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     1622  0 Kommentare Ripple – folgt nun die Alt-Season? - Seite 2

    Ripple‘s Transfernetzwerk basiert, wie bereits erwähnt, auf den Schuldscheinen (auch genannt IOU, “i owe you”), die unter den Teilnehmern ausgetauscht werden. Diese Schuldscheine speichern wie viel ein Teilnehmer einem anderen Teilnehmer in welcher Währung schuldet. Banken können sich diese Schuldscheine in großen Datenmengen gegenseitig binnen Sekunden, transparent, nahezu kostenlos und unmanipulierbar ausstellen. Die IOUs werden über die Gateways in XRP oder Fiatwährungen umgewandelt, um ihnen ihren realen Geldwert zuzuweisen. Diese IOUs werden zudem in einem Register aufgezeichnet, welches alle paar Sekunden aktualisiert wird. Das Ripple-Register beinhaltet also alle Kontostände der XRPs, sowie Protokolle zu allen Vorgängen innerhalb des RippleNet. Das Register selbst wiederum liegt in einer öffentlichen Datenbank, auf das jeder Zugriff hat. Somit gewährleistet Ripple Transparenz zwischen den Netzwerkteilnehmern.

    Die Transaktionsabwicklung auf dem Ripple-Protokoll basiert auf einem Konsens-Algorithmus. Grundlage ist das bereits erwähnte Register mit Kontenständen. Kommt es zu einer Änderung im Register, durch Kauf- oder Verkaufsangebote, wird innerhalb von Sekunden nach der Änderung durch die Netzwerkteilnehmer eine Einigung hinsichtlich der Änderungen im Register und im Rahmen des Konsensverfahrens durch das Ripple-Protokoll gefunden. Somit ist eine schnelle und sichere Transaktionsabwicklung gewährleistet – ohne zentraler Autorität, die entscheidet, welche Transaktionen bestätigt und ausgeführt werden. Deswegen wird die Ripple-Plattform auch als dezentral bezeichnet.

    Diese Transaktionen werden im Netzwerk von sogenannten „Trusted Validator Nodes“ bestätigt. Es wird jedoch kritisiert, dass einige Validator Nodes noch immer von der Firma selbst betrieben werden, was eher für eine Zentralität spricht. Das soll sich jedoch laut Garlinghouse ändern, denn in naher Zukunft sollen solche Nodes von Dritten betrieben werden. Die Firma hat dazu Mitte 2017 eine „Strategie zur Dezentralisierung“ veröffentlicht. Diese beinhaltet, dass Ripple auch externe Validatoren in die „Unique Node Lists“ (UNLs) aufnimmt, in denen die vertrauenswürdigen Ripple-Nodes ausgesucht werden, sofern diese Nodes bestimmte, von Ripple definierte Voraussetzungen erfüllen. Das Ziel ist es, überhaupt keinen Validator mehr selbst zu betreiben. Die Struktur von Ripple macht es somit möglich die Anzahl der Transaktionen pro Sekunde auf über 50.000 zu steigern. Dazu müssten lediglich mehr Trusted Validator Nodes einbezogen werden.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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