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    Wohnungsmärkte  355  0 Kommentare Niedrigstes Wachstum bei Miet- und Kaufpreisen seit 2009/2010 - Seite 2


    Steigerungsraten im Eigentumsmarkt haben nicht per se und automatisch
    Rückschläge in diesem Segment zur Folge oder sind an sich ungesund.
    In weniger als der Hälfte geht es beim Kauf einer Wohnimmobilie nicht
    um eine anschließende Vermietung, sondern um eine Investition in
    eigene vier Wände, um Eigennutzung also. Die derzeitigen
    Preisanstiege im Eigentumswohnungsmarkt sind vielschichtig und auch
    begründbar. Zu weiteren Steigerungen - nicht in jeder Stadt und nicht
    in allen Segmenten gleich, insgesamt vielleicht auch weniger stark,
    dürfte es im laufenden Jahr auch bei den Kaufpreisen kommen. Solange
    die Zinsen niedrig bleiben, sind preisliche Übertreibungen in den
    untersuchten Städten unwahrscheinlich. Ausnahmen wird es immer geben.
    Ein Auge auf Entwicklungen im Markt sollte ein Investor immer haben".

    Zu diesen Ergebnissen kommen die Residential City Profiles** von
    JLL, die ab dem 20. Februar 2018 unter
    http://www.jll.de/germany/de-de/research/wohnen zum Download zur
    Verfügung stehen.

    Untersuchungsergebnisse im Überblick

    Völlig unzureichende Bautätigkeit in Berlin - Zahlungsbereitschaft
    in Münchens Mietmarkt scheint im oberen Segment ausgereizt

    Berlin bleibt zwar bei den angebotenen Mietpreisen auf Jahressicht
    mit 9,1 % die Stadt mit dem höchsten Preisschub (H2 2017/H2 2016),
    erfährt aber eine deutliche Abschwächung der Zuwachsrate im Vergleich
    der beiden Halbjahre 2017 (H1 2017 lag das Plus bei 13 %).
    Mietwohnungen gehen nun im Mittel für 11,10 Euro/m²/Monat in die
    Vermietung. Seit 2004 haben sich die Mieten in der Hauptstadt damit
    fast verdoppelt.

    Für Leipzig wird im zweiten Halbjahr zwar die zweithöchste
    Wachstumsrate (7,5 % auf Jahressicht) registriert, die Mieten in der
    Stadt kommen aber auch von dem mit Abstand niedrigsten Niveau. Sie
    liegen im zweiten Halbjahr 2017 bei 6,85 Euro/m²/Monat und damit 39,8
    % über den angebotenen Mieten in 2004.

    "Sowohl in der Hauptstadt als auch Leipzig werden nach wie vor
    hohe Zuzugszahlen verzeichnet bei einer gleichzeitig völlig
    unzureichenden Bautätigkeit gerade im Mietwohnungssegment", so Roman
    Heidrich. Und er fährt fort: "Die viel zu späte Erkenntnis, dass die
    Hauptstadt mehr Neubau braucht und die daraus resultierende jahrelang
    fehlende Wohnungsbaupolitik, behindern nach wie vor zügige
    Wohnungsbauinvestitionen. Natürlich spielen dabei auch die deutlich
    gestiegenen Baukosten beim Wohnungsneubau, verursacht durch die hohen
    energetischen Anforderungen, eine nicht zu unterschätzende Rolle".

    Deutlich niedriger bewegten sich die Mietpreiszuwächse in den
    übrigen Städten.

    München mit einer Abschwächung der Wachstumsrate auf 5 %
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    Wohnungsmärkte Niedrigstes Wachstum bei Miet- und Kaufpreisen seit 2009/2010 - Seite 2 - Im zweiten Halbjahr 2017 hat sich das Wachstum der angebotenen Mietpreise* in fünf der acht von JLL untersuchten Städten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart) beruhigt. Nach 6 % im …

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