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    ATU oder Der nächste mißglückte Börsengang - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.05.04 23:30:07 von
    neuester Beitrag 27.05.04 15:11:18 von
    Beiträge: 15
    ID: 857.881
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      schrieb am 10.05.04 23:30:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich glaube nicht, dass der IPO von ATU glückt bzw. ich wünsche es denen gar nicht erst!

      Die bekommen einfach nichts auf die Reihe, haben wirklich kein anständiges Fachpersonal, Wahnsinnslagerhaltung und teilweise horrende Preise!!! Alles was man bei denen im Shop kaufen kann, bekommt man auch im Baumarkt 20% billiger!!!

      Ein Beispiel, was mich erst vergangene Woche dazu bewegte ATU für immer den Rücken zu kehren und meine Kundenkarte an die Geschäftsführung persönlich zurück zuschicken:

      Ich schraube in der Freizeit gerne selber an meinem Passat, wollte die Vorderachse überholen. Bis auf die Radlager einpressen und die Querlenkerbuchsen einpressen alles keine große Sache. Diese 2 Sachen wollte ich in meiner nächsten ATU-Filliale erledigen lassen. Ein langschemeliger Serviceberater nahm den Auftrag an, dann ging es zum Meister und dieser lehnte die Ausführung des Auftrages ab mit der Begründung: "Mitgebrachte Teile bauen wir nicht ein wegen der Garantie".

      Nur waren die mitgebrachten Teile die gleichen, wie sie ATU selber verkauft (Nur hab ich bloß die Hälfte dafür bezahlt!)

      So, dann gings zum Fillialleiter beschweren, auf einmal ging ein Weg rein, aber........

      es sollte 78 € kosten!!!!!!

      Leider war ich mal in der Kfz-Branche tätig und kenn mich mit den Vorgabezeiten und auch mit den Preisen aus, also lehnte ich das Angebot ab und drohte mit einer Beschwerde bei der Geschäftsführung in Weiden. Von da aus wurde ich von einem auch nicht wirklich freundlichem Mitarbeiter nach 2 Tagen zurück gerufen, dass dies alles rechtens sei und die Anweisung bestünde, keine mitgebrachten Sachen einzubauen. Auf meine Nachfrage zu dem total überteuertem Angebot wurde gekonnt ausgewichen, sodass ich meine Konsequenz daraus gezogen habe: NIE WIEDER ATU


      Und die Pointe: Ich hab die Arbeiten in einem VW/Audi- Betrieb erledigen lassen und dort 39,26 € bezahlt, also genau die Hälfte!!!


      Überlegt Euch, was Ihr tut, aber ATU gehört nicht an die Börse!
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 23:51:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tja, wegen der Praxis haben die aber vermutlich hohe Margen!


      Aber hast schon recht! Ich geh auch nicht gern zu ATU! Die sind mir zu selbstgefällig, und vor allem teuer! Denken die können sich alles leisten.

      Als Börsianer farg ich mich allerdings wieso es da trotzdem immer so voll ist, und ob das nicht ein Beleg ist, das ein Börsengang dennoch ein Erfolg werden könnte!

      Würde trotzdem eher MiFA vertrauen!
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 23:57:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Rudi,

      wenn der Audi/VW Betrieb demnächst Pleite geht nützt dir auch keine Garantie etwas und bei dem Preis ist das naheliegend. ;)

      Mitgebrachte Teile montiert doch eigentlich nur der Schrauber um die Ecke?

      Ist jetzt keine Wertung zu ATU und dem Börsengang.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 00:19:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Hyper03

      Es ging ja nicht um die Garantie!!!

      Die hab ich ja bereits da, wo ich die Teile gekauft habe und bei VW kann ich auch beim nächsten Betrieb meine Ansprüche geltend machen!

      Es geht hier um die ganze Art und Weise, wie mit Kunden umgegangen wird!

      Jede vernünftige Werkstatt montiert auch mitgebrachte Teile, da ja doch der Eine oder Andere irgendwo günstigere Konditionen hat!

      @ Katjuscha

      Hohe Margen ja - Aber bei der Lagerhaltung und dem vielen "nutzlosen" Personal???

      Volle Werkstatt haben die nur, weil fast jeder Kunde meist gleich da wartet, bis die fertig sind.

      Ich hatte schon früher einmal Probleme mit denen, hab mich aber beruhigt, nur jetzt ist das Mass einfach übervoll; Sowas Arrogantes hab ich lange nicht erlebt!

      Hier noch ein Beispiel :

      Es war am gleichen Tag, als ich ein Kundengespräch mitbekam!

      Zur Zeit haben die irgendsoein Notbett zum Aufblasen in Ihrer Werbung, kostet im Laden 19,95 und wenn man es im Internet bestellt und seine Kundenkartennummer angibt, kostet es incl. Versand nur 14,95.

      Ein älteres Ehepaar interessierte sich dafür und wollte es im Laden mitnehmen (Kundenkarte war vorhanden) Es ging absolut kein Weg rein, dass die Kunden das Angebot im Shop wahrnehmen durften, lieber zahlt ATU noch das Porto!!!

      Das hat doch nichts mit Kundenfreundlichkeit und Service zu tun!!!
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 07:44:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      ist doch völlig klar, dass ein Laden wie ATU nur Teile einbaut, die man auch dort erworben hat.

      Die haben eben eine Mischkalkulation.

      Wäre ja noch schöner, wenn jeder Freizeitbastler mit seinen Ersatzteilchen, mit deren Einbau er grad überfordert ist, dort auftauchen würde.......

      #1 scheint mir ein echter Pfennigfuchser zu sein, die Frage ist ob er seine Arbeitskraft auch zu Minimalstpreisen zur Verfügung stellt......

      Denke, auf so gestrickte Kunden kann jede Werkstatt, die halbwegs gewinnorientiert ist, pfeifen!

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      schrieb am 11.05.04 10:38:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Erstens mal haben Kunden und Aktionäre zumeist gegenteilige Interessen, ein Vermischen der beiden ist also schon mal Blödsinn: In dem Fall waren es hohe Einbaukosten.

      Zweitens ist es ganz normal, dass eine Werkstatt ungern oder gar nicht mitgebrachte Teile einbaut. Dies ist ja auch verständlich, warum wurde ja schon angesprochen, von evtl. rechtlichen Scherereien im Falle der Produkthaftung mal ganz abgesehen: Der Einbauer kann auch haften, wenn das Teil NICHT von ihm kam, denn er hätte als Fachkundiger den Mangel sehen müssen.

      Warum sollte jmd. also ein rechtliches Risiko eingehen, wenn er daran so gut wie nichts verdient, Nr. 1?


      ICH wurde jedenfalls bei ATU immer gut behandelt, für einen Ölwechsel oder andere Kleinigkeiten sind die allemal OK.

      Dass der Börsengang ein Flop wird glaube ich aber dennoch, siehe die hohe Schuldenlast von ATU.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 10:41:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      @cashlover

      Ich bin garantiert kein Pfennigfuchser, aber bei einer derartigen Differenz für eine 1/2 Stunde Arbeit hört ja wohl der Spass auf! Ich habe selbst mal KFZ-Mechaniker gelernt und lege gerne mal selbst Hand an, das gehört sich einfach so!

      Wieso redest Du von Minimalstpreisen??? Und ich bin nicht überfordert gewesen mit der beschriebenen Reparatur, sondern manchmal fehlt einem "Hobbyschrauber" auch die nötige Technik. Ich sollte ganz einfach "übers Ohr gehauen werden" und für 2h Arbeit bezahlen, obwohl es nur eine halbe bis 1 h dauert.

      Es sollte sich eh langsam herumsprechen, dass mittlerweile Marken-Werkstätten wie z.B. VW oder Opel für jede Arbeit Festpreise haben und günstiger sind als ATU oder Pitstop. Und meist auch über mehr Erfahrung verfügen als diese selbsternannten Kurpfuscher!
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 10:51:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ cashlover # 5
      das ist ein gelungener Beitrag für die Rubrik Servicewüste Deutschland
      Denke allerdings, dass der Börsengang ATU funktioniert und das hauptsächlich, weil viele ATU-Kunden aus Bequemlichkeit weiterhin die Dienste in Anspruch nehmen.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 08:38:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bequemlichkeit der ATU-Kunden würde ich nicht so sagen!

      Vorteil von ATU ist, dass sie im Gegensatz zu anderen Werkstätten viel ohne Voranmeldung machen und länger geöffnet haben (Mo-Fr bis 20h, Sa bis 16h).

      Nachteil ist allerdings, dass die Kunden sich da die Beine in den Bauch stehen und warten, weil keine Mietwagen, kein Heimfahrservice. Die Reparaturen sind oft sogar teurer als in Marken/Vertragswerkstätten (mein oben genanntes Beispiel lasse ich jetzt mal außen vor!), da hier nach Zeit berechnet wird.

      Speziell für den Börsengang sehe ich die Schuldenlast als arges Problem, ATU will auf Teufel komm raus jeden Monat zig neue Fillialen aus dem Boden stampfen! DAzu ist eine Menge Cash erforderlich, was sie nunmal nicht haben. Die Umsätze werden zwar die Kosten decken, aber es müsste bei Personalkosten und Lagerhaltung eingespart werden, denn das frisst das Meiste wieder auf. Eine Wachstumsstory ist es für mich als Börsianer nicht, da gefiel mir Siltronic eigentlich besser!
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 19:54:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      das mit den beinen und dem bauch hat auch vorteile.

      ich hatte meinen alten japaner (fast 25) wegen einiger kleinigkeiten in der "Werkstatt". nun ja, zuerst hätten sie einige schrauben nicht abbekommen (wie auch wenn es ein linksgewinde ist !!), danach konnte ich auch noch sehen wie ich nachhause komme da nicht alle ersatzteile auf lager waren (wert ca. 70€), trotz voranfrage.


      zum IPO
      1. ich kaufe nicht wenn sich die alten eigner den erlös einstreichen
      2. der schuldenstand bzw das geschäftsmodell erinnert an andere dienstleister mit filialnetz "wienerwald" photo prost"

      gruß
      jo
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 23:06:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nehme Arbeitszeit plus Spezialwerkzeug plus Unterhaltskosten für die Werkstatt, dann hast du einen Einbaupreis.
      Kauf dein Ersatzteil plus das nötige Werkzeug und miete dir einen Platz wo du dein Fzg reparieren lassen kannst.
      Wenn du rechnen kannst, wirst du feststellen das mann das alles nicht geschnekt bekommt.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 23:08:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Eien Mietwagen kannst du auch bei ATU bekommen, nur bezahlen muß die ihn halt auch. Und wenn es ans bezahlen geht, brauch kaum noch einer einen Mietwagen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 16:50:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      München, 26. Mai (Reuters) - Die Autoservice-Kette
      Auto-Teile Unger (ATU) hat ihren für Juni geplanten Börsengang
      auf unbestimmte Zeit verschoben.

      Das Unternehmen begründete den Schritt am Mittwoch mit dem
      derzeit schwierigen Marktumfeld. "Die an der Transaktion
      beteiligten Parteien sind sich einig, dass derzeit die für einen
      erfolgreichen Börsengang erforderliche Bewertung nicht dem
      tatsächlichen Wert des Unternehmens und seinen hervorragenden
      Aussichten entspricht", sagte Firmenchef Werner Aichinger. Das
      Unternehmen mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz hielt an dem
      grundsätzlichen Ziel eines Börsengangs fest, nannte aber keinen
      Zeitpunkt dafür. ATU gehört mehrheitlich der britischen
      Investmentgesellschaft Doughty Hanson.

      mab/nro
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 17:15:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 15:11:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      - von Ralf Banser und Michael Able -

      Frankfurt/München, 27. Mai (Reuters) - Die Verschiebung des
      Börsengangs der Kfz-Service-Kette ATU und die damit dritte
      IPO-Absage in diesem Jahr ist nach Einschätzung von Bankern
      enttäuschend, wird dem Markt für Neuemissionen aber nicht
      nachhaltig schaden.

      "Die ATU-Verschiebung ist eine Enttäuschung für den Markt",
      sagte Eberhard Dilger, Leiter des Aktienemissionsgeschäfts bei
      der Commerzbank, der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag in
      Frankfurt. Es wäre aber überzogen, dies als Rückschlag für den
      gerade wieder anziehenden Markt für Börsengänge zu sehen. "Der
      Investor schaut sich jedes Unternehmen separat an und macht sein
      Engagement vom Geschäftsmodell und den Ergebnisaussichten
      abhängig", sagte Dilger.

      In Finanzkreisen wird dagegen die bereits dritte
      Verschiebung eines Börsengangs in diesem Jahr als negativ für
      den Finanzstandort Deutschland angesehen. "Das ist eine
      Katastrophe für den Finanzplatz", hieß es in den Kreisen.

      Im Fall ATU waren die Investoren nicht bereit, den aus der
      Firmenbewertung durch Konsortialbanken abgeleiteten Preis zu
      bezahlen. "Das Marktumfeld ist angesichts der angespannten
      Situation im Irak sowie der Angst vor Anschlägen und dem hohen
      Ölpreis derzeit sehr nervös", sagte Dilger, dessen Bank dem
      Emissionskonsortium bei ATU nicht angehörte. "Die Investoren
      sind derzeit sehr scheu und verspüren keinen Zwang, in IPOs zu
      investieren". Wegen des höheren Risikos im Vergleich zu einer
      Investition in ein gelistetes Unternehmen verlangten Sie
      deutliche Risikoabschläge. "Es ist momentan ein Käufermarkt und
      der Investor sitzt am längeren Hebel."

      Auch ein anderer Banker sagte, die Käufer dominierten
      momentan den Markt. "Es wird in der Tat schwieriger und
      schwieriger", sagte er. In Bankenkreisen wird darauf verwiesen,
      dass es in den vergangenen Monaten nicht nur in Deutschland wohl
      kaum einen Börsengang gegeben habe, der glatt gelaufen, zu einem
      guten Preis verkauft und bei dem die Aktie anschließend auch gut
      gehandelt worden wäre.

      Im Inland hatten nach zuletzt zwei Absagen mit dem
      Geldautomatenhersteller Wincor Nixdorf und dem
      ostdeutsche Fahrradhersteller Mifa erstmals seit fast
      zwei Jahren wieder Firmen den Gang an die Börse gewagt. Bei
      Wincor Nixdorf war die Aktie zu 41 Euro und damit an der unteren
      Grenze der Preisspanne ausgegeben worden, am Donnerstag wurde
      die Aktie für 42,50 Euro und damit geringfügig höher gehandelt.
      Die Mifa-Aktie wurde zum Festpreis von 9,25 Euro ausgegeben und
      notierte am Donnerstag bei 9,55 Euro.

      Auch an der Börse in Oslo wird die Aktie des
      Telefonbuchverlags Findexa seit ihrem Börsenstart am
      Dienstag in etwa zum Ausgabekurs von 25 Kronen gehandelt. Der
      Ausgabepreis war deutlich reduziert worden, ursprünglich waren
      für den Verleger der norwegischen "Gelben Seiten" zwischen 30
      und 40 Kronen geplant gewesen.

      mab/leh


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