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     1118  0 Kommentare 105-Prozent-Chance mit ThyssenKrupp

    Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete gestern, dass ThyssenKrupp und Tata Steel einer Fusion ihrer Stahlgeschäfte nähergekommen sein sollen. Eine Vereinbarung werde noch in dieser Woche angestrebt. Das hätten mehrere mit den Beratungen vertraute Personen erklärt. Die Gespräche wurden als konstruktiv beschrieben und würden sich auf der Zielgeraden befinden. Zwar wollte sich ein Konzernsprecher nicht dazu äußern, doch teilte mit, dass im Juni eine Vereinbarung erreicht werden soll. Das lässt ebenso auf einen Kompromiss bei der zuletzt strittigen Bewertung der beiden Stahlsparten schließen.

    Industrie statt Stahl

    Das könnte die nun zwei Jahre dauernden Gespräche zum Abschluss bringen. Der Prozess hatte sich unter anderem durch den Brexit und einen Wechsel in der Führung bei Tata verzögert. ThyssenKrupp hatte sich deshalb eine Frist bis Ende Juni gesetzt. Durch das Joint Venture würde nun der zweitgrößte Stahlkonzern Europas nach Arcelor-Mittal entstehen, der innerhalb der Branche einen festeren Stand gegen die marktbedingten Schwankungen haben soll. Auch der traditionsreiche Essener Konzern könnten sich dadurch in Zukunft mehr als Industrie- statt als Stahlkonzern positionieren.

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    Support bei 20 Euro

    Belastend für den Sektor wirkt sich der Handelsstreit zwischen den USA und China aus. Nach zahlreichen Runden verbaler Eskalation könnte das Thema mit zuletzt moderateren Tönen an Schärfe verlieren. Gewiss ist das aufgrund der Unberechenbarkeit Trumps aber nicht. Charttechnisch erreichte die Aktie von ThyssenKrupp in dieser Woche bei 19,88 Euro den tiefsten Stand seit November 2016. Dort drehte sie jedoch um und erholte sich über der 20-Euro-Marke. Das jüngste Tief sollte nicht mehr unterschritten werden, dann könnte eine Erholung über die letzten Hochs um 24 Euro, 26,50 Euro und 27 Euro starten.

    Analysten optimistisch

    Auch Analysten äußern sich seit geraumer Zeit bereits positiv zur Aktie von ThyssenKrupp. In ihren Bewertungen überwiegt die mögliche Einigung mit Tata Steel. Die schweizerische Bank Credit Suisse beließ ihre Einstufung erst gestern auf Outperform mit einem Kursziel von 28 Euro. Sie sieht die Restrukturierung des Stahl- und Industriekonzerns positiv. Zuvor hatten die Analysten der NordLB nach Quartalszahlen mit einer Kaufempfehlung ein Kursziel von 30 Euro ausgegeben. Auf dem gleichen Niveau erwarten die Analysten der Commerzbank die Aktie von ThyssenKrupp und hoben ihren Daumen.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
    105-Prozent-Chance mit ThyssenKrupp Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete gestern, dass ThyssenKrupp und Tata Steel einer Fusion ihrer Stahlgeschäfte nähergekommen sein sollen. Eine Vereinbarung werde noch in dieser Woche angestrebt. Das hätten mehrere mit den Beratungen …