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    Passives Einkommen  69157  0 Kommentare Der Dividenden-Aristokrat Nestlé erhöht seit 1995 verlässlich die Ausschüttungen

    Der Schweizer Nahrungsmittel-Riese Nestlé zählt zu den wenigen Dividenden-Aristokraten in Europa. Für die Aktie spricht nicht nur ihre Verlässlichkeit.

    Im heutigen Dividenden-Radar von wallstreetONLINE wollen wir uns einer ganz besonderen Kategorie von Unternehmen zuwenden, die für überaus verlässliche Ausschüttungen bekannt sind – den so genannten "Dividenden-Aristokraten". In Deutschland findet sich aktuell leider kein solches Unternehmen, die meisten von ihnen sind im angelsächsischen Bereich zu finden.

    Das liegt nicht zuletzt daran, dass hierzulande eher die Höhe der Ausschüttungen im Mittelpunkt steht und weniger die Regelmäßigkeit. In unserem Nachbarland Schweiz hingegen gibt es ein paar Aristokraten – einer davon ist der Nahrungsmittelkonzern Nestlé, der heute im Mittelpunkt stehen wird.

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    Nestlé hat mittlerweile 28 Mal in Folge die Ausschüttungen erhöht und wird bei der Generalversammlung am 18. April voraussichtlich die 29. Erhöhung beschließen. Vorgeschlagen wird eine Dividende von 3,00 Franken, das entspricht einem Anstieg um 5 Rappen oder 1,7 Prozent, gegenüber 2022. Gemessen am Schlusskurs der Aktie Ende Dezember von 97,51 Franken entspricht das einer Dividendenrendite von 3,08 Prozent.

    Auf passives Einkommen fokussierte Aktionäre profitieren von Dividenden-Aristokraten, die ihnen kontinuierlich steigende Dividenden Jahr für Jahr auszahlen. Ausschüttungen sind entscheidend für den Ertrag aus diesen Investitionen, denn bei der Performance hinken die Titel häufig den Wachstumsaktien hinterher.

    Nestle

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    +10,55 %
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    +6.533,57 %
    ISIN:CH0038863350WKN:A0Q4DC

    Welche Bedeutung Dividenden beim Vermögensaufbau haben können, zeigen Berechnungen zum US-Leitindex S&P 500. Demnach haben Ausschüttungen seit dem Jahr 1926 rund ein Drittel zur Gesamtrendite des Index beigesteuert, die verbleibenden zwei Drittel wurden durch Kursgewinne erzielt. 

    Die Ausschüttung von stabilen und zunehmenden Dividenden dient Unternehmen als Beweis für ihr Vertrauen in die eigenen Zukunftsaussichten. Investoren wiederum interpretieren diese Kontinuität als Indikator für die Unternehmensreife und die finanzielle Stabilität. Und sie erhalten dadurch ein stabiles und planbares Einkommen.

    Absicherung in unsicheren Zeiten

    Durch diese verlässliche Finanzquelle können Anleger ihr Portfolio gegen Marktschwankungen absichern. Zudem bieten die Aristokraten in wirtschaftlich und politisch unsicheren Zeiten eine attraktive Alternative zu traditionellen festverzinslichen Geldanlagen.

    Zwar sprechen ihre meist sehr stabilen Geschäftsmodelle für diese Unternehmen, gleichzeitig geht ihre Verlässlichkeit jedoch häufig auf Kosten der Profitabilität. Bei der Kursperformance können sie meist nicht mit Technologie- und anderen Wachstumswerten mithalten. 

    Das sagen die Experten

    Bei der Nestlé-Aktie sind sich die Experten uneins, wie die Aussichten des Nahrungsmittel-Riesen einzuschätzen sind. Während die Deutsche Bank am Dienstag in einer Studie zum Kauf der Aktie riet und ihr ein Kursziel von 110 Franken gab, senkten die Kollegen von Jefferies tags zuvor ihr Ziel auf 84,50 Franken und schätzen die Titel mit Underperform ein.

    Jefferies-Analyst David Hayes sieht Risiken für Enttäuschungen in Bezug auf den Quartalsbericht des Schweizer Konzerns. Tom Sykes von der Deutschen Bank hingegen schreibt, dass das Realwachstum (RIG) des Nahrungsmittelkonzerns im ersten Quartal zwar schwächer als erwartet ausfallen dürfte. Sich in den folgenden Quartalen aber nach und nach verbessern sollte.  Im Schnitt raten die 23 von MarketScreener erfassten Experten zum Aufstocken der Aktie und geben ihr ein mittleres Kursziel von 108,80 Franken. 

    Kapitaleinsatz für 1000 Franken pro Monat

    Während die BASF, die wir im Dividenden-Radar in der vergangenen Woche untersucht haben, mit einer relativ hohen Dividendenrendite punkten konnte, positioniert sich Nestlé hier mit rund 3 Prozent eher im Mittelfeld. Dafür kann das Schweizer Unternehmen mit seiner Verlässlichkeit punkten. Die Berechnung, wie viel Kapital Anleger auf den Tisch legen müssen, um auf ein passives Einkommen von 12.000 Franken im Jahr, beziehungsweise 1000 Franken pro Monat, zu kommen, macht den Unterschied zwischen den beiden Unternehmen deutlich.

    Bei Nestlé müssen dafür genau 4000 Aktien zum Stichtag gehalten werden, das entspricht in etwa Kosten von 385.000 Franken (das entspricht etwa 393.000 Euro). Zum Vergleich: Bei dem deutschen Chemieriesen waren es 186.000 Euro und bei Rheinmetall sogar 962.000 Euro, trotz einer Dividendenerhöhung. Positiv sticht hier dank der Sonderdividende die DWS hervor, bei der Anleger dafür lediglich 74.480 Euro ausgeben müssen.

    Übersicht zur Dividende von Nestlé*

    Marktkapitalisierung aktuell: 247 Milliarden Franken

    Dividende erhöht: 28 Jahre in Folge

    Dividende nicht reduziert: seit mindestens 1959

    Durchschnittliche Erhöhung der Dividende in zehn Jahren: ca. 3,5% p.a.

    Zeitplan

    22.02.2024: Dividendenvorschlag

    18.04.2024: Dividendenbeschluss bei der Generalversammlung

    22.04.2024: Notierung ex Dividende

    24.04.2024: Dividendenzahlung

    * Quelle: Nestlé, wallstreetONLINE.

    GJ

    Div.rendite in %

    Dividende in Franken Ausschüttungsquote von Gewinn in % Entwicklung (ohne Div.) in %
    2026e      3,76e     3,56e                    n/a         n/a
    2025e      3,54e     3,35e                    n/a         n/a
    2024e      3,35e     3,17e                    n/a       -3,4 (YTD)
    2023      3,08e     3,00e                  63,4     -10,5
    2022      2,75     2,95                  81,9     -17,1
    2021      2,20     2,80                  45,4    +22,0
    2020      2,64     2,75                  62,9       -1,9
    2019      2,58     2,70                  57    +29,0
    2018      3,07     2,45                  70       -4,3
    2017      2,80     2,35                 100    +15,3

    * Quellen: Nestlé, FactSet, wallstreetONLINE.

    Weitere interessante Dividenden-Aktien befindet sich übrigens auch in der Dividenden-Watchlist unseres Börsenexperten Markus Weingran, dessen Börsenlounge sich täglich mit aktuellen Marktentwicklungen, Investitionstipps und Finanzthemen befasst.

    Die optimale Dividendenstrategie

    Eine optimale langfristige Dividendenstrategie hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter dem individuellen Risikoprofil, den Anlagezielen und der finanziellen Situation. Hier sind jedoch einige allgemeine Prinzipien, die empfohlen werden können:

    Diversifikation: Investieren Sie in eine breite Palette von Unternehmen und Sektoren, um das Risiko zu streuen. Diversifikation kann helfen, das Portfoliorisiko zu mindern, da nicht alle Sektoren gleichzeitig von Marktschwankungen betroffen sind.

    Qualitätsaktien wählen: Achten Sie auf Unternehmen mit einer starken Bilanz, stabilen Cashflows und einer Geschichte von zuverlässigen und wachsenden Ausschüttungen. Solche Unternehmen sind oft besser positioniert, um auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Dividenden zu zahlen.

    Reinvestition von Dividenden: Das Reinvestieren von Dividenden kann das Wachstum des Portfolios beschleunigen. Durch den Zinseszinseffekt können reinvestierte Dividenden über die Zeit einen signifikanten Beitrag zum Gesamtertrag des Portfolios leisten.

    Langfristige Perspektive: Dividendenstrategien sind oft langfristig ausgerichtet. Marktschwankungen sollten daher nicht zu überstürzten Entscheidungen führen. Geduld und Beständigkeit sind Schlüssel zum Erfolg.

    Steuereffizienz berücksichtigen: Die steuerliche Behandlung von Dividenden kann je nach Land und individueller Situation variieren. Es ist wichtig, Steuereffekte in die Strategie einzubeziehen.

    Überwachung und Anpassung des Portfolios: Portfolios sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden, um sicherzustellen, dass es weiterhin den eigenen Anlagezielen entspricht und gut diversifiziert bleibt.

    Bewertung: Achten Sie auf die Bewertung der Aktien. Hohe Dividendenrenditen sind nicht immer ein gutes Zeichen; sie können auch ein Hinweis auf Probleme im Unternehmen sein.

    Verwendung von Dividendenfonds, -ETFs: Für Anleger, die nicht direkt einzelne Aktien auswählen möchten, können Dividendenfonds eine praktikable Alternative sein, da sie eine gute Möglichkeit zur Diversifikation bieten.

    Fazit:

    Dividendeninvestitionen können eine großartige Möglichkeit sein, ein passives Einkommen aufzubauen. Indem Sie sich auf Unternehmen mit stabiler Dividendenhistorie konzentrieren, können Sie Ihr Portfolio schrittweise ausbauen. Dabei ist natürlich immer zu beachten, dass Investitionen in Dividendenaktien – wie alle Investitionen – mit Risiken verbunden sind.

    Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonIngo Kolf

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