Nächster Deal: First Mining Gold verkauft Springpole-Silber an First Majestic Silver!
Bei First Mining Gold geht es momentan Schlag auf Schlag: Erst in der vergangenen Woche bündelte man die Kräfte mit Treasury Metals für das Goldlund-Projekt. Nun konnte man die Hälfte der künftigen Silberproduktion auf dem Flaggschiff-Projekt Springpole an First Majestic Silver veräußern; im Gegenzug gibt es 22,5 Mio. US-Dollar.
Die Portfolio-Werte werden gehoben
Stück für Stück hebt First Mining Gold (0,33 CAD | 0,21 Euro; CA3208901064) die Werte in seinem Portfolio an Goldprojekten. Erst in der vergangenen Woche gab man einen Deal mit Treasury Metals bekannt. Demnach bringt man sein Goldlund-Projekt bei dem Rohstoff-Developer ein, dass dann zusammen mit deren Goliath-Projekt zur Produktion geführt werden soll (ausführlich hier). Nun kann man sich voll auf sein Flaggschiff-Projekt Springpole konzentrieren, dass bereits über eine Ressource mit 4,67 Mio. Unzen Gold und 24,19 Mio, Unzen Silber in der Kategorie “indicated” verfügt.
Silber-Produktion verkauft
Genau genommen geht es um den Silberanteil in dem Springpole-Vorkommen. Dieser sogenannte Silver-Stream wurde nun zur Hälfte an First Majestic Silver verkauft. Man kann davon ausgehen, dass beide Seiten wissen, was sie tun, denn First Majestic ist einer der wenigen Großaktionäre von First Mining. Konkret wird das sukzessive 22,5 Mio. US-Dollar in die Kasse von First Mining spülen. First Majestic erwirbt mit dieser Transaktion das Recht auf die Hälfte der künftigen Silberproduktion auf dem Projekt (zur Pressemitteilung). Das ist ein durchaus üblicher Deal bei Rohstoffunternehmen. Denn mit dem Verkauf des Nebenprodukts Silber kann man die künftige Entwicklung des Projekts finanzieren, ohne die Aktionäre allzu sehr zu verwässern.
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Die Transaktion im Detail
First Majestic Silver erwirbt 50 Prozent der künftigen Silberproduktion auf Springpole. Laut der Wirtschaftlichkeitsrechnung aus 2019 will First Mining hier immerhin im Durchschnitt 2,4 Mio. Unzen Silber pro Jahr abbauen (siehe Tabelle oben). Im Gegenzug fließen First Mining Gold sukzessive 22,5 Mio. US-Dollar zu. Davon sind 10 Mio. Dollar mit Abschluss der Transaktion fällig, wobei drei Viertel davon in First Majestic-Aktien bezahlt werden. Weitere 7,5 Mio. US-Dollar fließen, sobald First Mining eine Vor-Machbarkeitsstudie, also ein pre feasibility study (PFS), für das Projekt vorgelegt hat. Die PFS kündigte CEO Dan Wilton für das Jahresende 2020 an. Hierbei wird First Majestic jeweils die Hälfte in Cash bzw. Aktien bezahlen. Weitere 5 Mio. US-Dollar sind fällig, sobald First Mining die Genehmigung für den Mining-Betrieb erhält, auch hier fließt jeweils die Hälfte in Cash und Aktien. First Mining muss die erhaltenen Aktien jeweils nur vier Monate und einen Tag halten, so wie es das kanadische Börsenrecht bei der Ausgabe neuer Aktien vorsieht. Daneben hat First Mining ein Rückkaufsrecht für die Hälfte des verkauften Streams für 22,5 Mio. US-Dollar. Teil des Abkommens ist zudem ein Warrant-Deal. Demnach hat First Majestic das Recht, 30 Mio. Aktien von First Mining Gold zum Fixpreis von 0,40 CAD in den kommenden fünf Jahren zu erwerben. Nicht zuletzt gründet man zusammen ein technisches Komitee mit drei Mitgliedern, davon eon First Majestic-Vertreter, dass bei technischen Fragen wie metallurgischen Tests, der Verarbeitung des Silbers oder auch im Rahmen der PFS First Mining Gold beraten soll. CEO Wilton hat gestern Abend kurzfristig im Rahmen eines Video-Chats die Transaktion mit First Majestic Silver ausführlich erörtert (siehe unten).