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    ROUNDUP/Aktien New York Schluss  3162  0 Kommentare Dow nach Jobdaten weiter auf Talfahrt

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat am Freitag nach dem Arbeitsmarktbericht nochmals Federn gelassen. Der Dow Jones Industrial kam zeitweise kräftig unter Druck und fiel bis an die Marke von 26 300 Punkte, wo die Anleger dann aber wieder etwas mutiger wurden. Am Ende gab er noch um 0,68 Prozent auf 26 447,05 Punkte nach. Auf Wochensicht rutschte er so denkbar knapp mit 11 Punkten in den roten Bereich - trotz einer Rally zu Wochenbeginn, die ihm am Mittwoch mit 26 951 Punkten zu einem Rekord verholfen hatte.

    Der Arbeitsmarktbericht fiel durchwachsen aus, zeichnete aber ein weiterhin robustes Bild für die US-Wirtschaft. Die Folge waren weiter steigende Renditen von US-Anleihen, was die Rentenpapiere als Alternative zu Aktien attraktiver macht. Als Belastung hinzu kam der Fakt, dass das ohnehin schon zerrüttete Verhältnis zwischen China und den USA zuletzt einen weiteren Dämpfer erhielt. Ein Medienbericht vom Vortag, wonach China bei großen US-Unternehmen gezielt Spionage-Chips eingeschleust haben soll, sorgte vor allem bei Technologiewerten weiter für Unruhe.

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    Beim Nasdaq 100 ging die Welle an Gewinnmitnahmen daher am Freitag besonders stark weiter. Der Auswahlindex der Tech-Werte sackte um 1,21 Prozent auf 7399,01 Zähler ab. Der marktbreite S&P 500 fiel um 0,55 Prozent auf 2885,57 Punkte.

    Am Jobmarkt war die Arbeitslosenquote im September mit 3,7 Prozent auf den tiefsten Stand seit fast 50 Jahren gefallen. Allerdings wurden zeitgleich überraschend wenig neue Stellen geschaffen, was Bernd Weidensteiner von der Commerzbank mit den Folgen von Wirbelstürmen relativierte. "Alles in allem bleibt der US-Arbeitsmarkt in solider Verfassung", sagte der Experte. Die für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed wichtige Lohnentwicklung war derweil auch etwas schwächer als erwartet gestiegen.

    Mit einem 7-prozentigen Kursverlust standen auf Unternehmensseite einmal mehr die Aktien von Tesla im Anlegerfokus, nachdem sich Firmenchef Elon Musk provokant in Richtung der US-Börsenaufsicht SEC geäußert hatte. Nach der Einigung im Streit über seine Tweets zum zwischenzeitlich erwogenen Börsenrückzug Teslas bezeichnete Musk die Behörde auf dem Kurznachrichtendienst Twitter als "Bereicherungskommission". Musk unterstellte, die SEC diene Spekulanten, die von einem Kursverfall der Tesla-Aktien profitieren wollen.

    Bei den bis Mittwoch gut gelaufenen Aktien von Chip- und Industriewerten nahmen Anleger weiterhin kräftig ihre Gewinne mit. Intel und Caterpillar gehörten am Ende mit Abschlägen von mehr als 2 Prozent zu den größten Verlierern im Dow. Knapp davor rangierten die Papiere von Apple und IBM mit mehr als 1,5 Prozent Minus.

    Positiv ragten unter anderem die um knapp ein halbes Prozent höher notierenden Aktien von McDonalds hervor. Bei den Experten von Goldman Sachs stehen sie weiter auf einer Liste besonders vielversprechender Kaufempfehlungen. Laut Analystin Karen Holthouse zahlen sich die laufenden Initiativen der Burgerkette zwar später aus als gedacht, dafür aber umso kräftiger. Sie rechnet zeitnah mit positiven Kurstreibern.

    Im Nebenwertebereich fielen die Papiere des Einzelhändlers Costco um 5,6 Prozent, nachdem dieser im Zuge der Zahlenvorlage mitgeteilt hatte, seine IT müsse auf eine Schwachstelle beim internen Controlling untersucht werden.

    Aktien des Industrieriesen General Electric dagegen setzten ihren jüngsten Erholungstrend mit einem Anstieg um mehr als 4 Prozent auf den höchsten Stand seit zwei Monaten fort. Bei Aktionären kam es gut an, dass die Höhe des Gehalts für den neuen Konzernchefs Culp offenbar auch vom Aktienkurs abhängig gemacht werden soll.

    Der Kurs des Euro stabilisierte sich weiter über der Marke von 1,15 US-Dollar. Zuletzt wurden in New York 1,1520 Dollar bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,1506 (Donnerstag: 1,1502) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8691 (0,8694) Euro gekostet.

    Die Kapitalmarktzinsen legten weiter zu. Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen stieg in der Spitze bis auf 3,24 Prozent und schraubte so ihren höchsten Stand seit dem Jahr 2011 weiter nach oben. Zuletzt rentierten sie mit 3,23 Prozent. Der Kurs fiel um 11/32 Punkte auf 97 Punkte./tih/he

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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