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    Managergehälter zu hoch? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.04.04 13:33:13 von
    neuester Beitrag 07.04.04 15:04:03 von
    Beiträge: 16
    ID: 845.168
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      schrieb am 07.04.04 13:33:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      was haltet ihr von der momentanen Diskussion über die Höhe von Managergehältern? Meiner Ansicht nach kann es nicht sein, dass Manager für schlechte Unternehmenspolitik auch noch hohe Abfindungen und dergleichen kassieren. Durch diese Selbstbedienungsmentalität wird meiner Meinung nach auch die Akzeptanz für notwendigen Reformen in unserem Land weiter schwinden. Ich bin deshalb dafür, denn Aktionären auf den Hauptversammlungen mehr Mitspracherecht in puncto Gehältern einzuräumen. Wie ist eure Meinung zu diesem Thema?

      MfG Marcel
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 13:47:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 13:47:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Verdient ein Fußballstar es, Millionen zu erhalten?

      Ist es angemessen, durch das Schreiben von Kinderbüchern (Harry Potter) Milliardärin zu werden?

      Verdienen es Manager, Millionen für ihre Tätigkeit zu erhalten?

      Darf man für das Singen einiger Lieder zum Multimillionär werden?

      Ist es erlaubt, einfach durch das Ankreuzen von ein paar Zahlen zum Lottomillionär zu werden?

      Ich sehe keinen Sinn in all diesen pauschalen Diskussionen. Vermutlich sind es doch vor allem Neiddebatten. Ob ein Manager zu gut verdient, ist Sache seines Unternehmens, das sich die Frage beantworten muß, ob es den Gegenwert für seine Zahlung bekommt.
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:06:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      "Ob ein Manager zu gut verdient, ist Sache seines Unternehmens, das sich die Frage beantworten muß, ob es den Gegenwert für seine Zahlung bekommt."

      Eben das ist doch der Knackpunkt. Wer im Unternehmen entscheidet denn über die Gehälter ? Der Vorstand u. der
      Aufsichtsrat, suuuuuuuuuuper.

      Ich glaube, hier geht es nicht um Neid, sondern um die
      Moral.
      Für wirklich schlechtes Management werden diese Herren noch fürstlich entlohnt und gute Zahlen ergeben sich oftmals doch einfach nur durch Einsparungen im Form
      von Entlassungen.

      Welcher Arbeiter oder Angestellte ist da noch bereit,
      wegen Reformen etwas von seinem Kuchen abzugeben ??
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:13:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wen es um Moral ginge, müßte man die gleiche Frage bei all den Beispielen stellen, die ich genannt habe.

      Man kann nicht pauschal die Frage beantworten, ob Manager ihr Geld wert wären. Gute Manager können ihrem Unternehmen Gewinne von 100ten Millionen sichern. Wieso sollen die dann nicht Millionen an Bezügen wert sein? Die Frage kann nur im Einzelfall gestellt werden. Also, ob z.B. Schrempp sein Geld wert ist. Das ist dann aber eigentlich nur für die DaimlerChrysler-Aktionäre wirklich von Bedeutung.

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      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:13:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      # for4zim

      du hast schon recht. Ich gehöre als FDP-Mitglied aber auch nicht zu der Sozialneidsfraktion in Deutschland. Aber ich finde es bedenklich, dass die Deutsche Bank tausende von Mitarbeitern entlässt, Josef Ackermann aber gleichzeitig 11 Mio. Euro im Jahr verdient. Oder?

      Marcel
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:23:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Deutsche Bank will niemand übernehmen wegen der
      katastrophalen Eignekapitalrendite. Ackermann wäre mit
      100.000€ schon überbezahlt....:mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:25:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bin nicht kompetent, zu urteilen, ob Ackermann der Deutschen Bank 11 Millionen wert ist. Auf jeden Fall bemißt sich das nicht danach, ob er Mitarbeiter entläßt, denn das Entlassen von Mitarbeitern kann im Unternehmensinteresse stehen. Ich weiß aber, daß seine Investmentbanker teilweise mehr Geld erhalten, als Ackermann selbst. Und von denen sagt man, daß die ihr Geld wert wären. Sollte Ackermann also seine Arbeit gut machen, dann könnte er auch seine 11 Millionen wert sein. Mit dem Schreiben beliebter Kinderbücher kann man ja offensichtlich noch erheblich mehr Geld verdienen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:27:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Anshu Jain, Investmentbanker bei der DB macht 100 Mio. Euro/anno.

      catchup
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:36:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      #Veltinswolf

      Ich denke, ein Vorstandschef, der sehr gute Arbeit leistet, wie z.B. Puma-Chef Jochen Zeitz, kann von mir aus auch 5-6 Mio. Euro im Jahr verdienen. Genauso ist es mit den Betriebsrenten. Die Politik versucht hier, mehrere Säulen der Altersvorsorge aufzubauen und die Commerzbank kündigt die Betriebsrenten auf. Gleichzeitig bleiben die Vorstandspensionen aber unangetastet. Ist das richtig??????

      Marcel
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:41:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      zwischen der guten oder schlechten performance (langfristig? kurzfristig?) gibt es keinen zusammenhang,weder börsenwert noch gewinnentwicklung.


      ist wie beim fussball,derjenige der mit den zusammenhang zwischen trainer und tabellenplatz zeigen kann,kriegt den nobelpreis.von aussen sieht es nur imemr so aus wenn ein unternehmen schlecht läuft oder gut.
      die ursachen sind vielfältig,die manager sitzen einfach nur da ohne überblick und sitzen dem ganzen vor.



      ein lottomillionär ist ebenso wie ein selbständiger selfmademillionär etwas ganz anderes.eine position mit nicht nachweisbaren ,messbaren leistungen im mio-berich zu bezahlen ist absurd.jede intellektuelle,soziale leistung kann ich viel billiger haben.jede.


      das problem sind die geschlossenen strukturen die keine konkurrenz zulassen auf der ebene.das gegenteil von kapitalismus also,netzwerkismus,managerismus....




      das man mit nem gestriegelten lebenslauf und top leistungen eben immer gut verdient mit platitüden wissen eben auch viele manager,die studieren ,lernen,blenden,und unsere diskussionen laufen ins leere.



      das absurdeste ist,das viele noch meinen mio-gehöler seien gerechtfertigt (zb bei wiedeking und co) ohne sich für die konkreten entscheidungen oder leistungen zu interessieren die so aussergewöhlich waren das sie niemand sonsthätte machen können.



      aber naja,wer fussballtrainer vergöttert...erst feuerwehrmann,dann versager,aber immer noch toppersonal :D
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:43:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Marcel,

      im Grundsatz stimme ich Dir zu. Es kann nicht angehen, daß sich Manager ihre Gehälter erhöhen, wenn die Firma schlecht läuft oder Verluste macht. Dann müssen sie auch finanziell zur Kasse gebeten werden. Das kann nicht alles den Kleinen aufgedrückt werden. Aber wenn eine Firma gut verdient, dann müssen auch die Bosse gutes Geld verdienen und das muß man global sehen, sonst gehen die Besten weg.(Die Allerbesten, oder die sich dafür halten, sind natürlich hier im Board).
      Übrigens der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Herr Walter, hat vor einiger Zeit mal in einer Diskussionsrunde bestritten, daß Leute entlassen wären. Die wären alle freiwillig gegangen, mit Abfindungen natürlich oder anderen Hilfen. Kann hier ein Betroffener das bestätigen?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:49:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      beispiel norbert walter.


      ein guter mann,geht dem einen oder anderem vielleicht auf den senkel,aber hat durchaus manchmal recht.hat erfahrung.internationale erfahrung.super qualifikation.



      ist sein posten in gefahr wenn er versagt? oder adelt er sich mit seiner position quasi imemr selbst? wieviele topabsolventen,schneller,jünger,erfahrener,ohne bisherige fehler stehen ihm auf den fersen?
      mit wie vielen muss er sich regelmässig messen?

      werden seine entscheidungen unabhängig auf effektivität,richtigkeit etc überprüft?
      warum wird nicht ständig der neuere bessere kandidat ausgekuckt,probeweise eingearbeitet,bei übertreffung der leistung der boss abgesetzt?


      hier sind affen-boss strukturen vorherrschend,soll mir keiner kommen das das mit leistung zu tun hat.



      für daimler chryslers konzernspitze hätte ich unendliche,spitzeninternationale erfahrene,ausgebuffte,radikale,visionäre junge burschen innerhalb von 24 stunden auf der matte die das ganze für weit weniger
      als ein fünftel machen würden :D
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:52:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      der grund warum das keiner macht ist aber klar.


      der grund sind immer die leute im umfeld die konformisten.jemand der "nen alten hasen" wählt ,der dann versagt,hat nix falsch gemacht.

      kommt ein fussballverein in der krise oder eine firma mit nem "neuling" oder externen kandidaten und der versagt,wackeln stühle.


      die lösung ist ein objektives bewertungssystem von der tagtäglichen effektivität der managerleistung.
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 14:58:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      #wilbi

      dass die Bosse gut verdienen sollen, wenn das Unternehmen gut läuft, ist ja gar keine Frage. Nur das Problem bei der Deutschen Bank ist doch, dass sie ihre Gewinne im Moment größtenteils aus Beteiligungsverkäufen macht und operativ sehr schlecht dasteht. Im Übrigen habe ich einen Bekannten vom Tennis, der bei der Deutschen Bank gearbeitet hat. Meiner Ansicht nach ein sehr guter Mann, der entlassen wurde.

      #789456123

      genau so sehe ich das im Moment eigentlich auch:D
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 15:04:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      ackermann überbezahlt weil die rendite nicht stimmt?



      ich setzte einen preis von 100 000 euro aus,wer mir schlüssig den zusammenhang zwischen ackermanns leistung und den niedrigen gewinnen oder hohen gewinnen aufzeigt.natürlich muss man begründen warum man zb so dinge wie entlassungen auslagerungen fusionen etc nicht durch "normale" manager durchführen lassen kann.
      ich erwarte die mega-visionäre-top leistung die sonst keiner sieht.

      aber nicht so eine wie die moblilfunk "manager" zu UMTS und fusionswahn-zeiten.



      seht es ein,wer nem geldberg vorsitzt kann eben manchmal glück oder pech haben,die leistung bestand eher im intrigen und image-geschacher um auf den posten zu gelangen.


      egal wie oft augenthaler noch absteigt,er ist weltmeister und hat mal erfolge gehabt,er bleibt in den augen der menschen ein leben lang top-trainer.


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      Managergehälter zu hoch?