GAZPROM - Russland Rohstoffperle (Seite 1444)
eröffnet am 13.05.05 18:37:39 von
neuester Beitrag 02.05.24 22:13:07 von
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Bloomberg schreibt:USA räumen Niederlage bei Nord Stream 2-Pipeline ein
https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/usa-r%C3%A4umen-nie…
https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/usa-r%C3%A4umen-nie…
Beim Handelsblatt ist man ziemlich optimistisch dass eine Möglichkeit gefunden wird Nord Stream 2 fertig zu bauen.
"In Verhandlungskreisen heißt es, die Sanktionen könnten das Projekt zwar verzögern, aber nicht verhindern. Seit Monaten wird etwa darüber spekuliert, ob die Russen die Verlegearbeiten zur Not unter Rückgriff auf Schiffe russischer Eigner beenden könnten. Das würde länger dauern und könnte die Kosten weiter in die Höhe treiben, sei aber grundsätzlich möglich.
Die „Pioneering Spirit“, das Flaggschiff von Allseas, das für die Nord Stream 2 AG im Einsatz ist, gilt zwar als das modernste und bei Weitem leistungsfähigste Schiff seiner Art; Experten sagen aber, es sei zwar nicht leicht, aber auch nicht unmöglich, die „Pioneering Spirit“ zu ersetzen.
Auch andere Gegenmaßnahmen wären aus Sicht von Experten möglich. So ließe sich die „Pioneering Spirit“ möglicherweise vorübergehend umflaggen oder auf eine andere Gesellschaft übertragen. „Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Das Projekt ist so weit fortgeschritten, dass man Mittel und Wege finden wird, die Sanktionen ins Leere laufen zu lassen“, sagt ein Brancheninsider. Allseas wollte sich nicht äußern."
Der US-Kongress ist allerdings auch optimistisch dass er Nord Stream 2 stoppen kann.
"Aber auch die Amerikaner geben sich siegesgewiss: Sie sind überzeugt, dass Allseas die Arbeit einstellen wird, um die Sanktionen zu vermeiden. Allseas-Chef Edward Heerema würde als Milliardär mit seinen zahlreichen Engagements erhebliche Geschäftsrisiken tragen, versichern Republikaner wie Demokraten.
Dass andere Firmen einspringen oder Teile des Projekts übernähmen, sei unwahrscheinlich. Auch dass Gazprom in der Lage sein werde, schnell eigene Kapazität für den Bau von Unterwasserpipelines zu entwickeln, halten die Amerikaner für ausgeschlossen.
Die letzte Option, nämlich dass Allseas die „Pioneering Spirit“ an Gazprom verkauft – auch das glaubt in Washington niemand. Denn das würde Allseas von Sanktionen nicht befreien. Diese könnten auf „jede ausländische Person ausgedehnt werden, die ein Schiff für den Bau von Nord Stream 2 „verkauft, verleast oder bereitstellt“, heißt es." Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/international/ostseepip…
Wir wissen ja schon bald wie es ausgeht und wer das richtig eingeschätzt hat. Ich bin da eher im Lager der Pessimisten bzw erwarte dass es doch etliche Monate Verzögerung bis zur Fertigstellung geben wird.
"In Verhandlungskreisen heißt es, die Sanktionen könnten das Projekt zwar verzögern, aber nicht verhindern. Seit Monaten wird etwa darüber spekuliert, ob die Russen die Verlegearbeiten zur Not unter Rückgriff auf Schiffe russischer Eigner beenden könnten. Das würde länger dauern und könnte die Kosten weiter in die Höhe treiben, sei aber grundsätzlich möglich.
Die „Pioneering Spirit“, das Flaggschiff von Allseas, das für die Nord Stream 2 AG im Einsatz ist, gilt zwar als das modernste und bei Weitem leistungsfähigste Schiff seiner Art; Experten sagen aber, es sei zwar nicht leicht, aber auch nicht unmöglich, die „Pioneering Spirit“ zu ersetzen.
Auch andere Gegenmaßnahmen wären aus Sicht von Experten möglich. So ließe sich die „Pioneering Spirit“ möglicherweise vorübergehend umflaggen oder auf eine andere Gesellschaft übertragen. „Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Das Projekt ist so weit fortgeschritten, dass man Mittel und Wege finden wird, die Sanktionen ins Leere laufen zu lassen“, sagt ein Brancheninsider. Allseas wollte sich nicht äußern."
Der US-Kongress ist allerdings auch optimistisch dass er Nord Stream 2 stoppen kann.
"Aber auch die Amerikaner geben sich siegesgewiss: Sie sind überzeugt, dass Allseas die Arbeit einstellen wird, um die Sanktionen zu vermeiden. Allseas-Chef Edward Heerema würde als Milliardär mit seinen zahlreichen Engagements erhebliche Geschäftsrisiken tragen, versichern Republikaner wie Demokraten.
Dass andere Firmen einspringen oder Teile des Projekts übernähmen, sei unwahrscheinlich. Auch dass Gazprom in der Lage sein werde, schnell eigene Kapazität für den Bau von Unterwasserpipelines zu entwickeln, halten die Amerikaner für ausgeschlossen.
Die letzte Option, nämlich dass Allseas die „Pioneering Spirit“ an Gazprom verkauft – auch das glaubt in Washington niemand. Denn das würde Allseas von Sanktionen nicht befreien. Diese könnten auf „jede ausländische Person ausgedehnt werden, die ein Schiff für den Bau von Nord Stream 2 „verkauft, verleast oder bereitstellt“, heißt es." Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/international/ostseepip…
Wir wissen ja schon bald wie es ausgeht und wer das richtig eingeschätzt hat. Ich bin da eher im Lager der Pessimisten bzw erwarte dass es doch etliche Monate Verzögerung bis zur Fertigstellung geben wird.
https://www.vesselfinder.com/de/?imo=7129049
So nah und doch noch fern, die Pioneering Spirit und die Solitär.
So nah und doch noch fern, die Pioneering Spirit und die Solitär.
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.183.661 von worldtravelthomas am 17.12.19 22:38:06Ich hoffe das Europa hier in geeinter Front sich gegen diese Sanktionen stellt und eine dementsprechende Nachricht in Richtung USA sendet.....
Die sollen sich um Ihnren Käse kümmern und sich nicht in die Angelegenheiten von Europa mischen.
Die sollen sich um Ihnren Käse kümmern und sich nicht in die Angelegenheiten von Europa mischen.
Trading Spotlight
Bei den Energierohstoffen gelten nicht die Gesetze des Marktes.
Bereits bei der Förderung gelten Kartellgesetze. OPEC.
Kartelle ansonsten streng verboten. Aber bei Öl offensichtlich normal.
Dann wird in Schland nochmal bis zu 150% Steuer auf den eh schon erhöhten Preis aufgeschlagen.
Markt geht anders.
Mußte nur mal angemerkt werden.
Bereits bei der Förderung gelten Kartellgesetze. OPEC.
Kartelle ansonsten streng verboten. Aber bei Öl offensichtlich normal.
Dann wird in Schland nochmal bis zu 150% Steuer auf den eh schon erhöhten Preis aufgeschlagen.
Markt geht anders.
Mußte nur mal angemerkt werden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.183.625 von marty44 am 17.12.19 22:31:38
Zitat von marty44: . So weit zum Handel im westlichen Banken und Swift System. Jederzeit kann man aus dem Markt gekickt und ruiniert werden?Ja, die USA können das. Sieht man man beispielhaft an den Sanktionen gegen den Iran was den USA möglich ist. Niemand in Europa wagt es Geschäfte mit dem Iran abzuschließen, trotz Unterstützung der eigenen Regierung. Deswegen bin ich auch sehr gespannt wer Nord Stream 2 zu Ende baut.
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.183.625 von marty44 am 17.12.19 22:31:38... die Russen haben bestimmt schon längst eine Lösung in der Schublade, ....
... also ich trau der Putinmanschaft einiges mehr an Strategie zu, als den dummen Amis....
... also ich trau der Putinmanschaft einiges mehr an Strategie zu, als den dummen Amis....
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.183.580 von Orbiter1 am 17.12.19 22:23:27Danke für die Quelle, wird dann halt ein Sieg für die "freie Marktwirtschaft".
Denn die US-Sanktionen gegen die Schiffseigner sind hart. Ihren Managern könnten US-Visa entzogen werden, auch die Beschlagnahmung von Vermögen ist möglich. Und im Extremfall sogar der Ausschluss vom Kapitalmarkt, was für eine Firma einem Todesstoß gleichkommt. Zugestanden wird den Betreibern eine „wind down period“ von 30 Tagen, also eine Art Frist zur Betriebsstilllegung. Dabei ist es jedoch ausgeschlossen, dass die Schiffsmonteure noch 30 Tage voll durcharbeiten, um dann schlagartig das Schweißgerät fallen zu lassen: Die Sanktionen dürften schon früher zum Abbruch der Verlegearbeiten führen.
Möge der Bessere im fairen Wettbewerb seinen Profit einfahren.
So weit zum Handel im westlichen Banken und Swift System. Jederzeit kann man aus dem Markt gekickt und ruiniert werden?
Denn die US-Sanktionen gegen die Schiffseigner sind hart. Ihren Managern könnten US-Visa entzogen werden, auch die Beschlagnahmung von Vermögen ist möglich. Und im Extremfall sogar der Ausschluss vom Kapitalmarkt, was für eine Firma einem Todesstoß gleichkommt. Zugestanden wird den Betreibern eine „wind down period“ von 30 Tagen, also eine Art Frist zur Betriebsstilllegung. Dabei ist es jedoch ausgeschlossen, dass die Schiffsmonteure noch 30 Tage voll durcharbeiten, um dann schlagartig das Schweißgerät fallen zu lassen: Die Sanktionen dürften schon früher zum Abbruch der Verlegearbeiten führen.
Möge der Bessere im fairen Wettbewerb seinen Profit einfahren.
So weit zum Handel im westlichen Banken und Swift System. Jederzeit kann man aus dem Markt gekickt und ruiniert werden?
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.183.103 von marty44 am 17.12.19 21:15:07
"Zugestanden wird den Betreibern eine „wind down period“ von 30 Tagen, also eine Art Frist zur Betriebsstilllegung. Dabei ist es jedoch ausgeschlossen, dass die Schiffsmonteure noch 30 Tage voll durcharbeiten, um dann schlagartig das Schweißgerät fallen zu lassen: Die Sanktionen dürften schon früher zum Abbruch der Verlegearbeiten führen." Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article204268582/Nord-Stream-…
Ich gehe weiter davon aus dass die Arbeiten an der Pipeline sehr schnell eingestellt werden und ein anderes Unternehmen das Projekt abschließen muss.
Zitat von marty44:Wind down period heißt nicht dass für weitere 30 Tage an der Pipeline gearbeitet werden kann.
"Zugestanden wird den Betreibern eine „wind down period“ von 30 Tagen, also eine Art Frist zur Betriebsstilllegung. Dabei ist es jedoch ausgeschlossen, dass die Schiffsmonteure noch 30 Tage voll durcharbeiten, um dann schlagartig das Schweißgerät fallen zu lassen: Die Sanktionen dürften schon früher zum Abbruch der Verlegearbeiten führen." Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article204268582/Nord-Stream-…
Ich gehe weiter davon aus dass die Arbeiten an der Pipeline sehr schnell eingestellt werden und ein anderes Unternehmen das Projekt abschließen muss.
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