Aktie macht Freudensprung
LiCo mit guten Bohrergebnissen auf Kobalt-Projekt
LiCo Energy Metals hat nun die ersten Bohrdaten für sein Kobalt-Projekt Bucke in Ontario vorgelegt. Die Ergebnisse des Bohrprogramms fielen vielversprechend aus, die Aktie machte einen Freudensprung.
Fünf von 19 Bohrkernen ausgewertet
Lange hat der Markt darauf gewartet, nun hat LiCo Energy Metals die ersten Bohrergebnisse von seinem Glencore Bucke-Projekt veröffentlicht. Insgesamt hat das Unternehmen 19 Bohrlöcher mit einer Länge von 1.565 Metern niedergebracht. Nun liegen die Resultate aus den ersten fünf Bohrkernen vor und die lesen sich sehr ordentlich. Die Highlights sehen folgendermaßen aus:
- Bohrloch GB17‐01: 0,31% Kobalt über 3 Meter inklusive 0,71% Kobalt über 1,13 Meter
- Bohrloch GB17‐04: 1,60% Kobalt über 0,5 Meter inklusive 3,11% Kobalt, 0,17% Kupfer und 0,69% Zink über 0,25 Meter
- Bohrloch GB17‐03: 0,27% Kobalt über 1,75 Meter inklusive 0,44% KObalt über 0,75 Meter
- Bohrloch GB17‐03: 0,39% Kobalt über 0.25 Meter
- Bohrloch GB17‐02: 0,42% Kobalt, 0,2% Kupfer und 2,2% Blei über 0,3 Meter
Die komplette Bohrdaten finden Sie hier.
Bestätigung der historischen Kobalt-MIneralisierung
Im Industrievergleich sind das gute Ergebnisse. Zudem stehen noch die Laborwerte für 15 weitere Bohrkerne aus. LiCos Chefgeologe Dwayne Melrose sieht in den Resultaten jedenfalls eine Bestätigung der historischen Mineralisierung auf der Liegenschaft. Auf dem Bucke-Projekt gab es bis Anfang der 1980er Jahre Explorationsarbeiten, wobei ein Bohrprogramm im Umfang von 3.323 Meter niedergebracht wurde. Damals wurden zwei unabhängige Venen mit Kobalt- und Silber-Mineralisierung identifiziert. Für Melrose sind die historischen Daten eine Fundgrube, um die jetzigen Explorationsarbeiten entsprechend gut steuern zu können. Der Geologe hob aber auch hervor, dass die jetzigen Bohrergebnisse eine Mineralisierung nahe der Oberfläche andeuten, was niedrige Kosten verspricht, wenn die Mine in Produktion gehen sollte. Die nächsten Bohrergebnisse für Bucke werden in den kommenden Wochen erwartet.
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Aktie macht Freudensprung
Die Aktie machte an der Heimatbörse nach Bekanntgabe der Ergebnisse einen kleinen Freudensprung und legte um 11,8% auf 0,095 CAD zu. Anleger sollten allerdings berücksichtigen, dass direkt neben Bucke das Teledyne-Projekt von LiCo liegt. Hier wurden insgesamt 4,35 Mio. Pfund Kobalt sowie 980.000 Unzen Silber abgebaut. Wie auf Bucke wurden auch dort unabhängig voneinander zwei Venen mit Silber bzw. Kobalt entdeckt. Kobalt ist derzeit eines der am begehrtesten Energiemetalle. Es wird in der Kathode von Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt, gilt aber als äußerst knapp. Die UBS prognostiziert eine Vervielfachung der Nachfrage dank des Booms bei Elektroautos (zu den Details der Studie). Da mehr als 50% des heutigen Angebots aus der Demokratische Republik Kongo stammt, und die vorhandenen Minen kaum ausbaubar sind, rechnet man bei Kobalt mit einem Angebotsdefizit und weiter steigenden Preisen. Wie stark die Verkäuferseite inzwischen ist, musste Volkswagen am eigenen Leib erfahren. Die Wolfsburger wollten sich langfristig mit dem Metall eindecken. Alle angefragten Händler lehnten aber ein Preisbindung auf einen Zeitraum von fünf Jahren ab, da sie mit steigenden Preisen rechnen (mehr Hintergründe). LiCo Energy Metals (0,06 Euro, CA5316961021) verfügte neben Bucke und Teledyne über weitere Kobalt (USA) und Lithium-Projekte (Chile) und will sich als Spezialist für Energiemetalle am Markt positionieren.