Kobalt: BMW sieht „Gefahr einer Verknappung“
Mit der Einführung von Elektroautos müssen sich die Hersteller die entsprechenden Rohstoffe sichern. BMW sieht insbesondere bei Kobalt die „Gefahr einer Verknappung“. Zudem kündigte der Konzern an, bald Lieferverträge abzuschließen.
BMW: 2025 werden zehnmal soviele Batterierohstoffe benötigt
Mit immer mehr Elektroautos auf den Straßen steigt auch die Nachfrage nach Lithium, Kobalt und Graphit, wie die Investmentbank UBS in einer ausführlichen Studie herausarbeitete (zum Bericht). Insbesondere Kobalt gilt als Knappheitsfaktor, denn zum einen stammt mehr als die Hälfte der Weltproduktion aus der unsicheren Demokratischen Republik Kongo. Zum anderen kann die Förderung des Beiprodukts nicht einfach so gesteigert werden, es fällt ganz nebenbei in Nickel- und Kupferminen an. Volkswagen war bei dem Versuch, langfristige Lieferverträge mit fixen Preisen abzuschließen bereits im Frühherbst an renitenten Händlern gescheitert (mehr dazu). BMW scheint dennoch eine ähnliche Strategie zu verfolgen. „Die Rohstoffbeschaffung läuft bei uns auf langfristige Lieferverträge von 5 bis 10 Jahren hinaus. Wir sind kurz davor, solche Verträge abzuschließen“, zitierte das Handelsblatt nun Einkaufschef Markus Duesmann. Der BMW-Manager glaubt, dass man im Jahr 2025 zehnmal so viele Batterierohstoffe benötigt wie heute. Bei Kobalt sei eine „gewisse Hektik“ entstanden. Und: „Wir sehen bei Kobalt eine Gefahr der Verknappung“, so Duesmann. Daher müsse man als Hersteller auch Druck auf die Produzenten ausüben. Ob diese Strategie aufgeht, wird man in den nächsten Monaten sehen, der Kobaltpreis hatte erst in der vergangenen Woche ein neues Sechseinhalbjahreshoch markiert. Während die deutschen Autokonzerne noch zögern, direkt bei Kobaltproduzenten einzusteigen, gehen die Chinesen genau diesen Weg, um sich die Rohstoffe zu sichern.
Mit LiCo auf den Kobalt-Boom setzen
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Aufgrund der Knappheit von Kobalt sollten Anleger auf entsprechende Explorer setzen. LiCo Energy Metals konnte zuletzt gute Bohrergebnisse von seinem Glencore-Bucke-Projekt in Kanada vorlegen. Das Unternehmen besitzt insgesamt fünf Projekte im Bereich Kobalt und Lithium in den USA, Chile und eben Kanada. Da diese Staaten als sicher gelten, werden solche Vorkommen derzeit händeringend von Investoren gesucht. LiCo hat den Vorteil, dass auf diesem Projekt sowie auf auf der benachbarten Teledyne-Liegenschaft bereits in der Vergangenheit Kobalt (und Silber) gefördert wurden. Dies macht eine wirtschaftliche Ausbeutung in heutigen Zeiten wahrscheinlicher. Die LiCo-Aktie (0,099 Euro / 0,135 CAD; CA5316961021) konnte seit Bekanntgabe der ersten Bohrergebnisse bereits um mehr als das Doppelte zulegen. Mit einem Börsenwert von rund 13 Mio. Euro bietet sie aber noch Luft nach oben. Die jüngste Konsolidierung könnte eine gute Einstiegschance darstellen.