Milliardendeal: Kinross Gold schluckt Great Bear Resources! Wer ist der nächste? - Seite 2
Barrick & Newmont halten sich noch zurück
Auffällig ist, dass sich Barrick Gold und Newmont bisher mit Zukäufen zurückgehalten haben. Dabei müssten gerade die beiden größten Goldproduzenten der Welt ihre Reserven mit reifen Development-Projekten aufstocken. Sie selbst haben in dne vergangenen Jahren zu wenig in eigene Projekte investiert. Cash haben beide genug; bei Goldpreisen um 1.800 US-Dollar je Unze haben beide Firmen ihre Bilanzen in wenigen Quartalen kräftig gestärkt und schwimmen geradezu im Gold, äh Geld. Doch wer sind die nächsten Übernahmekandidaten?
Wer sind die Übernahmekandidaten im Goldsektor?
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In Frage kommen nur sehr große Projekte für die Milliardenkonzerne. Spontan fallen uns da nur noch eine Handvoll Unternehmen in Nordamerika ein. So entwickeln Amex Exploration und First Mining recht große Goldvorkommen in Québec bzw. im Red Lake Distrikt in Kanada. Ein Kandidat wäre auch Moneta Gold, dass ebenfals in Québec aktiv ist und direkt in der NAchbarschaft von Kirkland/Agnico aktiv ist. Nicht zu unterschätzen sind auch Seabridge und Tudor Gold mit ihren riesigen Vorkommen im Golden Triangle im Westen Kanadas. Hier in der Provinz British Columbia sitzt zudem Ascot Resources, dass bald in Produktion gehen möchte. Hier dürfte die Jahresproduktion zwar nur bei rund 200.000 Unzen im Jahr möglich sein, dafür ist das Projekt aber fast „shovel ready“ und der Börsenwert mit rund 290 Mio. Euro überschaubar. Für einen Mid-Tier-Goldproduzenten ist Ascot eigentlich ein gefundenes Fressen. Noch eine Liga darunter ist auch Cartier Resources interessant. Sie entwickeln die Chimo-Mine in Québec und kommen dort immerhin auf stolze 2 Mio. Unzen Gold. Und auch hier ist bereits ein Teil der Infrastruktur vorhanden, um zügig in Produktion gehen zu können. Cartier ist ebenso wie Ascot ein Kaufkandiodat für einen mittelgroßen Konzern. Was die Großkopferten wie Barrick machen, muss man sehen. Es halten sich hartnäckig Gerüchte, dass Barrick-CEO Mark Bristow lieber einen Produzenten kaufen will, um so den Ausstoß schnell zu vergrößern. Vor zwei Jahren schon war man an Kirkland und davor an Pretium dran; beide Verhandlungen sollen aber an den Preisvorstellungen der Gegenseite gescheitert sein. Nun sind beide Unternehmen so gut wie weg vom Markt, außer man würde eine Übernahmeschlacht riskieren. In Frage kämen nun wohl auch Endeavour Mining, der mit rund 1,5 MIo. Unzen größte Goldproduzent Afrikas und einer der Top 10-Konzerne weltweit. Bristow ist schließlich Südafrikaner und kennt sich dort wahrscheinlich besser aus als in Nordamerika. Zumal hier auch die Konkurrenz durch andere potenzieller Aufkäufer deutlich kleiner ist.