Nutzfahrzeug-Klimaanlagen
DBU will umweltverträglichere Kältemittel als Standard sehen / Generalsekretär Bonde besuchte Messestand des DBU-Umweltpreisträgers Konvekta auf IAA - Seite 2
umweltfreundlich geht." Herausforderung für die Hersteller sei, dass
für den Einsatz neuer synthetischer Kältemittel in den Klimaanlagen
nur geringe Änderungen an der bestehenden Technik notwendig seien,
während beim Einsatz von CO2 eine komplett neue Klimaanlage
entwickelt werden müsse. Daher benötige der Produktionshochlauf
solcher CO2-Klimaanlagen erfahrungsgemäß einen gewissen Zeitraum.
Elektromobilität kann CO2 den Weg bahnen
Gerade der nun eingeschlagene Weg in die Elektromobilität müsse
eigentlich, so Bonde, dem CO2 nachdrücklich den Weg bahnen. Es könne
nämlich nicht nur als Kältemittel zum Kühlen, sondern auch in
Wärmepumpen für die Fahrzeugheizung genutzt werden, womit im
Vergleich zu einer herkömmlichen Dieselheizung deutlich Energie
eingespart und der Ausstoß von Schadstoffen verringert werden könnte.
Dass heute Omnibusse nur auf speziellen Kundenwunsch mit
CO2-Klimaanlagen ausgestattet würden, müsse bald eine "Fußnote der
Automobilgeschichte" sein, so Bonde: "Im Interesse des Klimaschutzes
spricht sich die DBU nachdrücklich dafür aus, CO2 auch im
konventionellen Bau von Bussen und Lkw als Standard einzusetzen."
Hohe Kälteleistung, nicht brennbar und kostengünstig verfügbar
Seit dem 1. Januar 2017 dürfen neue Klimaanlagen von Pkw und
leichten Nutzfahrzeugen nur noch mit Kältemitteln mit einem kleinen
Treibhauspotenzial (unter 150) befüllt werden, wie DBU-Experte Dirk
Schötz erläutert. Als Ersatzkältemittel werde derzeit vor allem
R1234yf verwendet. Nach Ansicht des Umweltbundesamtes belegt eine
Studie der Schweizer Eidgenössische Materialprüfungs- und
Forschungsanstalt (Empa) aber, dass sich aus diesem Kältemittel vor
allem Trifluoressigsäure (TFA) in der Atmosphäre bildet. Die extrem
wasserlösliche und algengiftige Säure werde mit den Niederschlägen in
die Gewässer eingetragen und gelte als schwer abbaubar. Außerdem
bilde R1234yf im Brandfall und an heißen Oberflächen giftige Stoffe
wie Fluorwasserstoff und Carbonylfluorid - ein Sicherheitsrisiko für
Insassen und Rettungskräfte, so das UBA weiter. CO2 als Kältemittel
für Fahrzeug-Klimaanlagen sei dazu eine klimafreundliche Alternative.
Es schädige das Klima weniger, habe eine hohe Kälteleistung, sei
nicht brennbar, bilde keine Zerfallsprodukte und sei weltweit
kostengünstig verfügbar.
OTS: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/6908
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2
Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Kontakt DBU
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon:0541|9633-521
0171|3812888
Telefax:0541|9633-198
presse@dbu.de
www.dbu.de
eigentlich, so Bonde, dem CO2 nachdrücklich den Weg bahnen. Es könne
nämlich nicht nur als Kältemittel zum Kühlen, sondern auch in
Wärmepumpen für die Fahrzeugheizung genutzt werden, womit im
Vergleich zu einer herkömmlichen Dieselheizung deutlich Energie
eingespart und der Ausstoß von Schadstoffen verringert werden könnte.
Dass heute Omnibusse nur auf speziellen Kundenwunsch mit
CO2-Klimaanlagen ausgestattet würden, müsse bald eine "Fußnote der
Automobilgeschichte" sein, so Bonde: "Im Interesse des Klimaschutzes
spricht sich die DBU nachdrücklich dafür aus, CO2 auch im
konventionellen Bau von Bussen und Lkw als Standard einzusetzen."
Hohe Kälteleistung, nicht brennbar und kostengünstig verfügbar
Seit dem 1. Januar 2017 dürfen neue Klimaanlagen von Pkw und
leichten Nutzfahrzeugen nur noch mit Kältemitteln mit einem kleinen
Treibhauspotenzial (unter 150) befüllt werden, wie DBU-Experte Dirk
Schötz erläutert. Als Ersatzkältemittel werde derzeit vor allem
R1234yf verwendet. Nach Ansicht des Umweltbundesamtes belegt eine
Studie der Schweizer Eidgenössische Materialprüfungs- und
Forschungsanstalt (Empa) aber, dass sich aus diesem Kältemittel vor
allem Trifluoressigsäure (TFA) in der Atmosphäre bildet. Die extrem
wasserlösliche und algengiftige Säure werde mit den Niederschlägen in
die Gewässer eingetragen und gelte als schwer abbaubar. Außerdem
bilde R1234yf im Brandfall und an heißen Oberflächen giftige Stoffe
wie Fluorwasserstoff und Carbonylfluorid - ein Sicherheitsrisiko für
Insassen und Rettungskräfte, so das UBA weiter. CO2 als Kältemittel
für Fahrzeug-Klimaanlagen sei dazu eine klimafreundliche Alternative.
Es schädige das Klima weniger, habe eine hohe Kälteleistung, sei
nicht brennbar, bilde keine Zerfallsprodukte und sei weltweit
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