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    q.beyond ehemals QSC-Infos am Rande (Seite 10573)

    eröffnet am 08.03.05 16:48:47 von
    neuester Beitrag 13.05.24 22:18:46 von
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      schrieb am 01.06.07 19:27:36
      Beitrag Nr. 6.703 ()
      Freenet-Chef plant Befreiungsschlag

      Freenet-Chef Eckhard Spoerr steht mit dem Rücken zur Wand: Im Mobilfunkbereich macht ihm der harte Preiskampf zu schaffen und das Breitbandgeschäft weist nur noch geringe Wachstumsraten auf. Im ersten Quartal fiel das Hamburger Unternehmen weiter hinter der Konkurrenz zurück – die Rivalen United Internet und Arcor gewannen organisch deutlich mehr Kunden. Für zusätzliche Unruhe sorgt nun ein Wechsel in der Eigentümerstruktur – so stieg erst die weitgehend unbekannte Finanzgesellschaft Vatas bei Freenet ein und dann der umtriebige Florian Homm. Großaktionär Homm sprach sich angeblich für eine Zerschlagung aus, dabei ist die Fusion von Mobilcom und Freenet.de zur Freenet AG keine 100 Tage alt.

      Spoerr will dem Treiben nicht hilflos zusehen: Mit einem Befreiungsschlag will der Mann mit der eckigen Brille in die Offensive gehen. Seinem Aufsichtsrat präsentierte er kürzlich Pläne zum Kauf eines Mobilfunkproviders. Als Kandidaten nannte er Kreisen zufolge Talkline und Debitel, die beide von Finanzinvestoren kontrolliert werden. Die Idee ist nicht neu: Bereits vor rund einem Jahr verhandelten die drei Anbieter über einen Zusammenschluss, um ihre Rentabilität im harten Wettbewerbsumfeld zu sichern. Allerdings sollen die Gespräche an den Preisvorstellungen des Finanzinvestors Permira gescheitert sein, der Debitel kontrolliert und an Talkline beteiligt ist.

      Mit einem durch Akquisitionen gestärkten Handy-Geschäft würde Spoerr seine Verhandlungsposition gegenüber den Netzbetreibern verbessern. Und das braucht er, wenn er sein Geschäft weiter entwickeln will. Der Schwabe will künftig unter eigener Marke auftreten und nicht mehr nur als Zwischenhändler von Handy-Verträge auftreten. Der Freenet-Chef verspricht sich davon einen größeren Anteil am Umsatzkuchen. "Mit T-Mobile und E-Plus laufen bereits entsprechende Verhandlungen", heißt es in Unternehmenskreisen. Spoerr bekannte kürzlich auf einer Branchentagung: "Die Service-Provider müssen ihr Geschäft weiterentwickeln."

      Gleichzeitig musste er einräumen, dass das DSL-Geschäft sich ausgereizt hat. Ein Netz sei "zwingend erforderlich". Bislang verfügt Freenet nur über ein kleines Netzwerk und muss daher auf die Infrastruktur der Deutschen Telekom und QSC zurückgreifen. Der Aufbau eines eigenen Netzes erfordert hohe Investitionen. Also Geld, dass Freenet nach der geplanten Sonderdividende nicht mehr in der Kasse hat.

      Im Umfeld von Freenet wird nun spekuliert, dass die Gesellschaft ihr DSL-Geschäft verkaufen und sich ausschließlich auf den Mobilfunkbereich konzentrieren könnte. Der mögliche Erlös läge bei rund einer Milliarde Euro, schätzt ein Experte. Sinn ergibt dieser Schritt auf den ersten Blick nicht, denn Freenet ist an der Börse derzeit mit 2,4 Milliarden Euro mehr Wert als in Einzelteile zerlegt. "Die Zerschlagungsfantasien von Großaktionär Homm könnten sich also als Milchmädchenrechnung herausstellen", sagt ein Manager aus dem Umfeld von Freenet.

      Der Aktienkurs von Freenet würde voraussichtlich deutlich an Wert verlieren, heißt es. Dies würde auch Spoerr auf seinem Konto spüren, dessen Gehalt hängt nämlich an der Kursentwicklung. Nach dem Anstieg der Freenet-Aktie war dies im vergangenen Jahr mit 3,8 Millionen Euro besonders üppig. Damit verdiente er so viel wie die Telekom-Vorstände René Obermann und Karl-Gerhard Eick zusammen. (Martin Murphy, dpa-AFX) / (anw/c't)

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/90512

      Spekulationen fürs WE

      Wie ergeht es eigentlich 3U? Wird dieses Jahr der Löffel abgegeben...? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 19:06:02
      Beitrag Nr. 6.702 ()
      es wiederholt sich immer alles.
      Schlohbohm Interview
      Metyas Interview
      mit den Jahren werden wir größer und teurer und es kann nicht mehr allzulange dauern.
      Schlohbohm hat ja alle möglichkeiten aufgezeigt.
      schätze auf der HV kommt auch nicht mehr Info dabei raus.
      Eher machen wir uns wieder hoffnungsvoll bereit für kommende Unternehmensergebnisse und Kursziele
      bisher hat das immer funktioniert :)
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 18:49:21
      Beitrag Nr. 6.701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.574.796 von ORACLEBMW am 01.06.07 15:32:49mir hatte ein Frankfurter banker gesagt (ist jetzt in canada) dass Arcor die QSC übernehmen wird wegen Geschäftskundeneinstieg und Netz ....

      war ne nette schlußauktion - da wurde der block bei 5,25 eben mal mitgenommen. wie gestern schon bei 5,20 der noch größere block

      very nice :)
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 17:18:09
      Beitrag Nr. 6.700 ()
      TURBO-INTERNET

      Behörde will Datenautobahn für alle öffnen

      Dreimal schneller durchs Internet: Die Glasfasertechnik VDSL macht es möglich - bisher allerdings nur für Telekom-Kunden. Doch damit soll bald Schluss sein. Die Bundesnetzagentur legte der EU heute einen Verfügungsentwurf vor, der die Technik auch für andere Anbieter öffnen soll.
      Bonn - Die Bundesnetzagentur macht ernst: Bald sollen auch Telekom-Konkurrenten in der Lage sein, ihren Kunden schnelle Internet-Zugänge mit VDSL-Technik anbieten zu können. Dazu soll die Telekom ihre Kabelkanäle auch anderen Telkekommunikationsanbietern zum Verlegen eigener Glasfaserkabel bereitstellen. Einen entsprechenden Verfügungsentwurf verschickte die Behörde am Freitag an die EU-Kommission und die Regulierungsbehörden der anderen EU-Staaten.
      Mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde rauschen die Daten durch die VDSL-Glasfaserkabel der Telekom. Das ist gut dreimal schneller als die schnellsten DSL-Anschlüsse mit Kupferleitungen arbeiten. Bisher können jedoch nur Telekom-Kunden in den Genuss der Super-Datenautobahn kommen. Das soll auch so bleiben, wünscht sich der Konzern, schließlich habe der Aufbau des Glasfasernetzes Milliarden Euro verschlungen, die durch den exklusiven Anreiz der bislang exklusiven VDSL-Technik wieder eingespielt werden sollen.
      Doch diese Rechnung wird wohl nicht aufgehen. Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur erklärte am Freitag in Bonn, den Wettbewerbern solle die Möglichkeit eröffnet werden, eigene Glasfasernetze für den superschnellen Internetzugang aufzubauen. Dafür sollen sie die Kabelkanäle der Telekom nutzen dürfen.
      "Selbst Geld in die Hand nehmen"
      Die Telekom muss schon bisher die auch als letzte Meile bezeichnete Teilnehmeranschlussleitung (TAL) an die Konkurrenten vermieten. Kurth wertete es als Erfolg, dass inzwischen rund fünf Millionen TAL von Telekom-Wettbewerbern genutzt werden, für Telefon- oder für normale DSL-Anschlüsse.
      Um künftig aber auch die superschnelle VDSL-Technik anbieten zu können, müssen die Telekom-Konkurrenten auch Glasfaserkabel bis zum Übergang zur TAL verlegen können. Mit der Verfügung, auch die vorhandenen Kabelkanäle der Telekom mitbenutzen zu können, würden die Wettbewerber in die Lage versetzt, "selbst Geld in die Hand zu nehmen und eigene Anschlussnetze für breitbandige Nutzungen aufzubauen", sagte Kurth. Sie könnten dann mit gleichen Chancen und vergleichbaren Kosten wie die Telekom VDSL-Netze aufbauen. Nur für den Ausnahmefall, dass ein Zugang zu den Kabelkanälen nicht möglich ist, sieht die Regulierungsverfügung auch den Zugang zu unbeschalteten Glasfaserleitungen der Telekom vor.
      Nur durch die Mitbenutzung der Leerrohre, die ja nicht komplett neu verlegt worden, sondern vor dem VDSL-Ausbau der Telekom schon weitgehend vorhanden gewesen seien, lasse sich eine realistische Netzausbauplanung zeitnah bewältigen, erläuterte Kurth. Er appellierte an die Beteiligten, auf der Grundlage der Verfügung, die Ende Juni endgültig erlassen werden soll, rasch einvernehmliche technische Detaillösungen zu vereinbaren. "Nicht im Gegeneinander, sondern nur im Miteinander der Investitionen für den Breitbandnetzausbau werden wir das Optimale für die Kunden erreichen und gleichzeitig die wettbewerblich verursachte Dynamik beibehalten", sagte er.
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 15:37:52
      Beitrag Nr. 6.699 ()
      sehe es nun auch auf meiner Zeitung,

      Die ganze Seite (IHR VERMÖGEN, Seite 28 des Finanzteils) wurde QSC gewidmet, Riesenbild vom Metyas.

      Bei einem Tee hätte ich es gerne selber entdecken und lesen wollen. Hoffe, der Metyas schaltet sich auch in anderen Zeitungen/Zeitschriften ein...

      Gruss
      Benno

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      Avatar
      schrieb am 01.06.07 15:32:49
      Beitrag Nr. 6.698 ()
      Metyas:
      Arcor hat derzeit das größte alternative Netz. Wir haben ungefähr das drittgrößte. Alles andere ist pure Spekulation. Außerdem ist nicht nur die Größe entscheidend, sondern auch Struktur und Qualität eines Netzes. Die Synergien aus der Zusammenlegung von Netzen allein bringen den Konzern auch nicht weiter.


      Heisst soviel wie, Arcors Netz ist ziemlich erneuerungswürdig (einfach schrott!) und das Netz von QSC steht auf dem neuesten Stand (NGN).

      Vodafone/Arcor sind nun auch mögliche Plusnetpartner!!!

      Ein Zusammenschluss beider Unternehmen würde auch Sinn machen, beide würden Netzwerkkosten sparen und Ihr Geschäftsmodell stärken (Vodafone könnte Ihr Mobilfunkangebot effizienter gestallten und QSC hätte in erster Linie einen Privatkundenanbieter).

      Das Interview von Metyas war ziemlich notwendig, sehr ehrlich fand ich den Bezug auf ein Immobilienerwerb, dazu soll man stehen können.

      Das Statement sorgt für Vertrauen.

      Also, dieses und nächstes Jahr dürfen wir etwas erwarten.

      Umsatzziel wird wohl übertroffen, wir sollen uns überraschen lassen. 2008 werden wir wohl eine Übernahme sehen, QSC übernimmt wieder...
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 15:10:48
      Beitrag Nr. 6.697 ()
      "Fortschritt bei Bruttomarge"

      Manfred Piontke, verantwortlich für FPM Stockpicker Germany, befragt Markus Metyas, Finanzvorstand des Telekommunikationsanbieters QSC. Die zwei im FTD-"Kreuzverhör."


      Manfred Piontke:
      Herr Metyas, wir sind in QSC investiert und fragen uns, ob Ihr Wettbewerber Deutsche Telekom Preise stellen könnte, die für Sie ökonomisch gar nicht zu erreichen wären?

      Markus Metyas:
      Ein bis zwei Jahre temporäres Dumping seitens der Telekom, um den Wettbewerb zu ersticken und dann die Preise und die Margen wieder zu erhöhen-das hat die Telekom schon mal erfolglos probiert. Das ist kein Markt, auf dem sie die Preise senken und danach wieder anheben können. Dazu ist der Wettbewerb zu hart. Zudem haben wir heute Kunden, die mehr bezahlen als bei der Telekom, weil wir eine bessere Dienstleistung bieten.

      Piontke:
      Im Jahr 2006 war viel los bei QSC, Thema Broadnet-Übernahme. Machen die Kunden das mit?

      Metyas:
      Die Mehrzahl der Kunden sieht die Chancen, die sich durch ein größeres Netz und Leistungsangebot ergeben. Keiner hat bisher gesagt, ich will kein Kunde bei QSC werden und lieber bei Broadnet bleiben. Sie behalten ja ihre Ansprechpartner bei Broadnet.

      Piontke:
      Dann das Joint Venture mit Tele2 Plusnet per September 2006. Sie haben 50 Mio. Euro an Cash bekommen. So verdoppeln sie die Anzahl ihrer Hauptverteiler (Knotenpunkt für Telefonleitungen, Anm. d. Red.)?

      Metyas:
      Stimmt. Mit dem Geld können wir unser Netz bis Ende 2007 auf 2000 Hauptverteiler verdoppeln. Derzeit sind wir schon ungefähr bei 1500.

      Piontke:
      Die Bruttomarge ist letztes Jahr von 26,1 Prozent auf 31,2 Prozent gestiegen. Werden wir weitere Verbesserungen in dieser Größenordnung sehen?

      Metyas:
      Ja, wir werden auch 2007 im Bereich Bruttomarge deutliche Fortschritte machen. Das müsste sich schon rechnerisch ableiten aus der Ebita-Prognose (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ), die wir gegeben haben. Nämlich dass wir aufgerundet auf bereits 16 Prozent kommen-letztes Jahr waren wir bei rund elf Prozent.

      Piontke:
      Bei einer Umsatzprognose von mehr als 350 Mio. Euro und einem Ebita von 50 bis 60 Mio. Euro hätten sie eine deutliche Verbesserung auf der Ebita-Margenbasis. Ich finde diese Schätzung dennoch sehr konservativ, was für Reserven haben Sie hier eingeplant?

      Metyas:
      In den letzten sechs Jahren konnten wir jede Vorhersage einhalten. Das würden wir auch gerne weiterhin schaffen, deshalb sind wir konservativ. Wie viel Raum ist da jetzt nach oben? Es versteht sich von selbst, dass ein Managementplan besser sein muss als der Plan oder die Benchmarks, die man nach außen gibt. Sie können das vierte Quartal jedoch nicht als Basis nehmen, da sind positive Einmaleffekte drin, die muss man bereinigen.

      Piontke:
      Wie groß sind diese Effekte ungefähr?

      Metyas:
      Rund 6 Mio. Euro. Das sind zur Hälfte Vorauszahlungen für kundenspezifische Erweiterungen des Netzes sowie die Integration zusätzlicher Dienste. Der Rest ergibt sich durch den saisonalen Anstieg des Wiederverkäufergeschäfts mit Sprachcarriern.

      Piontke:
      Sie werden dann 2008, wenn keine Akquisition kommt, tendenziell auch einen Free Cashflow erzielen. Ihr momentaner Finanzmittelbestand von rund 100 Mio. Euro wird sich weiter ausweiten.

      Metyas:
      Sie müssen nur die 50 Mio. Euro abziehen für die Investition in die Netzerweiterung aufgrund der Tele2-Kooperation. Aber ansonsten ergibt das Sinn.

      Piontke:
      QSC kommt langsam in die Erntephase, der Breakeven ist überschritten. Jetzt kommt eigentlich der nette Teil dieses Geschäftsmodells. Umsatzseitig sind Sie auf einem deutlichen höheren Niveau, Ihre Leerkosten im Netz reduzieren sich, weil einfach mehr Traffic generiert wird. Wo könnte da die Ebita-Marge bei einer Umsatzgröße von 500 Mio. Euro sein?

      Metyas:
      Wir rechnen dann mit einer Ebita-Marge von 25 bis 30 Prozent. Bei einer Umsatzverteilung zwischen Großkunden, Geschäftskunden und Wholesalepartnern einerseits und Privatkunden andererseits, die den geringsten Deckungsbeitrag leisten, und verglichen mit ähnlichen Geschäftsmodellen in Europa, ist diese Ebita-Marge realistisch.

      Piontke:
      Spricht irgendetwas dagegen, dass QSC diese 25 bis 30 Prozent erreichen wird?

      Metyas:
      Ich sagte ja bereits, wir halten diese Marge für realistisch. Aber natürlich lassen sich Risiken nie vollkommen ausschließen. Die gehören zum Geschäft. Ich gehöre nicht qua Funktion und Persönlichkeit zu denen, die immer nur über das mögliche Positive reden. Aber gerade nach einer vernünftigen Gewichtung der Risikofaktoren und der Analyse, wie man die Risiken kontrolliert, bin ich davon überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

      Piontke:
      Tendenziell sieht das alles eigentlich ganz gut aus bei QSC. Eine Frage, die sich da objektiv aufdrängt, ist: Wieso haben Sie QSC-Aktien verkauft?

      Metyas:
      Das waren Aktien, die aus einem Aktienoptionsprogramm stammen, das mir 2001 zugeteilt wurde-mit einer fünfjährigen Wandlungsfrist. Wir haben letztes Jahr im Mai die Hauptversammlung gebeten, die Wandlungsfrist zu verlängern-um weitere fünf Jahre. Dem haben über 90 Prozent der Aktionäre zugestimmt, doch einige Eigentümer haben dagegen Widerspruch eingelegt und verhindert, dass man die Wandlungsfrist verlängert. Deshalb war ich 2006 im Sommer gezwungen, meine Option zu wandeln, weil sonst die Wandlungsfrist ausgelaufen wäre. Und um die entstandenen Kosten und Steuern zu begleichen, habe ich eine entsprechende Anzahl Aktien am Markt verkauft.

      Piontke:
      Ist alles weg?

      Metyas:
      Nein, der Verkauf entsprach zehn Prozent meines Bestandes. Ich habe im April 77.500 Aktien veräußert, um einen privaten Immobilienerwerb zu finanzieren. Nach dem Verkauf habe ich noch 650.000 Optionen, die einer gleichwertigen Zahl von Aktien entspricht, und ich besitze weitere 100.000 Aktien.

      Piontke:
      Was lief schief?

      Metyas:
      Da lief nichts schief, der Zufall wollte es, dass ich am Montag, den 23.April den Aktienverkauf gemeldet habe, und am Samstag, den 28.April hat die spanische Telefónica die Aktion mit Telecom Italia bekannt geben. Erst danach hat die QSC-Aktie angefangen nachzugeben. Zwischen den beiden Ereignissen gibt es keinen sachlichen Zusammenhang, aber leider sieht der Markt eine Korrelation. Wenn ich gewusst hätte, dass Telefónica Telecom Italia kauft, hätte ich es zu dem Zeitpunkt bestimmt nicht getan.

      Piontke:
      Sie sprechen es an: Die Muttergesellschaft von Ihrem wichtigen Kunden Hansenet - die Telecom Italia - erlebte Veränderungen in der Aktionärsstruktur. Telefónica ist eingestiegen. Wird Telefónica Hansenet beeinflussen, auf deren Netz zu wechseln?

      Metyas:
      Nein, ich glaube nicht, dass Telefónica bei Hansenet eingreifen wird, um die Vertragsbeziehungen mit QSC zu kündigen. Hansenet hat im Januar den Vertrag mit QSC ausgeweitet. Hansenet ist ein guter Kunde von uns, aber wir sind nicht von ihm abhängig.

      Piontke:
      Seit der Bekanntgabe des Einstiegs der Telefónica bei der Telecom Italia ist Ihr Aktienkurs um mehr als 20 Prozent abgesunken. Übertreibt der Markt?

      Metyas:
      Telefónica hat 42,3 Prozent an einer Holding erworben, die insgesamt durchgerechnet 23,6 Prozent an der Telecom Italia hält. Damit besitzt Telefónica indirekt nur zehn Prozent an Telecom Italia. Sie hat keine Vetorechte, sie hat keine Vorkaufsrechte. Wahrscheinlich geht es Telefónica darum, eine Sperrposition aufzubauen gegenüber America Moviles, dem mexikanischen Mobilfunkanbieter, und ganz besonders geht es dort um das brasilianische Mobilfunkgeschäft der Telecom Italia.

      Piontke:
      Wir hatten jüngst den Börsengang von Versatel. Ist das für Sie eine Konkurrenz?

      Metyas:
      Es gibt einen Bereich, wo wir Berührungspunkte haben, das ist bei den kleinen Geschäftskunden in einzelnen Städten, wo Versatel mit eigenem Netz präsent ist. Das ist aber insgesamt nicht sehr viel. Das Netz von Versatel ist wesentlich kleiner als das von QSC. In unserem Großkunden- und im Wholesalegeschäft haben wir Versatel jedoch nie als einen gefährlichen Wettbewerber erlebt. Und ansonsten gibt es da beim Geschäftsmodell nicht viel Überlappung.

      Piontke:
      Wo sehen Sie sich im Konsolidierungsprozess der Branche?

      Metyas:
      Es ist natürlich offensichtlich, dass eine Konsolidierung von Netzbetreibern erhebliche Kostensynergien bringen würde, die zudem extrem zuverlässig planbar sind. Und ich glaube auch, dass wir dieses Jahr noch mal Bewegung im Markt sehen werden. Wir sind als Unternehmen in der Lage, darauf zu reagieren, und werden alles tun, was den Wert steigert.

      Piontke:
      Stichwort Netzsynergien - diese wären ja wahrscheinlich bei Ihnen mit Arcor am größten?

      Metyas:
      Arcor hat derzeit das größte alternative Netz. Wir haben ungefähr das drittgrößte. Alles andere ist pure Spekulation. Außerdem ist nicht nur die Größe entscheidend, sondern auch Struktur und Qualität eines Netzes. Die Synergien aus der Zusammenlegung von Netzen allein bringen den Konzern auch nicht weiter.




      Der Investor:

      Manager Seit Jahren ist Manfred Piontke zusammen mit seinem Kollegen Martin Wirth mit den drei Fonds Stockpicker Germany (All Cap, Small/Mid Cap und Large Cap) unter den Erfolgreichsten der Branche. Die QSC-Aktie findet sich seit Mitte 2006 in allen drei Fonds.

      Fonds Der FPM Stockpicker Germany All Cap investiert auf strikt fundamentaler Basis in Qualitäts- und Wachstumsaktien. Er soll in jeder Marktphase Rendite bringen.


      Der Unternehmer:

      Vorstand Vor seiner Berufung zum Finanzvorstand bei QSC kurz vor dem Börsengang im Jahr 2000 war Markus Metyas bei Morgan Stanley in den Bereichen Mergers & Acquisitions und Kapitalmarktfinanzierung tätig.

      QSC Das Unternehmen bietet mit eigenem bundesweiten DSL-Netz vorrangig Geschäftskunden Breitbandkommunikation. Darunter fallen Standortvernetzungen sowie Sprach- und Datendienste über Internettelefonie.

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/207338.html?p=1
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 13:43:18
      Beitrag Nr. 6.696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.572.316 von STAATSSEKRETAER am 01.06.07 13:18:42hi....:D

      ....eins schein jetzt sicher zu sein und musst ein mensch sein.

      ................:p
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 13:37:14
      Beitrag Nr. 6.695 ()
      wie schön, ein geläuterter Staatssekretaer...da kann man ja wieder direkt:rolleyes: mit ihm kommunizieren


      Autismus (v. gr. αυτός „selbst“), von der Weltgesundheitsorganisation als eine tiefgreifende Entwicklungsstörung klassifiziert, wird von Ärzten, Forschern, Angehörigen und Autisten selbst als eine angeborene, unheilbare Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung des Gehirnes beschrieben, die sich bereits im frühen Kindesalter bemerkbar macht. Andere Forscher und Autisten beschreiben Autismus als angeborene abweichende Informationsverarbeitung, die sich durch Schwächen in sozialer Interaktion und Kommunikation sowie durch stereotype Verhaltensweisen und Stärken bei Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Intelligenz zeigt

      http://de.wikipedia.org/wiki/Autismus

      in diesem Sinne hätte Staatssekretaer sogar mal recht:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 13:18:42
      Beitrag Nr. 6.694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.572.263 von miraco am 01.06.07 13:14:56na dir dürfte das bestimmt bestens bekannt sein...:laugh::laugh::laugh:
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