Ende der Korrektur oder Phase 4 - Welche Erkenntnis setzt sich durch? - Seite 2
Die Aktienkurse dieser Unternehmen steigen somit nicht, weil die Aktionäre von den Unternehmensgewinnen profitieren werden, sondern sie steigen aus spekulativen Gründen, weil Anleger auf Kursgewinne setzen. Wir haben es dadurch aktuell nicht mit einem fundamental gesunden Aufwärtstrend zu tun, sondern mit einem inzwischen nur noch rein spekulativ getriebenen Markt. Und dieser steckt schon wieder in einer extremen Übertreibung, sowohl fundamental als auch charttechnisch.
Was kann die Kurserholung stoppen?
Kürzlich fragte mich ein Leser, „wie der DAX überhaupt auf 11.800 oder gar 12.000 Punkte steigen soll“, wo er doch charttechnisch noch diverse „heftige Barrieren“ vor sich hat, unter anderem das 61,80%-Fibonacci-Retracement der crashartigen Abwärtsbewegung (siehe dazu auch gestrige Analyse und Chart unten). Meine Antwort lautete wie folgt:
Charttechnische Hürden scheinen derzeit für den DAX nur kurzfristige Probleme zu sein. Denn die Börsenampeln stehen derzeit einfach in vielerlei Hinsicht auf grün. Ich frage mich daher aktuell eher, was den DAX eigentlich davon abhalten könnte, diese Hürden zu überspringen?! Denn die bullishe Stimmung der Anleger scheint zurzeit wie in Stein gemeißelt. Und in der Börse-Intern vom Mittwoch vergangener Woche war Folgendes zu lesen:
„Doch durch die zusätzliche Liquidität besteht für viele Investoren keine Notwendigkeit, bestehende Investitionen aufzulösen, um sie in andere Anlagen umzuschichten, je nach Nachrichtenlage im Risk-On- oder Risk-Off-Modus. Stattdessen können bestehende Investitionen gehalten und durch die zusätzliche Investition aufgestockt werden, wovon Aktien, Anleihen und Gold seit dem 19. März fast gleichermaßen profitieren, frei nach dem Motto: Die Flut hebt alle Boote.“
Ich bin aktuell aus fundamentaler Sicht alles andere als bullish. Aber der Trend ist einfach im Gange. Und es scheint schwer, diesen „fahrenden Zug“ anzuhalten oder gar umzukehren. Es braucht dazu allerdings meist nur ein Fünkchen, damit die Stimmung der Anleger dreht, auch wenn dieses noch nicht in Sicht scheint.
DAX beendet die crashartige Korrektur
Passend dazu hat der DAX gestern auch bereits das 61,80er Retracement überschritten, wenn auch nicht nachhaltig (siehe grüner Kreis im folgenden Chart).
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Die große crashartige Korrektur gilt damit nun als beendet, zumindest formal aus Sicht der Fibonacci-Marken. – Wieder ein Aspekt, der die Börsenampel grün erscheinen lässt.