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    Israels Mauer illegal? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.07.04 13:19:33 von
    neuester Beitrag 21.07.04 13:34:00 von
    Beiträge: 72
    ID: 878.819
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      schrieb am 09.07.04 13:19:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Internationaler Gerichtshof hält Israels Mauer für illegal

      Der Internationale Gerichtshof in Den Haag wird die von Israel errichtete Sperranlage zum Westjordanland Medienberichten zufolge für illegal erklären. In ihrem Gutachten kämen die Richter zu dem Schluss, das Bauwerk sei völkerrechtswidrig.

      Israelischer Sicherheitswall: Bislang wurden 200 Kilometer fertig gestellt

      Israelischer Sicherheitswall: Bislang wurden 200 Kilometer fertig gestellt
      Den Haag/Jerusalem - Israel müsse die Anlage abbauen und Kompensationszahlungen für verursachte Schäden zahlen, da sie gegen das Völkerrecht verstoße, berichten die Nachrichtenagentur Reuters und die israelische Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf Gerichtsdokumente. Die Regierung in Jerusalem hatte bereits angekündigt, das Urteil des Gerichts nicht zu akzeptieren.

      Die Verkündung des Urteils wird für Freitagnachmittag erwartet. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hatte das Gericht im Dezember um eine Dringlichkeitsentscheidung gebeten. Im Februar fanden die Anhörungen statt.

      Die Palästinenser hatten gehofft, dass das Gericht einen Verstoß gegen das Völkerrecht erkennen würde, da Israel Sperranlagen auf 1967 eroberten Gebieten baut. Dabei handle es sich um Landraub, argumentieren sie. Nach Ansicht Israels hat die aus Zäunen, Gräben und Mauern bestehende Sperranlage bereits jetzt die Sicherheit des jüdischen Staates verbessert. Bislang hat Israel rund 200 Kilometer von den geplanten 730 Kilometern der Sperranlage fertig gestellt.

      aus Spiegel online
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 15:17:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      diplomatische Beziehungen abbrechen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 15:34:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      wahrscheinlich sind wir Deutsche an der Mauer schuld. Wir haben doch die Vorlage gebaut. Also Schadensersatzklage gegen uns und schon ist wieder alles im Lot
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 15:45:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      Jetzt wo Du es sagst.

      Dann könnte ja z,B. Hochtief die umsonst abreißen.:D
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 15:47:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      das Gericht hat zwar keinerlei Möglichkeiten, die Sicherheit Israels zu gewährleisten, ist aber andererseits der Meinung, daß Israel seinerseits nicht das Recht habe, Maßnahmen zu ergreifen, um die eigene Bevölkerung zu schützen.

      Die Reaktion Israels wird die Bestärkung der bereits gefestigten Einsicht sein, daß nichts anderes übrig bleibt als das eigene Überleben in den eigenen Händen zu belassen.

      Das Gericht hat sich damit ins Abseits geschossen. Es sei denn, die hinter dem Gericht stehenden Kräfte, also die UNO möge bitteschön dafür sorgen, daß dieser Gerichtsbeschluß durchgesetzt wird, mehr als eine reine PR-Veranstaltung gegen Israel darstellt.

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      Avatar
      schrieb am 09.07.04 15:53:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Wie wäre es denn, wenn Israel das gesamte "geraubte" Land an seine Eigentümer zurückgeben würde. Das würde beiden Seiten unheimlich viel Drive geben und vielen arabischen Terroristen die Grundlage entziehen.

      PS: Ich bin übrigens kein Antisemit, falls gleich wieder die üblichen Damen und Herren mit diesem Argumentüber mich herfallen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 15:58:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      @brunnenmann

      ... und wovon träumst Du nachts. Das Einzige was den Terroristen die Grundlage entzieht wäre, wenn alle Israelis freiwillig ins Meer springen.

      Wobei ich die Mauer auch nicht für der Weisheit letzen Schluß halte..
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 16:03:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      was meinst Du denn mit "geraubtem" Land ?
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 16:05:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      #susi

      Vorsichtig Susi, soetwas darfst Du als Europäer insbesondere als Deutsche noch nicht mal denken.

      Aber mal ehrlich, es muss doch möglich sein, eine Lösung für diesen Landstrich zu finden. Wahrscheinlich müssen erst mal die Führer beider Seiten in Urlaub geschickt werden. Und dann wird Fifty-fifty gemacht. Fertig, aus die Maus!!!
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 16:06:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      +6,

      was einmal "geraubt" ist, gibt man so schnell nicht wieder her. Ausser man wird dazu gezwungen.

      Die einzige Möglichkeit : Die zivilisierte Welt entschließt sich Israel zu isolieren. Die Amis bleiben ja noch über. Das reicht auch.
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 16:13:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10

      ich weiss nicht! Saddam wurde auch isoliert, gebracht hat es auch nicht.
      Außerdem halte ich beide Seiten für clever genug einzusehen, dass sie sich aufeinander zu bewegen müssen. Und beide Seiten müssen zurückstecken.
      Wenn die da unten so weiter machen, werden wir irgendwann den dritten Weltkrieg bekommen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 19:10:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn es um Fragen rund um den Israel/Palästineneser-Konflikt geht, scheidet sich die Welt in zwei Lager. Die USA uneingeschränkt auf der Seite Israels und der Rest der Welt versucht sich mehr schlecht als recht als Mittler zwischen den Parteien.

      So stellt sich das seit Jahrzehnten auch in den Entscheidungen der Völkergemeinschaft repräsentiert durch die UNO dar. Die UNO entscheidet dies und das und die USA blockiert mit Veto, was ihr bzw. Israel nicht in den Kram passt.

      Auch die aktuelle Entscheidung des Internationalen Gerichtshofes spiegelt diese Teilung der Welt wieder. Nur der amerikanische Richter hat gegen das Gutachten zum Grenzzaun gestimmt.

      Tendenziell kann man aber seit Sharon und Bush am Ruder sind feststellen, dass Israel und die USA die Kluft zwischen sich und der Weltgemeinschaft verbreitert haben und das ganz bewusst.

      Diesen Regierungen geht es nicht um eine einvernehmliche Lösung im Konflikt, sondern sie streben nach Grösserem und sind dabei von Ideologie und Religion getrieben.

      Sharon strebt nach einem Grossisrael in alttestamentarischen Grenzen zu Zeiten Davids oder Salomons, das keinen Raum für Palästinenser hat und sich als Hegemonialmacht in der Region und darüber hinaus sieht.
      Die USA unter Bush wollen ihre NeoCon Weltbeherrschungsträume, die in vielen Bereichen bereits Realität sind, zu einem Abschluss bringen.

      Sowohl Israel als auch die USA unter Bush und seiner Manschaft (Ashcroft, Cheney, Wolfowitz, Rumsfeld) haben starke Wuzeln in der Bibel, vor allem im alten Testament und sehen sich als das von Gott auserwählte Volk, das über die anderen Nationen dieser Welt gebietet.

      Deswegen wird diese Entscheidung des Internationalen Gerichtshofes oder irgendeine andere Entscheidung der Weltgemeinschaft vertreten durch die UNO immer mit einem Schulterzucken und Desinteresse seitens der USA und Israel quittiert werden.

      Der Rest der Welt ist nämlich nicht auf Augenhöhe mit diesen beiden Überfliegern, die ihre Vormachtstellung direkt von Gott erhalten haben. Man kann deshalb mit allerhöchstem Segen die Weltgemeinschaft und irgendwelche Beschlüsse internationaler Gerichte mit gutem Gewissen ignorieren, was Bush und Sharon ja auch seit Jahren ohne irgendeine Scheu tun.

      B@N (USA)
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 19:11:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Sollen an der Mauer eigentlich auch Selbstschußanlagen installiert werden? :look::confused:
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 08:42:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      #5

      das Gericht hat zwar keinerlei Möglichkeiten, die Sicherheit Israels zu gewährleisten, ist aber andererseits der Meinung, daß Israel seinerseits nicht das Recht habe, Maßnahmen zu ergreifen, um die eigene Bevölkerung zu schützen.

      Warum hat denn Israel die Mauer nicht entlang der Grenze von 1967 gebaut?
      Dagegen hätte kein Gericht was unternehmen können. Hier geht es darum, dass die Israelis diesen Zaun mitten durch Palästinensergebiet bauen und dafür sogar Land enteignen und die Bevölkerung von ihren Feldern etc. abschneiden!

      Einfach nur mal den Text genau lesen!

      Ich kann ein hier , für den Bau der Mauer gebrauchtes Argement, Israel müsswe sich vor dem Terror schützen, auch einmal umdrehen.
      Vielleicht provosiert Israel diesen Terror auch um dadurch den Landraub zu legitimieren?
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 09:17:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      #13 Nicht notwendig,da an bestimmten stellen Isolatoren sichtbar sind.Es dürfte sich dabei um "Telefonleitungen" ins jenseits handeln?.Man sollte nicht vergessen das es viele Israelis deutscher abkunft gibt,da hatte man die meiste erfahrung im "sperrzaun" bauen.Je nach ansicht schützte sie vor einem Aggressor?,oder vor flucht in die unfreiheit des anderen Territoriums.Da letzteres am weitersten durch Siedler und Siedlungen fortgeschritten ist,hat man endlich ein weiteres vordringen durch einen "sperrzaun" einhalt gebieten können.Eigentlich müßte sie Friedensmauer oder Sharonvorhang heissen.
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 10:17:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      @gerndabei, Du forderst auf, Texte genau zu lesen.

      Erstens gibt es Texte, die von Zeit zu Zeit einen Inhalt möglichst nur als Andeutung in die Welt setzen. Niemand an offizieller Seite wird heutzutage in ein Dokument hineinschreiben, daß er beispielsweise Juden nicht mag. Vielleicht ändert sich das ja mal wieder, im Moment jedenfalls ist dies eher inopportun.

      Dennoch sollte man daraus nicht schließen, es gäbe bei all der Heerscharen von Trägern offizieller Macht niemanden, der solche Regungen nicht in sich spüren würde.

      Und zweitens, nun Deinen Text genauer gelesen: Du wärst also der Meinung, es sei zulässig anzunehmen, Israel würde dieses Argument des Terrors nur vorschützen, weil es denen dabei um Raub jenes Landes gehe, das nun durch die Mauer den Palästinensern entwendet würde.

      Irgendwie hat man das Gefühl, auch hier würden Argumente mit der Brechstange geformt, und irgendwie fragt man sich, was den Antrieb zu einem solch wirklich absonderlichen Einfall, zu einer derartigen Äußerung abgeben mag.

      Einfach nur mal den Text genau gelesen !

      Im Übrigen: Dagegen hätte kein Gericht was unternehmen können.

      Was sollen die denn jetzt dagegen unternehmen können ?

      Ich dachte, es würde denen darum gehen, Recht zu sprechen. Aber wahrscheinlich muß man Dir hier beipflichten. verräterische Sprache. Es ging denen darum, "etwas zu unternehmen".

      Jedes Gericht, das so vorgeht, müßte man sofort ablehnen. Weißt Du auch, warum ?

      Hoffentlich enthalten andere Gerichte sich dieses Inputs, "mal was zu unternehmen".

      Und dann auch mal wieder nicht ?

      Womit wir beim von Dir aus #5 zitierten Vorbehalt wären, den man nur unterstreichen kann:

      das Gericht hat zwar keinerlei Möglichkeiten, die Sicherheit Israels zu gewährleisten, ist aber andererseits der Meinung, daß Israel seinerseits nicht das Recht habe, Maßnahmen zu ergreifen, um die eigene Bevölkerung zu schützen.
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 10:26:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      endaxi, eine einfühlsame und Kenntnisreiche Beschreibung durch Dich mit Erfahrungen der "israelis deutscher abkunft" wie Du sie nennst, mit Sperrzäunen der KZ.

      Alle Achtung.
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 10:34:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Pech
      "das Gericht (...) ist aber andererseits der Meinung, daß Israel seinerseits nicht das Recht habe, Maßnahmen zu ergreifen, um die eigene Bevölkerung zu schützen."

      Kannst du mal eine Quelle nennen.
      M.W. ist das keineswegs so.
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 10:50:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hab selbst nachgesehen:

      DEN HAAG:

      "Dem Gerichtsentscheid zufolge hat Israel durch den Bau der "Mauer" internationales Menschenrecht verletzt indem die Bewegungsfreiheit von Palästinensern und ihre Freiheiten, Arbeit, Bildung und Krankenversorgung zu bekommen, eingeschränkt werden.

      Außerdem hat Israel dem Gericht zufolge von Israel unterzeichnete internationale Verträge, die sich mit diesem Themen beschäftigen, verletzt. "Der Bau einer solchen Mauer bedeutet dementsprechend den Bruch Israels seiner zahlreichen Verpflichtungen im Rahmen der internationalen Menschenrechte."

      Das Gericht kritisierte dabei nicht den Bau der von Israel als "Sicherheitszaun" bezeichneten "Mauer", sondern vielmehr die Tatsache, daß sie zum überwiegenden Teil auf von Israel besetztem Gebiet errichtet wurde und wird. Dies kommt nach Ansicht der Richter einer völkerrechtswidrigen Annektierung der auf israelischer Seite der "Mauer" gelegenen Gebiete gleich."
      (http://www.freace.de/artikel/200407/090704a.html)


      DER ISRAELISCHE OBERSTE GERICHTSHOF (unisono):

      "Gericht verlangt Teilabriss der israelischen Sperranlage"

      "Teile, die in das palästinensische Gebiet hineinreichen, sollen abgerissen werden."

      "Nach einem Urteil des israelischen Obersten Gerichtshofes von Ende Juni muss der geplante Verlauf der Sperranlage zum Westjordanland zu Gunsten der Palästinenser verändert werden. Die drei Richter entschieden, die Mauer erschwere das Leben der Palästinenser unverhältnismäßig stark und schränke ihre Bewegungsfreiheit ein." (ftd.de)




      Immer schön bei Wahrheit bleiben! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 11:12:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      So ein Pech
      ein scheinheiliger Siedler-Demagoge, wie es im Buche steht....


      12. Juli 2004, 02:05, Neue Zürcher Zeitung


      Warum kein Zaun an der grünen Grenze?

      Entgegen der Darstellung einiger israelischer Kommentatoren hat der Internationale Gerichtshof in den Haag in seinem Gutachten zu der von Israel gebauten Sperranlage im Westjordanland nicht die gesamte Barriere als völkerrechtswidrig bezeichnet. Dieses Verdikt bezieht sich nur auf jene Teile der mächtigen Zaun-Mauer-Konstruktion, die nicht entlang der sogenannten grünen Linie (der bis zum Sechstagekrieg von 1967 gültigen Grenze zwischen Israel und dem Westjordanland, das damals zu Jordanien gehörte) entlangführt, sondern auf palästinensischem Gebiet gebaut wird.

      Fatalerweise aber hat die Regierung Sharon eigenmächtig entschieden, diese aufwendige Barriere (sie ist mit allen Zusatzeinrichtungen oft über 50 Meter breit) mehrheitlich jenseits dieser grünen Linie auf palästinensischem Territorium zu bauen. Dort schneidet sie an verschiedenen Stellen tief ins Westjordanland ein. Grosse Flächen palästinensischen Ackerlandes werden dadurch vom direkten Zugang ihrer Besitzer abgetrennt, und Tausende von Olivenbäumen sind durch den Bau der Sperranlage zerstört worden.

      Genau gesehen stellt der Internationale Gerichtshof in Den Haag mit seinem Urteil zur Sperranlage Israels Recht, sich vor terroristischen Angriffen zu schützen, nicht grundsätzlich in Frage. Würde er das tun, könnte das Mehrheitsurteil der Richter tatsächlich kaum ernst genommen werden. Aber der Haager Gerichtshof stellt nur klar, dass es sich beim Westjordanland um besetztes Gebiet handelt und dass die israelische Regierung auf diesem Territorium nicht nach Gutdünken einschneidende Veränderungen durchsetzen darf.

      Die Verteidiger der jetzigen Sperranlage wiederum halten dem entgegen, dass durch eine Rückverlegung dieses «Schutzwalls» bis zur grünen Linie die jüdischen Siedlungen im Westjordanland vor Terroristen ungeschützt blieben. Dieses Argument ist, zumindest wenn es pauschal ins Feld geführt wird, nicht überzeugend. Die Siedlungen - deren völkerrechtliche Legalität übrigens selbst die USA bis jetzt nicht anerkennen - können auch durch punktuelle örtliche Zäune geschützt werden. Man weiss aber, dass der jetzige Verlauf der durchgehenden Sperranlage von der Regierung Sharon häufig gemäss den expansiven Sonderwünschen einflussreicher Siedlergruppen festgelegt wurde. Der verbreitete Verdacht, dass es sich beim Bau dieser Sperranlage, die Hunderte von Millionen Dollar verschlingt, nicht nur um eine «temporäre Schutzmassnahme» handelt, wie die Regierung behauptet, sondern um eine langfristig angelegte Landnahme, ist daher nicht unverständlich.

      Es stimmt, dass die Idee eines Sicherheitszaunes - und damit verbunden eines weitgehenden Rückzuges aus den besetzten Gebieten - schon unter dem Vorgänger Sharons, dem früheren Labour-Ministerpräsidenten Barak, nach dem Scheitern der Friedensverhandlungen von Camp David und Taba näher ins Auge gefasst wurde. Doch jenes Projekt sah damals die Errichtung eines Schutzwalls hauptsächlich entlang der grünen Linie vor. Hätte sich die Regierung Sharon an dieses Prinzip gehalten, wäre ihr vom Internationalen Gerichtshof in dieser Frage auch nicht ein derart negatives Zeugnis ausgestellt worden.

      Die palästinensische Führung gibt sich aber Illusionen hin, wenn sie glaubt, das Urteil des Haager Gerichtshofs werde an der bitteren Realität der Sperranlage in absehbarer Zeit Grundlegendes verändern, solange sie nicht einsieht, dass diese Monstrosität ohne den monströsen Terror gegen die Zivilbevölkerung in Israel nicht zustande gekommen wäre. Doch auf der andern Seite darf sich die israelische Regierung ebenso wenig in der falschen Hoffnung wiegen, dass der palästinensische Terror je ganz besiegt werden kann, solange die Siedlungen im Westjordanland unvermindert (und entgegen anders lautenden Versprechungen) ausgebaut werden.


      R. M.

      nzz.ch
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 11:16:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      adhick

      es kommt vor, daß hier nicht Zitate anderer Quellen eingestellt werden, sondern daß sich hier user mit einer eigenen Meinung äußern. So sei also bitte nicht überrascht, wenn ich Dir mitteile, daß es sich bei diesem Text um das handelt, was meine Meinung dazu wiedergibt, und ich damit frei bin, Dir eine Quelle nennen zu müssen.

      Ist schon merkwürdig, was man hier so erlebt.

      Meine Meinung, falls dies - ohne Quellenangabe - noch interessiert, bildet sich aus folgender Beobachtung:

      Diese Mauer dient wohl eher nicht dem Zweck, den Palästinensern jenes Land wegzunehmen, das jenseits des Demarkationslinien- Verlaufse von 1967 für den Bau der Mauer verwendet wurde.

      Diese Mauer muß demnach einen anderen Grund haben.

      Auch esthetische Überlegungen fallen wahrscheinlich weg. Ebenso Investitionen, als jüdischer Reibach fällt wahrscheinlich weg.

      Es bleibt, daß diese Mauer am Ende womöglich doch das bewerkstelligen soll, was man Mauern gelegentlich zuweist:

      Sie soll schützen. Vielleicht Sichtschutz ? Gegen Wanderdünen ? Gegen tieffliegende Störche ? eher nicht. Man hegt die Hoffnung, den Grenzverkehr zu kontrollieren, sich also besser abgrenzen zu können.

      Für solche Ansinnen verwendet man gemeinhin Mauern.

      Daß es sich so verhält, dafür spricht, daß es eine Reihe blutiger Anschläge gegeben hat, denen ein Grenzverkehr vorausgegangen ist.

      Andererseits findet sich nichts, was dieser Mauer einen anderen Sinn zuweisen würde. Auch das Ziehen von Telefonleitungen entlang dieses Mauerwerks ist als alleinige Begründung für den Bau wahrscheinlich nicht ausreichend.

      Das Gericht hat sich gegen diese Mauer ausgesprochen, damit gegen die verbleibende Funktion dieser Mauer.

      Daraus schließe ich - ohne Quellenangabe, wie gesagt - daß dieses Gericht der Meinung zuneigt, Israel habe nicht das Recht, Maßnahmen zu ergreifen, die eigene Bevölkerung zu schützen.

      Ich vertrete übrigens die Meinung - ohne Quellenangabe - daß Israel jedes Recht habe, zu jeder Maßnahme zu greifen, die der eigenen Bevölkerung Schutz verschaffen kann.

      Als Begründung führe ich 1.) die historischen Erfahrungen an, b.) zusätzlich jedoch auch noch die Erfahrungen, die seit 1948 mit palästinensischen Führungen, und den umliegenden arabischen Ländern vorliegen.

      Ohne ausgiebige Schutzmaßnahme wäre die Existenz Israels (die sich ohnehin auf - selbstverständlich heftig kritisierten, was sonst ? - Schutz durch die USA stützen muß), nicht aufrechtzuerhalten.

      Dies wissend (und ohne es vertiefen zu wollen),

      und exakt dieses Wissen dem Gericht unterstellend,

      habe ich absolut keine Möglichkeit, das Gericht anderes verstehen zu können, als der israelischen Regierung das Recht aus der Hand schlagen zu wollen, den Schutz der eigenen Bevölkerung zu gewährleisten.
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 11:28:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      So ein Pech!
      Er ist völlig faktenresistent! :(
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 11:43:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      immerhin.

      Ich komme an einer Quellenangabe vorbei.

      Was die Fakten angeht, so steht doch in dem NZZ- Artikel alles drin. Man muß nur lesen können. Ich verweise auf folgende Stelle:


      Genau gesehen stellt der Internationale Gerichtshof in Den Haag mit seinem Urteil zur Sperranlage Israels Recht, sich vor terroristischen Angriffen zu schützen, nicht grundsätzlich in Frage. Würde er das tun, könnte das Mehrheitsurteil der Richter tatsächlich kaum ernst genommen werden.


      Um also ernst genommen zu werden, mußte man den Eindruck vermeiden, man wolle das Recht Israels nicht grundsätzlich in Frage stellen, sich ( die eigene Bevölkerung) vor terroristischen Angriffen zu schützen.

      Deutlicher geht es nicht, @adhick.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 13:55:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      SPERRZAUN

      Israel prüft neuen Verlauf

      Obwohl Israel angekündigt hat, ein internationales Urteil gegen den umstrittenen Sperrzaun zu ignorieren, folgt es nun ähnlichen Weisungen eines heimischen Gerichts. Mittlerweile sind Planer dabei, den Verlauf der Mauern näher an die alte "Green Line" zu verlegen.


      Sperrzaun in Israel: Regierung prüft neuen Verlauf
      Hamburg - Kartografen des Militärs prüften derzeit die Alternativen, hieß es am Dienstag in Sicherheitskreisen in Jerusalem. Das oberste Gericht in Israel hatte Ende Juni Änderungen an der Strecke verlangt.
      Dem israelischen Verteidigungsministerium sollten noch in dieser Woche drei Vorschläge vorgelegt werden, verlautete weiter.

      Die neue Route solle nicht zu nahe an palästinensischen Dörfern entlang laufen und Palästinensern nicht den Zugang zu ihren Feldern und Schulen verwehren. "Wir versuchen, den Verlauf wieder näher an die alte `green line` zu bekommen", sagte ein Mitarbeiter aus dem Außenministerium. Diese Linie geht auf die alte Grenze vor dem Jahr 1967 zurück.

      Die größten Änderungen werden für die Siedlung Elkana nahe Jerusalem sowie für die südlichen Teile des Westjordanlands erwartet. Der Verlauf des bislang errichteten Walles werde allerdings nicht geändert. Diese Abschnitte stehen auf palästinensischem Gebiet.

      Das Urteil des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag von der vergangenen Woche sei für den neuen Verlauf unerheblich, hatten israelische Militärs erklärt. Die Sperranlage sei in bestimmten Abschnitten völkerrechtswidrig und sollte wieder abgebaut werden, hatten die Richter gefordert.
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,308434,00.html
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:07:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:16:41
      Beitrag Nr. 26 ()
      Mir fällt auf, daß es von vielen, hier im Thread, aber auch international, als gegeben angenommen wird, daß die Palästinenser ein unmittelbares Recht auf staatliche Unabhängigkeit in den Grenzen gegen Israel von 1967 hätten.

      Ich finde das verwunderlich.

      1. Die Palästinenser sind ein Retortenvolk, zuvor waren sie Jordanier oder Ägypter. Mit diesen teilen sie Sprache und recht weitgehend die Sprache und Kultur.

      2. Die Grenzen sind ein Zufallsprodukt vorhergehender Kriege. Sie stehen nicht in Bezug zu Siedlungsgrenzen oder historischen Grenzen.

      3. Palästinenser werden seltsam bevorzugt behandelt. Kurden z.B. haben weder Beobachterstatus in der UNO wie jene, noch eine besondere Lobby für eine Eigenstaatlichkeit. Tibet, Tschetschenien oder albanische Kosovaren könnten sich mit mehr Recht auf sprachliche, kulturelle und historische Eigenständigkeit gegenüber der Besatzungsmacht berufen, als es die Palästinenser gegenüber Jordanien könnten. Sieht man das Thema dieses Threads auf, fällt einem erneut die Privilegierung der Palästinenser auf. Wäre so ein Prozeß für die Rechte der Tibeter oder der Tschetschenen denkbar?
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:19:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Palästinenser sind ein Retortenvolk.ö..

      :laugh::laugh::laugh:

      sind die Israelis dann ein Tortenvolk? :D
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:22:57
      Beitrag Nr. 28 ()
      denn die waren alles, von Albanier bis Zyprioten..

      dämlicher gehts nimmer
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:31:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      #25 Der begriff "Sicherheitshoheit" muß wohl einem besonders schlauen mit kollateralschaden eingefallen sein.Sieht man sich diese Karte genauer an,kann man ohne zweifel die Schutzmauer als einen zeitweiligen Israelischen rückzug ansehen,muß wohl mal etwas anderes angedacht gewesen sein ,wie es die lage der jüdischen Siedlungen beweisen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:31:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wenn die Israelis als Juden alles mögliche waren außer Juden, warum sind sie dann in den meisten Ländern, aus denen sie emigriert sind, diskriminiert und verfolgt worden?

      Retortenvolk sind die Israelis nur insoweit, als sie über die ganze Welt verteilt wohnten, bis sie den Staat Israel gründeten. Ansonsten setzen sie sich kulturell klar von ihren Nachbarn ab, klarer vielleicht als von den Menschen, die sie vertrieben hatten.

      Die Palästinenser im Gegensatz dazu hätten durchaus problemlos als Jordanier oder Ägypter leben können, ohne Abstriche an ihrer Kultur zu machen oder sich verfolgt fühlen zu müssen. Israel führt sogar vor, daß man auch in Israel selbst als Araber leben kann, am Rande bemerkt.

      Im Vergleich zu Tibetern oder Tschetschenen wirkt die Lage der Palästinenser in der Tat konstruiert.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:50:59
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30

      Wenn ich Dich richtig verstehe, dann haben die Österréicher auch kein Recht auf einen eigenen Staat usw..
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:56:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wenn Österreich nicht bereits mit der Auflösung des Deutschen Reiches 1806 zu einer eigenen staatlichen Einheit geworden wäre - nein. Dazu hatte es ja auch im Lauf der Zeit sehr schwankende Meinungen gegeben.

      Ebenso wäre eine Eigenstaatlichkeit von, sagen wir Bayern, etwas sehr künstliches. Und, nicht zu ernst zu nehmen, kulturell sind die Unterschiede zwischen Mecklenburgern und Bayern eher größer als die zwischen einem Bewohner von Amman oder Ramallah, denn zumindest sprechen letztere die gleiche Sprache. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:08:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      Was einer prinzipiell wünschenswerten Eigenstaatlichkeit des Freistaates Bayern allerdings nicht entgegensteht.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:20:40
      Beitrag Nr. 34 ()
      #30

      Ansonsten setzen sie sich kulturell klar von ihren Nachbarn ab, klarer vielleicht als von den Menschen, die sie vertrieben hatten. ???

      Du kennst den hohen Anteil arabischer Juden an der Bevölkerung Israels scheinbar nicht!
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:24:39
      Beitrag Nr. 35 ()
      Pardon, wußte nicht, daß die Israelis, die von Migranten aus arabischen Staaten abstammten, weiterhin arabisch sprächen und Moslems wären. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:31:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      for4zim,

      dies zu deiner These hinsichtlich der kulturellen Unterschiede. Sowohl Juden als auch Palästinenser sind Semiten! Also eigentlich Brudervölker!


      Semiten

      Der Begriff Semiten bezeichnet nach A. Schlözer (1761) mehrere Völkerschaften, deren Sprachen einander sehr ähnlich sind und die nach dem biblischen Sem, einem Sohn des Noah, benannt sind. Als Stammvater aller Semiten gilt Abraham (arab. Ibrahim).

      Im Altertum bewohnten die Semiten die arabische Halbinsel, Völkerwanderungen brachten sie nach Mesopotamien, Syrien und Palästina, Ägypten (1. Mose 37 - 2. Mose 13), Äthiopien und mit der phönizischen Kolonisierung bis an die Küsten des westlichen Mittelmeers.

      In der Hauptsache bestehen die Semiten aus Armeniden und Orientaliden, einzelne Völker sind die Araber und die aus ihnen hervorgegangenen Äthiopier samt den abessinischen Völkerschaften, die das Zweistromland bewohnenden Akkader, Assyrer und Babylonier, die Kanaanäer (Ugarit, Phöniker (Punier), Hebräer, Moabiter u.a.) und die Aramäer (Chaldäer, Syrer).
      In Kleinasien siedelten die Karer.

      Religiöse Vorstellungen der Semiten reichen von Polydämonismus bei vorislamischen Arabern und in der babylonischen Kultur über die Verehrung von Göttern des Himmels und der Vegetation nebst Gestirnskult bis zum israelitisch-jüdischen Monotheismus, der zum Ausgangspunkt des christlichen und des islamischen Gottesbegriffes wurde (nach Brockhaus 1959). Die Semiten können damit für sich in Anspruch nehmen, die Stifter und Propheten der drei wichtigsten monotheistischen Religionen hervorgebracht zu haben.

      Die semitischen Sprachen teilen sich in die Nordsemitischen und die Südsemitischen Sprachen. Zu den Nordsemitischen zählen Akkadisch bzw. Assyrisch-Babylonisch, Aramäisch und Syrisch sowie die Kanaanäischen Sprachen Phönizisch, Punisch, Ugaritisch, Hebräisch, Moabitisch u. a.
      Südsemitische Sprachen sind das Arabische, wiederum unterteilt in Nord- und Südarabisch, sowie das Äthiopische (nach Reclams Bibellexikon 1982, S. 457).
      Eigentümlich ist den semitischen Sprachen der Reichtum an Kehllauten und emphatischen (am Gaumen gebildeten) Lauten, die Konsonantenschrift, welche keine Vokale unterscheidet, die Neigung zur Paralaxe im Satzbau, u.a.
      Vorgeschichtliche Beziehungen bestehen zum Altägyptischen und zu den Berbersprachen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:33:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      Pardon, wußte nicht, daß die Israelis, die von Migranten aus arabischen Staaten abstammten, weiterhin arabisch sprächen und Moslems wären.

      Da ist er wieder, dieser klugscheißende for4zim.
      Leider diesmal auf dem falschen Bein erwischt. Ein bisschen mehr Geschichtskenntnisse und du würdest nicht so dumm da stehen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:36:39
      Beitrag Nr. 38 ()
      Na, wenn das so ist, gernDabei, dann verwundert ja noch mehr, warum die Palästinenser nicht Israelis sein wollen. ;)

      Anscheinend gibt es da aber doch erhebliche Unterschiede in Kultur, Sprache, Geschichte und politische Leitlinien, die es zwischen Jordaniern und Palästinensern so nicht gibt.

      Und wenn Palästinenser auf eine Eigenstaatlichkeit bestehen, kann man das akzeptieren - verwunderlich ist aber die Privilegierung im Vergleich zu anderen Völkern, bei denen sich die Eigenstaatlichkeit viel mehr aufdrängt.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:38:01
      Beitrag Nr. 39 ()
      #37, weiß nicht, weshalb ich mir so einen beleidigenden Ton verdient hätte. Okay, red mit Dir selber.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:42:05
      Beitrag Nr. 40 ()
      # 38 Jedenfalls kommt der Herr aus der Retorte interessanterweise bei der Verteidigung der Landnahme des Herrenvolkes gegen das vorgebliche Retortenvolk ziemlich blut- und bodenmässig daher.

      Solche Verteidiger sollten angesichts des Themas die Hoffnung zulassen, dass die Ghettomauer bald geschlossen ist. Im Sinne des natürlichen Völkerrechts. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:51:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      Na, wenn das so ist, gernDabei, dann verwundert ja noch mehr, warum die Palästinenser nicht Israelis sein wollen.

      niki1

      kann deiner Einschätzung, hinsichtlich for4zim nur teilen.
      Wer so wie oben argumentiert, der hat sie nicht alle oder kennt eben nur Herrenvölker.So wie er sich vielleicht als Herrenmensch sieht.

      for4zim,

      bitte beantrage ganz schnell die Löschung dieses dich beleidigenden Postings. Dein langer Arm zu WO ist ja bekannt.
      Wer so wie du , mit einem Halbwissen versucht in geschliffener Rhetorik zu glänzen, der muss sich schon gefallen lassen als klugscheissender Nichtwisser erkannt und auch so benannt zu werden.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 16:09:25
      Beitrag Nr. 42 ()
      gerndabei, weil Du gerade "Klugscheißen" erwähntest:

      wußtest Du, daß heute nur noch etwa 17 % der Juden genetisch mit denen verwandt sind, die du Semiten nennst ?

      Diese uralte Story mit den Semiten, und deren biblischen Urahn Sem, das sollte sich so langsam rumgesprochen haben, um was für "Beweisführungen" es sich dabei handelt, und daß da jemand sein angelesenes Wissen "egalisierend" auszubringen versucht.

      Also, die Sache mit der Verwandtschaft, det laß man lieber. Schau Dir mal ein paar Juden an, zur Not eben auf Bildern aus Tel Aviv, und dann beginne, das Gesehene einzuordnen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 16:13:35
      Beitrag Nr. 43 ()
      vielleicht sollte man Schädel vermessen, um die rassisch Gesunden zu ermitteln ? :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 16:20:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      #42

      gut, dass du das ansprichst.
      Nur nimmst du damit den Israelis jede Legitimität. Beruht doch gerade der Anspruch Israels auf biblischen Fundamenten.
      Wie können dann bitte die heutigen Israelis, deren Vorfahren ja über Jahrhunderte meist in Europa gelebt und dort eine weitgehend andere Kultur entwickelt haben,Ansprüche ableiten, die sich aus dem nähren, was vor 2000 Jahren mal "ihr" Land war?

      Mit der Genetik wäre ich auch vorsichtig. Was denkst du käme da bei uns raus?
      Wer ist germanischen oder keltischen Ursprungs?
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 16:29:05
      Beitrag Nr. 45 ()
      am besten ist natürlich eine Kombination mehrerer Vorgehensweisen:
      1. das Vorantreiben der Landnahme, weil Volk ohne Raum
      2. Verteilung der Güter im Osten an rassereine Neusiedler
      3. Ghettoisierung der fremdvölkischen Retortenvölker
      4. Ignoranz gegenüber dem internationalen Recht
      5. unerbittliches Vorgehen gegen Banditentum der Fremdvölkischen
      6.....
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 16:34:37
      Beitrag Nr. 46 ()
      Können wir nicht eigentlich auch Ansprüche, wenigstens auf Jerusalem anmelden? Schließlich waren es doch unsere segensreichen Kreuzritter die diese Stadt einmal mit dem Schwert so richtig gesäubert haben.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 16:38:32
      Beitrag Nr. 47 ()
      #45

      Ergänzung zu deinem Punkt 4:
      nur solange internationale Recht auf Seiten des Retortenvolkes ist. Falls UN Resolution zur Gründung Israels
      angesprochen ist, dann Gültigkeit und strenge Einhaltung.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 16:40:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      jo, und ne Autobahn München - Jerusalem zum schnelleren zukreuzerittern für So ein Pech und For4zim...

      nur aus alter Tradition.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 16:46:08
      Beitrag Nr. 49 ()
      # 47 versteht sich von selbst, jawoll :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 17:33:57
      Beitrag Nr. 50 ()
      wäre nicht schlecht, gerndabei, wenn sich die UN- Resolution bz. der Gründung Israels endlich allgemeine Anerkennung verschaffen könnte. Was ja nachweislich nicht der Fall war, dies zu 3 Kriegen führte und von den militanten Palästinensern bekanntlich bis zum heutigen Tage nicht honoriert wird. Was zu den Problemen des IGH führt, die nicht einsehen mögen, das deren Kläger aufgrund derer notorischen Mißachtung der UN- Resolutionen jetzt einfach weggemauert werden.

      Wie zu Kreuzritters Tagen.

      Was die Legitimation Israels angeht, auch da solltest Du versuchen, Dich einmal mit Kenntnissen zu bewaffnen. Worin diese Legitimation denn eigentlich besteht. Mir ist jedenfalls neu, daß die Auslöser der Angelegenheit, also Herzl, Balfour usw derart vorgetragen hätten, man beanspruche dieses Land, weil dies auf eine 2000 jährige Tradition zurückgehe.

      So einen Schwachsinn liest man ansonsten nur in Foren.

      Und ieso eigentlich 2000 Jahre ? Langen nicht einmal hier Deine Basis- Kenntnisse ? Mischt Du da vielleicht Deine spärlich vorhandenen, sogenannten christichen Orientierungspunkte in eine Sache, die aus dem Judentum hervorging, für die jüdisch- historische Existenz als Zeitmaßstab aber wohl erbärmlich lächerlich ist ? Halt auf dem Niveau, auf dem Du hier rumalberst. Weil Du es scheinbar nicht schaffst, Dir ein Thema zu erschließen, welches den natürlich anonymen Konsens bei Pöbeleien Dir nicht so offen anträgt ?

      Daher wohl auch @" gerndabei"

      Es langt, daß die Christen den Juden deren heiliges Buch geklaut haben und seither behaupten, es sei ihre Bibel.


      Zu genetisch: erwiesen ist eben erwiesen. Was bei uns dabei herauskäme, das hat damit nix zu tun. Wichtig zu wissen ist, daß diese story mit den Semiten langsam ausgelutscht ist und der letzte W:0nianer langsam wissen sollte, so er denn auch hier "gerndabei" sein will, wie sich diese Sache tatsächlich verhält. Und vielleicht auch wer, welche Ecke gelegentlich so argumentiert.

      Was den germanisch genetischen Ursprung angeht, da mache ich mir absolut keine Illusionen: Zu der es allerdings auch keinen Anlaß gäbe. Ich wohne in Bayern, das ist ein Volk mit außerordentlich vielen schwarzgelockten, stämmigen Burschen.

      Aus der Ferne könnte man annehmen, man habe es mit den Folgen der türkischen Belagerung vor Wien zu tun.
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 08:55:46
      Beitrag Nr. 51 ()
      vorgetragen hätten, man beanspruche dieses Land, weil dies auf eine 2000 jährige Tradition zurückgehe.

      SoeinPech,

      nachdem du dich ja hier als geschichtsbewusst und kenntnisreich generierst, allerdings ohne tatsächlich Fakten zu nennen, kannst du diese im Sinne der allgemeinen Weiterbildung doch gerne einmal nachliefern.

      Wann gab es auf dem Boden des heutigen Palästina den letzten unabhängigen, souveränen Staat der Juden?

      Die Argumentation, gerade der Siedler in der Westbank basiert darauf, dass dies "heiliges" Land sei.Heilig in dem Sinne, dass hier das alte Testament als Beweismittel herhalten muss.

      Wenn du schon die Einhaltung der UN-Resolution (ich meine die von 1949) ansprichst, dann vergleiche bitte die dort aufgezeichneten Grenzen mit denen von 1967
      Wieviel Land hat sich seitdem Israel völkerrechtswidrig angeeignet?
      Wieviele Juden lebten vor 1945 in Palästina?

      Auch die Entstehung Israels basiert weitgehend auf Terrorismus. Die Engländer können ein Lied davon singen wie die Hagana ihnen mit Bombenattentaten die Hölle heiß gemacht hat.
      Nur war dies damals ein Unabhängigkeitskampf . Der Kampf der Palästinenser ist da aber nach israelischer Sprachregelung eben nur Terrorismus.

      Um es nur ganz deutlich zu machen: Ich bin für einen unabhängigen, souveränen Staat Israel! Nur aber in den Grenzen die durch die UN-Resolution gedeckt sind. Aber ich bin auch dafür, dass den Palästinensern ein eigener Staat zugebilligt wird.

      Was zu den Problemen des IGH führt, die nicht einsehen mögen, das deren Kläger aufgrund derer notorischen Mißachtung der UN- Resolutionen jetzt einfach weggemauert werden.

      SoeinPech, du wirst ja sicherlich keine Probleme damit haben uns Unwissenden mal zu erläutern, wieviele UN-Resolutionen Israel bisher missachtet hat. Wer müsste denn da eigentlich "weggemauert" werden?
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 01:06:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      @gerndabei, Du wirst sicherlich Verständnis dafür aufbringen, daß ich hier nicht in Abständen von wenigen Wochen die allegemein zu Israel scheinbar interessierenden Fragen ncht jedesmal dann neu durchkaue, nur weil hier jemand auftaucht und nun auch für sich die dutzenndfach bereits beantworteten Fragen als Progilierungsmatte entdeckt.

      Bitte sei so lieb, und blättere einfach mal ein wenig zurück, da findet sich das meiste bereits dargelegt.

      Du hast Recht, in dem heutigen umkämpften Gebiet hat es niemals einen palästinensischen Staat gegeben. Warum sollte sich das ändern ? Jedenfalls nicht, solange Israel dort nicht vollständig anerkannt ist.

      Was die Siedlung der Juden in diesem Gebiet angeht, so müßten wir uns darauf verständigen, was Du denn als Hinweis für eine Ansiedlung akzeptieren würdest, das einem Staatswesen entspräche. Nur: Soviel ich weiß, gehören die Nachweise jüdischer Anwesenheit in diesem Gebiet mit zu dem ältesten, was überhaupt greifbar ist. Warum sollte ich also sowas mit Dir diskutieren wollen ?

      Ich kenne keine Uno- Resolution von 1949.

      Es gibt kein widerrechlich durch Israel angeeignetes Land.

      Ich kenne die Zahl der Juden, die vor 1945 in Palästina leben.

      Kennst Du die Zahl der Palästinenser, die in diesem Landstrich dort lebten, der bis dahin niemals Palästina hieß ? Weißt Du, wie sich die dort lebenden Menschen unter dem osmanischen Reich nannten ?

      Ich weise zurück, daß die Entstehung Israels weitgehend auf Terrorismus beruht. Wenn Du dies hier vertrittst, ist für mich das Ende der Diskussion ohnehin gekommen. Es gibt so ein paar Sprüche, die läßt Du bitte in Deiner Kneipe ab. Ansonsten informiere Dich seriös. Bei Amazon gibt es schon für wenig Geld die erforderlichen Druckerzeugnisse, wenn Du es alleine nicht schaffst, setze ich Dir gerne ein paar ISBN- Nummern rein.

      Weißt Du was eine Alija ist ? Weißt Du, wann die erste anfing ? Und bereits davor wohnten in diesem Land längst wieder Juden.

      Ich habe den Eindruck, daß Du etwas zu wenig Ahnung zu haben scheinst, aber etwas zu viel Prägungen, wie es sein sollte, um Deine Bedürfnisse zu befriedigen, die Dir offenbar den Blick verstellen auf die Fakten. Eines dieser bedürfnisse könnte sein, hier den ewigen Quatsch, zur besonderen Verwendung verkürzt, einzustreuen, um damit den Forums- Durchschnittsgeist zu treffen. Wenn Du also auf leichten Beifall aus bist, suche Dir vielleicht besser ein anderes Thema aus.

      Was die UN, deren Grenzziehungen betrifft, das interessiert eigentlich heute nicht mehr. Der Grund dafür ist einfach: dies hat auch die Araber nicht interessiert.

      Und nun können wir es ja so machen, daß man eine Resolution erst einmal ablehnt, 3 Kriege vom Zaun bricht, und anschließend, weil man diese Kriegsziele- die Zerstörung Israels, nichts hat erreichen können, sich wieder zurückfallen lassen möchte auf die verschmähte Resolution.

      Es sind aber Niederlagen mit den entsprechend schmerzlichen Konsequenzen aufgelaufen, die man nicht einfach übergehen kann, sofern man nicht so einseitig sich zu äußern beabsichtigt, wie Du und andere dies machen.

      Man kann diese Kriege nicht ungeschehen machen und muß sich diesen Konsequenzen stellen.

      Das haben wir Deutschen auch machen müssen.

      Wer also so argumentiert, daß er sich nun zurückfallen lassen möchte, hat kein Recht, Ernst genommen zu werden.

      Schließlich: wer die Staatsgründungsresolution der UN verschmäht hat, der sollte sich fragen, mit welchem Recht er die Beachtung der nachfolgenden UN- Resolutionen einfordert. Bis zum heutigen Tage wird Israel die Anerkennung, die in der Erst- Resolution ja geboten ist, verweigert.

      Du kannst also die UN- Resolutionen, die sich gegen Israel wenden, meinetwegen auf Dein Klo hängen.

      Wer zählen will, der fängt immer bei eins an.

      Solange die Palästinenser nicht die Gründungs- Resolution voll und ganz und ohne jegliche Einschränkung honorieren, gibt es keine Veranlassung, denen irgendein Recht aufgrund nachfolgender Resolutionen einzuräumen.

      Das ist eigentlich schon zu viel Text für jemanden, der offenkundig nichts weiter im Schilde führt, sich hier an einem für ihn persönlich völlig irrelevanten Thema abputzen zu wollen. Komme mit ernsthaften Erwägungen, dann gehts gerne weiter mit mir.
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 07:21:01
      Beitrag Nr. 53 ()
      wenn die Israelis das "geraubte Land" schon zurückgeben müßten, dann doch bitte schön an die Kanaaniter.

      Ansonsten wurde das Land wirklich geraubt, nämlich im 7ten Jahrhundert, von den Arabern ( die heute unter anderem sich "Palestinenser" schimpfen ).

      Und wenn schon "geraubtes Land" allgemein zurückgegeben werden sollte, dann sollte Europa bekanntlich den Neandertalern gehören.

      Das IGH hat eundeutig die demographische Entwicklung der letzten 36 jahre bewußt ignoriert, denn das Land westlich der Schutzanlage wird hauptsächlich von Juden bewohnt.
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 09:56:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      bestimmte argumentationen lassen mich an die unendliche dummheit, religiös motivierter handlungen durch ethnien verzweifeln.würde dein letzter absatz bei einer bereitsvorhandenen bevölkerungsmehrheit ,bzw. durch eine besetzung geschaffene die berechtigung in deinem sinne darstellen,so gäbe es sicherlich kein Israel.es geht mir hierbei nicht um eine lex Israel oder das Judentum ,sondern es würde mit deiner argumentation, der wechselhaften verfolgung von etnien und glaubensanschauungen,auslöschung,erniedrigung etc. nachträglich und in zukunft eine berechtigung verleihen.deine Kanaaniter kannste dir sonnstwo hinstecken,die sind wohl sehr spät dort aufgetaucht,sonst holen ganz andere noch Israel heim ins Reich.;)
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 17:15:58
      Beitrag Nr. 55 ()
      for endaxi

      zur Besänftigung

      http://chez.kek.free.fr/bordel/indian.swf
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 19:26:15
      Beitrag Nr. 56 ()
      #55 Grazie Sep,is gleich zu meinen Favoriten gekommen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 03:17:01
      Beitrag Nr. 57 ()
      :laugh:...zu meinen auch....!...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 15:02:18
      Beitrag Nr. 58 ()
      Israel folgt seiner eigenen Rechtsprechung, nicht den scheinheiligen Urteilen von Den Haag

      Kommentar von Alan Dershowitz

      Die israelische Regierung ist rechtlich und moralisch dazu verpflichtet, sich in der Frage des Sicherheitszauns den Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs in Israel zu fügen. Letzten Endes ist der Oberste Gerichtshof eine Instanz, die durch die Knesset geschaffen wurde und vertritt von daher alle Menschen in Israel – gleich ob Juden, Muslime oder Christen. Daraus ergibt sich, dass der Oberste Gerichtshof in der Diskussion um den Zaun alle Argumente der verschiedenen Parteien in betracht zieht. Seine Aufgabe ist es, die Sicherheitsbedürfnisse seiner Staatsbürger gegen die humanitären Bedenken der Palästinenser in der West Bank auszubalancieren. Der Oberste Gerichtshof hat versucht, diese Balance herzustellen, indem er das Konzept eines Sicherheitszauns aufrechterhielt, während er darauf drang, dass die israelischen Sicherheitsbehörden den Bedürfnissen der Palästinenser hinreichend Rechung tragen, selbst wenn dies Einbußen zulasten der israelischen Sicherheit erfordert.

      Dies steht ganz im Gegensatz zum fragwürdigen Status des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag. An diesem Gericht darf kein israelischer Richter als permanentes Mitglied dienen, wogegen eingeschworene Feinde Israels zu den Richtern des Internationalen Gerichtshofs gehören. Einige von ihnen repräsentieren Staaten, die sich an keine rechtsstaatlichen Gesetze halten.

      So gut wie jede Demokratie hat sich gegen die Zuständigkeit dieses Gerichtes in der Frage des Zaunes ausgesprochen. Dagegen ist fast jedes Land, das für dessen Zuständigkeit stimmte, ein Tyrannenstaat. Israel schuldet dem Internationalen Gerichtshof keine Beachtung. Israel ist weder moralisch noch rechtlich dazu verpflichtet, der voreingenommenen Entscheidung dieses Gerichtes Gewicht zu verleihen.

      Der Oberste Gerichtshof in Israel erkennt die unhinterfragbare Tatsache an, dass der Sicherheitszaun viele Menschenleben gerettet hat und weitere zu retten verspricht, gleichzeitig erkennt er an, dass dieser Gewinn gegen den materiellen Schaden der Palästinenser in der West Bank ausgeglichen werden muss. Dahingegen beachtete der Internationale Gerichtshof die Rettung der Menschenleben nicht und konzentrierte sich nur auf die palästinensischen Interessen. Indem der Internationale Gerichtshof dem palästinensischen Eigentumsrecht vor dem jüdischen Recht auf Leben den Vorzug gab, hat er seine Scheinheiligkeit offenbart.

      Der Internationale Gerichtshof ist ganz wie ein Gericht am Mississippi in den 1930er Jahren. Die allesamt weißen Gerichte des Mississippi, die Schwarze als Richter ausschlossen, vermochten in Auseinandersetzungen unter Weißen zu urteilen, aber in Streitfällen zwischen Schwarzen und Weißen waren sie nicht fähig, Recht zu sprechen. Es hätte immer zugunsten der weißen Prozessierenden geurteilt. Genauso verhält es sich mit dem Internationalen Gerichtshof. Er ist vollkommen imstande, Streitigkeiten zwischen Schweden und Norwegen zu lösen, aber er ist unfähig dort Recht zu sprechen, wo es etwas mit Israel zu tun hat, denn Israel ist der ausgegrenzte Schwarze, sobald es vor diesen Gerichtshof tritt – dies gilt tatsächlich für die meisten Organe der Vereinten Nationen.

      Eine richterliche Entscheidung kann dann nicht rechtens sein, wenn sie mit einem Staat abrechnet, der absichtlich und aus Scheinheiligkeit von den Mitgliedern des Gerichtes ausgegrenzt wird. So wie die Welt eine Entscheidung eines Mississippi Gerichtes der 30er Jahre gegen Schwarze abgelehnt hätte, so sollten heute alle anständigen Menschen den scheinheiligen Entscheidungen des Internationalen Gerichtshofs gegen Israel Verachtung schenken. Entscheidungen dieses Gerichtshofs Glauben zu schenken, bedeutet die Legitimation von Scheinheiligkeit.

      Der Internationale Gerichtshof sollte ein letzter Zufluchtsort sein, an den sich benachteiligte Prozessierende wenden können, wenn die Gerichte ihrer Heimatländer ihnen verschlossen bleiben. Der israelische Oberste Gerichtshof steht nicht nur allen israelischen Arabern offen, sondern auch allen Arabern der West Bank und des Gazastreifens. Der Oberste Gerichtshof Israels ist das einzige Gericht im Nahen Osten, wo ein Araber einen Prozess gegen seine eigene Regierung gewinnen kann.

      Die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs gegen Israel sollte den Ruf des Gerichtes bei objektiven Beobachtern beschädigen und weniger die Glaubwürdigkeit Israels in Zweifel ziehen. Die israelische Regierung wird der Rechtsstaatlichkeit genügen indem sie dem Urteil ihres eigenen Obersten Gerichtshofs folgt. Wenn der Internationale Gerichtshof selbst die Rechtstaatlichkeit anwenden würde, anstatt politisches Kalkül, würde er Respekt verdienen.

      Jetzt, da der Internationale Gerichtshof eine Erfindung der Vollversammlung der Vereinten Nationen ist - und ein Klon der Mississippi Gerichte der 30er Jahre – ist alles, was er verdient, nur die Verachtung der anständigen Leute für seine scheinheiligen Prozesse und deren voreingenommene, parteiische Ergebnisse.

      Prof. Dershowitz schrieb diesen Artikel einen Tag bevor der Internationale Gerichtshof seine Meinung vorbrachte, da er sich auf der Grundlage der Zusammensetzung des Gerichtes sicher war, dass dieser Urteilsspruch gegen Israel ausfallen würde. Nach der Veröffentlichung des Urteils hatte er kein einziges Wort des Textes zu ändern. Alan Dershowitz ist Juraprofessor in Harvard. (jpost, 11. Juli 2004)
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 21:25:38
      Beitrag Nr. 59 ()
      #58 wo grabst du nur immer solche haarsträubenden meinungsträger aus,der wohl einer art jüdischen KKK angehört.freue mich aber immer von dir so etwas zu lesen,jede soße hat schliesslich ihre farbe.:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 21:35:39
      Beitrag Nr. 60 ()
      ...wie ein Palästinenserstaat eigentlich aussehen und funktioniern soll, muss man sich angesichts der derzeitigen Vorgänge in Gaza wohl auch fragen....

      Wenn die keine Juden mehr haben, gegen die sie kämpfen können, dann machen sie einfach untereinander weiter...:rolleyes::confused:
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 21:52:11
      Beitrag Nr. 61 ()
      #60 Wieso,ist doch richtig den korrupten Arafat und seinen apparat endlich mal kontra zu bieten.
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 03:49:59
      Beitrag Nr. 62 ()
      @endaxi:

      dieser nach deinen Worten "haarsträubender Meinungsträger"
      ist Juraprofessor in Harvard und einer der weltbekanntesten und anerkanntesten Rechtsgelehrten überhaupt.

      Soviel zu deinem Weltbild :kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 09:36:14
      Beitrag Nr. 63 ()
      #62 Dachte die sitzen in Den Haag,weltbekannt und anerkannt mehrheitlich unter demokratien.Die ausnahmen Israel und Amerika sind ja bekannt,da ist auch deren ansicht und die des Professors durchaus mit meinem weltbild vereinbar.;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 06:35:11
      Beitrag Nr. 64 ()
      ja axi, Richter aus überwiegend diktatorisch regierten Ländern, bestellt von dortigen korrupten diktatorischen Regierungen, sind sehr wohl deinem Verständnis nach "demokratisch anerkannt":laugh:

      Den Den Haag Verein kann man mehrheitlich getrost auch eine Vertreterversammlung der Schurkenstaatenabgeordneten nennen.
      Viel Spaß noch damit:D
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 08:21:03
      Beitrag Nr. 65 ()
      Herbe Niederlage für Israel

      Die Vollversammlung der Uno hat den Abriss des israelischen Sperrwalls gegen das Palästinensergebiet gefordert. 150 Staaten stimmten für eine entsprechende Resolution, sechs waren dagegen. Israels Botschafter kündigte an, sein Land werde die Mauer weiterbauen.

      Die Uno verurteilt den israelischen Mauerbau - Israel hält daran fest
      Großbildansicht
      REUTERS
      Die Uno verurteilt den israelischen Mauerbau - Israel hält daran fest
      New York - Israel müsse die Mauer zum Westjordanland niederreißen, befand die Uno-Vollversammlung. Israel kündigte bereits an, es werde der Entscheidung nicht Folge leisten. Entschließungen der 191 Mitglieder zählenden Vollversammlung sind nicht bindend.

      In der Entschließung werden der Abriss des Walls und Entschädigungszahlungen an Palästinenser gefordert, die von seinem Bau Schaden erlitten haben. Die Resolution folgt einem Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs (IGH) in Den Haag vom 9. Juli, der die Sperranlage für völkerrechtswidrig erklärt hatte, weil sie teilweise über palästinensisches Gebiet verläuft oder dort errichtet werden soll.

      Der Abstimmung waren langwierige Verhandlungen zwischen der Arabischen Liga und der EU vorausgegangen, die zu einem überarbeiteten Text der Resolution führten. Hinzugefügt wurden Passagen, die das Recht Israels auf Selbstverteidigung bekräftigen.

      Darüber hinaus werden die Palästinenser aufgefordert, potenzielle Attentäter festzunehmen. Von Israel wird gefordert, Angriffe auf palästinensische Zivilpersonen einzustellen.

      Israel stimmte wie erwartet gegen die Resolution. Uno-Botschafter Dan Gillerman nannte sie "einseitig und völlig kontraproduktiv". Er kündigte an, sein Land werde den Bau der Sperranlage fortsetzen. Es handele sich um eine "Perversion der Justiz", wenn gegen eine lebensrettende Vorkehrung wie den Wall mit derartiger Entschlossenheit vorgegangen werde, während Menschenleben kostendem palästinensischem Terror mit Gleichgültigkeit und Apathie begegnet werde, sagte Gillerman. Die Resolution werde die Umsetzung der so genannten Road Map erschweren.

      Der palästinensische Uno-Vertreter Nasser al-Kidwa bezeichnete die Resolution dagegen als extrem wichtig. Er sprach von einem hervorragenden Ergebnis für Frieden und Versöhnung im Nahen Osten.

      Der stellvertretende US-Botschafter James Cunningham schloss sich in seiner Bewertung Israel an. Er nannte die Resolution unausgewogen. Sie politisiere das Gerichtsgutachten und lenke von einer politischen Lösung ab, die in Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern gefunden werden müsse.

      Das IGH-Gutachten war im Dezember von der Uno-Vollversammlung angefordert worden. Israelische Regierungsvertreter erklärten, die nicht verbindliche Expertise des IGH werde die Regierung nicht beeinflussen. Vor der Entscheidung des IGH hatten mehrere EU-Staaten sowie die USA die Zuständigkeit der Instanz in Frage gestellt.

      Doch auch der Oberste Gerichtshof Israels hatte geurteilt, in der Nähe von Jerusalem würde der bislang vorgesehene Verlauf der Sperranlage das Leben tausender Palästinenser erschweren und gegen das Völkerrecht verstoßen. Die israelische Regierung stellte daraufhin Änderungen am Verlauf des Walls in Aussicht.

      Neben den USA und Israel stimmten Australien, die Marshallinseln, Mikronesien und Palau gegen die Resolution. Zehn Staaten enthielten sich: El Salvador, Kamerun, Kanada, Nauru, Papua-Neuguinea, die Salomonen, Tonga, Uganda, Uruguay und Vanuatu.

      Alle anderen 150 Staaten muss man ja jetzt wohl auch den "Schurkenstaaten" zurechnen! Es gibt wohl nur noch 16 Staaten auf dieser Erde, die sich bisher erfolgreich palästinensicher Indoktrinierung entziehen konnten ?
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 10:42:32
      Beitrag Nr. 66 ()
      Das steht aber etwas mehr in der UN- Resolution.

      Irgendwie ist das bei "gerndabei" verlorengegangen. Wo ist es hingekommen, @gerndabei ?


      EU hatte bis zuletzt Bedenken gegen die Resolution
      Der Abstimmung waren langwierige Verhandlungen zwischen der Arabischen Liga und der EU vorausgegangen. Die Europäische Union hatte bis zur letzten Minute Bedenken gegen den Text vorgebracht und das Votum mehrfach verzögert. Am Ende gelang es den Europäern jedoch, das Recht der Israelis auf Selbstverteidigung in die Resolution einzubauen und den Kontext zu dem als Roadmap bekannten Friedensplan für den Nahen Osten herzustellen. Darüber hinaus werden die Palästinenser aufgefordert, potenzielle Attentäter festzunehmen.

      Von Israel wird gefordert, Angriffe auf palästinensische Zivilpersonen einzustellen. Das knapp vierseitige Dokument zitiert die entscheidenden Passagen aus dem Rechtsgutachten des Gericht in Den Haag und nimmt mit seinen Forderungen darauf Bezug.



      Na, immerhin ist das Recht auf Selbstverteidigung dann doch noch aufgenommen worden, das mildert die Sache doch erheblich, soll man wohl glauben. Und die Juden werden nicht aufgefordert, sich vor irgendeinem Lager zu melden, mit kleinem Handgepäck.
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 11:10:38
      Beitrag Nr. 67 ()
      SoeinPech
      in solchen - aber nur in solchen Fällen - greifen wir wg. günstiger Gelegenheit ganz gerne auf sonst als "Bedenkenträger" Abqualifizierte zurück.

      Schön, wie man mit Hilfe des historischen Handgepäcks Dauerausreden konstruieren kann, wenn es ausnahmsweise nicht um das Existenzrecht der Israelis, sondern um elementare Menschenrechte bzw. das Existenzrecht der Palästinenser geht.

      Solche Fürsprecher mit gespaltener Zunge brauchen nicht einmal die Israelis.
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 11:31:43
      Beitrag Nr. 68 ()
      soeinPech

      Es geht in der Resolution darum, ob diese Mauer nun illegal ist oder nicht. Keiner bestreitet das Existenzrecht Israels.
      Nur in welchen Grenzen ist doch die Frage.
      Die Mauer wurde teilweise durch palästinensiches Gebiet (Westbank früher Jordanien) gebaut. Was wäre, wenn die Palästinenser eine solche Mauer in israelischem Staatsgebiet errichten wollten?
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 11:56:33
      Beitrag Nr. 69 ()
      Die jüdischen Siedler und die Verteidiger ihrer Politik trennt nicht viel von der Linie Sharons. Wer systematisch die Eskalation unter Bruch aller Rechtsnormen inklusive des Völkerrechts vorantreibt, facht den Extremismus an und kommt selbst ins Visier der religiösen Fanatiker.


      GEHEIMDIENST WARNT

      Jüdische Extremisten wollen Tod Scharons

      Wegen seiner Pläne zum Rückzug aus dem Gaza-Streifen wird Israels Ministerpräsident Ariel Scharon auch von ehemaligen Unterstützern heftig angefeindet. Jetzt befürchtet der israelische Inlandsgeheimdienst Schin-Beth, jüdische Extremisten könnten einen Anschlag auf den Premier verüben.

      Jerusalem - Schin-Beth-Chef Avi Dichter warnte am Dienstag bei einer Anhörung vor einem Parlamentsausschuss in Jerusalem, einer der Extremisten könnte Scharon ins Visier nehmen "und den Abzug drücken". Es gebe einige Extremisten, "die von einem Kreis von 150 bis 200 Personen unterstützt werden, die nach den uns vorliegenden Informationen wünschen, dass der Ministerpräsident stirbt", sagte Dichter. Allerdings fehlten ihm ausreichende Beweise, um jemanden festnehmen zu können.

      Bereits Anfang des Monats hatte Dichter das Kabinett über einen verschärften Radikalismus unter den Gegnern eines israelischen Abzugs von palästinensischem Gebiet informiert. Seit Scharon Anfang des Jahres seinen Plan eines Rückzugs aus dem Gaza-Streifen verfolgt, haben sich seine ehemals stärksten Befürworter unter den oft religiös motivierten Siedlern in seine größten Feinde gewandelt. Prominente Rabbiner und Vertreter der jüdischen Siedler in den Palästinenser-Gebieten griffen den Regierungschef öffentlich scharf an und haben die Diskussion mit extremistischen Tönen angeheizt.

      Bereits Anfang des Monats waren die Sicherheitsmaßnahmen für den Regierungschef wegen des bis Ende 2005 geplanten Abzugs aller jüdischen Siedler aus dem palästinensischen Gaza-Streifen verschärft worden.
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,309652,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 12:04:02
      Beitrag Nr. 70 ()
      Im grunde geht es um die größere glaubwürdigkeit wer wem am meisten bedroht,da hat eine veränderung der ansichten von früher ,zu ungunsten von Israel zugenommen.Immer mehr neue Siedlungen,vertreibungen von Palästinensern,Häuser und Lanwirtschaftliche zerstörungen,Bewegungseinschränkungen und Rechtlosigkeit der Palästinenser.Von der millitärischen macht und gewalt der Israelis mal abgesehen,ist eine gefährdung des Staates Israel in seinem bestand durch Palästinenser,wohl nur einem vollidioten erklärbar zu machen.Dies muß aus dem vorher genannten gründen nicht immer so bleiben,wer sich dem Frieden und einer gerechten lösung mit immer neuen pressionen und forderungen verweigert,ist irgendwann tatsächlich an der reihe selbiges zu erfahren.
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 12:11:27
      Beitrag Nr. 71 ()
      Gott sei Dank sind die Zeiten des Schwarz-Weiss-Denkens vorbei, allerdings nicht bei allen.
      Unseren amerikanisch-israelischen Freunden, den neuen Römern, ist aber aus ideologischen Gründen daran gelegen, der überlegenen Waffenkultur die moralische Überlegenheit permanent hinzuzudichten, sonst funktioniert das Affenschema nicht mehr. Nur dazu kauft man sich die Presse und beschäftigt die Heerscharen von Harvard-Professoren und anderen Schreiberlingen.
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 13:34:00
      Beitrag Nr. 72 ()
      Kommt Leute, packt Schaufeln und Hammer ein. Wir fliegen da runter und bauen die Mauer ab.

      Oder werden wir dann von den Israelis erschossen?


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