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    Aktien Frankfurt Eröffnung  1107  0 Kommentare Kleiner Rückschlag nach starkem Lauf

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag der guten Vorwoche Tribut gezollt. Als Belastung erwies sich die zuletzt schwache Wall Street, die auch in Asien die Aktienkurse drückte. Allerdings hielten sich die Verluste beim deutschen Leitindex in Grenzen. "Die leichte Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union hat bei den Anlegern für gute Laune gesorgt", schrieb Martin Chmaj vom Broker GKFX. Nun rücke für den Dax wieder die Marke von 13 000 Punkten in Sichtweite.

    Eine Stunde nach dem Börsenstart notierte der Dax 0,24 Prozent im Minus bei 12 829,75 Punkten. Damit behauptete er sich zunächst klar über der charttechnisch wichtigen 200-Tage-Linie. Am Freitag war er mit dem größten Wochengewinn seit März aus dem Handel gegangen und hatte die vierte Woche in Folge zugelegt. Sollte der Dax seinen aktuellen Schwächeanfall überwinden, könnte es im auslaufenden Juli zum besten Börsenmonat seit September 2017 reichen.

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    Die anderen deutschen Börsenindizes entwickelten sich am Montagvormittag unterschiedlich: Während sich der MDax der mittelgroßen Unternehmen mit einem Plus von 0,02 Prozent auf 26 981,76 Punkte stabil präsentierte, sank der Technologiewerte-Index TecDax um 0,34 Prozent auf 2942,62 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,34 Prozent auf 3515,08 Punkte.

    Der US-Leitindex Dow Jones Industrial war am Freitag mit moderaten Abschlägen aus dem Handel gegangen und wird zu Wochenbeginn erneut im Minus erwartet. Deutlicher waren die Verluste an der Technologiebörse Nasdaq ausgefallen.

    Laut Analyst Michael Hewson von CMC Markets verliert der starke Lauf bei den Tech-Werten, die für einen Großteil der jüngsten Gewinne an den US-Märkten verantwortlich seien, seinen Rückenwind. Enttäuschende Prognosen von Facebook und Twitter hätten einige Investoren nach mauen Quartalszahlen von Netflix dazu veranlasst, die Nachhaltigkeit der Geschäftsmodelle dieser Unternehmen in Frage zu stellen.

    Zu Beginn einer von Quartalszahlen geprägten Woche ging es auf Seiten der deutschen Unternehmen am Montag eher ruhig los: Mit dem dem Maschinenbauer Gea und dem Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers legten lediglich Mitglieder aus der zweiten Börsenreihe aktuelle Geschäftszahlen vor.

    Die Gea-Titel setzten mit plus 7,02 Prozent ihren Erholungskurs fort und waren unangefochtener Spitzenreiter im MDax. Sie profitierten davon, dass bei der Vorlage der Resultate für das zweite Quartal nicht von einer zuvor befürchteten Gewinnwarnung die Rede war. Zudem zeigten die aktuellen Zahlen, dass Gea weiter um seine Margen kämpft, aber gleichzeitig auch mehr Aufträge an Land ziehen und seinen Umsatz steigern konnte. Für die Margenziele wird Gea nun vorsichtiger, für den Umsatz aber optimistischer. Ein Händler lobte die vorgelegten Zahlen in einer ersten Reaktion als "durch die Bank besser als erwartet".

    Dagegen gehörten die Aktien von Siemens Healthineers mit minus 1,65 Prozent zu den größten TecDax-Verlierern. Erst am vergangenen Donnerstag hatten sie den bisherigen Höhepunkt ihrer noch jungen Börsengeschichte erreicht. Der Nettogewinn ging im dritten Geschäftsquartal wegen negativer Währungseffekte, Anlaufkosten für das Diagnostiksystem Atellica sowie Aufwendungen für einen kürzlich an Land gezogenen Automatisierungsauftrag um 10 Prozent zurück, während der Umsatz stagnierte. Die Resultate lägen unter den Erwartungen, erklärte ein Händler. Zum bestätigten Jahresausblick merkte er an, dass das Unternehmen nun bei den nicht-operativen Kosten einen deutlicheren Anstieg als bisher erwarte.

    Im Dax übernahm Thyssenkrupp mit einem Kursrückgang von 1,20 Prozent die rote Laterne. Hier belasteten offenbar Aussagen der Krupp-Stiftungs-Chefin Ursula Gather im "Spiegel", die einer Aufteilung des Industrie- und Stahlkonzerns eine Absage erteilt hatte. Die Krupp-Stiftung ist mit 21 Prozent wichtigster Großaktionär des Unternehmens.

    Derweil legten Deutsche-Bank-Titel an der Dax-Spitze um weitere 1,66 Prozent zu. Der angeschlagene hiesige Branchenprimus gehe den eingeschlagenen Weg der Restrukturierung und des Kostensparens konsequent weiter, kommentierte ein Börsianer. Dies hätten die jüngst präsentierten Quartalszahlen gezeigt. Anleger nutzten das niedrige Kursniveau für Käufe.

    Die Anteilsscheine des Zahlungsdienstleisters Wirecard trotzten der TecDax-Schwäche und pirschten sich mit plus 0,40 Prozent wieder an ihre jüngsten Rekordstände heran. Unternehmenschef Markus Braun stellte in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" ein weiter kräftiges Wachstum in Aussicht. Zudem baut das Unternehmen mit zwei örtlichen Partnern ein bargeldloses Bezahlangebot in Singapur aus./gl/fba





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