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     1660  0 Kommentare Bringt die Berichtssaison die Wende für den DAX? - Seite 3

    Ein möglicher Grund für dieses ungewöhnliche Verhalten

    Der Grund für dieses ungewöhnliche Verhalten der Anleger könnte in den folgenden Grafiken versteckt sein:

    Erste Ergebnisse US-Berichtssaison Q3-2018 

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    (Quelle: Factset)

    Im linken Teil ist das sogenannte Beat Ratio angegeben. Das ist der Anteil der Unternehmen, welche die Erwartungen der Analysten übertroffen haben. Dieser Anteil liegt im langjährigen Durchschnitt bei etwa 66 % bei den Gewinnen (blaue Säulen) und bei gut 50 % bei den Umsätzen (orange Säulen).

    Im rechten Teil ist als sogenannte „Surprise Percentage“ die Größenordnung angegeben, um den diese Unternehmen die Erwartungen übertreffen. Dieser Betrag liegt im langjährigen Durchschnitt bei rund 3 % für die Gewinne und knapp 1 % für die Umsätze.

    Verwöhnte Anleger

    In den vergangenen Jahren, aber vor allem in den jüngsten Berichtsperioden, wurden die Anleger dabei von den Unternehmen kräftig verwöhnt. Das Beat Ratio der Gewinne überstieg regelmäßig die 70%-Marke und die Höhe dieser Überraschungen lag ebenfalls weit über dem langjährigen Durchschnittswert. Aktuell haben sogar 80 % der Unternehmen die Gewinnerwartungen übertroffen!

    Doch die Höhe dieser Überraschung fällt mit „nur“ 3,9 % deutlich niedriger aus als noch in den Vorjahren. Und egal, was die Analysten erwarten mögen – die Anleger hegen eigene Hoffnungen (und diverse automatische Algorithmen dürften sich vor allem an den Zahlen der jüngsten Vergangenheit orientieren). Vor allem beim Umsatzzuwachs scheint sich eine „Schwäche“ anzudeuten – obwohl der „Überraschungsaufschlag“ von 0,5 % ja noch auf die hohen Schätzungen (+7,4 %!) obendrauf kommt.

    Irrational oder logisch?

    Auf den ersten Blick wirkt es daher irrational, die Unternehmen für diese immer noch guten Ergebnisse mit Kursabschlägen zu bestrafen. Doch es gibt durchaus eine gewisse Logik dafür – und zwar wegen des „Margenproblems“. Wie oben schon erwähnt, liegen die Margen derzeit auf rekordhohen Niveaus. Ein Grund dafür ist nicht zuletzt die Trumpsche Steuerreform, die den Unternehmen zusätzliche Gewinne in die Kassen gespült hat.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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