checkAd

    Deutsche Bank-Chefvolkswirt sagt: "Deutsche sind Heulsusen" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.02.05 13:50:49 von
    neuester Beitrag 11.02.05 10:13:56 von
    Beiträge: 51
    ID: 952.004
    Aufrufe heute: 1
    Gesamt: 1.254
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 13:50:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://de.news.yahoo.com/050208/12/4eoep.html

      "Deutsche sind Heulsusen" und der "westdeutsche Sozialismus" müsse überwunden werden.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 13:54:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da hat er Recht.:cry:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:13:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      so ganz allein mitm Connor in einem Thread is eklich, oder? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:14:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3

      Da hast Du Recht. :cry:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:16:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Uns Deutschen geht es ja soooo schlecht!:laugh::laugh::laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1925EUR +3,22 %
      InnoCans LPT-Therapie als Opioid-Alternative?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:17:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      1,

      hält Ihn ja niemand davon ab,nach Aserbeidschan zu gehen.

      Dafür werden andere kommen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:20:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Ostdeutsche sind weinerlich" hat neulich ein ehemaliger SPD-Bundeskanzler gesagt.

      siehe Thread: Helmut Schmidt (SPD): Ostdeutsche sind weinerlich

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:25:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Walter: «Deutsche sind Heulsusen»

      ...«Wir sind nicht nur Bedenkenträger, sondern auch Heulsusen. Wir sind nicht bereit, das, was gut läuft, auch beim Namen zu nennen»...

      Was läuft denn sonderlich gut ? Wo ligt das Prblem Bedenken zu haben ? Oder geht der auch einfach zur Bank, holt sich einen Kredit über 100.000 EUR und fragt sich hinterher was er damit soll. :laugh:

      ...Er appellierte an die Menschen in den ostdeutschen Ländern, ihre Lernbereitschaft stärker bekannt zu machen. Dann würden mehr westdeutsche Manager wahrnehmen, dass hier mehr und freudiger gearbeitet werde und mit hervorragendem qualitativen Erfolg. ...

      Wo wird denn weniger und betrübter gearbeitet ? Wahrscheinlich in Westdeutschland. :laugh:

      ---

      Dieser vollbärtige Mann besitzt das Niveau eine Nabil K. :laugh:

      AL
      ( lohnt sich nicht wirklich ... aber große reden schwingen können sie alle )
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:28:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      Darum will Nobby ja auch reichlich Zuwanderer nach Deutschland holen, damit er uns Deutsche nicht mehr ertragen muß.

      http://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD/PROD00000…
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:31:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8

      Na die Gewinne und Managerbezüge bei der Deutschen Bank scheinen gut zu laufen. Und wenn die in den nächsten jahren nochmal 20.000 Leute raussetzen, düften deren Alktienoptionen noch mehr Kohle einbringen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:33:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der "westdeutsche Sozialismus" muß natürlich dringend überwunden werden!!!

      Erzwungen durch den "Sozialismus" kurz hinter der Grenze war
      Westdeutschland viel zu lange genötigt, dem Kapitalismus ein soziales,
      menschliches Aussehen zu geben.
      Aber dieser Zwang besteht nicht mehr! Jetzt kann endlich die
      kapitalistische Wirtschaftsordnung auch in Deutschland ihre ehrliche,
      unmenschliche Fratze offen zeigen.
      Die damit einhergehende Verelendung der Massen wird in einigen Bereichen
      zwar schon deutlich, hat aber noch lange nicht das Ausmaß erreicht, das
      einer gut funktionierenden kapitalistischen Marktwirtschaft gebührt!
      Also flott voran mit der Zerschlagung der sozialen "Errungenschaften" in
      Deutschland...
      Länger arbeiten für weniger Lohn (1 Euro ist mindestens 1.50 zuviel);
      Kündigungsschutz weg (nur so lassen sich Massenentlassungen und damit
      weitere Gewinnsteigerungen - a la Deutsche Bank - realisieren);
      Rente wird künftig nicht vor dem (sozialverträglichen) Frühableben gezahlt
      (danach natürlich auch nicht mehr)...

      Da kommt Freude auf - also, kein Grund zum Heulen!!! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:39:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      SPD ist der Totengräber Deutschlands.....
      :rolleyes:
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:41:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12,

      hör auf rumzuspinnen.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:44:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      #9

      Unglaublich, was für einen Schwachsinn man dort lesen kann:

      "Wie die Vereinigten Staaten brauchen wir eine doppelgipfelige Zuwanderung am unteren wie am oberen Ende. Deutschland benötige "weiterhin anatolische Bauern, die bei uns angelernt werden".

      :eek:

      ---
      wieviele angelernte anatolische Bauern arbeiten eigentlich im Management der Deutschen Bank ?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:46:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich benutze www.norbert-walter.de in der Regel zur Förderung der Verdauung.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 15:03:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      Unvergessen, wie dieser kleine Mann, der seine Komplexe hinter einem Vollbart verbirgt, seinerzeit ein Hauptbefürworter und Antreiber der Euroeinführung war.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 15:05:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Walter ist einer der größen Spinner Deutschlands,
      schlimm ist,
      der bekommt noch Haufen Kohle dafür für seinen Dünnschiß...
      :O
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 15:10:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      #14

      wieviele angelernte anatolische Bauern arbeiten eigentlich im Management der Deutschen Bank ?

      :laugh: *Grööööllll*

      AL
      ( ich krieg mich vor lachen gar nicht mehr ein - :laugh: )
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 15:49:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Herr Prof.Dr.Walter sollter schnellstens durch einen indischen Volkswirtschaftler ersetzt werden. Dieser macht dann seinen Job für 1/10 des Geldes :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 16:15:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19

      und obendrauf würde der den Job wahrscheinlich auch noch besser machen... ;)
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 16:28:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      einerseits hat der Mann natürlich Recht....

      ...andererseits ist er vielleicht nicht der ganz Richtige, dem eine solche Äußerung zustünde.
      Weder von seinem Einkommen noch (aktuell) von seinem Arbeitgeber, der neuerdings wirklich danach zu streben scheint, ein Symbol für die schlechtesten Seiten des Kapitalismus zu werden.....(Massenentlassungen trotz blendender Gewinne, Verlagerung in Billiglohnländer....)

      Schade, ein Alfred Herrhausen, ermordet von der RAF, hatte wahrscheinlich 1000 x mehr Gespür für soziale Fragen als der komplette Vorstand der Dt. Bank von heute.....:mad:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 16:28:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      Abgesehen davon, dass ich den Kerl auch nicht leiden kann, hat er mit dem "westdeutschen Sozialismus" doch Recht :cool:

      Und die nationale Schwachsinnsbruehe die gegenwaertig von Betonsozen ueber seinem Institut ausgekuebelt wird aendert nichts an der Tatsache, dass der Laden - so unsympathisch mir auch der ist - sich abkoppeln muss von der deutschen Malaise, wenn er als eigenstaendige Bank ueberleben will.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 16:36:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      #21
      Tja Xylo, haben wir cross geposted. Ich war lange Kunde der Deutschen Bank und koennte Dir einiges zur Servicementalitaet des Schalterpersonals erzaehlen. Hier nur soviel: denen, die mich damals nach Strich und Faden vera...t haben, goenne ich von ganzem Herzen, dass sie mitsamt ihren Allerwertesten an die Luft gesetzt werden. :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 16:45:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23

      Nur sind die Banker am Schalter bei Sparkassen und Volksbanken auch nicht viel besser.

      :(

      Dazu eine wahre Geschichte:

      Ein Bekannter hat 1995 mal in Ostdeutschland über eine Volksbank versucht Aktien einer US-amerikanischen Software-Firma für sein Depot zu kaufen.

      Der Schaltermensch meinte damals doch tatsächlich zu ihm:

      "Microsoft - was ist das denn ?" :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 17:15:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      Vor der euro-Einführung war ich bei einem Vortrag von Walter:

      der hat eineinhalb Stunden lang gefaselt wie toll und überragend die ganze Euro-Sache ist.
      Auf Anfrage eines Zuhörers wie er denn sein eigenes Geld angelegt habe :

      "Meine Konten laufen alle auf US-Dollar"
      so seine Antwort.


      Ich hab gedacht ich bin im falschen Film. Bin anschließend von der dt. Bank weg (Sauhaufen)
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 18:02:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wenn die Konkurrenzbanken nun schlau wären, machen sie die DB platt!

      z.B. Jeder, der sein Konto bei der DB kündigt und zu uns(COBA,Sparkasse o.a.), erhält 50€ in bar!:D

      Die Konkurrenz müßte sich nur mal einig sein.Und der deutsche Michel weniger bequem.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 18:14:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der Oberspinner Walter,der hat doch das ganze Jahr seine Narrenkappe auf....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 18:14:15
      Beitrag Nr. 28 ()
      #26

      die 50 euro erhält doch jeder schon jetzt teilweise in bar, allein schon durch die günstigeren Gebühren bei anderen Banken...aber wir wollen hier ja keine Werbung machen !

      Es soll ja in D auch Banken geben, die über 1 Mio Kunden betreuen und das mit nur 1000 Mitarbeitern schaffen. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 18:15:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      #27

      siehe #14 ;)
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 20:22:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      #23 von QCOM

      ... sich abkoppeln muss von der deutschen Malaise, wenn er als eigenstaendige Bank ueberleben will ...

      Na klar, jetzt wo es der Bank gut wie nie geht, muß sie sich abkoppeln. Die letzten 50 Jahre waren die Gehälter der kleinen Leute gut genug. In zweierlei Hinsicht ...

      Aber ne, ist klar, es ist immer einfacher ein Gebäude einzureissen, als ein bestehendes zu sanieren oder ein neues zu bauen.

      Von mir aus sollen sie hingehen, wo der Reis herkommt. Es wird alles seinen Weg gehen ...

      AL
      ( der seinem freund, dem josef, sogar noch eine mail zu der 10 mill. spende schrieb - :( )

      PS. josef.ackermann@db.com
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 20:46:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30
      Dein Populismus ist ja ganz nett, geht aber am Thema vorbei. Hast Du schon mal hingeschaut, was Citigroup, JPM, Chase oder die beiden grossen Schweizer oder auch nur Franzosen, Hollaender oder Spanier im vergangenen Jahr verdient haben? Dagegen ist der Profit der Deutschbaenker Kleingeld!

      Und was soll der Schmarrn von der Bank der Kleinen Leute? Wenn Du damit den Bundeskanzler meinst, ok. Aber sonst lachen doch die Huehner ueber so etwas. Guck Dir doch die Sozenbetonkopfsparkassen an mit ihren Gebuehren, mit denen sie seit Jahrzehnten den "kleinen Leuten" das Fell ueber die Ohren ziehen! Bank der kleinen Leute = Schwazer Schimmel oder so ...
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:04:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      QCOM
      20.000 Mitarbeiter hat die Deutsche Bank die letzten zwei oder drei Jahre entlassen. Wie viele Mitarbeiter hat die Chase, Citigroup und JPM vor die Türe gesetzt?
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:13:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      #32
      Nicht so viele; wenn, dann fusionsbedingt. Die bekommen allerdings auch keine 15 Gehaelter fuers FaulinderFilialeherumstehenundKundenignorieren
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:13:43
      Beitrag Nr. 34 ()
      #31 von QCOM

      :laugh:

      Du willst mir doch jetzt nicht weismachen, ich soll den Großen Dünnen mit dem Kleinen Dicken vergleichen, und mir überlegen, wie aus dem Großen Dünnen ein kleiner Dicker wird.
      Danach folgt dann, wie mache ich aus dem Kleinen Dicken einen Dunkelhäutigen mit schwarzen Locken und sportlicher Figur.

      Mit fällt zum ersten leider nur der Hammer ein !

      Gruß,

      AL
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:17:23
      Beitrag Nr. 35 ()
      QCOM
      dann könnte man also behaupten, dass die Gewinne der Deutschen Bank überwiegend aus dem Mitarbeiterabbau kommen und nicht auf kluges Management zurückzuführen ist.

      Sollte dem so sein, dann kann man der Politikerin, die zu einem Bankwechsel geraten hat, nur zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:20:48
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wenigsten ist einer mal ehrlich und sagt dem Volk, was er von ihm hält. "Arbeiten! Maul halten!". Außerdem ist Nobby gläubiger Katholik und singt im Kirchenchor.

      Aus dem Fragebogen der "Jungen Karriere":

      Wie gehen Sie mit schwierigen Entscheidungen um?

      Ich gehe gründlich in mich, rufe wie Don Camillo den Herrn an und bespreche sie mit
      meiner Frau.


      http://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD/PROD00000…

      Der Mann kann sich doch gar nicht irren.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:28:49
      Beitrag Nr. 37 ()
      #35
      Insofern richtig als ein cleveres Management es haette natuerlich nicht soweit kommen lassen, dass in den Filialen blasierte Damen fuer 15 Monatsgehaelter die Fingernaegel lackieren und die Kunden ignorieren ...

      #34 entspringt krauser Sozenlogik: die Bank ist nicht fuer irgendwen da, der nicht dafuer bezahlt ...
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:36:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      sich abkoppeln muss von der deutschen Malaise, wenn er als eigenstaendige Bank ueberleben will.

      :laugh:

      Zum Beispiel durch gezielte und preiswerte Zukäufe ala Bankers Trust, konsequente Aktienrückkäufe oder mehr mit der Huren- Position Anfang dieses Jahres ala "Kauf mich, kauf mich doch endlich!".
      Warum nur wollte der Weill das Schnäppchen nicht haben. :rolleyes:
      Vielleicht findet sich noch ein Hongkong-Chinese, der zugreift , ansonsten wird die Deutsche mit Deutschland untergehen, auch wenn die sich sicher bald Dewoba oder Balantis Bank oder sonstwie heißen wird.

      PS: Hast Du Dein Konto bei der Deutschen Bank? ;)
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:44:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      #37 von QCOM

      #34 entspringt krauser Sozenlogik: die Bank ist nicht fuer irgendwen da, der nicht dafuer bezahlt ...

      Hast Du dir das gerade ausgedacht ? :confused:

      1. Die Vermögenssteuer wollen die Grünen nicht wieder einführen, "obwohl dieses Vorhaben im Programm festgelegt ist", staunte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (1.10.1998). Der Spitzensteuersatz wurde unter Rot-grün um 6 Prozent auf 42 Prozent gesenkt. Dies führte zu Mindereinnahmen von 8 Mrd. Euro

      2. Die Körperschaftssteuer für Kapitalgesellschaften wurde auf 25 Prozent gesenkt. Verkäufe von Unternehmensbeteiligungen sind seit 2001 steuerfrei: ein weiteres Milliardengeschenk in mindestens zweistelliger Höhe.

      3. Anteile, die Deutschlands Banken, Versicherungen, aber auch Großunternehmen an anderen Gesellschaften halten, dürfen nunmehr steuerfrei verkauft werden, auch wenn sich ihr Wert im Laufe der Jahre vervielfacht hat, wie zB. der 18-Prozent-Anteil der Deutschen Bank an Daimler Chrysler.
      Etliche Großkonzerne zahlen überhaupt keine Steuern mehr. Manche schon seit Jahren. Die Deutsche Bank zahlt seit dem Jahr 2001 trotz ausgewiesener Milliardengewinne keine Ertragsteuer.

      Gruß,

      AL
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:46:25
      Beitrag Nr. 40 ()
      #38
      es gammelt noch ein blaues Sparbuch mit 100 DM (!) oder so im Schuhkarton herum.

      Im uebrigen gebe ich Dir voellig Recht: Bankers Trust war eine Riesenpanneaktion! Und die anderen wissen schon genau, warum sie diesen Frankfurter Sauhaufen nicht haben wollen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:48:34
      Beitrag Nr. 41 ()
      #39
      Ja und? Auch wenn es eine Sch..ss-Bank ist, gehoert sie nun einmal nicht dem Staat, sondern eben den Aktionaeren.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:49:40
      Beitrag Nr. 42 ()
      Norbert Walter jammert nun schon seit man ihn kennt, und das sind bald 20 Jahre, über den Standort Deutschland und wenn jemand den deutschen Standort schlechtgeredet hat, dann war es Norbert Walter.
      Und dass dieser Kotztyp nun das Maul aufreisst und höchstpersönlich das Jammern in Deutschland bejammert, ist ja nun wieder typisch für diesen Typ.
      Da bleibt mir nur zu sagen, Norbert, einfach mal die Fresse halten.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:50:43
      Beitrag Nr. 43 ()
      Die Heulsuse ist m. E. Walter selbst. Er fing 1987 bei der Deutschen an und kann seit 1989 zusehen, wie unfähige Idioten Herrhausens Erbe verspielen. 1989 hatte Herrhausen mit Morgan Grenfell eine führende Investmentbank übernommen, war auf dem Sprung zum echten Global Player und plante eine größere Übernahme in den USA (damals war Bankenkrise in den USA, eine Citibank gab es zu einem Kurs von 5 Dollar, die Deutsche kostete um die 30 Euro). Daraus wurde nichts. Und Nobby fällt nichts besseres ein, als Deutschland, der Politik und dem Volk die Schuld zu geben.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:55:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      #43
      da haben wir wieder - zugegebenermassen ein besonders huebsches - Stueck Demagogie: hat Walter ueber die Misere der Deutschen Bank oder die der deutschen Volkswirtscahft geredet? Ich denke mal, ueber die erstere zu reden ist gar nicht sein Job und - wirklich nett - ineinandergeruehrt hast Du das, Mr.Anderich ...
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 21:58:53
      Beitrag Nr. 45 ()
      #44

      Guter Einwand. Ich entschuldige mich und verweise auf meinen wohlwollenderen Beitrag #36. Sorry Nobby.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 23:56:24
      Beitrag Nr. 46 ()
      #39
      http://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/erlaeuterungen/erl…

      Wie kommst du auf deine Aussage, daß keine Ertragssteuern mehr gezahlt werden?
      Ich hab nur einen flüchtigen Blick drauf geworfen, aber du kannst mir ja sagen, wo der Trick bei den Zahlen ist.

      Und wenn wir schon mal dabei sind. Ich finde es ist nicht ganz einfach für die Privatbanken inländisches Wachstum zu generieren. Neben den Genossenschaftsbanken gibt es da nämlich noch die Sparkassen und Landesbanken die nicht übernommen werden können und durch Staatsbürgschaften abgesichert sind. Da muß man sich schon was einfallen lassen, um im internationalen Vergleich mithalten zu können. Zumindest scheinen die deutschen Privatbanken nicht sonderlich attraktiv zu sein, sonst wären CoBa und Co. sicherlich nicht mehr solo.
      Leider läßt sich mit Stellenabbau sehr viel einsparen. Man sollte aber auch bedenken, daß es in diesem Fall vor allem die Angestellten im Ausland trifft.
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 10:59:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      #14 :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Selten so Gelacht !

      Aber ich merke auch das solche Leute andere Leute überlegen lassen wen Sie mal vieleicht "Aus Protest" wählen sollten .
      Mir tun auch die Mitarbeiter der DB leid .Einfach peinlich einen solchen Mann an der Spitze zu haben .

      Schönen Tach noch Allen !
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 12:03:14
      Beitrag Nr. 48 ()
      Den größten Teil der abzubauenden Arbeitnehmer sind doch wohl Investmentbänker im Ausland. Bei denen ist doch wohl das Risiko ihres Arbeitsplatzes bereits im Einkommen berücksichtigt. Also für diese bitte nicht weinen.

      Übrigens da stellt sich die Frage, welche Lösung für die DB besser ist. Den anderen besser verdienenden Banken hinterherhecheln und Gewinne verbessern, oder nicht so hohe Gewinne machen und damit uninterssant für Übernahmen?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 12:20:58
      Beitrag Nr. 49 ()
      Schon ein interessantes Interview von Spiegel online mit dem Sparkassen-Chef:

      BANK-DEBATTE

      "Die Fixierung auf maximalen Gewinn ist nicht gut für Deutschland"

      Wegen des massiven Stellenabbaus wurde Deutsche-Bank-Chef Ackermann zum Feindbild für Politiker aller Parteien. Sparkassenpräsident Dietrich Hoppenstedt warnt seinen Konkurrenten im Interview mit SPIEGEL ONLINE vor amerikanischem Renditedenken und plädiert für eine Unternehmenskultur der sozialen Verantwortung.


      SPIEGEL ONLINE: Herr Hoppenstedt, haben Sie sich schon bei der hessischen SPD-Chefin Ypsilanti bedankt? Wegen der Streichung von 1900 Stellen hat sie Deutsche-Bank-Kunden aufgefordert, zu den Sparkassen zu wechseln.

      Hoppenstedt: (lacht) Dafür will ich mich nicht bedanken. Wir kämpfen ohnehin um jeden Kunden. Boykottaufrufe sind nicht unsere Priorität. Aber im Ernst: Ich sehe darin eine sehr emotionale Reaktion auf durchaus diskussionsbedürftige Tatbestände.

      SPIEGEL ONLINE: Welche Tatbestände sind das?

      Hoppenstedt: Die Deutsche Bank hat das Image der ausschließlichen Kapitalmarktorientierung. Und das in einer Unternehmenskultur in Deutschland, zu der auch die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung gehört. Die Menschen haben offensichtlich den Eindruck, dass dies in der Unternehmenspolitik der Deutschen Bank zu wenig Niederschlag findet. Die Folgen können Sie derzeit beobachten.

      SPIEGEL ONLINE: Auch andere Unternehmen setzen auf Rendite.

      Hoppenstedt: Die Deutsche Bank steht als Finanzkonzern mit hoher internationaler Vernetzung und nach der Fusion mit Bankers Trust am stärksten unter dem Eindruck der amerikanischen Kapitalmarktmentalität. Dort hat die Rendite absolute Priorität. Was zu kurz kommt, ist die Übernahme von sozialer Verantwortung.


      Der Sparkassenverband

      Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist der Dachverband der Sparkassen-Finanzgruppe. Das sind 489 Sparkassen, 11 Landesbanken, 11 Landesbausparkassen, 13 öffentliche regionale Erstversicherergruppen und zahlreiche weitere Finanzdienstleistungsunternehmen. Neben den Sparkassen agieren auf dem deutschen Finanzmarkt auch Privatbanken wie die Deutsche Bank oder die Commerzbank. Die dritte Säule im hiesigen Bankenwesen bilden die Genossenschaftsbanken.

      SPIEGEL ONLINE: Die Debatte nimmt bisweilen wütende Züge an. Grünen-Chef Bütikofer wirft Bankchef Ackermann vor, ein schlechter Staatsbürger zu sein. Schadet die Schärfe dem Standort Deutschland?

      Hoppenstedt: Die Diskussion sollte sachlich geführt werden. Es ist aber legitim, dass sich die politischen Vertreter mit der Thematik beschäftigen. Was ich mir wünsche ist, dass das unternehmerische Selbstverständnis in Deutschland generell überdacht und neu bewertet wird. Unternehmen müssen Geld verdienen und die Rahmenbedingungen in Deutschland sind unbestreitbar verbesserungswürdig. Aber die Unternehmen müssen auch Verantwortung für die Menschen übernehmen. Dieser Gedanke muss wieder stärker in den Vordergrund rücken. Wirtschaft ist kein Selbstzweck. Die ausschließliche Fixierung auf maximalen Gewinn hat negative Folgen für die deutsche Wirtschaft.

      SPIEGEL ONLINE: Die da wären?

      Hoppenstedt: Wenn die Deutsche Bank eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent anstrebt, muss sie sich auf wenige, entsprechend lukrative Geschäftsfelder konzentrieren. Die Mittelstandsfinanzierung oder das Angebot für breite Bevölkerungskreise beispielsweise gehören nicht dazu. Was mich auch besorgt, ist das Aktienrückkaufprogramm der Deutschen Bank, um die Rendite zu erreichen. Indem sie haftendes Eigenkapital schmälert, verabschiedet sie sich aus dem geforderten Konsolidierungsprozess der europäischen Bankenlandschaft. Eine aktive Rolle bei Übernahmen wird dadurch erschwert. Dabei wäre es gut, wenn von Deutschland aus eine starke Bank international agieren würde. Insgesamt ein hoher Preis, der hier für das Renditeziel gezahlt wird. Aus meiner Sicht handelt es sich auch um eine risikoreiche Strategie.


      SPIEGEL ONLINE: Warum beschweren Sie sich? Es sind doch vor allem die Sparkassen, die sich gegen Übernahmen durch Privatbanken zur Wehr setzen.

      Hoppenstedt: In unserer Organisationsform sind wir am stärksten und lehnen Übernahmen aus dem Privatsektor daher ab. Andererseits frage ich Sie: Wer von den Privaten könnte uns als Gesamtheit denn kaufen? Die Deutsche Bank will - wie gesagt - nicht mitkonsolidieren und setzt auf eine defensive Strategie. Die anderen privaten Banken wie Commerzbank oder HypoVereinsbank verfügen nicht über die Möglichkeiten. Bliebe die Öffnung für ausländische Finanzinvestoren. Ich wage zu bezweifeln, dass dann noch jene Stabilität, Wettbewerbsintensität und Servicebreite gewährleistet wären, die die Bürger jetzt kennen und schätzen.

      SPIEGEL ONLINE: Bei aller Kritik an der Renditefixierung der anderen: Sie haben es leicht. Sie müssen keine Aktionäre zufrieden stellen.

      Hoppenstedt: Bei oberflächlicher Betrachtung haben Sie Recht. Aber bedenken Sie: Wir haben das Eigenkapital nie von außen bekommen, sondern immer selbst verdient. Das ist viel schwieriger. Insofern hinkt der Vergleich.

      SPIEGEL ONLINE: Im Rahmen der Gewährträgerhaftung werden Sie dabei aber kräftig unterstützt. Länder und Kommunen stehen für Ausfälle bei den Sparkassen gerade. Im Sommer nun fällt die Haftung weg und der Druck profitabel zu arbeiten wächst. Drohen bei den Sparkassen betriebsbedingte Kündigungen?

      Hoppenstedt: Es hat nie eine Insolvenz einer Sparkasse gegeben. Und die Sparkassen haben am Markt auch keine relevanten Vorteile durch die Gewährträgerhaftung gehabt. Die typische Finanzierung einer Sparkasse erfolgt nicht an den internationalen Märkten. Nur dafür wäre die Haftung von Vorteil, weil Sie ein besseres Rating garantiert. Bei uns sind die Kundeneinlagen insgesamt höher als die Kredite. Es ändert sich also nichts. Wir setzen auf die weitere Durchdringung des Marktes mit einem dichten Filialnetz und intensiver Kundenbetreuung. Dazu brauchen wir unsere Mitarbeiter.

      SPIEGEL ONLINE: Angenommen Sie befänden sich in einer ähnliche Situation: Die Gewinne stimmen, aber sie wollen Bereiche umbauen. Wie würden Sie handeln? Welche Alternative zum Stellenabbau gibt es?

      Hoppenstedt: Das ist eine rein hypothetische Frage, Die Situation der Institute der Sparkassen-Finanzgruppe ist eine völlig andere. Insofern ist ein Vergleich hier nicht möglich.

      Das Interview führte Jörn Sucher
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 09:34:31
      Beitrag Nr. 50 ()
      Aus der FTD vom 11.2.2005 www.ftd.de/fricke
      Kolumne: Fünf Millionen für ’ne harte Mark
      Von Thomas Fricke

      Untragbare Tarifabschlüsse und Lohnnebenkosten gelten seit Jahren als Hauptgrund für hohe deutsche Kosten und die Jobmisere. Unsinn. Die Deutschen sind international so relativ teuer, weil die eigene Währung seit 1970 dramatisch hochgeschnellt ist. Erfolgreiche Länder werten erst einmal ab - kleiner Geheimtipp.




      Deutscher Parallel-Höhenflug


      Die Zahl ist neu, das Phänomen scheint alt, ebenso wie die Rezepte. Wenn in Deutschland fünf Millionen Menschen arbeitslos sind, liegt das nach gängiger Diagnose vor allem daran, dass Arbeit im Land zu teuer geworden ist. Die Schuldigen stehen auch fest: Arbeitgeber wie Gewerkschafter, die Deutschlands Löhne schneller steigen ließen als anderswo; und Politiker, die Einheitslasten über Sozialkassen finanzierten und so die Lohnnebenkosten hochtrieben. Das sagt auch die Sabine Christiansen. Jeden Sonntag.

      Umso erstaunlicher ist, was herauskommt, wenn man den seit Jahren aufgesagten Standard-Befund noch einmal prüft. Kurios, aber wahr: Es gibt keine Statistik und keine Tarifbilanz, die bestätigt, dass in den vergangenen drei Jahrzehnten die hiesigen Löhne systematisch schneller gestiegen sind als in Schweden, Holland oder den USA - im Gegenteil. Wieso sind die Deutschen dann so teuer? Die Auflösung könnte im dramatischen Höhenflug von Mark und Euro seit 1970 liegen - eine Aufwertung, die via Umrechnung alles, was aus Deutschland kommt, für den Rest der Welt so teuer gemacht hat: ein womöglich dramatisch unterschätzter Krisenbeitrag.



      Aufwertung hat Kosten verdreifacht


      Auf den ersten Blick wirken die Kostentabellen eindeutig. Nach Schätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft zahlen westdeutsche Industriefirmen im Schnitt gut 27 Euro für eine Stunde Arbeit. In Schweden sind es gut 16 Prozent weniger; in den USA und Großbritannien geben die Betriebe umgerechnet sogar weniger als 20 Euro.




      Bescheidene Lohnabschlüsse


      Das Frappierende ist, dass es seit 1970 nur ein Jahr gab, in dem die Löhne in der deutschen Privatwirtschaft schneller stiegen als im Schnitt der heutigen Euro-Staaten. Nur fünfmal übertraf der Zuwachs den Schnitt aller OECD-Staaten (ohne Hochinflationsländer), das war gleich nach dem Mauerfall. Selbst dieser Ausreißer ist längst wettgemacht: Seit 1995 stiegen die deutschen Lohnkosten um fast 20 Prozentpunkte langsamer als bei der Konkurrenz, nachdem sie von 1990 bis 1995 um insgesamt sieben Punkte schneller gewachsen waren. Wohl gemerkt: In diesen Löhnen sind auch jene Nebenkosten berücksichtigt, die angeblich das größte deutsche Übel sind.


      Selbst im direkten Vergleich mit vermeintlichen Wunderländern schnitten die Deutschen fast Jahr für Jahr besser ab. Seit 1988 stiegen die Kosten nur in 8 von 17 Jahren schneller als in den Niederlanden und lediglich in drei Jahren stärker als im derzeit gerne gelobten Schweden. Die Briten gönnten sich selbst zu Zeiten der harten Margaret Thatcher deutlich höhere Lohnzuwächse als die Deutschen.


      Rätselhaft? Wenn im Ausland die Löhne schneller zugelegt haben, müssten gemäß Adam Riese die Deutschen in den gängigen internationalen Kosten-Ranglisten unten und nicht oben stehen, zumindest im Trend. Genau das ist nicht der Fall, und hier kommen die Wechselkurse ins Spiel, die für internationale Wettbewerbsvergleiche ziemlich entscheidend sind - und für Deutschland womöglich fatal.


      Kaum ein Land hat seit 1970 eine so drastische Aufwertung der Währung mitgemacht. Laut OECD hat sich der durchschnittliche Außenwert von Mark und später Euro in den 35 Jahren glatt verdreifacht - gigantisch. Das hat zwar stets dafür gesorgt, dass die Deutschen recht billig importieren konnten, nur ließ es automatisch auch die inländischen Kosten im Vergleich zur Konkurrenz auf die bekannten Niveaus steigen. Zum Vergleich: In Frankreich hat sich der Außenwert im Schnitt so gut wie gar nicht verändert, in Schweden und Großbritannien ist er sogar gefallen. Kein Wunder, dass dort die Arbeit noch so billig wirkt. Selbst der Dollar-Wert hat sich seit 1970 nicht einmal verdoppelt.




      Teurer Aufstieg


      Was den Befund für die Deutschen so absurd macht, ist, dass es spätestens nach der wirtschaftlich katastrophalen Vereinigung 1990 genau umgekehrt hätte kommen müssen. Ein Land, das durch seine Einheit so stark geschwächt wurde, hätte nach ökonomischer Logik abwerten müssen, nicht aufwerten. Passiert ist das Gegenteil. Zu den ohnehin schon außergewöhnlichen Lohnzuwächsen kam zwischen 1989 und 1995 eine Mark-Aufwertung von fast 40 Prozent. Offenbar glaubten auch die Devisenhändler den forschen Versprechen damals, die Einheit sei aus der Vereinskasse zu zahlen und Deutschland dann wirtschaftlich noch stärker. Glückwunsch für die Prognose.



      Kostennachteile werden durch Jobabbau ausgeglichen


      Erstaunlich ist, wie wenig das die Deutschen zu beunruhigen scheint. Mal angenommen, die Mark hätte alleine seit 1989 nur halb so stark aufgewertet - die Löhne in der westdeutschen Industrie lägen im Schnitt heute niedriger als bei den Schweden und irgendwo im internationalen Mittelfeld, allein durch die Umrechnung. Tatsächlich gingen damals massig Weltmarktanteile verloren: Laut OECD stiegen die deutschen Exporte von 1990 bis 1995 um insgesamt 20 Prozentpunkte langsamer als die Importnachfrage der wichtigsten Abnehmer.


      Vieles spricht dafür, dass Deutschlands Betriebe seitdem auf absurde Art vor allem damit beschäftigt sind, jene Kostennachteile, die durch immer neue Aufwertungen entstehen, durch immer neuen Jobabbau auszugleichen. Der Außenwert lag 2004 noch einmal fast fünf Prozent höher als beim Rekord von 1995. Ein teures Unterfangen ist das, weil all das Kürzen und Entlassen Einkommen und Konsum im Land dramatisch bremst. Hier liegt womöglich ein ziemlich entscheidender Teil der ganz eigenen deutschen Wirtschaftsmisere. "Die Stagnation der Binnennachfrage ist eine Konsequenz der erfolgreichen Versuche deutscher Firmen, ihre Kostenstrukturen zu verbessern", diagnostizieren die Ökonomen bei Goldman Sachs.


      Es gibt nur zwei Länder, die seit 1970 ähnlich absurde Aufwertungen erlebt haben: die Schweiz und Japan. Beide haben jahrelang stagniert und gekriselt. Das ist kein Zufall. Umgekehrt fällt auf, dass es unter den Boomländern der Welt ziemlich viele gibt, die vor Beginn ihres Aufstiegs kräftig abwerteten (ob freiwillig oder nicht) - und damit einen Schub an Wettbewerbsfähigkeit mit in den Aufschwung nahmen. Das war bei den Schweden so, deren Währung 1993 um fast 20 Prozent stürzte. Oder den Spaniern, ganz zu schweigen von gelobten Billigländern wie Polen, Ungarn, Korea oder Mexiko.


      Für Deutschland ließe sich jetzt einwenden, dass es zumindest gegenüber den Euro-Partnern ja gar keine Abwertung mehr geben kann - solange es den Währungsclub gibt. Richtig. Mehr als die Hälfte des Exports geht aber nach wie vor in die ziemlich gewichtige Nicht-Euro-Welt: in die USA, nach Großbritannien, Schweden, Osteuropa, Asien oder Lateinamerika - dorthin, wo so viel Billigkonkurrenz sitzt.


      Warum sollten die Amerikaner abwerten, deren hohes Außendefizit eher daher kommt, dass sie über ihre Verhältnisse leben, zu viel konsumieren und zu wenig sparen? Und warum die Asiaten, die ihre Währungen seit geraumer Zeit per Notenbankintervention künstlich billig halten?



      Per Abwertung aus der Dauerkrise


      Die Deutschen hätten weit triftigere Gründe: Es wäre ökonomisch absolut nachvollziehbar, zumindest einen Teil der völlig absurden Verdreifachung des Außenwerts seit 1970 zu korrigieren. Laut OECD-Schätzungen liegt der wirtschaftlich gerechtfertigte Euro-Kurs zum Dollar heute ohnehin bei 1,05 $ - nicht bei 1,30, wie zuletzt. Die Rückkehr dorthin käme einem kostenmäßigen Wettbewerbsgewinn von 20 Prozent gleich. Das wäre was - ohne dass Jobs und Einkommen gekürzt werden müssten.


      Die Alternative könnte sein, dass Deutschlands Wirtschaft vor lauter neuer Kostensparrunden und binnenwirtschaftlicher Depression noch Jahre zwischen Stagnation und Mini-Wachstum dümpelt.


      Kosten und Wechselkurse sind nicht alles, klar. Es spricht aber einiges dafür, dass es unter den fünf Millionen Arbeitslosen im Winter 2005 ziemlich viele gibt, die noch einen Job haben könnten - wenn die Deutschen in den vergangenen drei Jahrzehnten nicht ganz so naiv nach einer immer härter und härteren Währung gestrebt hätten. Es wird Zeit, die Krisendiagnose zu überarbeiten - statt über relativ belanglose Steuerreform-Nachschläge zu fabulieren, die sich ohnehin keiner leisten kann.


      Thomas Fricke ist Chefökonom der FTD. Er schreibt jeden Freitag an dieser Stelle.



      © 2005 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 10:13:56
      Beitrag Nr. 51 ()
      was mich an Nr. 50 etwas wundert, dass gerade der Export doch der einzige Bereich ist, der seit Jahren noch einigermaßen läuft. Und da müssten sich die Wechselkurse doch am stärksten auswirken.....:confused:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Deutsche Bank-Chefvolkswirt sagt: "Deutsche sind Heulsusen"