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    Passives Einkommen  119577  0 Kommentare Wie stark wird Rheinmetall die Dividende erhöhen? Kommt eine Sonderausschüttung?

    Der Aktienkurs des Rüstungs-Riesen Rheinmetall hat sich in gut zwei Jahren vervierfacht. Die Dividendenrendite dümpelt jedoch vor sich hin. Kommt eine Verdopplung der Ausschüttungen?

    Für Sie zusammengefasst
    • Aktienkurs von Rheinmetall vervierfacht sich in 2 Jahren
    • Dividendenrendite dümpelt vor sich hin
    • Analysten erwarten Erhöhung der Dividende um 18%

    Jahrelang galten Rüstungskonzerne wie Rheinmetall, um die sich der Dividenden-Radar von wallstreetONLINE diese Woche dreht, als verlässliche – wenn auch etwas langweilige – Dividendenzahler. Gut geeignet für die Absicherung eines Portfolios. Dank ihrer lang laufenden Aufträge, die meist von Staaten kamen, waren ihre Einnahmen gesichert. Und auf die stabilen Ausschüttungen konnten sich Anleger verlassen – auch wenn die Dividendenrendite selten über die Marke von vier Prozent stieg.

    Mit dem Beginn des Ukraine-Krieges hat sich zumindest auf der Einnahmenseite einiges geändert. Für Rheinmetall öffneten sich die Schleusen und ein Auftrag nach dem anderen trudelte ins Haus, oft auch im dreistelligen Millionenvolumen. Entsprechend reagierte die Aktie. Während sie Anfang 2022 noch weniger als 100 Euro kostete, sind es mittlerweile mehr als viermal so viel, nämlich 421,80 Euro.

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    Die Dividende des Rüstungskonzerns wurde zwar in den letzten beiden Jahren auf zuletzt 4,30 Euro je Titel kräftig aufgestockt, konnte mit den explodierenden Kursgewinnen aber nicht Schritt halten, und folglich sank die Dividendenrendite immer weiter. Im Jahr 2021 betrug sie vier Prozent, 2022 dann nur noch 2,3 Prozent. Wenn das Unternehmen am 14. März bei der Bilanzvorstellung keine Erhöhung ankündigt, läge sie gemessen am Schlusskurs der Aktie von 287,00 Euro zum Jahresende 2023 bei 1,5 Prozent – oder gemessen am aktuellen Kurs bei 1,02 Prozent.

    Analysten gehen von einer Erhöhung der Dividende um fast 18 Prozent auf 5,06 Euro je Anteilsschein aus, wie aus Daten von Factset hervorgeht. Das entspräche immerhin einer Rendite von 1,76 Prozent zum Stand am Jahresende und von 1,2 Prozent zum aktuellen Kurs. Das ist aber immer noch sehr mager und liegt auch unter der durchschnittlichen Dividendenrendite von Rheinmetall der letzten fünf Jahre von 2,3 Prozent. Um wieder auf eine entsprechende Rendite zu kommen, müsste der Rüstungskonzern seine Ausschüttungen auf etwa 10 Euro je Aktie mehr als verdoppeln. 

    Rheinmetall

    +0,20 %
    +0,55 %
    -0,54 %
    +56,05 %
    +84,84 %
    +499,39 %
    +403,19 %
    +941,69 %
    +1.135,52 %
    ISIN:DE0007030009WKN:703000

    Zugegeben, eine so starke Erhöhung erscheint auf den ersten Blick etwas sehr spekulativ. Allerdings könnte der Konzern durchaus auch zu einer einmaligen Sonderdividende greifen, um seine Aktionäre an den gut laufenden Geschäften zu beteiligen. Das hat das Unternehmen zuletzt in den Jahren 2001 und 2003 getan. Die DWS Group, die Fonds-Tochter der Deutschen Bank hat zusätzlich zu ihrer regulären Dividende in Höhe von 2,10 Euro je Aktie eine Sonderdividende von vier Euro angekündigt, wie wir am vergangenen Samstag im Dividenden-Radar ausgeführt haben. Aber natürlich ist keineswegs gesichert, dass Rheinmetall an etwas Derartiges auch nur denkt. Vielleicht gibt sich der Rüstungskonzern auch mit 1,76 Prozent Dividendenrendite zufrieden.

    Auf Ausschüttungen fokussierte Investoren dürften darüber kaum glücklich sein, doch auch sie können sich über die kräftigen Kursgewinne der Aktie freuen. Was für einen Unterschied eine so niedrige Dividendenrendite für ein passives Einkommen aber macht, verdeutlicht unsere Berechnung, wie viel Kapital Investoren auf den Tisch legen müssen, um mit den Dividenden des Unternehmens jährlich 12.000 Euro einzunehmen, also umgerechnet 1.000 Euro monatlich.

    Bei 5,06 Euro Dividende sind dafür etwa 2.372 Rheinmetall-Aktien notwendig. Beim aktuellen Kurs von 421,80 Euro muss also sage und schreibe eine Million Euro investiert werden. Zum Vergleich: Bei der DWS sind es (dank der Sonderdividende) nur 74.480 Euro und bei der Munich Re, unserem Dividenden-Kandidaten vor zwei Wochen, waren es nach einer deutlichen Dividendenerhöhung 340.000 Euro.

    Übersicht zur Dividende von Rheinmetall*

    Marktkapitalisierung aktuell: 18,8 Milliarden Euro

    Dividende erhöht: zwei Jahre in Folge

    Dividende nicht reduziert: zwei Jahre in Folge

    Durchschnittliche Erhöhung der Dividende in zehn Jahren: ca. 30% p.a.

    Zeitplan

    14.03.2024: Dividendenvorschlag (voraussichtlich)

    14.05.2024: Dividendenbeschluss bei der Hauptversammlung

    15.05.2024: Notierung ex Dividende

    16.05.2024: Dividenden-Stichtag

    17.05.2024: Dividendenzahlung

    * Quelle: Rheinmetall, wallstreetONLINE.

    GJ

    Div.rendite in %

    Dividende in Euro Ausschüttungsquote von Überschuss in % Entwicklung (ohne Div.) in %
    2027e      1,90e     8,40e                    n/a          n/a
    2026e      2,80e   12,30e                    n/a          n/a
    2025e      2,20e     9,50e                    n/a          n/a
    2024e      1,70e     7,50e                    n/a      +41,00 (YTD)
    2023e      1,76e     5,06e                    n/a       +53,50
    2022      2,3     4,30                   40     +124,00
    2021      4,0     3,40                   37        -4,00
    2020      2,3     2,00                   34       -15,00
    2019      2,3     2,40                   31      +33,00
    2018      2,7     2,10                   30       -27,00

    * Quellen: Rheinmetall, FactSet, wallstreetONLINE.

    Weitere interessante Dividenden-Aktien befindet sich übrigens auch in der Dividenden-Watchlist unseres Börsenexperten Markus Weingran, dessen Börsenlounge sich täglich mit aktuellen Marktentwicklungen, Investitionstipps und Finanzthemen befasst.

    Die optimale Dividendenstrategie

    Eine optimale langfristige Dividendenstrategie hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter dem individuellen Risikoprofil, den Anlagezielen und der finanziellen Situation. Hier sind jedoch einige allgemeine Prinzipien, die empfohlen werden können:

    Diversifikation: Investieren Sie in eine breite Palette von Unternehmen und Sektoren, um das Risiko zu streuen. Diversifikation kann helfen, das Portfoliorisiko zu mindern, da nicht alle Sektoren gleichzeitig von Marktschwankungen betroffen sind.

    Qualitätsaktien wählen: Achten Sie auf Unternehmen mit einer starken Bilanz, stabilen Cashflows und einer Geschichte von zuverlässigen und wachsenden Ausschüttungen. Solche Unternehmen sind oft besser positioniert, um auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Dividenden zu zahlen.

    Reinvestition von Dividenden: Das Reinvestieren von Dividenden kann das Wachstum des Portfolios beschleunigen. Durch den Zinseszinseffekt können reinvestierte Dividenden über die Zeit einen signifikanten Beitrag zum Gesamtertrag des Portfolios leisten.

    Langfristige Perspektive: Dividendenstrategien sind oft langfristig ausgerichtet. Marktschwankungen sollten daher nicht zu überstürzten Entscheidungen führen. Geduld und Beständigkeit sind Schlüssel zum Erfolg.

    Steuereffizienz berücksichtigen: Die steuerliche Behandlung von Dividenden kann je nach Land und individueller Situation variieren. Es ist wichtig, Steuereffekte in die Strategie einzubeziehen.

    Überwachung und Anpassung des Portfolios: Portfolios sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden, um sicherzustellen, dass es weiterhin den eigenen Anlagezielen entspricht und gut diversifiziert bleibt.

    Bewertung: Achten Sie auf die Bewertung der Aktien. Hohe Dividendenrenditen sind nicht immer ein gutes Zeichen; sie können auch ein Hinweis auf Probleme im Unternehmen sein.

    Verwendung von Dividendenfonds, -ETFs: Für Anleger, die nicht direkt einzelne Aktien auswählen möchten, können Dividendenfonds eine praktikable Alternative sein, da sie eine gute Möglichkeit zur Diversifikation bieten.

    Fazit:

    Dividendeninvestitionen können eine großartige Möglichkeit sein, ein passives Einkommen aufzubauen. Indem Sie sich auf Unternehmen mit stabiler Dividendenhistorie konzentrieren, können Sie Ihr Portfolio schrittweise ausbauen. Dabei ist natürlich immer zu beachten, dass Investitionen in Dividendenaktien – wie alle Investitionen – mit Risiken verbunden sind.

    Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonIngo Kolf

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