Diskussion zum Thema Silber (Seite 13715)

[Keinzeoxfan]

Zitat von flk: Die ersten massiven Preisanstiege bei Edelmetallen in solchen Krisen
,nehmen ja bereits viel Inflation vorweg (bzw preisen die Haendler des ein)
-deshalb haben wir aber relativ lange einen Seitwaertstrend ...
Ich gehe davon aus ,d.d. Silberpreis 6-12 Monate vor dem Untergang des Euros einen Spitzenwert erreichen wird - Aktien laufen 6 Monate der Konjunktur voraus und Rohstoffe 6-12 Monate

Genau hier sehe ich ein Problem für eine extrem bullische Betrachtungsweise. Gold und Silber SIND schon explodiert! Auch habe ich von der großen Krise Anfang des letzten Jahrhunderts gelesen, dass Gold zunächst stark anstieg und dann einige Zeit später zeitversetzt die Inflation für Konsumgüter einsetzte und diese dadurch anstiegen - Gold aber bewegte sich von da an kaum noch nach oben. Somit waren die großen Kaufkraftsteigerungen(!) VOR der Krise(!), während der Inflation dagegen verlor es wieder an Kaufkraft. Ist das nicht ähnlich mit dem, was man gerade beobachtet?

Gold und Silber haben sich mehr als verfünffacht. Und jetzt, zeitversetzt, steigen die Konsumgüter stärker an, während Gold auf der Stelle tritt - gleichzeitig also wieder an Kaufkraft verliert.

[flk]

Fuer unsere Krisenbetrachtung ist der Preis sekundaer -
klingt abgedroschen ,aber so is es ...

Wenn Silber 100 Eu die Unze kostet ist der Euro so weit im Keller mit seiner Kaufkraft ,s.d. ich beim Preis von 100 Euro nicht weinen muss ...
Mein Stundenlohn wird ja da bereits massiv gestiegen sein und der Liter
Sprit kostet 3 Euro und der Liter Milch 4 -ois in Relation sehen ...
Die ersten massiven Preisanstiege bei Edelmetallen in solchen Krisen
,nehmen ja bereits viel Inflation vorweg (bzw preisen die Haendler des ein)
-deshalb haben wir aber relativ lange einen Seitwaertstrend ...
Ich gehe davon aus ,d.d. Silberpreis 6-12 Monate vor dem Untergang des Euros einen Spitzenwert erreichen wird - Aktien laufen 6 Monate der Konjunktur voraus und Rohstoffe 6-12 Monate
Wenn man den Preis des Silbers als Versicherungpraemie betrachtet,weil
Silber ein guter Hedge geg Inflation ist und wir noch weit unterm 1982 Hoch 51 US$ liegen wuerde ich Silber bis 100 US$ / Unze als preiswert betrachten Man rechne nur Inflation und Zinseszins von 1981 -> 2013
In der selben Zeit explodierte die Weltbevölkerung und die Rohstoffe
sind nicht mehr im selben Umfang verfuegbar

[weissnichtbescheid]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.135.064 von VaJo am 13.02.13 11:41:21

die Frage ist für mich nicht, zu welchem Preis, sondern wo der Preis dann liegt, wenn sich abzeichnet, dass sich entweder abzeichnet, dass die Krise überwunden wird und/oder die industrielle Nachfrage nach Silber nachlässt... da gibt es Szenarien von 100$ bis vierstellig

[VaJo]

Zu welchem Preis würdet ihr verkaufen?
Oder gar nicht?


Ich verkaufe gar nicht obwohl ich schon in den 80er gekauft habe.


Würde mich wirklich interessieren wo bei den Lesern hier die Meinung hingeht.

[weissnichtbescheid]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.134.742 von TOWE am 13.02.13 10:37:30

es zieht sich halt alles hin, auch mit Frankreich kann das noch eine Weile dauern, bis es schlimm wird, aber alles weist darauf hin, dass das ganze Euro-Konstrukt letztlich nicht halten wird. Kaum die Überwindung der Krise lauthals verkündet, kommen die Nachrichten über ihr Weiterschwelen zur Hintertür wieder rein. Das hatten wir schön öfter. Der Meinung von schamiddi schließe ich mich an bzw. ich befürchte, darauf wird es nun einmal hinauslaufen...

[schamiddi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.134.742 von TOWE am 13.02.13 10:37:30

So sieht es aus, aber keiner wills hören.
Es ist kein Problem, neues Geld zu drucken oder bereit zu stellen.
Das Problem wird sein, daß es in Umlauf kommt.
Von einer niedrigen Geldentwertungsrate kann man dann nur noch träumen.
Doch sie wird, so lange es eben geht, propagiert werden.
Wenn dann aufgrund (zu) deutlich steigender Lebenshaltungskosten und weiter negativer Realverzinsung die Masse aufwacht wird der Tausch von Geldanlagen in (Sach) Wertanlagen massiv einsetzen.
Das wird spätestens dann auch einen Run ins EM auslösen.
Und die Feststellung zur Folge haben, daß leider nicht genug für alle da ist.
Ich persönlich glaube kaum, daß dann jemand besonderen Wert darauf legt, ob z.B. eine Silberunze 37 oder 47 € kostet.
Denn wer dann nicht kauft und zögert, wird wohl etwas später bereits 57 € zahlen dürfen. Wenn er überhaupt was bekommt.
Hier sind sicherlich einige, die das völlig anders sehen.
Das ist ihr gutes Recht.
Angesichts der immer neuen Fakten glaube ich aber nicht, daß Ihnen ihr gutes Recht dann viel nutzen wird.
So ist meine Sicht der Dinge. Danach handle ich. Alle anderen dürfen gern tun, was sie für richtig halten.

[Ljubana]

Zitat von Keinzeoxfan: Aber mal so aus Interesse: Wie lange gibt es diese Webseiten wie Propagandafront?

Parteiische Seiten werden genauso schnell wieder verschwinden, wie sie aufgetaucht sind.
Denn dort wird nur in eine Richtung interpretiert. Sowas ist nicht unabhängig und daher als seriöse Infoquelle völlig inaktzeptabel.

Das sieht man doch an Hartgeld. Seit Jahren und immer und immer wieder sagen sie jährlich zu Unrecht die Währungsreform voraus. Das nervt doch langsam.
Die Majas beschränken sich wenigstens auf 2000 Jahre mit ihren Prophezeihungen.

[Ljubana]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.134.728 von schamiddi am 13.02.13 10:34:40

Nun, man kann ja Charts sehr oft passend für jeden Anlaß interpretieren.

Einige meinen, Silber korrigiert derzeit nur, andere wie ich sehen bei Silber einen glasklaren, mittlerweile 2 jährigen Bärenmarkt. Wielange dieser Bärenmarkt noch anhält, ist schwer zu sagen.

Sicher, es gibt einen einzigen Chart, indem Silber und Gold gut aussehen. Das wäre der 10 Jahreschart. Allerdings ist das auch der einzige Chart der Edelmetalle wirklich gut aussehen läßt.
Sowohl längerfrisitige, als auch kurzfristige Charts sprechen da doch eine andere Sprache.

Bei Aktien verläuft die Linie doch viel gleichmäßiger nach oben.
Der Dow Jones steigt seit nun doch seit seiner Gründung vor 220 Jahren fast kontinuirlich von damals 3 Punkte auf jetzt über 14 000.
Somit notiert der Dow Jones derzeit auch auf seinem Allzeithoch.
Silber bewegte sich in der gleichen Zeit nicht vom Fleck.

Sicherer konnte man sein Geld also in der jüngeren Geschichte nicht anlegen, als mit dem Dow Jones, also mit den gängigen Standartaktien.

Klar gibt es mal einige Jahre in denen Edelmetalle outperformen, wie jetzt die letzten paar Jahre. Aber in aller Regel laufen Edelmetalle doch recht schlecht bzw schleppend. Aktien hingegen sind nahezu immer gefragt. Mal abgesehen von kleineren Durchhängern.
Das kann jeder, wie gesagt, klar an den Charts ablesen

[pilzhausen]

Zitat von Keinzeoxfan:

Zitat von chriroe: eine junge Mutter mit Kind im Kinderwagen will Sparbuch für den Junior eröffnen. Bankmensch im Stress, Mutti muß warten. Ich sie angesprochen, ob sie denn wirklich meint, daß das angesichts von Eurokrise und Schuldenorgien noch eine gute Idee sei. Sie mich angeguckt wie ne Kuh, wenn's donnert.

Ganz im Ernst: Wenn mich bei der Bank so einer ansprechen würde, dass ich lieber kein Konto, Sparbuch, was auch immer eröffnen sollte, weil der globale Meltdown bevorsteht, würde ich den auch angucken. Und vielleicht den Krankenwagen rufen.

Zitat von pilzhausen: Palladium Preis Entwicklung seit 07.2012 ist schon sehr interessant, im Vergleich zu Silber und Gold. Hat da einer, eine Meinung dazu.

Habe ich ja schon geschrieben. Hat sich bislang am stärksten entwickelt. Palladium ist auch bezogen auf die Wasserstofftechnik für die ferne Zukunft sehr interessant.

Wäre schön, den Chart irgendwann so bei Silber zu sehen. Sieht aber leider nicht danach aus. Der Grund ist, dass es einfach zu viele Glauben möchten.
Also fangen wir mal damit an, Argumente zu suchen um den Silberpreis nach unten zu korrigieren.

[schamiddi]

Zitat von Ljubana:

Zitat von schamiddi: Auch das ist leider nicht ganz korrekt.
Ich weiß ja nicht, woher du deine Silberpreise hast, aber wenn ich heute kaufen müßte, würde ich nicht günstiger kaufen als letztes Jahr.

Das meinte ich nicht.
Nehmen wir ein Beispiel.
Kauf Silbermünze. Aktueller Preis beim Händler : 27,02 Euro, der gleiche Händler bezahlt beim Ankauf zur selben Zeit für Silbermünzen jedoch nur : 23,74 Euro. Und selbst diese 23,74 haben immer noch einen Aufpreise gegenüber dem Silberspottpreis.

Würde man also eine Münze kaufen und gleichzeitig zum selben Kurs wieder verkaufen, hat man beim gleichen Kurs doch einen herben Verlust erlitten.

Bei Standartaktien würde sich der Ein und Verkaufsspread gerade mal bei ca. 27,02 zu 27,00 bewegen, also minimalste Gebühren.

1. Bei Aktien fallen beim Kauf und Verkauf auch Gebühren an.
2. Bei Standardaktien (was soll das sein?) minimaler Spread.
Ok, du meinst also wahrschein große Werte.
Warum vergleichst du dann große Werte mit einem kleinen Silbermarkt?
Nimm kleine, schlechter handelbare Werte und dein Spread sieht schon ganz anders aus.
3. Warum muß ich an den Händler verkaufen? Jeder, der neu oder zusätzlich in Silber einsteigt, würde sich über einen etwas besseren Kurs als beim Händler sehr freuen. (Silber.de)
4. Welchen Sinn soll es machen, eine Münze zu kaufen und gleich wieder zu verkaufen? Wir reden hier eigentlich von Langfristanlagen..
5. Den Großteil meiner Phillis habe ich letztes Jahr günstiger gekauft als ich es heute könnte. Und ich nehme schwer an, daß ich das gleiche 2014 oder 2015 auch wieder schreiben werde..