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    Das Goldlöckchen-Szenario  217  0 Kommentare Unternehmen: Steigende Umsätze und Gewinne

    Die Märkte stellen sich auf ein neues "Goldlöckchen-Szenario" ein. Das Wachstum der Wirtschaft ist ausgewogen und teilweise hoch.

    Die Märkte stellen sich auf ein neues "Goldlöckchen-Szenario" ein. Das Wachstum der Wirtschaft ist ausgewogen und teilweise hoch. Das haben die vielbeachteten und starken Zahlen des Tech-Schwergewichts Nvidia gerade wieder gezeigt. Parallel dazu ist die Inflationsrate auf ein für Unternehmen verträgliches Maß gefallen. Hinzu kommt die Erwartung bald sinkender Leitzinsen, die über die Verbrauchernachfrage und die Finanzierungsseite wiederum positiv auf Unternehmen zurückwirken dürften. 

    Anleger setzen auf Aktien

    Einige Anleger sind derzeit angesichts der Marktentwicklung irritiert. Denn eigentlich müssten sich die Assetklassen mit Blick auf die abkühlende Konjunktur laut Lehrbuch unterschiedlich entwickeln. Risikolose Titel (Anleihen) sollten zulegen, weil eine Zinssenkung der Fed wahrscheinlicher wird. Aktien und Unternehmensanleihen sollten wegen der schwächeren Konjunkturdaten nachgeben. 

    Die Finanzmärkte preisen offenbar eine andere Zukunft ein. Das sieht auch Gilles Moëc, Chief Economist von AXA Investment Managers, so. „Der Markt scheint mit einem Szenario zu rechnen, in dem eine lockerere Geldpolitik die Realwirtschaft so sehr stärken, dass sich die Verschlechterung von Unternehmensgewinnen und Kreditqualität in Grenzen hält.“ Angesichts der steigenden Verschuldung ist es zudem konsequent, den Anleihen-Anteil im Portfolio nicht zu stark zu erhöhen. 

    Unternehmensgewinne wachsen

    Die aktuellen Unternehmenszahlen der laufenden Berichtssaison untermauern das. Die meisten Unternehmen haben sich inzwischen gut im neuen Inflations-Marktumfeld positioniert. Die Inflationsspitzen sind verdaut und mit einer Inflationsrate um 3% können viele Unternehme gut umgehen. Das zeigt eine Auswertung der Gewinnentwicklung im S&P 500. Die in diesem breiten US-Index versammelten Unternehmen haben insgesamt gut 9% über den Markterwartungen abgeschlossen.  

    Die Gewinndynamik der Unternehmen bleibt Treiber der Kurs-Dynamik. Das wird insbesondere in Europa deutlich. "Trotz realem Nullwachstum und gefühlter Stagnation liegt das Nominalwachstum noch immer bei rund fünf Prozent", hat Dr. Eckhard Schulte, Vorstandsvorsitzender MainSky Asset Management, beobachtet. Das stützt die Preissetzungsmacht der Unternehmen und spricht für steigende Margen, weil z.B. die Einkaufspreise wieder sinken.

    Gold, Silber und Kryptos sind gefragt

    Passend zum Umfeld einer absehbar konstanten Inflation und vermutlich leicht sinkenden Leitzinsen klettern Gold, Silber und Kryptowährungen weiter an. An der Perspektive ändert auch die jüngste kleine Korrektur bei den Edelmetallen nichts. Die folgt nach dem steilen Anstieg dem typischen Muster für Gewinnmitnahmen. 

    Bei den Kryptowährungen treiben zudem Spekulationen über die Zulassung eines Ethereum-ETF die Kurse an. Bitcoin ist wieder auf 70.000 US-Dollar gestiegen. Auch Ethereum und Solana sind im Aufwind. Mehr dazu in FUCHS-Devisen. 

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