespart, hat aber auch teilweise Umsatz verloren, andere Anbieter drängen nun auf den Markt. Es lohnte sich schon daher absolut nicht. Es wurde nie ehrlich daran gearbeitet, diese Probleme bei dem viel zu braven Marketing zu beseitigen. Evtl. passt dies auch gar nicht mit einem Pharmaunternehmen zusammen.
Dazu kamen die Klagen. Seitdem ist Monsanto nur noch ein Verlustbringer, Bayer gibt allein für die Anwälte große Teile des Gewinns von Monsanto aus. Dazu noch die Vergleiche, die Verluste für das gesamte Unternehmen bringen. Für die Mitarbeiter von Bayer dürfte Monsanto ein Fluch sein, es wurden ja weit über zehntausend eingespart.
Und noch immer nicht geht Bayer die offensichtlichen Probleme beim Marketing ehrlich an.

[Guru-Neu]

Korrektur
Das wenn ich schon höre, strategische rationale, könnte ich die Wand hoch. Mich würde interessieren, wann und wie profitabel ist Monsanto???. Dann steht auch noch darin, dass sie Unternehmen verkaufen wollen und Einsparungen treffen wollen. Die Einsparung hätten sie gewaltig gehabt, wenn sie Monsanto nicht gekauft hätten. Jetzt müssen wieder die armen Mitarbeiter darunter leiden. Nur wegen des Größenwahns etwas zu besitzen dass man eigentlich überhaupt nicht braucht. Nochmal Bayer hätte genug eigenes Potenzial gehabt, eigene Produkte zu entwickeln.

[Guru-Neu]

Das wenn ich schon hör strategische rationale gönne ich die Wand hoch. Wann und wie profitabel ist Monsanto???. Dann steht auch noch darin dass sie Unternehmen verkaufen wollen und Einsparungen treffen wollen. Die Einsparung hätten sie gewaltig gehabt wenn sie Monsanto nicht gekauft hätten. Jetzt müssen wieder die armen Mitarbeiter drunter leiden. Nur wegen des Größenwahns etwas zu besitzen dass man eigentlich überhaupt nicht braucht.

[professordeluxe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 66.300.713 von Einkaeufer am 05.01.21 21:55:42

Zitat von Einkaeufer: Stellungnahme von Bayer auf meine Anfrage




Im Folgenden finden Sie Informationen zu den in der Analyse aufgeführten Themengebieten:

 

Monsanto Akquisition

Die strategische Rationale der Akquisition besteht für uns unverändert. Mit der Transaktion sind wir zu einem global führenden Unternehmen im Bereich Landwirtschaft aufgestiegen und haben die Möglichkeit, diese Industrie mit Innovationen über Jahre zu gestalten.

An dieser Stelle sei auch auf unser jährliches Forschungsbudget von über zwei Milliarden Euro hingewiesen, nach unserer Kenntnis übrigens das größte Forschungsbudget in diesem Bereich.

Durch die Abbildung der gesamten Wertschöpfungskette sollten wir auch in der Lage sein, Innovationszyklen zu kürzen und neue Produkte auch schneller in den Markt zu bringen.

 

Rechtsstreitigkeiten

Bezüglich des PCB-Vergleichs können wir Ihnen mitteilen, dass wir den überarbeiteten Antrag bei Gericht eingereicht haben, über den der Richter in den kommenden Wochen entscheiden wird. Ein genaues Datum können wir Ihnen nicht mitteilen.

 

Mit Blick auf mögliche künftige Roundup™-Klagen überarbeiten wir mit den Klägeranwälten einen den Vergleichsentwurf, um die Kritikpunkte des Gerichts zu adressieren.

 

Bereits absehbar ist, dass der überarbeitete Vorschlag etwa zwei Milliarden US-Dollar kosten wird und damit mehr als die ursprünglich erwarteten 1,25 Milliarden US-Dollar. Im dritten Quartal haben wir deshalb zusätzliche Rückstellungen gebildet.

Mit dem Abschluss der formellen Vereinbarung und der Einreichung eines Antrages auf vorläufige Genehmigung bei Gericht rechnen wir in den nächsten Wochen.

 

Vertragsverlängerung Vorstandsvorsitzender

Unser Vorstandsvorsitzender, Werner Baumann, hat einen Vertrag bis Ende April 2024.

Es ist gängige Praxis, dass die Bekanntgabe der Vertragsverlängerung in der Regel mit einigem Vorlauf vor Ablauf des Vertrages erfolgt. Dementsprechend wurde die Vertragsverlängerung von Herrn Baumann Anfang September vom Aufsichtsrat beschlossen.

 

Darüber hinaus sind die Vertragsverlängerung und Stabilität im Vorstand Voraussetzung dafür, dem zuvor erwähnten Gegenwind durch die Covid-19 Pandemie entgegen zu wirken und die Transformation unseres Unternehmens zu beschleunigen.

 

Gegenmaßnahmen

Wir haben bereits eine Reihe von Maßnahmen angekündigt:

 

Genauer gesagt hat unser Vorstand beschlossen, zusätzliche operative Einsparungen in Höhe von mehr als 1,5 Milliarden Euro pro Jahr ab 2024 auf den Weg zu bringen - zusätzlich zu den jährlichen Ergebnisbeiträgen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro ab 2022, die im November 2018 angekündigt worden waren. Der dadurch erreichte höhere Cash-Flow ist vor allem für weitere Investitionen in Innovation und profitable Wachstumschancen sowie zum Schuldenabbau vorgesehen.

 

Von den zusätzlichen Einsparungen werden alle Bayer-Divisionen profitieren.

Wir planen zudem, unser Working Capital und die Investitionen in Sachanlagen weiter zu optimieren.

Ebenso prüfen wir die Möglichkeit, uns von nicht-strategischen Geschäften oder Marken unterhalb der Divisionsebene zu trennen.

 

Wir sind überzeugt, dass die zusätzlichen Maßnahmen notwendig sind, um die Transformation unseres Unternehmens zu beschleunigen, Margenverbesserungen zu erzielen und so unser Wettbewerbsprofil zu erhalten. Sie werden dazu beitragen, die Auswirkungen von COVID-19 auf unser Geschäft zu minimieren.

 

Vor diesem Hintergrund sind wir über die abgeschlossene Übernahme von AskBio sehr erfreut. AskBio ist ein amerikanisches Pharmaunternehmen, das auf die Forschung, Entwicklung und Herstellung von Gentherapien in verschiedenen therapeutischen Gebieten spezialisiert ist. Mit der Übernahme von AskBio und BlueRock Therapeutics (im Jahr 2019) konnten wir außerdem die Basis für unsere neue Zell- und Gentherapie-Plattform legen.

 

Mit den laufenden Investitionen im Rahmen unserer Pharma- und Leaps-Partnerschaften, dem Mehrheitserwerb von care/of, dem Kauf von KaNDy Therapeutics und AskBio, sowie der strategischen Partnerschaft mit Atara Biotherapeutics, haben wir letztes Jahr fast 3 Milliarden Euro in unser Pharma- und Consumer-Geschäft investiert – und zwar über unsere laufenden Investitionen in Forschung und Entwicklung von nochmals rund 3 Milliarden Euro in diesem Bereich hinaus. Sie sehen, dass wir auch in einem schwierigen Jahr 2020 die sich uns bietenden Chancen konsequent genutzt haben und in zukünftiges Wachstum investieren.

 

Bayer ist wie kaum ein anderes Unternehmen aufgestellt, um das langfristige Innovationspotenzial der Bio-Revolution in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft zu realisieren und einen entscheidenden Beitrag zur Lösung einiger der drängendsten Menschheitsfragen zu leisten: Wie sichern wir in Zeiten des Klimawandels die Nahrungsversorgung von bis zu zehn Milliarden Menschen im Jahr 2050? Und wie sichern wir die Lebensqualität von immer mehr älteren Menschen?

In der Beantwortung dieser Fragen liegt unsere herausragende, langfristige Wachstumsperspektiven

Dies müsste ja bedeuten, dass nun endlich bis Ende Januar mit dem Einreichen eines neuen Glyphosat-Vorschlag für die Future cases gerechnet werden kann. Mal gespannt, ob sich Bayer diesmal an das zeitliche Versprechen hält und ob der neue Vorschlag tatsächlich Rechtssicherheit mit sich bringt und das Wichtigste: Ob Richter Chhabria diesmal den Vorschlag genehmigt.

[professordeluxe]

Amtsmüdigkeit bei Baumann

Ein amtsmüder CEO hilft Bayer nicht weiter. Im Gegenteil. Er schadet.

[professordeluxe]

Hier ein paar Ausführungen zur Amtsmüdigkeit von Werner Baumann

https://www.boersennews.de/community/diskussion/unabhaengige…