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    Moventum Marktkommentar 29.01.2020  171  0 Kommentare Pandemieangst trifft die Aktienmärkte

    Im Berichtszeitraum standen die Märkte im Spannungsfeld zwischen sich weiter verbessernden Konjunkturdaten und Pandemieängsten aufgrund des neuartigen Coronavirus in China. So konnte einerseits der deutsche Aktienindex, zumindest intraday, im Wochenverlauf ein neues Allzeithoch erklimmen. Andererseits waren auch sichere Häfen wie Gold und Staatsanleihen gefragt. Letztlich überwog die Furcht der Investoren vor einem weltweiten Übergreifen des Coronavirus und die Aktienmärkte gaben in Summe leicht nach. An der Datenfront wurde in Deutschland der ZEW-Index veröffentlicht. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Konjunkturerwartungen wurden von den befragten Finanzmarktanalysten deutlich besser eingeschätzt als erwartet. Auch der vorläufige Einkaufsmanagerindex für die Eurozone zeichnete in Summe ein positives Bild. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe stieg stärker als erwartet auf 47,8 Punkte an. Zwar ging der PMI für den Dienstleistungssektor entgegen den Erwartungen leicht auf 52,2 Punkte zurück, nichtsdestotrotz deutet sich damit weiterhin ein allmähliches Ende der Industrierezession an. Relativ unspektakulär verlief hingegen die EZB-Sitzung. Die Zinssätze blieben unverändert und Madame Lagarde verkündete in der Pressekonferenz kaum Neues. In den USA war der Datenkalender derweil nur dünn besetzt. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe gab leicht von 52,4 auf 51,7 Punkte nach, wohingegen der Index für den Dienstleistungssektor etwas anstieg und zwar von 52,8 auf 53,2 Punkte.

    Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent gab deutlich um circa vier US-Dollar nach und schloss auf einem Niveau von 60,69 US-Dollar. Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,63 Prozent zu. Der japanische Yen verbuchte ein deutliches Plus von 1,32 Prozent.

    In diesem Umfeld entwickelten sich die Aktienmärkte wie beschrieben in Summe leicht negativ. Eine positive Entwicklung konnte jedoch aus Sicht des Euro-Investors der japanische Aktienmarkt verzeichnen, während Europa und die USA leicht nachgaben. Die Verluste in den Schwellenländern fielen deutlicher aus als in den Industriestaaten. Growth-Aktien schnitten sowohl in den USA als auch in Europa besser ab als Value-Titel. Small Caps lieferten in den USA eine Underperformance, während in Europa Small Caps etwas besser abschnitten. Auf Sektorebene dominierten in den USA die Segmente Versorger, IT und nichtzyklischer Konsum, während die Sektoren Energie, Rohstoffe und Finanzen relative Schwäche zeigten. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Am besten entwickelten sich die Sektoren Versorger, IT und Industrie. Am schlechtesten war die Entwicklung der Sektoren zyklischer Konsum, Energie und Rohstoffe.

    Im Rentenbereich profitierten Euro-Staatsanleihen von der steigenden Unsicherheit. Auch Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating konnten dank der Zinsentwicklung etwas zulegen. Die eher aktiensensitiven Hochzinsanleihen gaben hingegen leicht nach. Hartwährungsanleihen aus den Emerging Markets zeigten sich im Wochenverlauf in Summe unverändert.

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    Über Moventum:
    Moventum Asset Management S.A. (Moventum AM) ist eine hundertprozentige Tochter der Moventum S.C.A.. In der Management Company, in der sich seit Jahresbeginn 2019 die Expertise des Asset Managements von Moventum konzentriert, werden die Moventum-eigenen Dachfonds sowie die individuellen Mandate im Rahmen der Vermögensverwaltungsportfolios gemanagt.

    Moventum S.C.A. als unabhängiger Financial Service Partner ist speziell auf Finanzdienstleister wie Finanzberater, Vermögensverwalter, institutionelle Anleger und NGOs ausgerichtet. Zu den Services im Bereich Vermögensanlage und -aufbau gehört eine webbasierte Wertpapier-Investmentplattform mit Schwerpunkt auf Fonds. Finanzberater werden von administrativen Aufgaben entlastet, Depot- und Kontoführung für Endanleger sind integriert. Zudem gehören Anlage-Management-Tools, regulierungskonforme Reportings und individuelle Wertpapier-Services zum Full-Service-Leistungsspektrum. Eine standardisierte Fondsvermögensverwaltung mit nachhaltigem, erfolgreichen Track-Record für die relevanten Chance-Risiko-Profile rundet das Angebot ab. Die Moventum-Gruppe ermöglicht institutionellen Anlegern zudem ein vollständiges Outsourcing der Wertpapierabwicklung. Die Investmentplattform MoventumOffice bietet Zugang zu mehr als 9.000 Investmentprodukten inklusive Fonds und ETFs von mehr als 400 Investmenthäusern, die Nutzung von Analyse-, Reporting- und Support-Tools.



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    Carsten Gerlinger
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    Carsten Gerlinger ist mit über 30 Jahren Berufserfahrung – davon allein gut zwanzig Jahre in den Bereichen Private Banking und Portfoliomanagement am Finanzplatz Luxemburg – ein ausgewiesener Kenner der internationalen Finanzmärkte. Vor seinem Wechsel 2015 zu Moventum arbeitete der Certified European Financial Analyst (CEFA) bei der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Quint:Essence Capital S.A. Weitere berufliche Stationen waren die Commerzbank, die DZ Bank und die Deutsche Bank.
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    Verfasst von Carsten Gerlinger
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