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    Antworten für Anleger  14738  0 Kommentare United Internet und 1&1 Drillisch: Einsteigen oder Finger weg?

    Nach dem Abschluss der 5G-Auktion wird deutlich, dass United Internet bzw. deren Tochter 1&1 Drillisch den Wettbewerb der Netzbetreiber belebt. Bedeutet das jetzt, dass die Aktien der kühnen Herausforderer ins Depot sollten? Peter-Thilo Hasler und Volker Glaser geben Antworten.

    Die Aktienkurse von United Internet und 1&1 Drillisch erlebten nach dem Ende der 5G-Auktion ein kurzes Hoch. Kurz danach gings aber wieder runter. Auf Ein-Jahres-Sicht ist die United Internet-Aktie arg verprügelt worden. Das gleiche gilt für die Aktie der Tochterfirma 1&1 Drillisch. Chance für Anleger?

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    "Nichts belastet Aktienkurse stärker als Unsicherheit. Zwar ist die 5G-Auktion nun beendet, Erleichterung will an der Börse jedoch nicht so recht aufkommen. Was nicht nur an den über die Lizenzgebühren hinaus anfallenden Kosten für den Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes liegt, sondern auch an einem vagen Gefühl über deren Sinnhaftigkeit, erfüllt doch bereits der aktuelle LTE-Standard mit seiner Netzabdeckung und Netzgeschwindigkeit fast alle Bedürfnisse von Privatkunden", meint Peter Thilo Hasler, Gründer des Analysehauses Sphene Capital und der Beratungsgesellschaft sphaia advisory, im Gespräch mit der wallstreet:online-Redaktion.

    Wenn überhaupt, werden laut Hasler United Internet und 1&1 Drillisch nur "on the long run" an Schubkraft gewinnen: "Doch Mobilfunknetzbetreiber müssen nicht nur hohe Datenraten anbieten, sondern auch die durch 5G möglichen, kurzen Latenzzeiten, insbesondere in den Bereichen VR, AR, IOT und selbstfahrender Autos. Profitieren werden United Internet & Co. davon jedoch nur langfristig", so Hasler.

    Volker Glaser, Chefredakteur der "Vorstandswoche", blickt zuerst auf die spannende Dommermuth-Story zurück: "Ralph Dommermuth, CEO von United Internet und 1&1 Drillisch, hat einst gut davon gelebt, dass er mit seiner vertriebsstarken Mannschaft für Telekom und Vodafone ein interessanter Partner war. Er hat mit den beiden Giganten sehr gut gespielt. Durch die Drillisch-Übernahme und dem verbindlichen Zugang zum O2-Netz wurde er de facto zum Netzbetreiberkonkurrenten, ohne eigenes Netz zu haben. Das fanden Telekom und Vodafone nicht gut und haben Dommermuth entsprechend zugesetzt. Von daher musste er in seiner Logik zum Mobilfunkbetreiber mit eigenem Netz werden und hat für die Lizenzen mitgeboten. Im 1. Schritt hat dies mehr als 1 Mrd. Euro gekostet und wird mit dem Netzaufbau noch sehr viel Geld verschlingen. Die Konsequenz: Beide Aktien haben sich im Vergleich zum Hoch in etwa halbiert", sagte Glaser.

    Auf die Frage, ob die Börse zurzeit Einstiegskurse anzeige oder Anleger trotz 5G-Euphorie doch die Finger von United Internet und 1&1 Drillisch-Papieren lassen sollten, antwortete Börsenexperte Glaser: "Man muss nicht beide Aktien im Depot haben. In diesem Fall gefällt uns die Mutter von 1&1 Drillisch, also United Internet, besser. Die UI-Aktie arbeitet an einer Bodenbildung. Bei Kursen um 32 Euro sehe ich in der Aktie mehr Chancen als Risiken. Ich meine daher: Einsteigen bei UI mit entsprechendem Stoppkurs von 10 bis 15 Prozent unter Einstiegspreis", rät Volker Glaser.





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