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     1189  0 Kommentare Bitcoin – bald über 50.000 Dollar? - Seite 2

    Gerade die erste Kursreaktion nach unten zeigte aber auch, dass der Bitcoin ein sehr spekulatives Instrument bleibt. Was übrigens auch für abgeleitete Basiswerte wie die Plattform Coinbase gilt, auf deren Aktien man mit Hebelpapieren des Emittenten Morgan Stanley spekulieren kann. Natürlich gab es beim Bitcoin nach Bekanntgabe der ETFs die bekannte „Buy the rumor, sell the fact“-Reaktion. Aber auch Besonderheiten wie der Verkaufsdruck über den Grayscale Bitcoin Trust. Seit 2013 können dessen Anteile gehandelt werden, ein Umtausch in Bitcoin ist aber erst seit wenigen Tagen möglich. Entsprechend wurden die Papiere mit einem hohen Abschlag zum inneren Wert gehandelt, der zeitweise im zweistelligen Prozentbereich lag.

    Mit der Umwandlung in einen ETF wurde der Abschlag nahezu über Nacht aufgeholt und es kam wenig überraschend zu Gewinnmitnahmen. Grundsätzlich bleibt der Bitcoin aber gut unterstützt. „Mitte April steht mit dem Halving der nächste wichtige Termin an. Die Anzahl Bitcoins, die ein Miner für jeden gefundenen Block erhält, halbiert sich von 6,25 auf 3,125 Bitcoins“, so Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets, dessen professionelle Kunden ebenfalls Bitcoin traden können und dies 2024 wieder vermehrt tun. Mit der sinkenden Belohnung wird das Geschäft für einige Miner unattraktiver, so dass tendenziell weniger Münzen auf den Markt kommen.

    Heiß gehandelt

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    Trifft das sinkende Angebot auf eine unverändert robuste oder sogar steigende Nachfrage, kann diese Verknappung den Preis nach oben treiben. Dies war zumindest in der Vergangenheit der Fall: Nach den bisherigen drei Halbierungen kletterte der Bitcoin jeweils auf Rekordstände. Wer langfristig beim Bitcoin dabei sein möchte, hat bei Banken wie Vontobel mit Papieren wie der WKN VU14ZV die Möglichkeit, sein Engagement zum Beispiel mit Faktor zwei zu hebeln. Riskant ist dies natürlich ebenso wie chancenreich. Wobei per se für Bitcoin das gleiche gilt wie bei Aktien: Auch hier gilt es auf die Stimmung zu achten. Wenn der Bitcoin in den nächsten Wochen als sichere Wette für Kursgewinne gehandelt wird, ist Vorsicht angesagt.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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