Commerzbank
Italiensorge lässt nach, aber…
Ein wesentlicher Grund waren die chaotischen Regierungsverhandlungen in Italien zwischen der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der fremdenfeindlichen Lega gewesen. Diese hatten Sorgen geweckt, die Koalition könnte einen Austritt aus dem Euro in Erwägung ziehen. Doch diese Befürchtung wurde am Wochenende zerstreut, sodass sich die Märkte wieder beruhigen und eine Erholungsbewegung einleiten konnten.
Italiensorgen noch nicht vom Tisch
Beim DAX-Index setzte sich das deutsche Geldhaus entsprechend an die Spitze und gibt derzeit den Ton an. Der zweite Grund für steigende Kurse bei der Commerzbank liegt an einer Kaufempfehlung der HSBC-Bank. Hierdurch konnte das Papier zu Beginn dieser Woche ein frisches Verlaufshoch markieren, allerdings befindet sich der Wert nach wie vor in seinem kurzfristigen Abwärtstrend bestehend seit Januar dieses Jahres. Erst wenn dieser Widerstand gebrochen wird, kann tatsächlich von einer größeren Erholungsbewegung ausgegangen werden.
Abwärtstrend im Fokus
Die Rechnung ist für ein Long-Investment denkbar einfach, bis zum übergeordneten Abwärtstrend sowie der Marke von grob 10,20 Euro können kurzfristige Long-Positionen durchaus aufgebaut werden. Größere Kaufsignale entstehen jedoch erst darüber und führen weiter an die 50-Wochen-Durchschnittslinie bei derzeit 10,81 Euro, wodurch auch der kurzfristige Abwärtstrend schlussendlich beendet werden sollte. Bei einem spekulativen Long-Investment über das Turbo Long Zertifikat (WKN: CQ8BW5) auf aktuellem Kursniveau ergibt sich bis 10,20 Euro damit eine Rendite-Chance von bis zu 110 Prozent.
Umbaumaßnahmen halten noch an
Auf der anderen Seite kann es vereinzelt noch einmal zu kleineren Rücksetzern zunächst auf das Niveau von 9,33 Euro kommen, möglich wäre sogar ein Rücklauf an die Jahrestiefs von 8,68 Euro. In diesem Fall könnten Marktteilnehmer versuchen einen Doppelboden in diesem Bereich zu etablieren. Scheitert dieses Unterfangen und die Commerzbank-Aktie rutschte unter die Jahrestiefs ab, so werden erst dann größere Abgaben auf rund 7,00 Euro erwartet.