checkAd

    Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ? (Seite 1008)

    eröffnet am 19.03.00 21:44:16 von
    neuester Beitrag 06.05.24 16:59:22 von
    Beiträge: 16.912
    ID: 98.337
    Aufrufe heute: 314
    Gesamt: 1.578.620
    Aktive User: 0

    ISIN: DE0005229504 · WKN: 522950 · Symbol: BIJ
    39,60
     
    EUR
    +3,66 %
    +1,40 EUR
    Letzter Kurs 17:16:03 Tradegate

    Werte aus der Branche Textilindustrie

    WertpapierKursPerf. %
    0,5160+56,84
    8,0000+30,19
    44,58+20,00
    2,1600+17,38
    78,29+13,45
    WertpapierKursPerf. %
    58,20-9,61
    20,500-10,44
    27,10-15,18
    17,910-17,27
    37,00-17,78

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 1008
    • 1692

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.08.10 01:03:02
      Beitrag Nr. 6.842 ()
      Die Kosten für den Betrieb einer Filiale sind fast alle fix: Verkäuferinnen, Strom, Miete, Deko, Einrichtung, etc. Das gleiche gilt für den Betrieb der Zentrale.
      Bijou machte 2009 27% EBIT Marge. Auf die Filiale heruntergebrochen heißt das:

      Filialumsatz: 347.000 EUR
      Materialeinsatz: 53.000 EUR
      Rohertrag (folglich): 294.000 EUR
      fixe(!) Betriebskosten: 205.000 EUR
      EBIT: 89.000 EUR

      Du sagst nun: 15% EBIT Marge sind auch ausreichend. Da die Betriebskosten fix sind, wäre dies bei einem Filialumsatz von 294.000 EUR der Fall (gleiche Fixkosten, gleiche Materialeinsatzquote). 294.000 EUR Umsatz sind aber gerade mal 15% weniger als 347.000 EUR. Man kann Umsatz einer Filiale aber nicht auf 15% Genauigkeit prognostizieren. Selbst wenn man es könnte, stellt sich die Frage, ob sich der Umsatz im Laufe der 10 Jahre nicht um 15% reduzieren könnte, z. B. durch einen weiter steigenden Wettbewerbsdruck, schlechtere Einkaufskonditionen, höhere MwSt., ... In Spanien ist genau dies geschehen. Von 1987 bis 1995 ist der flächenbereinigte Umsatz von Bijou Brigitte Konzernweit sogar um wesentlich mehr als 15% zurückgegangen.
      Eine Filiale mit 294.000 EUR Umsatz wäre sehr schnell im Defizit: Um auf eine schwarze Null zu kommen wäre nur ein Umsatzrückgang von 17% nötig. Potential, bei den Kosten gegenzusteuern, gibt es so gut wie nicht. Und man wäre für 10 Jahre im Mietvertrag gefangen.
      Der einzige Weg, die Expansion zu beschleunigen, ist ein besseres Verkaufskonzept: Wenn es gelingt, die Filialen durch besseres Sortiment, Präsentation, etc. von 347.000 EUR auf 400.000 EUR Umsatz zu steigern, könnte man in der Tat weniger selektiv bei den Mietverträgen sein und damit dann immer noch 340.000 EUR Umsatz machen und ist damit hinreichend weit von der Nulllinie entfernt. Es ist aber sehr gefährlich, ohne gleichzeitige Verbesserung des Verkaufskonzepts die Qualität der Mietverträge zu senken.
      Avatar
      schrieb am 07.08.10 19:35:13
      Beitrag Nr. 6.841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.945.393 von uncommonsense am 06.08.10 22:45:57Da die allermeisten unserer Kundinnen keinen Einkaufszettel geschrieben haben, auf dem steht, dass man sich 2 Schmuckstücke bei einem Einzelhändler holen möchte, sondern spontan stöbern, ist eine 1A Lage schon beinahe ein Selbstläufer. Soweit ich weiß, schreiben 1A Lagen schon im ersten Jahr schwarze Zahlen (wenn nicht im erst kurz vor Jahresende eröffnet). Andere an 1A Standorten interessierte Filialisten können schließlich auch kalkulieren, und diese haben meist nicht unseren extrem hohen Rohgewinnaufschlagsatz. Es ist doch auffällig, dass diese alle ihr Expansionsprogramm abarbeiten konnten in 2009 und kein 1A Standort unbelegt blieb.

      Filialen in 1A Lagen mit einer Gewinngarantie auf 10 Jahre gibt es nur in ECE-Centern, wenn dort definitiv kein vergleichbarer Anbieter einmieten darf. Ansonsten gibt es viele Stellschrauben, die sich ändern werden im Laufe eines Mietvertrages.

      Unternehmerinitiative und Unternehmerrisiko.....bei unserer AG in Vergessenheit geraten? Man agiert übervorsichtig. Dies wäre bei weniger stark expandierenden Wettbewerbern hinzunehmen, aber so. Man darf gespannt sein auf die Halbjahreszahlen demnächst.
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 22:45:57
      Beitrag Nr. 6.840 ()
      Kampfkater: Das Produkt hat zwar hohe Aufschläge auf den EK Preis, aber es wird dafür wenig Umsatz auf der Fläche gemacht. Es ist egal, ob Du in einem 50 qm Laden 350.000 EUR umsetzt bei 85% Marge oder 850.000 EUR bei 35% Marge. Die Profitabilität der Bijou Läden streut extrem. Es gibt solche mit 50% EBIT Marge und es gibt welche, die Verluste machen. Wenn Du genau vorhersagen kannst, daß an einem bestimmten Standort mit höchster Sicherheit 15% gemacht werden können, wird Bijou sicher mit sich reden lassen. Da solche hellseherischen Fähigkeiten aber außer Dir niemand hat, muß man bei der Expansion eine gewisse Vorsicht walten lassen, sonst hat man 10 Jahre lang eine verlustträchtige Filiale. Oft macht so eine Filiale bei der Eröffnung ja auch Gewinn, aber dann verändern sich Umstände: Konkurrenz macht Läden auf, die Wirtschaft geht bergab (Spanien), Modetrends ändern sich, etc. Und dadurch macht eine profitable Filiale plötzlich ab dem Jahr 3 nach der Eröffnung deutlich weniger Gewinn als uspr. prognostiziert. Wenn dann die uspr. Profitabilität bereits knapp kalkuliert war, kann es dann im Verlust enden. Mal sehen, wie gut die schneller expandierenden Konkurrenten in ein paar Jahren dastehen... China wird auch nicht mehr die günstige Einkaufsquelle bleiben, die es derzeit ist. Aufgrund der 1-Kind-Politik erreicht die Zahl der Erwerbstätigen bereits in diesem Jahr ihren Gipfel, die Bevölkerung erreicht 2015 ihren Gipfel. Die unerschöpfliche Quelle billiger Arbeitskräfte droht bald zu versiegen. Ich glaube daher nicht, daß 85% Margen gehalten werden können. Gleichzeitig treibt die expandierende Konkurrenz die flächenbereinigten Umsätze nach unten. Vor diesem Hintergrund ist es schon mutig von Dir, den Rat zu geben, schneller zu expandieren, indem man grenzwertigere Filialen akzeptiert.

      Im Englischen gibt es den Spruch "Retail is detail". Es müssen also viele Details optimal laufen, damit die Mausefalle genügend Mäuse fängt. Ein erfolgreicher Händler muß ständig diese Details (hier: Standortwahl, Präsentation, Sortiment, Trends, Marketing, Preise, Kosten, etc.) optimieren, um die Marge zu halten. Mein Eindruck ist, daß Bijou hier etwas ins Hintertreffen geraten ist, was man auch an den flächenbereinigten Umsätzen ablesen kann. Dadurch wird die Zahl der potentiellen Filialstandorte, für die man sagen kann, daß die Profitabiltät "sicher" erreicht und über die Länge des Mietvertrags gehalten wird, kleiner. Dadurch verlangsamt sich das Wachstumstempo. Die Voraussetzung für ein höheres Wachstumstempo ist es daher, die Profitabilität der Filialen zu steigern.
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 21:32:46
      Beitrag Nr. 6.839 ()
      Es ist ja nicht so, dass in unseren Ländermärkten jedes Jahr viele hundert 1A Lagen in unseren verlangten Flächengrößen frei werden.

      Umso schlimmer ist die Folgewirkung auf längere Sicht, wenn man diese Chancen dann aus falschen überhöhten Renditehoffnungen der Vergangenheit nicht nutzt. Hat ein Konkurrent oder anderer Filialist diese lA Lage dann in seinem Bestand, wars dass auf locker ein Jahrzehnt. Wenn er Mietverlängerungsoptionen ziehen kann, noch wesentlich länger.

      Wenn man dann an diesem Standort gar nicht zum Zuge kommt, oder einige Jahre später, ist das fatal. Denn signifikant sinkende Mietpreise in gesuchten 1A Lagen dürfte es nur dann geben, wenn viele Filialisten pleite gehen würden. Wenn vereinzelt welche ausfallen, nimmt das die starke Nachfrage nach diesen Lagen locker auf. Ohne Mietrückgänge.

      Wenn die Jungs unserer AG auch 2010 eine solche erbärmliche Expansion vorweisen, wie schon 2009, dann wird der Ton auf der HV noch einiges rauher werden.

      Immer dran denken, unser Produkt hat solche extreme Aufschläge auf den Einkaufspreis, da kann man locker alle die Mieten am Markt europaweit akzeptieren, die auch die Konkurrenz und andere Ketten in 2009 und 2010 uns wegnahmen. Und diese haben oft nicht diesen extrem hohen Rohgewinnaufschlag auf den Wareneinsatz.

      Da die Mieten in 1A Lagen weiter ansteigen werden, dürfte unsere AG bald kaum noch bereit sein, weiter zu expandieren. Dann spielen wir halt eine Vermögensverwaltungs-AG mit einem lächerlichen Finanzergebnis. Eine Bank mit angehängten schrumpfenden Filialbestand........ :laugh:

      Wenn man sieht, welche Expansionschancen unsere AG in den letzten Jahren vertan hat, kann man als Aktionär ungehalten werden. Der spanische Markt und dortige billige Erfolg hat unsere Vorstände satt und langsam werden lassen.

      Die Rechnung möchte ich erst noch sehen, wenn uns eine angebotene 1A Lage im zweiten Jahr keinen Gewinn bringen soll. Natürlich sollte man sich aber von 20 Prozent Reingewinn nach Steuern verabschieden. Aber in weiteren fünf Jahren keine 500 Läden in den Bestand zu nehmen, nur weil die Rendite nicht über 20 Prozent liegt? Dieses Luxusproblem hätten wohl die allermeisten anderen Firmen sehr gerne. Ich schüttele nur darüber den Kopf.
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 19:56:24
      Beitrag Nr. 6.838 ()
      Da nicht alle Bijou-Aktionäre Zugang zu Infos über den Immobilienmarkt haben, einige Anmerkungen zur aktuellen Lage:

      Die Mieten in Toplagen Deutschlands, also 1A, sind 2009 um weniger als 1 Prozent im
      Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Nur wenige Städte hatten merkliche Rückgänge zu verzeichnen, vor allem wenn viele Städte auf engerem Raume um die Kunden buhlen (Großteil der Städte in Hessen und Ruhrgebiet, sogar Köln hatte, wenn auch nur 2 Prozent Rückgang).

      Ein größerer Preisrückgang verhindert bzw. sogar steigende Mieten verursacht wurde durch nationale und internationale Filialisten, die 2009 in neue Standorte investierten. Die haben konsequente Expansionsstrategien. Makler berichten, dass diese sich auch 2009 erfolgreiche Standorte langfristig sicherten und somit bereit waren, auch höhere Mieten zu akzeptieren bzw. Mitbewerber, die zu wenig boten, zu überbieten. 2009 drängten weitere neue Einzelhandelskonzepte in Lagen mit hohen Passantenfrequenzen vor.

      Da die Flächenfluktuation in diesen 1A Lagen sehr gering ist und das Angebot somit sehr begrenzt, ist dies ein Treibsatz für weiter steigende Mieten in diesen 1A Lagen.

      Makler berichten auch von Filialisten, die durch antizyklisches Agieren der Konkurrenz taktisch klug beste 1A Lagen langfristig blockiert haben. Ich will ja keine Namen nennen, aber den aufmerksamen Beobachtern in den Städten und Lesern hier wird es wie Schuppen von den Augen fallen......da sichern sich clevere Unternehmer auf unsere Kosten erstklassige Lagen um uns künftig Umsatz- und Marktanteile abzunehmen.

      Falls unsere AG hier mitliest, warum sichert Ihr unserer AG nicht europaweit die besten 1A Lagen, wenn diese selten genug, zu haben sind. Wir haben doch die Míttel, die Wettbewerber (noch) an die Wand drücken zu können. Warum schaut Ihr zu, wie diese von Jahr zu Jahr uns immer mehr sehr gute 1A Lagen langfristig abnehmen?

      Lieber eine 1A Lage haben zu 10 - 15 Prozent Nettorendite (wie im Hbf Düsseldorf vermasselt) als diese dem Wettbewerb überlassen! In diesen Lagen kann die Miete bei unserem Rohgewinnaufschlagsatz gar nicht so hoch liegen, als dass wir Verluste schreiben müssten.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1975EUR +5,90 %
      InnoCans LPT-Therapie als Opioid-Alternative?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 19:47:17
      Beitrag Nr. 6.837 ()
      Also warten wir auf einen Kurs von 75 Euro und steigen dann wieder ein.
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 18:37:13
      Beitrag Nr. 6.836 ()
      Wie gut, dass ich meinen Handelsbestand schon vor vielen Wochen versilbert habe und in andere lukrative Nebenwerte investiert habe.

      Meinen Kernbestand sehe ich vorerst noch als Dauerinvestment. Auch wenn ich langsam größere Zweifel kriege, ob unsere AG 2020 noch viel zu melden hat. Dann sind nämlich auch die letzten Mietverträge aus unserem Bestand abgelaufen und in Händen der agilen Mitbewerber. Oder es geschieht ein Wunder an der Elbe und unsere Manager verdienen sich endlich wieder ihren Namen und gestalten und agieren wie Unternehmer. Mit Feigheit vor der Konkurenz und extremen Geiz bei den Mietverträgen ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Wer so viel Cash hat zu Mickerzinsen herumliegend und sich trotzdem nicht traut kalkulierbare Risiken einzugehen, verdient nicht Unternehmer genannt zu werden. Wo sind die Visionen und kreativen Konzepte und Antworten? Die DSW-Sprecherin auf der HV hat ja unseren Vorstand dies regelrecht um die Ohren gehauen. Was wir brauchen würden, ist ein Topmanager für die Expansion und ein Aufsichtsrat sowuie Mehrheitsaktionär, der unseren Vorstand anspruchsvolle Vorgaben machen würde. So hat man den Eindruck, Werner senior schont seinen Sohn. Es herrscht nun mal rauhe See aktuell, mit Leichtwassermatrosen ist dies nicht zu schaffen.

      Bei zweistelligen Kursen werden hoffentlich endlich mal mehr als die bisher läppischen ca. 250.000 Aktien zurückerworben. Aber selbst da, eine Reaktion jeder Schlaftablette ist ein Schumi dagegen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 16:53:53
      Beitrag Nr. 6.835 ()
      Naja, der buchwert ist so bei 35eur oder?

      Dauert also noch ein bisschen ;)
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 16:27:46
      Beitrag Nr. 6.834 ()
      Mein Warnung vor BIJOU kam gerade noch rechtzeitig:rolleyes:

      Jetzt ist die mächtige Schulter-Kopf-Schulterformation vollendet und die Bijou Aktie stürzt unter grosser Verkaufspanik ab:cry:

      In wenigen Tagen dürfte eine herbe Gewinnwarnung (Gewinneinbruch über 20%, eventuell sogar bis zu 30% Gewinneinbruch, zudem die Bekanntgabe dass in Spanien fast alle Filialen riesige Verluste machen:eek: ) bekannt gegeben werden. Spanien ist nicht mehr zu retten, hier kann Bijou nur noch auf das Auslaufen der Mietverträge warten und dann 70-80% der spanischen Fillialen dicht machen:(

      Das Ziel der Formation von € 75 dürfte noch in diesem Jahr erreicht werden. In einer völligen Panik ist so gar ein Test der Tiefs aus dem Jahre 2008 zwischen € 55-60 äusserst wahrscheinlich:rolleyes:

      Dann heisst es aber ruhig Blut zu bewahren und Bijou knapp über dem Buchwert wieder einzusammeln, aber eben nicht vorher:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.08.10 20:28:38
      Beitrag Nr. 6.833 ()
      Neben den hier sehr fundiert analysierten und diskutierten Schwachstellen sollten die weiterhin bestehenden Stärken nicht übersehen werden, wie sie u.a. Armin Brack in der aktuellen Monatsausgabe des Geldanlage-Reports vom 31. Juli 2010 darstellt:

      "Modeschmuck-Aktie mit Schönheitsfehler

      Schmuckverkäufer kämpft mit Wachstumsproblemen

      Selbst wenn eine weitere Expansion schwierig werden dürfte, ist Bijou Brigitte dank tollem Geschäftsmodell eine attraktive Anlage - nicht nur für Dividendenjäger.

      Bei der Suche nach qualitativ hochwertigen Dividendenaktien gilt das gleiche Prinzip wie für die Aktienauswahl im Allgemeinen: Die Qualität des Geschäftsmodells sollte eine
      zentrale Rolle spielen. Der Prototyp eines Unternehmens mit starkem Geschäftsmodell ist der Modeschmuck-Filialist Bijou Brigitte: Kaum ein Unternehmen schafft es, auf so wenig Platz so viele hochmargige Verkaufsartikel unterzubringen. Weil die Preise trotzdem relativ niedrig sind (im Durchschnitt kostet ein Artikel elf Euro) spricht man damit auch
      Impulskäufer an, die mal eben im Vorbeilaufen neue Ohrringe erwerben. Insgesamt umfasst das Sortiment 9.000 verschiedene Produkte, die in mehr als 1.100 Filialen in
      17 Ländern verkauft werden.
      Das zeigt die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells, was in den letzten Jahren zu einer stürmischen Expansion führte, von der die Aktionäre massiv profitierten. Wer vor zehn Jahren Bijou Brigitte-Aktien gekauft hat, erzielte bis heute Jahr für Jahr eine Rendite von durchschnittlich 27 Prozent. Das ist ein Traumwert!

      Wachstumsstory beendet?

      Zuletzt kam die Wachstumsstory allerdings ins Stocken. Vor allem im zweitwichtigsten Markt Spanien und in den USA läuft es nicht wie gewünscht. Der US-Markt stellt durch starke Konkurrenz (z.B. Claire´s) wie für so viele deutsche Unternehmen auch für die Hamburger eine hohe Hürde dar. Der große Vorteil bei Bijou Brigitte ist jedoch die Tatsache, dass sich das Geschäftsmodell auch ohne Wachstum von selbst trägt und sogar eine Expansion ermöglicht. Das liegt am hohen Cash-Flow, den das Unternehmen aus dem operativen Geschäft generiert. Aus diesem können nicht nur sämtliche Kosten gedeckt sondern auch die weitere Expansion finanziert werden.
      Anleger brauchen daher keine Angst vor Kapitalerhöhungen haben, die ihren Anteil am Unternehmen verwässern würden. Hohe Kurssteigerungen sind jedoch in Zukunft nur dann drin, wenn das Unternehmen auch seinen flächenbereinigten Umsatz wieder steigern kann. 15 Quartale in Folge ist hier nun ein Abwärtstrend feststellbar. Weil Bijou neue Filialen nur in Haupteinkaufsstraßen oder in Einkaufszentren eröffnet, wird es zudem zunehmend schwerer neue geeignete Standorte zu finden. Dafür lockt die Aktie aber mit einem 2010er-KGV von nur zwölf und einer Dividendenrendite
      von satten 6,1 Prozent.

      Mein Fazit

      Die Wachstumsstory ist bei Bijou Brigitte zumindest vorläufig beendet. Für Value-Investoren bleibt die Aktie aber auf Grund der hohen Dividendenrenditen und der hohen Cash-Flows weiter attraktiv."

      Anschließen werden als Chancen benannt:
      Bekannter Markenname
      Hohe Margen
      Einfaches, gutes Geschäftsmodell
      Hohe Dividende

      und auf folgende Risiken hingewiesen:
      Flächenbereinigt rückl. Wachstum
      Weitere Expansion schwierig
      Charttechnischer Abwärtstrend

      Zu einem ähnlichen Gesamturteil gelangt auch eine Analyse von GSC Research, in der ein Kursziel von 125,50 Euro ermittelt wird: http://www.gsc-research.de/uploads/tx_mfcgsc/artikel/2010-07…
      • 1
      • 1008
      • 1692
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +1,58
      -0,63
      +0,70
      +0,83
      +0,28
      +2,63
      +1,49
      -2,64
      -0,40
      +0,25
      Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ?