Aktienanlage
Gute Gründe, endlich Anleger zu werden
Obwohl ein Großteil der Deutschen schon lange nicht mehr mit den Sparerträgen zufrieden ist, fühlen sich viele nicht fit für Kapitalmarktanlagen – und verharren in ihren vermeintlich sicheren Sparprodukten.
Diese Sicherheit ist aber trügerisch: Da die Inflation höher ist als die Zinsen, verliert das Ersparte real an Wert. Dabei gibt es viele gute Gründe, sich endlich an den Kapitalmarkt zu trauen und vom Sparer zum Anleger zu werden:
Das niedrige Zinsumfeld wird uns weiter
begleiten
Es ist nicht zu erwarten, dass die Zinsen auf Sparanlagen in Deutschland auf absehbare Zeit steigen werden. Selbst wenn die
Notenbanken irgendwann einmal mit Zinserhöhungen loslegen, wird das Niveau insgesamt deutlich niedriger bleiben als in der Vergangenheit. Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass die Inflationsrate in
den kommenden Jahren durchaus ansteigt.
Beteiligungen an Unternehmen lohnen sich
Aktien sind kein kompliziertes Finanzprodukt, sondern eine Anlage in Wirtschaftsunternehmen. Ein Aktionär ist am Unternehmenserfolg beteiligt und erhält in der Regel Dividende, also eine jährliche Gewinnausschüttung. Mehr als 30 Milliarden Euro schütten allein deutsche Unternehmen jedes Jahr aus. Die Ausschüttungen wirken wiederum wie ein Puffer gegen Kursschwankungen.
Die Zeit arbeitet für Anleger
Zugegebenermaßen geht es an den Börsen auf und ab. Über längere Zeiträume hinweg werden Verluste aber unwahrscheinlicher - deshalb ist eine langfristige Perspektive so wichtig. Ein Blick auf die letzten Jahrzehnte zeigt, dass ein Aktiendepot innerhalb eines Jahres über 60 Prozent Gewinn, aber auch bis zu 40 Prozent Verlust abwerfen kann. Bei einem Anlagehorizont von fünf Jahren sinkt das Verlustrisiko aber bereits auf ca. zehn Prozent, die Gewinnchancen liegen immer noch über 25 Prozent. Und bei einem zehnjährigen Anlagezeitraum ist die Verlustwahrscheinlichkeit nur noch minimal, das Gewinnpotential hingegen bei bis zu 18 Prozent. Je länger also der Anlagezeitraum ist, desto geringer sind die Ausschläge. Gleichzeitig steigt der Zinseszinseffekt - deshalb lohnt es sich, möglichst früh mit der Geldanlage zu beginnen.
Durchgehend investiert zu bleiben, zahlt sich aus
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Anleger sollten sich nicht von Emotionen leiten lassen und bei Kursschwankungen Ruhe bewahren. Wer glaubt, cleverer zu sein als der Markt, um nur die „guten Zeiten“ zu erwischen, kann dies oft teuer bezahlen. Denn Kurseinbrüche sind schwer vorherzusagen, und nach einer Abwärtsphase folgt häufig ebenso unvermittelt ein steiler Kursanstieg. Wenn man diese wichtigen Tage verpasst, wirkt sich das auf die Gesamtrendite häufig negativer aus, als die gesamte Schwankung mitzumachen.
Risikostreuung ist wichtig
Für den Anlageerfolg ist eine Streuung über verschiedene Anlageformen entscheidend. Wer alles auf eine Karte setzt, setzt sein Erspartes dem Risiko größerer Schwankungen aus. Ein breit gestreutes Portfolio bietet dagegen unterschiedliche Ertragschancen und ist dabei weniger schwankungsanfällig.
Die Lebenserwartung nicht unterschätzen
Viele Sparer denken, dass sie zum Anlegen eigentlich schon zu alt sind. Doch die Lebenserwartung ist heute viel höher als die meisten glauben: von einem Paar wird ein Partner in neun von zehn Fällen 80 Jahre und bei der Hälfte sogar 90 Jahre alt. Um für diese verlängerte Lebenszeit vorzusorgen, ist die Ertragskraft des Kapitalmarkts also durchaus sinnvoll. Auch wer einen Teil seines Ersparten vererben möchte, sollte dies nicht durch die Inflation aufzehren lassen.
Unser Tipp: Gerade für Neueinsteiger ist es hilfreich, einen Bezug zu haben zu den Unternehmen, in die man investiert. Hierzu eignen sich am besten internationale Markenunternehmen, die jeder kennt.
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