Strategy&-Studie
Grüner Wasserstoff wird 2030 wettbewerbsfähig - Seite 2
Megawattstunde fallen und gleichzeitig die CO2-Abgaben ansteigen.
Durch den massiv steigenden Energiebedarf für die Wasserstoffherstellung werden
vor allem Länder mit großem Potential für erneuerbare Energien, wie etwa Kanada
oder Marokko, zu potenziellen Exporteuren grünen Stroms oder grünen
Wasserstoffs. Industrienationen wie Deutschland, Frankreich oder auch Japan
werden dagegen eher importieren. Neben der Verfügbarkeit günstiger, grüner
Energie ist auch Wasser ein kritischer Standortfaktor. Da für die Gewinnung von
einem Kilo Wasserstoff 22 Liter Wasser eingesetzt werden müssen, eignen sich
dicht besiedelte Industriegebiete nur begrenzt als Produktionsorte. Deutschland
konzentriert sich in seiner Wasserstoffstrategie daher auf den Aufbau
entsprechender Importwege und plant nur einen geringen Anteil an nationaler
Produktion. 2030 wird die Wasserstoffnachfrage in Deutschland auf 2,7-3,3 Mt
(90-110 TWh) wachsen, mit Schwerpunkten in der Industrie und dem
Mobilitätssektor. Davon sollen 0,4 Mt (14 TWh) lokal hergestellt werden.
"Für den Durchbruch von grünem Wasserstoff müssen Angebots- und Nachfrageseite
über smarte Transportwege und Lagermöglichkeiten zusammengebracht werden. Zum
Teil können bestehende Gasleitungen genutzt werden, doch der Bedarf an
zusätzlichen Pipelines wächst. 2030 werden in Europa 6.800 Kilometer Leitungen
erforderlich sein, und schon 2040 braucht es 23.000 Kilometer. Der
Wasserstoffmarkt der Zukunft muss zudem global gedacht werden, um vom günstigen
grünen Strom von Exportnationen profitieren zu können. Über den Dialog mit
Regulatoren und die gezielte Nutzung von Incentivierungsmaßnahmen haben
Unternehmen nun die Chance, den Markthochlauf mitzugestalten", erläutert Dirk
Niemeier, Director bei Strategy& Deutschland.
Die europäische Wasserstoffstrategie sieht vor allem die Entwicklung einer
Investitionsagenda vor, die strategische Investments in umweltfreundliche
Wasserstofftechnologien fördern sowie die Produktion und Nutzung des grünen
Energieträgers stimulieren soll. Darüber hinaus ist die Einführung eines
regulatorischen Rahmens für den europäischen Wasserstoffmarkt geplant.
Komplettiert wird die Strategie durch die Unterstützung von Forschung und
Innovationen sowie die Stärkung internationaler Kooperationen.
"Wasserstoff wird bei der Erreichung von ESG-Zielsetzungen eine zentrale Rolle
einnehmen. Neben den Potentialen für Emissionssenkungen sind die Chancen für den
Erhalt der technologischen Vorreiterrolle und des Wirtschaftsstandorts wichtige
Kriterien der europäischen Wasserstoffstrategie. Um den Wandel zu finanzieren
und den entstehenden Markt aufzubauen, muss Wasserstoff als grüne
Anlagemöglichkeit nun noch verstärkt ins Bewusstsein von Investoren vordringen",
kommentiert Dr. Peter Gassmann, Europachef von Strategy& und globaler ESG-Leader
bei PwC.
Die vollständige Studie "Laying the foundations of a low carbon hydrogen market
in Europe" finden Sie unter: https://ots.de/MBxc2S
Über Strategy&
Strategy& ist die globale Strategieberatung von PwC. Wir entwickeln individuelle
Geschäftsstrategien für weltweit führende Unternehmen, basierend auf
differenzierenden Wettbewerbsfähigkeiten. Wir sind die einzige Strategieberatung
als Teil eines globalen Professional Services Netzwerks. Unsere Expertise
kombinieren wir mit Technologie und erarbeiten daraus eine passende Strategie,
die effizient umsetzbar ist. "Strategy, made real" heißt für uns, den digitalen
Wandel voranzutreiben, die Zukunft mitzugestalten und Visionen Wirklichkeit
werden zu lassen. 3.000 Strategieberater und mehr als 284.000 PwC-Mitarbeiter in
155 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen
Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und
Unternehmensberatung bei. Weitere Informationen unter
https://www.strategyand.pwc.com/de/de.html .
Pressekontakt:
Jan-Philipp Loch
Senior Communications Expert
PwC Strategy& (Germany) GmbH
mailto:jan-philipp.loch@strategyand.de.pwc.com
T: +49 89 54525579
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/44015/4896909
OTS: Strategy&
Investitionsagenda vor, die strategische Investments in umweltfreundliche
Wasserstofftechnologien fördern sowie die Produktion und Nutzung des grünen
Energieträgers stimulieren soll. Darüber hinaus ist die Einführung eines
regulatorischen Rahmens für den europäischen Wasserstoffmarkt geplant.
Komplettiert wird die Strategie durch die Unterstützung von Forschung und
Innovationen sowie die Stärkung internationaler Kooperationen.
"Wasserstoff wird bei der Erreichung von ESG-Zielsetzungen eine zentrale Rolle
einnehmen. Neben den Potentialen für Emissionssenkungen sind die Chancen für den
Erhalt der technologischen Vorreiterrolle und des Wirtschaftsstandorts wichtige
Kriterien der europäischen Wasserstoffstrategie. Um den Wandel zu finanzieren
und den entstehenden Markt aufzubauen, muss Wasserstoff als grüne
Anlagemöglichkeit nun noch verstärkt ins Bewusstsein von Investoren vordringen",
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