Zu niedrige Preise: Zinkminen fahren Verluste ein!
Die Zinkpreise werden weiterhin von einer schwachen Industriekonjunktur belastet. Analysten glauben, dass nun Zinkminen geschlossen werden könnten. Viele Miner verdienen bereits kein Geld mit dem Betrieb.
Die Zinkpreise werden weiterhin von einer schwachen Industriekonjunktur belastet. Analysten glauben, dass nun Zinkminen geschlossen werden könnten. Viele Miner verdienen bereits kein Geld mit dem Betrieb.
Zinkpreise: Nach der Energiekrise nun Rezessionssorgen
2022 war das Jahr der Energiekrisen. Und so machten sich die hohen Preise am Zinkmarkt bemerkbar. Viele Schmelzen in Europa mussten deshalb zeitweise den Betrieb einstellen. In diesem Jahr hat sich die Lage völlig umgekehrt. So notiert Zink an der Leitbörse LME in London auf niedrigem Niveau, obwohl die Lager keine übermäßigen Stände aufweisen. Der Grund ist ganz einfach: Weltweit dominieren die Rezessionssorgen aufgrund der schwachen Nachfrage der Industrie. Entsprechende Indikatoren in China, Deutschland und auch den USA notieren bereits im Kontraktionsbereich. Die Wirtschaft wird global vor allem vom Dienstleistungsbereich am Laufen gehalten und das ist der Hauptgrund, warum die USA als größte Wirtschaftmacht sich noch nicht in der Rezession befinden.
Analysten sehen Minenschließungen voraus
Die Analysten von Macquarie sehen eine Welle von Minenschließungen auf den Zinkmarkt zukommen, sollte der Preis wie aktuell weiter unter dem Niveau von 2.400 US-Dollar je Tonne bleiben. Dass der Preis wie im Mai nicht noch niedriger notiert, liegt daran, dass die ersten Bergbaukonzerne handeln. So hat Boliden seine Tara-Zinkmine in Irland in „maintenance“ genommen. Aktuell wird nichts verarbeitet. Sie arbeitete laut dem schwedischen Bergbaukonzern Cashflow-negativ. Auch wenn Tara die größte Zinkmine Europas ist, wird das den Druck nicht dauerhaft vom Zinkmarkt nehmen können, schrieb Macquarie-Analystin Alice Fox in einer Studie. Laut dem Research-Haus CRU gibt es derzeit außerhalb Chinas gleich 22 Zinkminen, deren Kosten (AISC) bei mehr als 2.400 US-Dollar pro Tonne liegen. Dementsprechend wird hier derzeit Geld verbrannt und weitere Schließungen könnten Realität werden.
Schwierige Märkte bieten Chancen
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Für Anleger snd solch schwierige Zeiten die Gelegenheit, um antizyklisch in den Markt einzusteigen. So hat Bunker Hill Mining (0,22 CAD; US1206132037) den Status des Junior-Explorers bereits hinter sich gelassen. Das neue Management unter Führung von Ex-Barrick-Vorstand Richard Williams befindet sich im Endspurt für den Start der Produktion. Jüngst konnte man die Finanzierung des Baus schließen (siehe hier). In etwa einem Jahr soll auf der Bunker Hill-Mine in Idaho (USA), wo zunächst vor allem Zink und Silber abgebaut werden sollen, das erste Material abgebaut werden. Die Aktie konnte seit dem Frühjahr bereits deutlich zulegen, konsolidiert allerdings derzeit unter dem Jahreshoch. Die Analysten von Echelon sehen viel Potenzial und haben ein Kursziel von 0,40 CAD ausgegeben (ausführlich hier).