SAP - Der Koloss wankt (Seite 1016)

[spaceistheplace]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.201.219 von TypischMann am 09.03.07 12:38:13

TypischMann, Aussitzen von Kursdellen...das sag mal nem Japaner, der Ende der 80er Jahre Aktien gekauft hat...Nikkei war damals bei 40.000, heute bei 17000, 18 Jahre später. Die banken haben sich erst vor 3-4 Jahren richtig aus dieser Krise erholt.
Okay die Übertreibung damals war immens, nicht vergleichbar zur heutigen Situation.
Aber schau mal wieviel Geld jeden tag allein in Währungsgeschichten um den Globus geschickt wird, mehrere hundert Milliarden Dollar / Tag. Es ist ein Wahnsinn. Und die ganzen Optionen, hebvelprodukte etc. pp. Das ist nicht gesund, dass es überhupt solche Instrumente gibt.
Ich möchte nicht Schwarzmalen in der jetzigen Situation, jedoch sollte man solche Dinge im Hinterkopf behalten und aufmerksam die Märkte beobachten. Zur zeit gefallen mir eben die caryy trades überhaupt nicht, sogar Private reiten diese Schiene ja schon. Und in Finanzzeitrschiften (letzt in Focus Money) wird das sogar empfohlen. Das gepumpte geld steckt auch noch viel in Aktien und Rohstoffen. Da wird mal ne Umkehrreaktion kommen, weil es sich nicht mehr lohnt und dann werden schnell Gelder abgezogen...

Kommt es wirklich mal zu einem Kollaps unseres Finanzsystems, dann waren die crashs 87, 98 und 2000-2003 ein Witz...
Gruss space

[exelent]

Nur ein Denkanstoß
http://uuhome.de/global/downloads/senf01.pdf
ex.el.ent.

[TypischMann]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.201.004 von spaceistheplace am 09.03.07 12:26:00

OK, den Einwand mit der Gefahr eines Kollabierens des Finanzsystems kann ich nachvollziehen. Nur kollabiert ein Finanzsystem nicht ständig. Solche Ereignisse kommen zum einen sehr selten vor und zum anderen kann man als Langfristanleger finanzsystembedingte Indexdellen (enorme Kurseinbrüche) aussitzen. Schließlich werden sich auf lange Frist stets die realwirtschaftlichen Gegebenheiten durchsetzen, zumal Zentralbanken einem Kollabieren des Finanzsystems nicht tatenlos zuschauen.

[spaceistheplace]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.200.800 von TypischMann am 09.03.07 12:12:19

TypischMann , ich glaube so einfach ist es nicht.
Es können Kursmanipulationen zu Schieflagen von Hedge-Fonds und das wiederum zu Schieflagen im Finanzsystem führen, ich nenne dazu nur die Immobilienblase in Japan, die Krise ging dann letztendlich von den banken aus. Stellt Euch vor, die hätten damals schon die Instrumente von heute gehabt...
Das Problem liegt doch in den Hebelgeschichten, dass man mit wenig Kapital (bzw. gar kein Kapitaleinsatz entspr. Artikel von ex)große Bewegungen hervorrufen kann...darin steckt die Gefahr. Durch Fehlspekulationen kann das ganze Finanzsystem ausgehebelt werden im wahrsten Sinne des Wortes. Und wenn das "nur" in den USA geschieht, dann wird es die ganze Welt in eine Krise stürzen, das dürfte klar sein.
Gruss space

[TypischMann]

Welche Lehren soll ich nun als naiver Kleinanleger aus der gesamten Diskussion zur Kursmanipulation ziehen? Ich versuche es mal mit folgender Darstellung:

- Titel, die ausschließlich in Deutschland gelistet sind, unterliegen nicht der hier angesprochenen Kursmanipulation, weil in Deutschland Kursmanipulationen gem. § 20 a WpHG unter Strafe gestellt sind. Vgl. hierzu http://www.tradersjournal.de/tj-manipulation.php ,

- Titel, die sowohl in Deutschland als auch in den USA gelistet sind, können Kursmanipulationen unterliegen, da es in den USA keine einschlägigen Paragraphen gibt, die diese unterbinden,

- Falls Kursmanipulationen theoretisch möglich sind, sollte ein Kleinanleger bei einem Kursrutsch auf keinen Fall in Panik geraten, sondern sogar hinzukaufen, um die Durchschnittskosten zu minimieren. Denn Kursmanipulationen sind nur temporär beschränkt. Langfristig wird sich immer der Kurs durchsetzen, der der Lage des Unternehmens entspricht.

[spaceistheplace]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.200.154 von exelent am 09.03.07 11:37:25

meinste, wir Kleinanleger könne da was gegen die machen? Das glaube ich nicht, weil solche Machenschaften usus sind und alle unter einer Decke sitzen und wohl auch zusammenhalten.
Schau mal, was bisher irgendwelche Institutionen, die die Kleinanleger vertreten, auf Hauptversammlungen groß erreicht haben.
da können nur Investmetfonds oder gerade diese Hedge-Fonds was bewegen, wir wohl kaum. Drum muss sich jeder selbst an die hand nehmen und überlegen, ob er da mitmacht, oder sich zurückzieht.
Jedenfalls ist es so, dass solche Spielchen immer mehr zunehmen, da die hedge-geräte immer mehr Geld einsammeln von verblödeten Investoren.
Darin sehe ich eh dass dies das Finanzsystem aus den Angeln heben wird und wir einen Giga-Crash bekommen, auch wenn die fundamentalen Daten für die Aktie sprechen. Kommen da mal der eine oder mehrere Hedge-Affen in Bedrängnis oder gar in Konkurs, dann rauchts ohne Ende. Die Amis bibbern doch gerade jetzt schon, weil ein paar kleine Immobilien-Fuzzis in Schwierigkeiten sind, was soll dann erstmal passieren, wenn wirklich vielleicht hunderte von Milliarden Dollar in Schieflage geraten. das kann dann auch nicht mehr von Außen herumgerissen wereden, wie es ja schon mal bei der Schieflage eines hedge-Fonds vor rd.4 jahren der Fall war. da ist sogar, wenn ich recht weiss, die FED eingeschritten und hat Geld gegeben...

So jetzt aber genug geschimpft....
Wie gesagt, wir hocjken auf nem Pulverfass und können wohl leider nur zugucken oder alle Aktien verkaufen

Gruss space

[exelent]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.199.884 von spaceistheplace am 09.03.07 11:23:08

Hallo spaceistheplace
möchte sagen das Du durchblickst, daß Du dieses Pharisähertum im hier herrschenden Systhem richtig erkannt hast,nun gilt es den "Nächsten" zu überzeugen damit die sich vermehren die den mießen Verbrechern paroli bieten werden.
ex.el.ent.

[spaceistheplace]

und dann liest man bei solchen Analysen wie unten zwischen den Zeilen und denkt sich seinen Teil (siehe Fettdruck)
Gruss space

SAP zwischen 34/35 Euro ein Kauf (Der Aktionärsbrief)


Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "Der Aktionärsbrief" ist die Aktie von SAP (ISIN DE0007164600/ WKN 716460) ein Kauf.
Es verstehe sich nach Ansicht der Experten von selbst, dass das Papier, welches mittlerweile 27% unter seinem Jahreshoch notiere, für den ein oder anderen Finanzinvestor interessant sei. Vor diesem Hintergrund sei man vom bekundeten Interesse von Silverlake an SAP nicht sonderlich überrascht. Zwar hätten die drei Gründer und Großaktionäre von SAP mitgeteilt, dass sie "prinzipiell" an ihren Beteiligungen festhalten wollen, doch könnten sie die Positionen mindestens halbieren, ohne dieser Aussage zu widersprechen.

Der Wert habe sich in einem schwachen Marktumfeld behaupten können und um 34 Euro habe sich ein tragfähiger Boden gebildet.
Zwischen 34 und 35 Euro ist die SAP-Aktie ein Kauf, so die Experten von "Der Aktionärsbrief". (Ausgabe 10 vom 08.03.2007) (09.03.2007/ac/a/d)
Analyse-Datum: 09.03.2007

Analyst: Der Aktionärsbrief
Rating des Analysten:

[spaceistheplace]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.199.545 von exelent am 09.03.07 11:05:43

jou so isses! Und dann muss sich jeder überlegen, ob er bei solchen mafiosi-Methoden mitmacht und sein geld nicht lieber ausgibt...
Gruss space

[exelent]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.199.234 von spaceistheplace am 09.03.07 10:51:38

und was sagt uns das? ? ? ?

das ich mit meiner Notwehrtheorie richtig liege ! !

ex.el.ent.