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    Kursrutsch  873  0 Kommentare Sei gierig, wenn andere ängstlich sind - Seite 3

    Ein Großteil der Finanzmärkte ist inzwischen durch Computer-Programme gesteuert und quasi auf Autopilot. Werden bestimmte Kursmarken durchbrochen, werfen die "Algo-Trader" weitere Papiere auf den Markt und verstärken so den Kursverfall. Das Ganze gleicht dann einem Dominospiel, fällt der erste Stein wird eine ganze Kette von Reaktionen ausgelöst.

    Verstärkt wird die Unsicherheit auch durch die Tatsache, dass der neue Fed-Präsident Jerome Powell den Posten als mächtigster Währungshüter der Welt übernommen hat. Eigentlich gilt auch er als Verfechter eines lockeren geldpolitischen Kurses. Unter Umständen steht er jetzt gleich zu Beginn seiner Amtszeit vor seiner ersten Bewährungsprobe. Übrigens auch eine weitere Analogie zu dem schwarzen Montag von 1987. Damals musste Alan Greenspan, kaum im Amt, als Nachfolger seines Vorgängers Paul Volcker beweisen, dass er die Märkte bändigen und das System stabil halten konnte.

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    Bei aller Dramatik der derzeitigen Kursverluste sind sich die meisten Fachleute jedoch einig, aus fundamentaler Sicht sind die Stimmungseintrübung und die massiven Kursverluste nicht gerechtfertigt. An den nahezu durchweg positiven Rahmenbedingungen für Aktien hat sich praktisch nichts verändert. Die Konjunktur ist nach wie vor weltweit robust und die Unternehmensgewinne steigen. Gerade für Europa sind die meisten Beobachter noch optimistisch. Die europäischen Börsen, allen voran der Dax, konnten sich dem negativen Sog zwar auch nicht völlig entziehen, allerdings fielen die Verluste wesentlich geringer aus. Die ersten Investoren haben sich bereits positioniert und nutzen die günstigen Einstiegskurse, bevor die Angst am Markt wieder vorbei ist.

    Privat-Anleger sollten sich von der derzeitigen Situation nicht in Panik versetzen lassen und ruhig bleiben. Ein Verlust entsteht bei Wertpapieren erst dann, wenn man ihn realisiert. Am besten gönnt man sich einfach mal für ein paar Tage oder sogar noch länger eine Auszeit und beschäftigt sich einfach mit anderen, schöneren Dingen. Im Rheinland ist das einfach, hier beginnt am Donnerstag die heiße Phase des Karnevals. Am Aschermittwoch ist dann der Karneval auf jeden Fall und der aktuelle Börsen-Crash hoffentlich wieder vorbei.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Kursrutsch Sei gierig, wenn andere ängstlich sind - Seite 3 „Sei gierig, wenn andere ängstlich sind“, so lautet eines der berühmtesten Bonmots von der Investorenlegende Warren Buffett. Zugleich ein Kernsatz des Value Investing. Man darf sich nicht von Stimmungen am Markt treiben lassen, sondern im Gegenteil muss dann zugreifen, wenn der Aktienkurs von guten Unternehmen durch Angst stark gedrückt worden sind.

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