Omikron – oh, Inflation - Seite 4
Und was hat die Börse-Intern in dieser Zeit zu diesem Thema gesagt? Immerhin haben wir ja den Anspruch, Sie, unsere Leserinnen und Leser, stets möglichst frühzeitig auf die großen Themen einzustimmen.
Börse-Intern: Immer einen Schritt voraus
Dazu habe ich einmal die Ausgaben der Börse-Intern (bzw. ihres Vorgängers „Steffens Daily“) nach den Schlagworten „Inflation“ und „Deflation“ durchkämmt. Das Ergebnis zeigt die folgende Grafik:
Quelle: eigene Berechnungen; (* bzw. Steffens Daily, nur jeweils eine Zählung pro Ausgabe; ** bis 26.11.2021)
Auch bei uns war das Thema „Inflation“ (siehe rote Säulen) 2019 im Vergleich zu den Vorjahren weniger stark vertreten. Aber in der zweiten Jahreshälfte 2019 nahmen wir es häufiger auf, was sich bis heute fortsetzte. Genauso beim Thema „Deflation“ (sieh blaue Säulen): Ab 2008, als alle Welt wegen der Geldschwemme infolge der Finanzkrise Inflation befürchtete, widmeten wir uns verstärkt der gegenteiligen Gefahr – die letztlich auch immer wieder drohte.
Wir werden daher das Thema „Inflation“ auch weiterhin behandeln, selbst wenn es demnächst in den Mainstream-Medien wieder von der Corona-Berichterstattung zurückgedrängt werden sollte. Denn es gibt langfristige Treiber unabhängig von den Engpässen durch die Pandemie, welche für einen nachhaltigen Preisaufschub sorgen können.
Fazit (und die Konsequenzen einer anhaltenden Inflation)
Ich kann diesmal das Fazit knapp halten: Die Pandemie wird verschwinden, die Inflation dürfte bleiben. Das hätte auch erhebliche Konsequenzen für Anleger, schließlich frisst die Inflation nicht nur die Kaufkraft unserer laufenden Einnahmen, sondern auch unseres Vermögens. Das ist besonders für (kommende) Ruheständler ein Problem, die oft von diesem Vermögen leben wollen. Inflation schmälert also ihren Lebensstandard.
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Mit besten Grüßen
Ihr Torsten Ewert
(Quelle: www.stockstreet.de)