Wohnungsmärkte
Niedrigstes Wachstum bei Miet- und Kaufpreisen seit 2009/2010 - Seite 2
Steigerungsraten im Eigentumsmarkt haben nicht per se und automatisch
Rückschläge in diesem Segment zur Folge oder sind an sich ungesund.
In weniger als der Hälfte geht es beim Kauf einer Wohnimmobilie nicht
um eine anschließende Vermietung, sondern um eine Investition in
eigene vier Wände, um Eigennutzung also. Die derzeitigen
Preisanstiege im Eigentumswohnungsmarkt sind vielschichtig und auch
begründbar. Zu weiteren Steigerungen - nicht in jeder Stadt und nicht
in allen Segmenten gleich, insgesamt vielleicht auch weniger stark,
dürfte es im laufenden Jahr auch bei den Kaufpreisen kommen. Solange
die Zinsen niedrig bleiben, sind preisliche Übertreibungen in den
untersuchten Städten unwahrscheinlich. Ausnahmen wird es immer geben.
Ein Auge auf Entwicklungen im Markt sollte ein Investor immer haben".
Zu diesen Ergebnissen kommen die Residential City Profiles** von
JLL, die ab dem 20. Februar 2018 unter
http://www.jll.de/germany/de-de/research/wohnen zum Download zur
Verfügung stehen.
Untersuchungsergebnisse im Überblick
Völlig unzureichende Bautätigkeit in Berlin - Zahlungsbereitschaft
in Münchens Mietmarkt scheint im oberen Segment ausgereizt
Berlin bleibt zwar bei den angebotenen Mietpreisen auf Jahressicht
mit 9,1 % die Stadt mit dem höchsten Preisschub (H2 2017/H2 2016),
erfährt aber eine deutliche Abschwächung der Zuwachsrate im Vergleich
der beiden Halbjahre 2017 (H1 2017 lag das Plus bei 13 %).
Mietwohnungen gehen nun im Mittel für 11,10 Euro/m²/Monat in die
Vermietung. Seit 2004 haben sich die Mieten in der Hauptstadt damit
fast verdoppelt.
Für Leipzig wird im zweiten Halbjahr zwar die zweithöchste
Wachstumsrate (7,5 % auf Jahressicht) registriert, die Mieten in der
Stadt kommen aber auch von dem mit Abstand niedrigsten Niveau. Sie
liegen im zweiten Halbjahr 2017 bei 6,85 Euro/m²/Monat und damit 39,8
% über den angebotenen Mieten in 2004.
"Sowohl in der Hauptstadt als auch Leipzig werden nach wie vor
hohe Zuzugszahlen verzeichnet bei einer gleichzeitig völlig
unzureichenden Bautätigkeit gerade im Mietwohnungssegment", so Roman
Heidrich. Und er fährt fort: "Die viel zu späte Erkenntnis, dass die
Hauptstadt mehr Neubau braucht und die daraus resultierende jahrelang
fehlende Wohnungsbaupolitik, behindern nach wie vor zügige
Wohnungsbauinvestitionen. Natürlich spielen dabei auch die deutlich
gestiegenen Baukosten beim Wohnungsneubau, verursacht durch die hohen
energetischen Anforderungen, eine nicht zu unterschätzende Rolle".
Deutlich niedriger bewegten sich die Mietpreiszuwächse in den
übrigen Städten.
München mit einer Abschwächung der Wachstumsrate auf 5 %
Völlig unzureichende Bautätigkeit in Berlin - Zahlungsbereitschaft
in Münchens Mietmarkt scheint im oberen Segment ausgereizt
Berlin bleibt zwar bei den angebotenen Mietpreisen auf Jahressicht
mit 9,1 % die Stadt mit dem höchsten Preisschub (H2 2017/H2 2016),
erfährt aber eine deutliche Abschwächung der Zuwachsrate im Vergleich
der beiden Halbjahre 2017 (H1 2017 lag das Plus bei 13 %).
Mietwohnungen gehen nun im Mittel für 11,10 Euro/m²/Monat in die
Vermietung. Seit 2004 haben sich die Mieten in der Hauptstadt damit
fast verdoppelt.
Für Leipzig wird im zweiten Halbjahr zwar die zweithöchste
Wachstumsrate (7,5 % auf Jahressicht) registriert, die Mieten in der
Stadt kommen aber auch von dem mit Abstand niedrigsten Niveau. Sie
liegen im zweiten Halbjahr 2017 bei 6,85 Euro/m²/Monat und damit 39,8
% über den angebotenen Mieten in 2004.
"Sowohl in der Hauptstadt als auch Leipzig werden nach wie vor
hohe Zuzugszahlen verzeichnet bei einer gleichzeitig völlig
unzureichenden Bautätigkeit gerade im Mietwohnungssegment", so Roman
Heidrich. Und er fährt fort: "Die viel zu späte Erkenntnis, dass die
Hauptstadt mehr Neubau braucht und die daraus resultierende jahrelang
fehlende Wohnungsbaupolitik, behindern nach wie vor zügige
Wohnungsbauinvestitionen. Natürlich spielen dabei auch die deutlich
gestiegenen Baukosten beim Wohnungsneubau, verursacht durch die hohen
energetischen Anforderungen, eine nicht zu unterschätzende Rolle".
Deutlich niedriger bewegten sich die Mietpreiszuwächse in den
übrigen Städten.
München mit einer Abschwächung der Wachstumsrate auf 5 %